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Dresdner Nachrichten : 14.12.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-12-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190312140
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19031214
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19031214
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1903
-
Monat
1903-12
- Tag 1903-12-14
-
Monat
1903-12
-
Jahr
1903
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 14.12.1903
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- Zu «mit« bess Zwilch«, de« wichtig,len HLurvttArommer Dre^d«K ttellig geworden. Für die Schiffahrt ünd di» lecllgien Kreile ist e» erwünscht, daß -wisch« e» Fernjprechverkrhr einaerrchlei wird: Scha gmr. Witteirbevg. Roßlau. Wallwltzöafen. Dessa Widlsch« waren auch auf der letzten Tagung de fischen Schiffervereins" ausgesprochen vor! rer Fernsprechverbindungen jlätzen de» Elbeverkehr » ist di« «der hiesigen Oberpostdirektlon vor- o» -lbhand^ b^ folgenden Orten ldau. «iesa. Tor. l und Aken, Dies« >»Kon»esfirmierten — — —. — ,, —^ . , , — — ^ rb en. iir ei Ter! der Orte werven nun die Bemühunaen preußischer «haitischer Handelsvertretungen de, den zuständigen Postvett tun,«« in Krage kommen. Die hiesige Handelskammer bat ins- besondere den Anschluß von Schandau an die «lbabwärtS ge- leaenen Plätze befürwortet, da dieser anläßlich der Zollabfertigung I< l>r wertvoll ist. — Der Evan Kaiser-HofeS" in Löbtau einen gut besuchten Familien-Ab bei welchem Herr Pastor Fie big den Evangelischer willkommen hieß als einen Haupthelfer, evangelisches Ben , elische Bund hielt im Saale des «Drei -Abend ab. . . , .den Bund ..... evangelisches Bewußtsein und Bekenntnis zu wecken. Die feste Position sei die beste Opposition. Daher soll« der Bund fest stehen wie Luther, der am 10. Dezember 1520 die Bannbulle verbrannte, gegen alle Lüge, aber auch mit Luther fest stehen in Gottes Wahrheit. Den Hauptvortrag hielt Herr Äymnasraloberlehrer Dr. Schäfer über. Unsre deutsch-evangelische Lage und unsre deutsch-evange- Usche Pflicht. Zwei große Gefahren bedrohen das deutsch-evan gelische Bolk, der Ultramontanismus einerseits, der Materialis mus andrerseits. Der erstere ist der Todfeind des Protestantis mus, und doch triumphiert er he»te im Deutschen Reiche, dem Mutterlande der Reformation. Er dirigiert den Reichstag und möchte das Deutsche Reich wieder unter römische Prresterherr- schast zwingen. Die zweite Gefahr droht vom Materialismus. Der christliche Geist und Sinn ist aus den Häusern geschwunden. Unsre deutsch-evangelische Pflicht ist es daher, religiöse Gesinnung wieder in unser Familienleben zu pflanzen. Aber auch im öffent lichen Leben mutz die Religion wleder eine beherrschende Macht werden. Unser deutsches Bolkstum sieht auf demBoden der Re sormation, dort liegen die starken Wurzeln seiner Kraft. Darum will der Evangelische Bund wieder dre protestantischen Gewissen wecken und eine ösfenlUche Meinung zu bilden suche», um die deutsche Politik vou dem Gange nach Kanossa zurückzurusen. Deshalb ist der jüngst in Dresden erfolgte Zusammenschluß der deutschen evangelischen Landeskirchen mit Freuden zu begrüßen. Wir wollen aufrichtig Frieden mir unseren katholischen Brüdern. Aber mit einem Katholizismus, der unser deutsches Baterland nur als eine wieder zurück zu erobernde Provinz der römischen Kirche gelten lassen will, können wir keine Gemeinschaft pflegen. Reicher Befall salzte den Ausführungen des Redners. Der Vor trag war umrahmt von Gesängen des freiwilligen Kirchenchores zu Löbtau unter Leitung des Herrn Kantors Schädel. Auch die Deklamation des Herrn Lehrers Fischer: Aus Sturmes Not von Jul. Wolsf fand lebhaften Beifall. Zuletzt dankte im Schluß- wort Herr Gymnasialoberlehrer Dr. Goldbera dem Redner, sowie allen denen, welche zur Verschönerung des Abends bei getragen hatten, und forderte zum Eintritt in den Evangelischen Bund auf. Eine Anzahl neuer Mitglieder konnte ausgenommen werden. — In der von sechs großen Christbäumen hellerleuchteten Turnhalle der 17. Äezirksschule auf der Wachsbleichstrabe wurde Sonnabend nachmittag um 4 Uhr die Weihnachtsfeier und Ehriftbescherung der Knabenbeschäftigungsanstalt des L-tadtvereins für innere Mission in Friedrich, stadt begangen. Unter den erschienenen Gästen bemerkte man die Herren Generalmajor v. Sntzmilch-Hörnig. König!. Bezirksschul, inspektor Schulrat Dr. Prietzel, Scnnnardirektor Schulrat Müller. Pastor v. Seydl'ß-Gerstenberg. sowie eine große An zahl Angehörige der zu beicherenden Kinder. Auf langen weih gedeckten Tafeln lagen die für die Kinder bestimmten Gaben, wie Stollen.Aepsel, Nüfse, Schul-Utensilien. Wäsche usw. Mit dem Weihnachtslied „Vom Himmel hoch, da komm' ich her" wurde die Feier eingeleitet, woraus Herr Vereinsgeistlicher Pastor Rosenkranz das Weihnachtsevangelium verlas. In der Fest ansprache führte der Geistliche in fesselnder Weise den Kindern die herrlichen Sitten und Gebräuche des Weibnachssestes lebendig vor die Augen, worauf Gesang die Feier beschloß. Mit fröhlichen Gesichtern eilten die reich be,chenkten Kinder ihren Wohnungen zu, 164 Knaben im Alter von 8 bis 14 Jahren war eine schöne Weihnachtsfreude bereitet worden. — Die Deutsche K v l v n i a l g e s el l s ch a ft, Abteilung Dresden, veranstaltet am 17. d. M in den „4 Raben" eine» Vor- traasabend. Herr Moritz Schanz aus Ehnnnitz fvricht über: ..Die wirtschaftliche Eulwickluua »»lerer weslafiik.inischeu Schutz gebiete" unter besonderer Berücksichtigung der Bauniwollfrage. — Ter Beuna junger Drogisten feiert am 3. Januar ans dem Kgl. Belvedere sein 20. Stiftungsfest. — Auiletzken Ziehung?tage dcrB v l ke r sch l a ch tden km al s- Lotterie kn Leipzig ne! vorgestern aus Nr 08129 als zuletzt gezogene mit 5 M. auch die Prämie mit 75000 M. Feiner wurde» ». a. folgende Gewinne gezogen: Nr. >08 832 mit 250«» M, Nr. 128005 mit 800 M. Nr. 2102» mit 2"0 M . Nr 82010 mit 200 M. Nr. 80540 mit 200 M. Nr. 182220 mit 200 M.. Nr. 122778 mit 100 M. Nr. 12028t mit IM M. und Nr 182817 mit 100 M. Ohne Gewähr.) — Wie »ns durch Telegramm ans Güttingen gemeldet wird, laust der erste Teil des ?oiiter;»ges mit dem Bestand ins Zirkus Sarraiani, der demnächst seine Vorstellungen im Zirkusgebände an der Münchner Stiaße eröffnen wird, heute abend II Uhr hier ein. — lieber die Uhr als Weihnachtsgeschenk schreibt uns der Vorstand des Deutschen Uhrmacher-Bundes: Ein be sonders beliebtes Weihnachtsgeschenk sind Uhren. Bei keiner anderen Ware aber ist der Käufer infolge seiner ungenügenden Sachkenntnis so leieitt zu schädigen, wie gerade bei e uer Uhr., Dies machen sich uv! die We hnachlszeit in- und ausländische Veriandt- vie sich bisweilen sogar fälschlich als Uhrenfabriken machen geichäfte, die sich bisweilen sogar fälschlich bezeichnen, zu nutze, indem sie für ankche.nend billigen. in anbctracht der angebotenen Waren aber noch viel zu hohen Preis Uhren der ordinärsten Gattung als „Präzisionsuhren", als „von echten Gold uhren nicht unterscheidbar" oder womöglich gar „völlig umsonst" unbieten. Selbst der Name ,,Glashütte" wird für Schundsabrikate gewissenlos mißbraucht. Dc,onderS ausländ sche Firmen, die vor der Verfolgung durch das Gesetz zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbes sicher sind, suchen um die Weihnachtszeit auf diese Wege leichtgläubiges Publckum zu ködern. Jedem Käufer sei daher geraten, sich an Firmen zu wenden, deren Inhaber nicht nur mit Uhren handeln, sondern den Bau und die Onal tät derselben auch gründlich kennen, so daß sie in der Lage sind, dem Käufer eine tatsächliche Garantie zu gewähren. Ferner sei bemerkt, daß die m den erwähnten Reklamen angevr cscnen billigen Uhren keine verläßlichen Zeitmesser abgebcn können. — Am Sonnabend abend zersprang in einem Kiiider- .zimmer der B-Straße mit lautem Knall eine kupferne Wärm flasche. welche jligeschraubt im gehegten Oken gestanden batte, zerriß den Ose» vollständig und schleuderte die Stricke mit großer Gewalt im Zimmer umher. Glücklicherweise befand sich znsällig niemand in der Stube, sonst wäre ein giößercS Unglück nnonS- bleiblich gewesen. Erneut mahnt dieser Fall wieder, Wärmflasche» nicht verschlossen in den Ofen zu stellen. — Am 10. ds. M. wird in Cunrwalde ein Ortssern- >Vrech netz eröffnet. — Dem Maurer Grunert in Leipzig ist in Anerkennung seiner vieljährigen treuen Berufstätigkeit das Allgemeine Ehren zeichen verl ehe» worden. Tie Ordensdekoration wurde Herrn Grunert. der trotz seines hohen Alters von 79 Jahren noch rüstig seiner» Gewerbe nachgeht, vorgestern durch Herrn Bürgermeister Tr. Titlrich an Ratsstelle überreicht. — Tie im Buchgewerbehanse in Leipzig unter Vorsitz des Herrn Georg Giesecke abgebalteiie Versammlung. welche EinignngS- verluche zwischen den Prinzipalen und den streikenden Schriftgießergehilfe» bezweckte, ist. wie bereit» in e>nem Teile der gestrigen Nummer gemeldet wurde, rrlultntlos verlaufen. Selten- der Prinzipa e sind die gestellten Gehilfrusvrderungr» al» unannehmbar bezeichnet worbe». — Dem seit 1873 in dem Agentur-, Tuch» und Waren-Kom- missionSaeschäft« von Hiersche ' Marklhelfer und Bureaudiener Ehrenzeichen für Treue in der — In Neubrrg bei LriSnia wurde die Scheune and da» Seitengebäude de» Gutsbesitzer» Ämp« durch Schadenfeuer »«stört. S» wird Brandstiftung vermut«. welchem , , sich gezenseltt, »rrp! Mahnungen «icht ln anioalt »u übergeben, in eine fchmarze Liste .... Bezirk »»gestellt werden aufgefuMM. ' " ^ '^«»bach und Umgegend. k«b!-iner haben che trotz wiederholter "'"dW-ÄM.-,. »trossi »er» — Festgenomnien wurde in Blauen l.B ein Mnleraehille wegen versuchte« Raube«. Er hatte in ländischen Bank veobuchiet. wie ei» Lansbnrjche 800 Mai Blauen i.B ein Njäbriger " ' in der Vogt- .let, wie ei» Lausburlche 800 Mark empfing und den größten Test dt««» Velde» in et»« Lrdennappe »>ackte. Er folgte dem Burschen und riß ihm aus der Trepp« ,um Haupt- postamte die Mappe vo« hinten unter dem Arme weg. Al» de, Beraubte laut schrie, warf^r die Mazwe so« und wnrde nach der ReichSstraße zu flüchtig. Mehrere Passanten versvlgten den Dieb, und r» gelang auch, ihn mtzuhaltrn und einem Schutzmann zu übergeben. — I» einer Scheune an der Pausaer Straße in Planen l.B. wurde vorgestern der 45 Jahre alte ledige Schuhmacher und Hand mbetter M. au» Taltitz toi anlgesunden. — Gera, 14. Dez. Im Gemeluderat de» Bororte» Debsch witz. wvlelbst die Sozialdemokraten di» Mehrheit haben, ver weigerten diese bei Beratung de» Hau-daitplaue» dir Bewilligung der Ko st en für di« Kt > cde. da die poiitlsche Gemeind« ki Beipflichtung hätte, sür die Kinde autjukommen. Da die» der im Boriahre so gesidah. mußte von der Vorgesetzte« Beböidr zwangsweise «ingegrifsen werden, wa» nun auch duse» Jahi geschehen wtrd. — Amtsgericht. Dem Schuhmachergesellen Paul Franz Seemann wurde vom Arbeitsnachweis Stellung bei einem Lchuh- warengeschästs-Jnhaber nachgewiesen, indessen Laden er sich beim bellte - en Gefängnis un Agentur-, Tuch- und Warrn-Korn- r. Ritter in Leipzig beschäftigten Langschädel ist da» tragbar« Arbeit verliehen worden. »geklagte wird zu 10 Ta, urte lt. — Der Kaufmann dem er über zwei ^ ^ die Portokasse zur ^ etzte Vertrauen nicht, sondern Mk in Beträgen von 5 bis 3 Tagen Hast ver nach- war, igte levocy das rn lynge» - veruntreute in den Monaten Mai Juli insgesamt 86 Mß in Beträgen von 5 bis 1 Mk. Die Entde-ckung seiner Handiungswe j« hatte er dadurch hinaus- lfmann Arthur JoooaneS Bittner erhielt, Jahre lang bei seinem Prinzipal tätig Verwaltung, rechtfertigte jedoch das in ch tet vielmehr, die Beträge im Interesse de» Geschäft» ver wendet zu haben: er sei zu sehr in Anspruch genommen gewesen und habe daher nicht sofort leben Posten buchen können: hinter drein sei es nun sch ver. anzugeben, für welche Posten daS Geld verausgabt sei. Mit dieser Berleidiaung dringt Bittner nicht durch: er w-rv überführt und mit Rücksicht auf den groben VertrauenS- bruch, als den sich seine Handlungsweise darstellt, sowie seine wegen Unterschlagung und Betrugs erlittenen Vorstrafen -u 3 Monaten Gefängn s verurteilt. — Der 47jäjrige Gummiarbeiter "ohann Bader nahm auf Verschreibung «Stellung bei einer iummiwarensabrik in Vorstadt Lobtau an und siedelte von Bre men hierher über. In Bremen hatte er mit einer Wstw« zusammen- gelebt, seine eigene Frau trennte sich schon vor einigen Jahren von ihm: diese Frau nebst deren beiden noch schnlpflick igen Kinder ließ er Nachkommen und gab sie für sein« rechtmäßige Familie ans. Durch diese unwahre Angabe erzielte er von der Lobtauer Fabrikleitung 50 Mk. UwzuBkosteu und 15.50 Mk. an Unter- tiitzung aus der Betriebskrankenkasse für die erkrankte Iran. Zaver ist durch die falschen Angaben des Betrugs schuldig ge worden, den er mit 1 Woche Gefängnis zu sühnen hat — Der Kaufmann Julius Erich Roche beschäftigte als Lagerhalter der an der Schumannstraße belegenen Filiale des Görutzer Waren- Einkauss-Vereins die dort anaesteuten, zum Teil noch jugend lichen Verkäuferinnen wiederholt bis gegen 12 Uhr nachts von ps-8 Uhr morgens ab bei Ischstündiger Mittagspaule: damit ver- i eß er gegen die ReichSgewerbeordnuna, die zwischen Arbeits- nde und »Beginn eine mindestens Nstündige Ruhezeit vorschreibt. Ter Angeklagte redet sich damit au», daß die Verkäuferinnen an den lvlgenden Tagen erst hätten um 11 Uhr vormittags im Geschäft zu sein brauchen: davon hatte er ihnen aber nichts mit- lete lt. Die Mädchen bekunden, daß sie da- nicht annchmen onnten und, wenn sie das aetan batten, wohl ihre Entlastui^ zu befürchten gewesen wäre. Das Urteil lautet auf 75 Mk. Geld- trafe oder 1 Woche Gefängnis. — Der 23jährige Geschäftsreisende Adolf Alexander Richter aus DitterSdo« „verirrte" sich nacht« daS Schlafzimmer seiner Stubenwirtin und belästigte diese. Als d e Frau ihren Ehemann später von dem Vorgefallcnen m Kenntnis setzte, stellte dieser seinen inzwischen auSgezogenen Untermieter in dessen neuer Wohnung nach vorauSgeganaenem Briefwechsel zur Rede, wurde aber von dem Gegner mit dem Taschenmesser angegriffen. Zu ernsten Verletzungen kam es dabei nicht. Immerhin erachtet dos Gericht mit Rücksicht auf ine große Roheit, die in dem Verhalten Richter» liegt. 3 Monate Gefängnis ür geboten — Ter auS Löhmen gebürt ge Bäckergeselle Josef Stelzig entwendete dort in der Lehre »nd Hemden im ,, lahls zu 1 Woche Gefängnis verurteilt. — Tagesordnung der Zweiten Kammer ftlr die St. Sff«n1lt«de Sitmng am 1«. Docmber, mittags >r Uk>r: Lchlufcheratuna über die Petitionen deS KauverdanbeS der ikrugedirailchen KretSveietne deudcder LxnwlunaSgedilien >u p'«ip,tg. d«S AuSianiffr, für die iS-MGen Handlung»- gebilseiitage in Zwickau und über die Reiolution einer Beriammluna von Handelsangeslelltc» in Lhcmnitz, «eitere ikinschräukung der SonntaüSiubrit betreisend. S tz» sich um eiu« «mlartlae, Wucheruna handele. Der soso. De. .Leuchoch nn^t, »« »»ch. lrea. Nl «ine krebsartige oder tuderkütol, alit, ^ ^ ' ---- von ifer keß . ganze « «LS .Lntchold mußt, um di« Ca ,. ... H stlre». . ^ ^«yrrai aus du dle volle .... . rung de»'Pros Schmidt: ^Wenn wäre und jetzt zu mir käme, um mich zu ich ihm sagen: E« ist alle» in bester Ordnung, rach Hause; rauchen Sie nichts essen Sie kein« prechen und kommen . zu mir in meine normal weiter, wartet worden de» Kaisers zu! ^"ung seiner auseAegte, web die Mttteimer -lser ein konsM! n und «ruße- tmanu «reu, so würde Sei; Sie ruht« en Sachen; ir einstweilen noch so wenig und so lesie wie möglich Sir dann über drei bi» vier Wochen wieder ein mal e Sprechstunde." Jnzwgchen schreitet die Heilung Wenn sie nicht ganz so rasch fortschreltet, wie er- ist, so hängt da» lediglich mit dem Temperament lammen, welcher sich, angesichts der ernsten Aus- ' " ' "l, Schonung rt de» Kaisers wird auf ^ ^ da» Torpedoboot .Gleipner*'schleunigst Ter Kaiser Hot der kg -um Bau lassen. errjcheraufgaben. nicht ganz ein Privatmann sich öestatten wü. ' der Danziarr Kaisenverst berettgesteilt. ... ....olisihen Schulgemeinde -u Kolli» einer dreiklassigen Schule 3000V Mark Attveise» Der Prinz-Regent von Bayer» feiert morgen ein 60jährige» GenrralSiubiläum. König Ludwig I. ernannte m 1843 zum Generalmajor und Brigadier bei der erste« Arme«- Aeußerungen deS Pros. 4yven Untersucht hat, kann es raaeraeschllsite. Deutsches Re'ch. Der Kaiser weilte am Sonnabend zum erstenmal seit seiner Erkrankung wieder in Berlin. Abends wohnte daS Kaiserpaar, wie in einem Teile der gestrigen Aus lage bere is gemeldet wurde, der Vorstellung im Schau spiel- bause bei. Beim Betreten der Loge brachte das Publikum ein dreimaliges Hoch auS Die M"iestäten plauderten wiederholt mit- einander und beteiligten sich während der Vorstellung am Beifall. Die Kaiserin ist in den ersten Wochen der Krankheit von der Seite ihres Gemahls kaum gewichen; mit rührender Sorgfalt hat sie alle Anordnungen teils überwacht, teils auch persönlich ausaesührt: da» erhebendste Muster einer liebenden, aufopfernden Gatt.n. Erst in den letzten Tagen ist sie daran gegangen, sich mehr den Vorbereitungen für die Weihnachtsbescherung zu wid men. — lieber das Befinden de- Kaisers erhält die „Köln Volks-Ztg." folgende ° Kreisen ols„unbedm an- bestimmten Aeu!, iaiser oper ert, und den Dr. Orch sÄerlins, wel. ^ . ..... gar keinem Zweifel unterliegen, daß die Wucherung im Kehlkopf eine gutartige war, daß Nachfvucherunaen nicht zu befürchten sind und daß irgend eine Gefahr einer Erkrankung an Krebs nicht vorliegt. Tatsächlich hat denn auch die Heilung bisher keine Unter brechung erlitten, und keinerlei Komplikation ist eingetreten, namentlich haben sich bisher Nachwucherungeu in keiner Weise . Der operativ entfernte Polyp wurde in 70 Schnitte -er- kt aus da» genaueste unter- auf die „ _ . . ... tück ge wesen sein müsse, welche» entfernt worden ist. Tatsächlich hatte aber da» ganze Stück nur dir Größe eines HirsekonAS. Als die Wucherung dem Kaiser zuerst sich bemerkbar machte, wuroe Pros Schmidt nach Berlin gebeten. Da machte sich da» Bedenken g«- teno, wenn man Prof. Schmidt, in der medizinischen Welt als der .Hal-schmidt" bekannt, in Berlin ich«, würden beunruhigende Gerüchte nicht hintangehalten werden können Die Sache wurde dann so eingerichtet, daß er während der ManSoer in brr Pro- vin, Sachsen deo Kaiser scheu sollte. Er nahm -um «ormande, ein neue» große» Krankenhaus i» Leipzig zu besuchen, stieg de, dieser Reise in Merseburg au» und sah dort den Kaiser. Nach der ersten Besichtigung konnte er dem Kaiser sagen, daß er mit annähernd vollständiger Sicherheit di, Wucherung ol» «ine gut artig« bezeichnen könne: «r Hab« ü' und operiert: «u namentlich haben sich vlsyer Nachww gezeigt. Der operativ entfernte Polyp legt, um ihn bi» in die kleinsten Teil« suchen zu können. In Laienkreijen kl zu rönnen. In Lälemreisen konnte man dana lltung kommen, daß «» doch ein ziemlich großes it di» Wucherung al» eine aut- über 900 derartiae Fälle geschen er sich in seiner Diagnose geirrt. Herr Karl v. Wenbt ist in Bestwig gestorbe». »r war am 31. Januar 1833 geboren und widmete sich der Juris prudenz Seit 1873 vertrat er im preußische» Abgeordnetenhause >en Wahlkreis Warburg-Hörter, seit der »weiten Legislaturperiode wie dort gehörte er der ZentrumSfraltiön an. Äm bekanntesten ist sein Name geworden durch die stürmische Sitzung dl» rü>- eocdnetenhauseS vom 13. Marz 1675. Kurz vorher Var die Zulle Papst PiuS IX vom 5. Februar 1875 vekannt -ewordeu, welche die preußischen Maigesetze al» der Verfassung »er Kirche und den bischöflichen Rechten zuwiderlausend und ungültig slrnt»»j erklärte Ms der „Westfälische Mercur", der di/Bullc veröffent- te. beschlagnahmt wurde, griff Freiherr v. Wcndt zu einem außergewöhnlichen Mittel: unter ungeheurem Lärm brachte er am zenannten Tage den Tept der Bulle -ur Verlesung, so daß er i« >ie Landtag-Verhandlungen kam uud auch inder Presse straflos gedruckt werden konnte. Bi» zu seinem Tode war Freiherr v. Wendt Mitglied de» prrußiscvn Herrenhauses. Nach dem Entschlüsse de» Präsidenten Grasen Ballestrem oll die ReichStagSsitzuag heute nicht auSfallen, sondern auf 2 Uhr onberaumt werden, um die Etatberatung uud damit die Sitzungen vor Weihnachten möglichst bald zu beende«. Belm Reichstage ist vom Bunde der Landwirte gegen die Wahl de» sozialdemokratischen Abgeordneten Buchbindermeisters uchwald Einspruch erhoben worden. Die nächstjährigen Koisermanöver sollen -wischen dem zweiten und neunten Armeekorps stattfinden, die um je e»ne Di vision verstärkt werden sollen. Wie e» heißt, soll auch eine Garde- division an den Kaisermanövern beteiligt werden. Durch da» ÄezirkSkommando ist in Spandau «i» dor tiger Metallarbeiter, der der sozialdemokratischen Pattei angebört und bei der letzten Landtagswahl als Wahlmann auf- lestellt war. dahin verständigt worden, daß er von der Liste der interofsiziersaspiranten gestrichen sei. Oesterreich. In dem Prozeß Wege» der Unterschlagung«:, bei der Prager St. WenzelS-Vorschußkasse ist daS Urteil gefällt worden. Der Gerichtshof verurteilte Denzel Kobout und r> je 7 Jahren schweren, jedes Vierteljahr durch einen arften Kerkers, EmanuelHercik zu 2 5 ls „ . . . . wurden Pekeländer und Hercik, die . . .. änden, in Hast behalten. Vor dem Strasgerichtsgebäud« selbst oar eine zahlreiche Menschenmenge angesaaunelt, welche aus die Verkündigung des Urteils harrte. ^ .. wurde „ StaatSamvalts auf freiem Fuße be» ' chtsg Kunst mid Wlsieuschaft. f In der Königs. Hof oper acht heute abend Richard W.ag- ner» „Rhringold" m Szene. Tg» König!. Hosschauspiel brinat AnzensrubcrS fünfaktigeS VolkSstück „DaS vierte Ge- bot zur Aufführung. Beginn beider Vorstellungen hakd 8 Uhr fJin Residenztheater gastiert heute abend Fräulein Martha Donar als Käthie in „Ält-Heidelberg" auf Engagement s DaS Sinfouiekonzrrt »er Gcwer»etza»Sr,»»>e am letzten Sonnabend gestaltete sich i» leinen Eingangsnummem zu einer schlichten, abti würdigen Berltoz-Zentenaifeier. indem zwei für den bahnbiechende» sta»zö»schen Tonsrtzer charakteristische O'chesteislücke: sein Oarnsral ltomam und einig« Bruch>-ücke auS „Benvenulo Cellini" zu vortreisticher AuSfübrung gelaugten und ko den saibenfreudigen Toumalei Bcrlioz au sriiiem lM. Geducts- tage in die idm gebührende festliche Beleuchtung rückten. Auch der weitere Verlauf de» Konzert» brachte viele- Jntereiiaute. So mußte insbesondere da» Hauptwerk deS Abend-, eine erstmalig ge spielte 6-ä»r« Sinfonie von Michael Haydn, des großen Josephs kleinem Bruder, für den imisikaliichen Literar historiker vo» vornherein von avariem Reize iein. Die vo» dem hiesigen Miisikschitststeller und Archipschutzgräber Otto Schmid neu- he>o„»gegede„e Sinfonie envieS sich aber nicht bloS insofern inter essant. als sie Gelegenheit bor zu bistorilchen Betrachtungen und «u allerlei Vergleichen zwilchen den beiden Brüdern Michael und Joseph Haydn, sondern sie besitzt auch Eigenen musilalischrn Wett und Reiz genug, um einer gefälligen Wirkung und freundlichen Aufnahme bei unserem modernen Konzertpublikum gewiß sein zu können. Jedenfalls kann die Michael Haydnsche E-äur-Si,,fonie einigen der sinfonischen Schöpfungen dH genialen Joseph völlig eheuliürtlg zur Seile gestellt weiden, zumal wen» man den allzu tuest und redselig ge>atenrn Avagiosatz lin Rondokorno durch Fort fall einiger Wiederholungen kürzt. Neben dieser Neuheit an« alter Zelt erzielte auch eine solche aus alleriünasten Tagen einen respek tablen Eindruck ES war die» ein Vorspiel zu GrlllparzerS .Tapp ho" von Rudolf Werner, da» unter persönlich« Leitung de» noch junge» Komponisten «Nana. DeS großen und gewaltmen Vorwurf» eingedenk, redet Werner ln diesem „Sappho"- Vorsviel eine außerordentstch ernste und wuchtige Sprache; all« Register deS modernen Orchester- werden gezogen und nicht ohne Gluck und Geschick angewandt. Auch ist unschwer zu erkennen, daS der musikalische G>danke»gang deS Vorspiels den Vorgängen de» Grillparzerichen Drama» folgt und somit das Erwache» »nd leidenschaftliche LichauSivachsen von Savpho» unglücklich«, Liebe Etkersi Phaon, ihre ucht in dem schonen Jüngling Phaon, ihre Eifersucht aus die Sklavin Melitta und ihr jähes Ende (Sine» vom leukabischen Felsen) za schildern dellredt ist. AUerd irgS schießt der Komponist bei solchen Schllderirngrn häufrg über da» Ziel hinan» und übersieht, daß rhurhmische Bizarrerien und oyrenbeleidigende Disharmonien durchaus nicht die untrüglichen Kennzeichen wahrer Ausdrucksgröß« sind. Am allerwenigsten scheinen aber derartige Ausbrucksmittrl anaebrach» bet den zwar irldenschastsbrwegten, aber doch auch klassische Einfachheit und Ruhe atmenden Vorgänge» in Grillparzer» „Sapobo". Immerhin sprach eine reich« Phantasie und ein tüch tiges musikalijches Können au» der Wernerschen Tondichtung: namentlich de» verklärende Schluß dersklbe» <,W war ans Erden «dr« Heimat nicht — Sie ist zuruckgekehret zu de« Ihren I") ent ließ die Hörer mit der besten Meinung über de» Komponisten Begabung. Bon den übrige» Vorträgen de» Orchester«, da« unter seinem neuen Leiter, Herrn W Olsen, den alten vorzüglichen Ruk der Sewerbcdauskapelle zu wahren und zu mehren versteht, leien als besonder» rübmrnSwert noch genannt dir großzügige Wiedergabe der .Ouvertüre i8l3" von TschaitowSkh. da» wahr- dast erschütternde .Klagelied" von Eurtt. sowie »in, recht vornehm gebastene, allen billigen Effekten au» dem Wege gehende .Romanze' iür Harke, Violine, Blola «nd Cello vo» Lothar Kempirr, dir von Frl. Kärde Höovner und den Herren W. Olsen, nd Schlegel mit ' ZahSl und laut vorge« , Beifall drrzllö , , Her . , mit feinem Geschmack und entzückendem Wohl- Ion«. vorgrlraqen wurde. Da« Konzert war sehr aut besucht, da nach Tschailowstv« .1812' sogar fürmisch. -<t-
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