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Dresdner Nachrichten : 17.11.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-11-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188211176
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18821117
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18821117
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-11
- Tag 1882-11-17
-
Monat
1882-11
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 17.11.1882
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Nr »»I - — Am 10. d. Nt. find^v« xinem ^ause — Srotze g««d« tr«f " «nt»«I-rf b<Z»ickaL 8»«» » - - Polizeibericht. , . ... am BISinarckplatze von einem unbekannt ,Wblrebenr» aefäbr 8 Hektoliter Steinkohlen abgeladen »vrden. ^ liat sich mm nieder big nach Ablauf von » Stunden. . ivelcher Zeit man sie liegen gelaffen. noch «ch nachdem «a» sie weggeichafft bat. bi« jetzt ein Eigenthümer gnneldet. — Der Militär-Verein „Germania- begeht heute Abend im Saale de« Ballhauses seinen 4. Stiftunggfestball. — In Leibjcher'S rlettro . sherapeut. Hell- Anstalt. Böhmischegaffe S. ist kürzlich «ne sogen. Influenz maschine ausgestellt worden, di« durch Danrpfmotor bewegt wird. Die mit der Maschine auügesührt« Franklinifation und daü elektro statische Luftbad sollen sich bei Kopfnrmalgien, veralteten IschiaS, Schlaflosigkeit vorzüglich bewähren. Auch ist Lungenkranken di« Ozon-Einathinung alo bekannte«, büchst woblthätiges Heilmittel nicht genug zu empfehlen. Herr Leibschrr gestattet gern jedem .«ranken vor einer event. Behandlung den Betuch und die Besich- Anstalt kostenfrei. Leider wird die Elektrizität als i« drei arm, «> da» von ihnen tzsnWW MachlKewinn ff d«. in Selben angeschivmmnen« _ au« L » uden bet Dresden rekosmaltl^ worden, i wurde am 14. d«. der Dienftmann E, ein n. wegen eine« Littlichkeitsvrrgrken« gegen ei« . zur Haft gebracht. uS Zwickau schreibt man unterm 13. November . Aus sehen erregte die ' eine« hiesigen ... StaatSanwaftschal . .. weiteren, auswärts wohnenden Elestnnungsgenoficn in einer schaft des Leipziger kreise« einen ÄnmdffückStauf algeschloffen, danach aber den Verkäufer betrunken gemacht und demselben mehrere Wechsel unterschreiben taffen, die sie dann. behufs Dertheilung de« Erlöses, versilberten tigung seiner Anstalt kostenfrei. Leider wird Heilmittel für Gicht- und rheumatische Leiden immer nochzu wenig! eine beachtet. AuS diesem Grunde sei eine diesbezügliche Broschüre, - Vor Redaktion,... .. welche von Herrn Leibscher zum Preise von 1 Mk. bezogen werden! «ine» Getreidehändlers in Riesa war und das« ein unglückliches kann, der besonderen Beachtung de« gichtleidenden Publikums ein-! Liebesoerbä'ltniß der Anlab zu der traurigen Tbat gewesen ist-, ptohlen. ^ . noch am Dienstag hatte sie an ihre Schwester in Dresden geschrie- — Die Halle des Dresdner K » nstgewerbevererns, ben und ihre Absicht angedeutet. Diese Schivester eilte sofort zur Pragerstabe 4L, ist programmgemäß >o schnell in ihrem Bau ge- l Polizei und in Begleitung eines Beamten nach Tharandt — kam aber fordert worden, das« noch in diesem Monate die Einlieserung der doch zu spät. ^ ^ Eine zk,„,misjon der städtischen Behörden in Cbemnitz, Os '.lussteUungsgMirstände für die W e i h n a ch ts me s i e stattfinden wird Allerdings sür's Erste hat inan im Inner» von dein AuSpritz der Nolimauern init Kalk abgesehen, um nicht noch Feuchtigkeit in die . bestellend au» dem Ober-Bürgermeister, einem Stadtrath und dem ^ . »tigkeit in die Direktor der dortigen Gasanstalt, befindet sich gegenwärtig in Berlin» unterenlRäume des Lokales zu bringen, so daß jetzt ieivst die empfind- um sowohl die Einrichtungen der elektrischen Beleuchtung, als auch liebsten Gegenstände gesabrlos in die 3 unteren Sale, wie in der zu j die Gasanstalten in Augenschein zu nelnnen. In Elieinnitz hat sich l groben Räumen umiestalteten Oberetagc zur Ausstellung gelangen nämlich die Notbwendigkcit herauügestellt, die dortigen Gasanstalten können. Rach Weihnachten wird die Halle wieder ans einige Zeit zu erweitern. Ui» aber zuvor die Wirkungen des elektrischen Lichts geräumt, um baulich fertig gestellt zu werden. Dann wird auch dir j zu prüfen, bei dessen Einführung in Chemnitz die Enveiterung der Bretersa.ade, die für s Erste noch durch Malereien kerauSgeputzt dortigen Gasanstalt unterbleiben könnte, besichtigt dieselbe die Ber werden soll, verschwinden und ein mas,wer Sandsteinbau an ihre liner diesbezüglichen Anstalten aus das Gründlrck' ^ ' Stelle treten. Die vortreffliche Lage und die überraschende Schän dest der Lokalitäten werden dem Unternehmen des so regsamen Ver eins geivih zahlreiche Freunde znfübren. — Herr Direktor Tlüeinc führt jetzt für den Viktoria- Salon eine gcwib allseitig beifällige Ausnahme findende Einrich tung ein — die von Faiiuiienbilleto für Vas Parguet. Ei» Familien- billct uiiiiaßt 10 Stück Parquetbittrts. die bis zum Schlup der i Saison giltig und an beliebigen Tagen zu verwenden sind und? kosten nurOMk. "" . liner diesbezüglichen Anstalten aus das Gründlichste. Die Herren wurden Mittags >wm Hm.Oberbürgermeister v.Forckcnhcck empfangen. ' M« " »v vc>in contag Mittag ist in der Nähe von Mittelgrund ge b Eentiin. hoch liegt. Es schneit bei windstillem Wetter noch ununter Am Montag Mittag der dortige Beivolmer Earl Hieke vom Zuge überfahren worden. Der Mann war, aus dem Bahnkörper westerschreitend, vermuthlich gestürzt; der unmittelbar folgende Train hatte ihn erfabt und ihm den Kopf abgeschnitten. Der Anblick der Leiche war cm grausiger. — Wie schon anderwärts bat auch der Gemeinderath von Banncwitz brschlossm, die Rainen aller derjenigen steuerpslzchtigen en, Abgaben zu bezahlen um isej Landgericht. Hanptverbandlung gegen den Privatus ckvu LV. S<w«ul»«r lofttschslSeodnSdtunsen «« IL. «»««»» »> « so»«». dark let<i» «eich! letier «u, MS tr trstch ichwach trilch^ schwach mäßig .ch»e« teßeck« «edel »«de« «edel , »ede«') halb beb«« beaeckt bebe«') licht der Witterung. Da» Mtniinm», weicht» aen> r«tch tag. tst langlam nord,Itw«rt» torlgeichrilieu und nähert sich jetzt dem »orb- westlichen Deuttchlanb. «iNnrnb ba» vuslbrurk-warimnm »«Im Qrramiatzen «tner neuen Tetzreisiv» t« «„dweften sich nach dem »itzdl««,» Oiiseegebteie birlchoben hat. Iu> südlich,» ittvidseegebiete wehe» narle bi» slürmische ösiUch« Winde bet trübem, kalten» Wetter mit Schnee,estiider, datzcgen in Güddeutschland ist schivache slldwest tichc cutttlrdmung mit tttegenwetter eingetrelen. itlus letzterem «ebtcte sind wteder crbediiche »Nedmchlijac aesalle», t» »arl«rul,c seit gestern !>u, lett vorgestern 70 Mm. Im östlichen Deutschland, sowie im »urdwelideutlche» Binnenland» dauert der Frost uoch sort. In 'Witkiclindhave» und Mel wurde ittordllcht beobachtet, WÜHelinShabe» und ilireblau melden inagnetlsche Störung. «lbhvhe ln Lresd««» 16. Novbr.. INachmtttag«: 30 Cent, über 0. Deutsche» «ei«. Iordei raffe««eschlchle. Öbschon der ReichSra^ it Jabre die Forderung für eine drittcUntero im vergai iziers^ enen ule ingebracht werden. Der UnterosfizierSschulen in g,im J^achsenbegnssm. die Güte ich- des Es sei am l l. April 1821 geborene, deninach gegenwärtig über M Jabre anichwellen, wenn dies Wetter anhält und Regen eintritt. datier alten Elbbewohnern die grösste Vorsicht anempsohlen. i alte und nock unbestrafte Angeklagte ist "von Berus Holzschneider, — Rin 14. d. Abends gegen 10 Uhr wurden die Anwohner scheint sich aber während seines fast 30jährigen Aufenthaltes jcn- der Augustnsburg», sowie der angrenzenden ^trauen inElieinnttz seit» des EanalS ei» großes Vermögen erworben zu baden, so baß durch furchtbares Getöse erschreckt. Alls eine», Grundstücke crstge- cr jetzt sebr beguem von de», Rentengeiiusse zu leben verinag. An, "" ' ' " 7. Juli ' ' - 1851 reichte Gesell der Tochter eine» Maurermeisters zu Delitzsch, welche jedoch schon am 8. Dezember 1853 im 32. Lebens jahre verstarb, die Hand zum Ehebunde und kurz nach dem Tode seiner jungen Frau siedelte Gesell zu dauerndem Aufenthalt nach England über. 6 Jahre später, am 13. September 1850. verheuatlictc sich der Angeklagte znni zweiten Riale und zwar an Miß Elisabeth Fullow (?) zu Elarkenwelt in der Grafschaft Middleficr und aus Grund der Satzungen der englischen StaatS- kirchc in völlig legitimer Form allein die Elie gestaltete sich zu einer sehr unglücklichen mid das Paar schloß zu gnterlctzt ain 27. Oktober 1870 in London einen Vertrag zu dein Zwecke, sich für nanntet. Straße war eine lochen erst fertig gebaute Dampfes sc e i n g e st »rzt und hatte durch ihren Sturz den Dachstuhl, sowie die L'ecke der 3. Etage eines nebenstehenden Hintergebäudes durch geschlagen. Glücklicherweise ist nur ein Kind leicht verletzt, sowie ein in der 2. Etage wobnhaiter Handarbeiter sanimt seinem Bett, worin er lag. verschüttet, jedoch unverletzt herauogearbeitet worden. — In« Mittiveidaer „Schill, rvereur" ist ein eigen thüm lieber und febr loben«,verther, aber ganz gewiß auch recht schwer zu realisirender Entschluß gefaßt worden. bezüglich der Hebung und S interung der Tlieatewerhältnine in mittleren und kleineren Städten. Es sott diesem Beschlüsse zufolge an gleichgesinnte Männer der umliegenden Städte eine Eiirladuirg zu einer Vorberatlmng nach > immer zu trennen, ab. Gesell bewilligte seiner Frau zum LebenS- Ebemiriv gehen. ^.ie Hebung des Thcaterwesens soll ui der Weite > unterhalte eine lebenslängliche Ialneürente von 52 Pfund Sterling, geschehen, daß seitens dieser Bereurigung daraus gedrungen wird, gleich 1040 Mk. und wurde ausdrücklich vereinbart, daß keine Partei alle letchlen und schlüpmgen Produkte aus de», Repertoir zuver- die andere belästigen, kein Prozeß aus Wiederl,erstellnng des eheliche,,! bannen, und an deren stelle bessere stucke , namentlich deutichcir Zusammcnlet^ns angestrengt werden re. r»rd jeder Tbeil ,o leben 1Il>vrungS, zu setzen, ferner soll die Vererntgrnrg ihr Augenmerk dürfe, als ob cr »och rurverl>eirathet sei. Sonach war die Ehe zwar daraus richten, daß aus dem Tl>eaterpersonal unlautere Eharaktere gotrennt. keineswegs aber als gelöst oder rechtslrästig geschieden zu ausgeickieden werden. Ter Direktor, sowohl als jedes Mitglied - - - . , ... soll ein festes Honorar beziehen, welches sic in den ^ ^ unbekümmert um alle Zufälligkeiten, denen sie sonst ansgesetzt sind, kebrte im Frühjahr sich voll und ganz ihrem Berus zu widme», was bei den drückenden machte zu Frankfurt Rain uugvioi gen. die auf vielen Mitgliedern wandernder Truppen ^ die Bekanntschaft einer >es Mitglied betrachten, wie letzteres auch nach englischem Rechte criordcrlich ist, ^tand setzt, cs,c die Gatten eine neue Elie eingclien dürfen. Der Angeklagte vonaeii Fahres nach Deutschland zurück und a. M-, während er daselbst krank darnicdcrlag,! laste», unmöglich ist. Man hofft, wenn unter 8 bis 10 mittleren Städten eine solche Vereinigung sich erzielen läßt, eine für diele Städte allein spielende Truppe gewinnen und auch erhalten zu können. Riit den Kasiengeschäften sollen die Schauspieler nicht behelligt werden, sondern es sollen dieselben von einem in jeder Stadl von der Vereinigung zu bestellenden Kassirer verwaltet und die vereinnahmten Gelder an eine Eentralstelle abgesülirt werden, ans welcher jeder zur Trupve gehörige Schauspieler seine Gage be ziehen ioll. lieber die Höhe der Tageseinnahme, die zur Erhaltung einer gute» Gesellschaft uvtlnvendig wäre, gehen allerdings die Ansichten noch auseinander, doch greift man sich der Hoffnung hin, daß dre Kommunen sich dem Prosekle gegenüber nicht ganz kühl verhalten und baß. wenn erst ein Anfang damit gemacht ist. auch die Staatsbehörden dem llistenchmen ihre Unterstützung nicht ver sagen würden. - Aus P uIsnitz werden wir anläßltch eines vor einiger Zeit in dreien! Blatte enthaltenen Artikels um Ausnahme des Folgenden er sucht i Es ist richtig, daß seitens der hohen Stantsregrelurg die Auf nahme einer Anleihe von 2rz>0>ß» M., behufs Regrrlirrurg der bcrertS uorliandenen Schulden iir Hohe von ea. 160,000 M. genehmigt worden ist, ebenso richtig, daß diele Anleihe in mit 4 Prozent verzinslichen Schuld'cheinen ausgegehcu wrrd u. s. rv. Wenn Pulsnitz in dem gedachten Artikel als eine der sleueckrästigsten Slädte Sachsens bezerch net wird, so muß dies den Anschein neben, als ob Lessen Strucrkraft uoch lange nicht erichövft und die Lichraubc immer noch besser an zuzichen rst, wie dies in mancher Beziehung bei einer Einschätzung auch alljährlich zu sein schetift, Mau sehe sich aber einmal die Vcr hältnisse etwas genauer au, und man wird finden, daß Pulsnitz nicht das so reiche Lairdslädichen ist, für welches es gilt und öfters ausgezeichnet wird. Es gießt hei uns nur sehr wenig reiche Leute, Armrfth aber auch gerade genug und Klagen über bald unerschwiug liehe Abgaben bei jetzt so schlecht gehenden Geschäften, kann man hinreichend hören, wenn man nur hören ivill. Stcuerexetulioneu sind auch bei uns, wohl noch im geringen Maaße bekannt, aber als etwas Unbekanntes dieselben hinzuslellcn, ist sehr univahr. Die Vergebung der Anleihe ist »och irftift erfolgt, jedoch ebenso unrichtig, daß dieselbe letnglich nur von der Bürgerschaft gedeckt wird. Hin Pgen aber ist nicht zu verkennen, daß die Verwaltung rmscrer ^ftadt eine gute und höchst geordnete ist, wenn auch, wie überall, noch hier und da Wünsche übrig bleiben. — In der Mittagsstunde vom !). d. M. fiel die 2' e Fahre alte Frankfurtern!, der am 12. Avril 1848 gcbo-, renen Frau Anna Marie gelcb. Ramisladt. Diese D»me soll ebenso wie ihre Eltern, »ach de» Versicherungen G'S., von dem in Eng land bestandenen Eheverbnlkniß des Angeklagten infolge Mittlier- lungeu Gesell's ganz genau riiiterrichlet gewesen sein, nahm trotz dem aber, wie es scheint, des lieben Geldes wegen, keinen Anstand, sich mit dein 60 Fahre alten Mann zu vermählen. G. selbst be-! bauvtet, cr habe geglaubt, daß nach deutschen Gesetzen seine 2., in England Angegangene Else als gelöst zu betiachten ici. Dock ver dient diese Angabe um so weniger Glauben, als er ans Grund seiner ersten Ehe als Wittwer anslrat. Die geich. Rannslndt traf ^ nach der Versicherung G'S ganz allein die Vorbereitungen zur Hei-1 ratl, und nachdem in Dresden und Franksurl das übliche Aufgebot erfolgt war, fand vor dem Standesanite zu — Hanau am 21. Funi i 1881 die Eheschließung statt, obwohl die zweite Frau des Auge- j klagten »och in London lebt. Himmlische Rosen stockst jedenfalls die im Hciratben als geschiedene Flau ivohlersahrcnc Franksurtcriir ihrem alten Manne nicht ins irdische Leben, denn es dauerte nur wenige Ri anale, da hatte die Ebe, wenigstens äußerlich, schon wieder ilne Endschatt erreicht. Tie Frau lehrte von Dresden, woselbst das Neuvermählte Pärchen seinen Aufenthalt genommen hatte, zu den Eltern nach Frankfurt zurück, beschloß jedoch, im Ein- vcrständniß mit lbren Angehörigen, ei» möglichst lulratives Geschäft mit dem Rücktritt a»S der Ehe zu verbinden, »jach der Versiehe-! rnng des Angeklagten zahlte dieser Mitte Teeember v. F. in Berlin! eine Snuune von 75,ooo Ri., um vor den Drohungen seiner Frau, j die Angelegenheit betresss der noch nickst reckstsgiltig gelösten zweiten' Ebe zur Anzeige zu bringen, Ruhe zu haben und soll die saubere Angelegenheit von einem Bruder der Frau unter Mitwirkung eines Frankfurter Rechtsanwaltes erledigt worden sein. Dcm Ralhe eines Freundes folgend, denuneirte sich aber Gesell bald daraus selbst bei der hiesigen Maatsanwaltschaft und cs durfte nach Lage der Sache wohl auch eine Untersuchung wegen Erpressung gegen die geldgierigen Angehörigen der geich. Rannstadt re. nicht ausblerben. Hr. Staats«»»». Stein tust der vom Ai ge st. behauptete» Ansicht, er habe den mit seiner zweiten Frau in Loi don 1870 geschlossenen Vertrag als eine Art Scheidelustes betrachtet, namentlich inst dem Hinsweis entgegen, das > Auftreten Gefell s vor der dritten Vcrheirnthnng als Wittwer spreche entschieden für die'Annahme, dnß G. sich von vornherein der Rechts Widrigkeit seiner Handlungsweise bewußt gewesen sei und inr An- > schluß hieran beantragte Redner die Verurthcilung wegen des rn tz 171 des R.-St.-G. B- gedachten Verbrechens der Doppelehe, trat achter Ms Gutsbesitzers Pfütze in ^l, rena von der Bedachung > jedoch der Annahme mildernder Umstünde nicht entgegen. Die Ver des Göpelwcrks. woraus sie muthmaßlich geklettert, herab, und kam »tzeidigung nahm nn, daß Gesell bei Eingehung der driften Ebe mit dem Kopf zwischen Bedachung und Göpelranin, wo deinIKmdc, >„-n^ ü,I» - im guten Glauben - gebandelt habe und daß erst > ß durch die gehende Maschine der Kops z e r d r ü ck t wurde. j durch di" schon ermähnten Einwirkungen dem Angeklagten das '' — In der Rackst zum l3. d. sind auf der L a nd s b erg er! Schreckgespenst Doppelehe mit dein Erfolg vor die Seele ge- Ebauffce zwischen Gohlis und Lindenthal fünf 9 Jahre alte Kmch- treten sei, daß er die Angeiegenlicit selbst zu, Anzeige gebracht habe, bäume mit den Wurzeln gewaltsam aus der Erde gcrlssc» und vrcr ^ erster Lime beantragte daher der Vertbeidigcr die Freisprechung Kmchh mmc und ein Aepsclhaum in der Mitte abgebrochen worden, j,eines Elicnten. Allein der Gerichtshof unter Vorsitz des Herrn Schon in der Rächt vom 5. zum 6. d. bat man fünf Stück junge LandgcrichtSdirektor v. Mangcstdt erachtete die Anklage für gedeckt, Birnbäume daselbst vorsätzlich schwer beschädigt. f<,nd jedoch den Fall besonders mild, um ans das gesetzlich zulässige — ,zn einem L e i p j i g c r Gasthausc hat sich ein unbekannter niedrigste Strafmaß von 6 Monaten Gcsängniß zu erkennen, junger Mann von auswärts erschossen. i —Amtsgericht. Von der H. Strafkammer wurden gestern — Am Abhänge eines Berges zwischen Riechberg und Brauns- i wr Handelsmann Friedrich Hermann Hcinig ans Vallcndors bei dorf wurde am l2. ds. der Leichnam eines Mannes gefunden, der Grimma und dessen Ebesrau Amalie Auguste H. geb. Gretschci aus Harnöberg wegen Kuppelei zu je 3 Monaten Gcsängniß, 3 Fahren wahrscheinlich vom Fußweg abgekommen "en steilen Abhang herunter gestürzt ist. Das Alter wird ans ca. 50 Fahre geschätzt! Er war Ehreiirechisveriusl und Stellung unter Polizeiaufsicht vcrurtheilt. ohne Papiere, daher die Persönlichkeit nicht scstgestellt werden konnte.! beiden Angeklagten betrieben die in Rede stehende strafbare ' ei Ge " Tic Rümmer in einigen seiner zwar einfachen, dock, guten Klcidungs- Handlung bei Gelegenheit des Lorcnzkirchncr Fabrmarttes im August stücke lässt auPAngehörigkeit in einer Anstalt schließen. ^ v. F. und hatten zu diesem Behuse eigens ein Zelt errichtet. ' a lldsie». icht. den l7. ^twembci. Stlstifkanuncl III. '.NUir Halll'Niel!j<lild« reviers der löjahrige Bergarbeiter Hcrrman» Lindner aus kstroß hart m a n n s dort lei Freiberg todt ansgesunden. Muthmaßlich rusolgc eines Rauickiew isl derselbe aus dein Wege von der Arbeits stelle nach seine!» Duartier Bieiieninühie liegen geblieben und während der Rächt von einem Schlagstuß getrogen word"ir. Am 24. Oktober entfernte sich der in Laubegast wohn hafte Stuheiunnler R. in der frühesten Morgenstunde, ganz leicht bekleide», ans seiner an der Elbe (liehen der Post, gelegenen Woh nung und ist bis heute noch nicht zn>ü»kgeke!i>t. Man hcsiirchtet, daß er sich ein Leid angelhan hat. Nina arge» tzdrintai» Vcicdli. ema» d,c> Ire» n »»teischlaau»» und PcNca>unj> acgcu dc» cziuiddciidci ,zricdtich WUdclm Irmcr Vlautcnur»! wca«» veiiaylilticr Kö.pcrvcilcduua. wu, den vaiibaibcltce rvildclm Mm'id aaniicr U'racn ein fachen DikdUadl- nn »Ncdeidolten NtiMaNe. ii gegen dcn Zchlffcr Urnst iLmil »lost mid dessen eilnsron in Saul cgali wegen pediodimg. Widersiandee ,na«!i die Siaat«- , arwail. Uedeineinnn de,. Bcirciuug «ine« «eianaene» :c. Ra chm Mag» > aege» den ! oiariuet Fried.ich iiüili Uclnnami and 2>cs>sch wegen vollendeten nnd veikuchic» E'c- irngj im n'icderdviien üNichfailc. ü gegen Iodaiinc llinmianc vcicdcl. Siittner ged. ! Soyman» wegen riediialsid. «tragammer V. sVerninngenu !« Hauvivcriiandinng ! in Ltraiiachen gegen den tiimwcrma»» FriedUiI, Wiiiiclni ilnnali, in Meubtig nnd drei (Ncnvsskn ivcgrn Od Vriverllgung. Ii gegen die Handardeilerin PauUiie Vcrcdel. , Matg ged. Flis'iche in Mcisie» wegen »ardciveilesuing. I gegen de» draichn» > kuisqer Iol,g»u Michail wegen iiedeuret»»,. Vorschule allein betreffend, von Neuem eingebra Andrang junger Leute zu den bestellenden 1 Potsdam und Bieberich nt erbeblick und stetig er gestattet daher eine sehr sorgfältige Auswahl, tung jener dritten Schule ivürde somit nicht nur Untrroffizier-ElsatzeS in beachtenSwertbrr Weis« zunehmen, sondern auch der Bedarf der Unteroffizier Schulen an Freiwilligen zweifellos für den Fall sicher gestellt werden. daß die Anmeldungen zu den genannten Unteroffizier-Schulen sich vermindern sollten. Gtadt und Festung Reu-Brel>ach eignet sich um deswillen besonders zur Er Achtung einer solchen Anstalt, als dort unbenützte fiskalische Gebäude ohne große Kosten zur Unterbringung hergerichtet werden könne», und zahlreich vorhandene brauchbare Elemente unter drn jungen Leuten in den Reicholanden zum Eintritt angerrgt werden dürsten. Ter Reichskanzler hat angeordnet, daß Anfangs nächsten Jahres von den betheiligten Behörden ein Bericht über den Umfang des Gewerbebetriebes der Slovake » erstattet weide, welche fertige Weißblech-, Eisen- und Zinkblech-, sowie Drahtbindcrmaaren im Um herzieken zum Verkaufe anbieten. Die Berichte sollen das Jahr 1882 umfassen rinv namentllch feststclleii, ob der gedachte Hausirbe- trieb zu Klagen der seßhaften Gewerlstreibenden und Ladcnbesitzcr oder des Publikums geführt habe, sowie angcbcn, wie viel Be straslingen resp. Landesverweisungen betheiligter Personen verhängt worden sind. Tic Korvette „Olga", aus welcher sich bekanntlich Prinz Heinrich von Preußen als wachthabender Offizier befindet, ist auf der Reise von Plmiiouth nach Madeira vom 23. Oktober bis 1. November von schlechtem Wetter betroffen worden. Am 26. Oktober, als sich die Korvette nahe der Bucht von Biscana in einem schweren Sturme befand und die Seen von mehreren Seiten auf daü Schiff zurollten, hatte Prinz Heinrich die Abend- wache von 8 Ubr bis 12 Uhr 'Nachts. Der Kominandant, Kapitän Freiherr v. Seckendorff, berichtet darüber: Prinz Heinrich befand sich am Regel-Kompaß-, der Navigations-Offizier, welcher mich während der ganzen 'Nacht anerkennensivcrth unterstützte, hatte in der Mitte der Kotninandohrückc, nahe den Rudergänger», Posto gefaßt. Gegen ll Uhr ging der Kamm einer Weile über das Hinterschiff, lodaß die Mannschaften am Ruder, der Kraft gegen dasselbe »achgebend, loüließen und in den Wasscrgang gespült wuidcn. Das Ruder schlug mitschiffü und verletzte einen daneben befindlichen Matrosen leicht an der Hand. In dem Augenblick, als der Prinz das Ruder unbesetzt sab, war cr mit einem Sprunge an der Brücke, dem Navigations Offizier zurnfend, ihn zu vertrete», ergriff das Ruder nnd hielt cs mit aller Kraft so lange fest, bis ein durch de» Vorfall etwas verblüffter SteuermannSmaat und ein Matrose hinzriknmen. um dasselbe zu halten. Der ernste Moment, welcher dem Schiff leicht das Ruder Hütte kosten können, wenn cs länger losgelaffeir war, hatte bei dem jungen Offizier blitzschnell gezündet und den Gedanken eines sofortigen khatkrästigen Handelns geweckt. Rach Mitternacht nahm der Sturm ab lind ging die Sec etwas herunter. Einer der Sölmc des letzten Kurfürsten von Hessen, Prinz Earl von H n n a n hat sich am Sonnabend mit der Gräfin Hcrmine Grote verehelicht. Die Trauung fand in der Schloßkirche zu Hannover statt. Die badische Anwallskammcr bat beschlossen, die Drszip l i n ar- N n t e r s» ch n n g gegen dm bekannten jüdisch-sozialdemokratischen Rechtsanwalt Dr. Herz ans Manul,ein,, den Rechtsbcisland des Wucherers Kaufmann von Viernheim, zu veranlassen. Von den, fehlenden Boote des Harnburger Postdampfers ,.W c st v hn'.i a". welches zur Rettung der bei dem Zusammenstoß Erlrinkende» ausgesetzt wurde, ist bis jetzt keine Nachricht eingetroffen. Ein Lovtienboot sah dasselbe noch am Montag um ll Uhr Vorinit tags. Beuiglick, der Katastrophe erklärt Kpt. Ludwig von der West pbatia: Die Kollision geschah durch den andern Dampfer, welcher unrecht wendete nnd keine Lichter brennen batte. Er, Ludwig, sei lange genug geblichen, rim Riemchen zu retten. Am die alarniirendc Noliz des „Blr. Ttstg." ki», daß in Rudol städter Forsten, besonders um Schwnrzburg, zahlreiche 'Boge lhcrde oder sog. Tränken hestckcn. auf welchen die ziehenden Singvögel ohne Unterschied massenhaft weggefangen werden, um als Leckerbissen verzehrt bez. verkauft zu werden, und daß dieser Vogel»,ord gegen eine Abgabe von 25 Mark, iur jede Tränke von einzelnen Forstbe Hörden sörmlich lizenzirt sein soll, bat das zuständige Ministerium die Untersuchung eingelritet und weist vorläufig aus die betreffenden iandesgesetzilchen Verbote hin. Euie schauderhafte Blutthat bat alle Gemütl^r der Stadt Hanau in lebhafte Erregung versetzt. Der in der Zimmer mann scheu Eisengießerei beschäftigte Bronceur Mnhlhause hat Mit- ag° gegen 2 Uhr seine Flau in bePialisck>er Weise zu ermorden ver sucht. Er hatte die Nacht vom Sonntag zu», Montag bis gegen 2 Uhr gekneipt und war in Folge seiner Uiunäßigkeit außer Stande, sich am Montag an seine Arbeit zu begeben. Ai« seine Frau, die als sehr fleißig und ordnungsliebend geschildert wird, ihm darül>cr Vorhalt mackste, ergriff der Unmensch ein Beil und hieb mit dem selben dem armen Weib mehrere Riale über de» Kops, bis es zu- lammeirstürzie. Der Mörder legte dann das Beil in einen Zuber mit Wasser und begab sich nack der Eisengießerei. woselbst er er zählte , „er habe seine Frau todtgeschlagen". Von dort aus wurde die Polizei von dem Geschehenen benachrichtigt. Der Anblick, der sich den Bcauiten geboten, soll ein wahrhaft grauenerregender ge wesen sein. Die unglückliche Frau, die wohl I V» Stunde hilflos, aber bei vollem Bewußtsein unter den gräßlichsten Schmerzen dage- legen, hatte drei lcbcnsgcfäbriichc weitklaffendc Verwundungen, scharfe Hiebe in die Stirn (Lchüdclbruch) und durch das Nasen- schlüjsclbein, wahrend der Unterkiefer förmlich eingedrückt war. Sie ivurde sofort in das Landkrankenhaus überführt, doch ist keine Aus sicht vorhanden, sic dem Leben zu erhalten. Als der Mörder» der übrigens schon früher ein ähnliches Attentat aus seine Frau versucht haben soll, nach seiner Verhaftung erfuhr, daß sein Opfer noch am Leben sei, »nßerte cr sein Bedauern darüber in Worten, die von einer kaum glaublichen Gefühls-Verrohung Zcugniß ablegen. So eben erfahren wir, daß die Frau durch den Tod von ihren Leiden erlöst wurde. Das Rhcinwasscr hat bei Biebrich den höchsten diesjährigen Stand überschritten und ist noch im Steigen begriffen. Die «vchrff- sahrt ist eingestellt. Oesterreich. Der Setzerstrerk in Wien „inimt bedenkliche ^ Dimensionen a». Die Zahl der Streikenden ist über clshuiidert. Di« Werkseber verlangen von den Zeitungssetzern, trotzdem letzteren ein neuer Tarif bewilligt wurde, daß sie die Arbeit ernstellen. E« ! waren über l>> Streikende vor den Magistrat gelnd-m. Der Versuch, dieselben zur Wiederaufnahme der Arbeit zu bestimme,,, blieb resultat- los. Eine Masicnvcrhnstung und Maffenabschiebung ist wahrscheinlich. ! Fn der Plenarversammlung der deutschen Lesehalle an der ! Wiener technischen Hochschule kam es zu stnrinischen Seencn. Zwei ! Parteien unter der Studentenschaft stände» einander gegenüber ; die eine, die deutsch-nationale Partei, hatte Mvuath als Präses aus- ! gestellt, während die andere, die „germanische" Partei, welche sich ! zu», antisemitischen Programm v. «chönerer's bekennt. Fester kan- i didirtc. I» der letzten Vkrsamminng betonte nnn Monath. daß er
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