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Dresdner Nachrichten : 09.07.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-07-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188207091
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18820709
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18820709
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 13-14 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-07
- Tag 1882-07-09
-
Monat
1882-07
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 09.07.1882
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»r »»» »t«». Veits » — »ollen Sammlungen profltiren bare — Seit die Thüringer Bahn in den Besitz de» »vier daran am meisten. — Zahn in den Besitz de» preui Staates üdergegangen ist, werden die Schüler pro Meile mit lO Pfennigen dort befördert. Hierdurch hat sich die neue Ver waltung mit emem «schlage populär gemacht, wovon man sich tag Htzrdmch kommt das Wasser ÄRdiM'N: stark . gor nicht m ,. ^litm de» Wch,.,,,. „ „ wird der Teich von dem Uetzerlauswasser der Kaitzbach. . . — Auch derBeiirk»ver«in der Vlrnaischen Borstadt und Johan stadt bat ,um Besten seiner löblichen Amecke ein Sommrrfe. arrangn-t, welche» morgen Nachmittag S Uhr in Lüdicke'ü Winter» garten seinen Anfang netmicn wird. Da- Prograiinn bietet großes Instrumental- und Vokal-Konzert von der Pionnierkapelle unter Niusikdirektor Schubert und dein Gesangverein „Euterpe", außerdem noch verschieden« Unterlmltungen, wie nnmnastischr Hebungen der Riege „Rein" deS „Allgemeinen Turn-VereinS, Austreten einer Seiltänzer-Gesellschaft, Poinireiten, Mmagerie ,c., Illumination des ganzen Parks, Kinderpolouaiie mit Lampions und von 9 Uhr an Lao olrampvtro auf dein Ring. — Dein als hervolragcnden Tanbenzüchter hier vielfach auSge- zeichneten Buchdruckereibesiber Max Liepsch in Plauen bei Dresden ist seht mieden»,, bet der Hainburger GcflilgelauSstelluug die große goldene Medaille zuerkannt worden. — Ein Dresdner Freund schreibt uns auS Bad Helmstedt im Braunschweigischen: Wundem Sie sich nicht, auS einem Orte von mir zu hören, der, obschon er einer der schönsten und gesünde sten Flecken der Erde ist, doch den lieben sächsischen Landsleuten ^.. s,:- »och kau», dem Namen „ach bekannt sein wird. Eben deshalb aber Grunds ^ Tann in der. Zukunst manchem ihrer vielen Vaterländer sicher I Der Staat würde mit Einführung billetS auch gar kein schlechte- Geschäft machen, weil eine ganz bedeutende Steigerung dadurch erführe. Wie mancher Later mochte jetzt mit seinen Söhnen öfters einen Ansslug machen der Schüler- der Verkehr — des theuren Fahrgeldes halber muß eS aber bei», bloßen Wunsche bleiben. Aber auch vom erziehlichen Standpunkte aus ließe sich für die Sache sprechen, denn das Reifen bringt einen klaren Blick, regt zu Vergleichungen a», stärkt den Charakter u. s. w. — Die allezeit liebenswürdige, zu Entgegenkommen stet- geneigte König! Sächs. StaatSbalm-Verwaltung wird gewiß auch hier ihren alten Ruf be währen und der Angelegenheit näher treten. Welche unermeßliche Freude würde dann zu den großen Ferien herrschen "7°— Von heute ab mit Mittwoch in dem OttoPetf ch aus der Großeniiainerstraße (vor dem ffe» konnte noch nicht ermittelt werden. ^ ! sich verhältntkmäßig wohl; e» sind noch kein« tzunehmen, datz innere Organe verletzt stnd. 6« ». 7nlN« Die Vttletzt, de» ymptom« cptcu.cinuanoicrs L'eser, gleich mir, dieses inmitten meilcnweiter Waldungen gelegene ^ >„lviibe».t>(anil > Bad eine Körper- und Gcistes-Heilstättc werde»: ich wünschte nur. ein Aepfelwein-.lusichank lürtt. ^er Eingang iu dun mit grün und jch lonnke Ihnen mit »leinen Grüßen, gleichsam zum Beweis, auch welbcu ,,aImeii dcZorlrleu Gebäude ist direkt an der (.haustec gelegeii. ^ einen Stroi» der in die tiefste» Diese» des Körpers dringenden er r. tto Pctich iche .lepfe.wem, der ui den, v auptgeichait Witu- Dgoninft senden, die mich liier in einer Fluth umströmt, wie ich druttelitr.aße^^s b eb e niei > be n Abfatz tiuint^ uliv auch reu Beiuchern ^ sje mächtiger »ocl, nicht gefühlt. ^Bnd Helmstedt, oder landesüblich von der alten ehemaligen Blichen-, Tannen» und i.nieiern - Maiver m ouiiiem ziemiicn uiiigebcn es in sanft an- und absteigenden Hügelketten, die als Ausläufer des Harz - Gebirges in ihrer Formation vielfach die eigenartigen ms einer Art drunen,ratze L bedenkenden Ab,atz ,»'dek nn.d auch den Befnchcm sj,. „nichtiger „ocl, nickt gefühlt. Bad He des König,chretzenS eine erfrischende und kräftigende Labung ,elu. Llrminen" lieat etwa Xu Stliudu, - In. Gas,Hose zu Trachau findet twule e,u Konzert statt u.,iocrsi!ä!s,ö.dt Amtedt; Eichel dessen Ertrag den Wäger Kalnmitoscii von Gelenau und Unigcgeiid zricscrii -Wälder i» buntem Gemisch -Gin« schreckliche That wird un- au-Nossen ge» »leidet. Der in dtt Filial-Landeüsirasai,statt daselbst detinirt« Mlährige Sträfling Oskar Avitzsch arbeitete aestem vor einem Schuppen ver Anstalt, in dessen Nähe da» 7sährlg, Mädchen des Anstalts-Inspektors spielte. Kurz nach 12 Uhr Mittag- waren da- Kind und der Sträfling plötzlich nicht mehr sichtbar -. man forschte nach Beiden, untersuchte den Sckmppm und fand dort — das Kind mit gespaltenem Schädel — ermordet! Der LHLter Avitzsch war ungesehen entsprungen und verschwunden. Der scheußliche Menich war bekleidet mit einer grauen Jacke. Zwillichhose. Schuhen mit Riemen, und führte wahrscheinlich ein Beil mit sich, womit er gearbeitet hatte. Die ganze Rossen» Bürgerschaft, Genödarmerie und Schützengilde wurde allarinirt zur Verfolgung des gefährlichen Mensche»; hoffentlich gelingt c« recht bald, ihn dingfest zu machen. zugewiescn werden soll — Nächsten Mittwoch v fein wird auch der Bezirksverein der See- orstadt zui» Besten der humanen Zwecke seines Volkskindergaiteils in grobes Sommeifest im Feldschlößchen abhalten, das in diesem Jahre besondere Anziehungskraft auszuilben geeignet ist, da neben dein Musikchore der Pionniere unter Musikdirektor Schubert auch Die au vergangener Mittwoch stattgefundene größere Rio natsaiisstcllniig der GarteiibaiMfellichaft Feroni a erfreute sich der reichlichen Bescndling von 13 Ausstellern. Den !. Preis (gr. silberne Medaille) erhielt Herr Edmund Lehmann für eine Gruppe (Sortiment) engl. Pelargonien, unter der sich mehrere Eremplare eigener Züchtung vortheiiliast auszcichncten. Je ein 2. Preis zsilb. Med ) ward den Herren B. Hanbold (Altstriese») für eine Gruppe lOzwnin Wcloni, Garteiietablissement .Hnrimaiin (Loßnitz. Oberg. Modla) für blühende Norinm Oleaucin, sowie für Karnntlm I.igoi und Enclamen in guter Kultur, und H. Beck für ein bedeutendes Sortiment abgeschnittcncr Rosen-, je ein 3. Preis den Herren Rick. Müller (LUlstrieien) für eine geniiichte blühende Gruppe, A. Dolce (Löbtau) für desgl., G. Claus (Löbtau) für gesüüie Petunie», W. Zadel (Altitriescn) für Avrtb»^ coini'aeta (Kroiienbänincheii) und Cnelamcn in vorgeschrittener Kultur, sowie Jul. Schäme sen. für .Hyaeinüien, Tulpen, Scilla, Erocuszwiedeln eigener Zucht. - Wir halten eS für nnsere Pflicht, unseren Lesern davon Notiz zu geben, daß der Antrag Lingkc' s u. G eiros s e n „Cognaeangelegenbeit" betr., über den wir ,. Z. berichtete», leine Inschlltznahme einer Fälschung betraf, sondern nur eine Anfrage, ob die Verleitung zu Detail-Verkauf von Cognac im Aufträge der Wohüalirspolizei durch einen Tienstmanu wahr sei. Ebenso können wir bestätigen, daß dies kein Partei-Antrag war, und daß Herr Lingke weder direkt nach indirekt an den in unseren Privatbesprech ungen befindlich gewesenen Inseraten betheiligt gewesen ist. — Für heute hat Dresden abermals eine größere Zahl Gäslc aus Berlin zu erwarten, da der Reiieunternehmer Hegel Ertrasabrt von Berlin nach Dresden via Zossen nrrangirt bat. Crtrazug trifft Vorm, gegen 9 Ulir aus dem hier ein. — Auf der Albertbrücke sowohl wie auf der AugustnS- buicke wäre cs wohl au der Feit, wenn die Schilder „R e ch t s g e I, c u" nuunielir au die richtige (linke) Seite gesetzt würden, dam.! es anderen Leuten nicht auch noch so geht wie einer arm en allen Bauernfrau weiche ohne vorherigeZiirechtweisiing sofort 30 Pf.Strafc zahlen mußte. — Der Naehmittags 1 lllir 30 Nein, von Dresden nach tlieichen- bach i. V. verkeiirende Courier;» g beförderte am gestrigen Tage eine größere Zahl Tonrillen, welche in R.'nbenl'aeh ans den vom Neiseunrernehmer Rlele! gestellten Ertrazug von Berlin nach Mün chen, Salzburg mW Kussleiii überzugelicn beabfichligten. Die Be- theiligung an dieser ersten Erlrafahrt nach den Alpen soll von Berlin ans eine ganz bedeutende sein. — Während des verflogenen Juni wurden rur Skraßen be töre ngung an 22 Sprcngtagen 13,310 Fässer mit 20,307,e>:o Kubikmeter Wäger entleert. — Nach dem Badeorte Warmbrnnn in Schlesien kann man in diesem Sommer in Göttin direete Bilieks erhalten, auf welche die Fahrt liS zur Stauen, Reioiütz mittelst Bahn uns von da ab ver Post erfolgt. Das Reisegepäck wird am diese Billeis ebenfalls direct bis Warmbrmm bcwrdert, so daß >ich die Passa giere beim Ucbcrgange von der Bahn zur Post nicht darum zu lmiimern brauchen. — Bezüglich unteres Referates in Nr. 186. daS Festmahl der sächsischen Bäckeriilnungen in Brann's Hotel hetr. scheint in sosern cur Fritlniin hinsichtlich der angehiich mangelliasien Be- mitthmng vorgekonnnen zu sein, als von mehreren Seiten volle Anetten nmigübcrKnchemid Kelleransgciprochen ivorden ist.ivas auch derDaui beweist, welchen die hiesige Bäckerinnung im Namen der auswärtigen Delegirten in Nr. 107 dieses Blattes eserrn Braiin gewidmet bat. — Der früher nieist mir von inenicheuscheveu Soaziergängern oder ott arich von Lebei.slN'isen au'gesnchte Tbeit unseres Großen (Lortens, die alte Kr ä h en üü ll-e, repräieiitirl sich jetzt durch di neuen wände. nach Dtrelüen zuZneten steh dem Soazierg ingcr Sn-nerien in tieinein Nkaße dar, wie inan sie bei den schönen Landseen der norddeutschen Tiefebene findet; jene Seen, weiche sich durch ihre schönen, wechsel- reichen Userlinien, üvvigc Vegetation und schönen, ruhigen Wasser spiegel vorthcilh.rit auszeichnen. Tie Tcichantagen zettasten m eine größere und zwei kleinere mit einer Geiaii'.mtwclNerftäche von 12z»o Wimdratnielern ,:no 1.73 Meter Wanertiese. Tie äußerst geschickt Heliandelten Terr.rinocrhältnine und die prächtigen Baunihestäude lieferten ein vr.nchtigeS Material für die neuen Schöpfungen. So woiil dein Spaziergänger als Laien möge» jedoch die eigenartige Ausführung, lind die immensen Crdmnwälznngen manches Kopi- schütteln abgernngen haben, umsomehr aber erfreut jetzt daü vollen dete Werk. Tie schönen Wasserflächen mit ihren pittoresken liker, bitdungcn und Baumvnrticn geben leibst dem Maler nicht zu nnler fchä-zcnde Slnoien. Ticse Llrt Waiieranlagc in diesem Umfange ist für unser öffentliches Tresden i. vi'l neu, ge suw nach den von der Natur und der Aeitbclik vorgcicbnebenen mid bestimmten Gesetzen zur Ausführung gehrachl. Lit findet inan derartige Anlagen in höchst ungeschickten, der individuellen Idee cntsornngenen Formen, Schöpfungen des Hrn. Garlendir. Bouchst in ganz neuem Gc- cn Anick'luß an die schon früher ausgrführlcn, Anlagen der individuellen Idee entsprungenen ol.ne dre von 'Natur vorgeschriehencn Gesetze und die gegelienen Terrainverhältnisie zu berücksichtigen. Tie Hanptschönlieil dieser ncncn Llnlage liegt in der natürlichen Ulerbildmig, der geschickten Führung der Wege, welche uns stets weckneivolle Bilder zeigen, sowie den sco nen lind geschickt hcnntzten Gchölzbeständen. Ans dem iim- gange naiiirt man drei au.S Naturholz gefertigte Blöcken, deren sattel- Rcize desselhen darl'ieten. Das Bad liegt auf Terrasse, hat entsprechend comfortahel eingerichtetes großes Kurhaus j und verschiedene andere Baulick,keiteu bez. Wirthjchaftsgchöste und, verschmilzt sich liier recht freundlich der ländliche inik dem groß- aiimuthend ist, daß, sowie man Fuß auf Waldboden steht, dichthelauhtcii Kastanien he- Rcstamationsgaitcn ist n»d Sonn- weitcnticgeiien Ortfchas- Hieilierkoiiinieiidcn hcsctzt wird, genießt i mal, entzückeiide Bücke auf eine üppige Wnkdiecnerie. In den Wäldern selbst, die den Haiiptanfeiitlialt der Kurgäste Hilden, gebt inan stundenweit auf schön geebneten Wegen — und genießt so ganz hegnein das tiefste Waldleben, denn hier ist absolute Ruhe und außer der paar Sommermonate durch die Kurgäste, werden i diese Waldungen nur von dem Fuße der Jäger durchnicsscu. I DaS Wasser des „Brunnens" wird als Bad und als Ge tränk, wie ich höre, mit bestem Erfolg gegen Bleichsucht, Btiltarinuth und überhaupt die aus solchen resullircnden Krankheiten angewandt — für mich und für viele Andere, die wählend Juli, 'August und September aus Magdeburg, Braun- scknoeig, Berlin n. s. iv. kommen, ist das Bad in der .Hauptsache klimatischer Heilort. — Was dem Aufenthalt liier geistig reizende Ahwechslnng von dem krästigendenGeiniß dc'.'Naturgiebt, istkerabend- Uchc'Benich des Theaters — eines weit über Erwarten gutcn Theaters. Das Gebäude ist sehr alt, ja altebrivürdig sogar, denn darin hat j einst Iffland gespielt: an einer Fensterscheibe siebt man noch den Namen ..Inland", den der große Mime selbst mit feinen! Ringe eingekratzt haben soll. Wir sehen hier die neuesten Lust- n. Schauspiele in künstlerisch trefflicher Weife ausgesührt; die Darsteller sind eben käs! sämmtlichMitgliedcr guter herzogUckierHof- n.Stadttheater und die Direktion befindet sich in den Händen des ebenso als Schauspieler beliebten, wie als Regisseur geachteten Herzog!. Dcsiailiiclien Hol- fchamoielerS Emil Renbke. Fn den Porstellmigen kommen auch ^ die Helmstädter heraus nach dem Bad; ein ganz eigenartiges Bild I entrollt sich aber des Sonntags, wo die adeligen mW bürgerlichenRiticr- i eine „iid Gutsbesitzer der ganzen Umgegend mit eleganten Geschirren nn- en nrrangirt bat. Ter langen und die Lanvlcnte, die nicht solche besitzen, trnovweise ihr großen Böhm scheu Bahnhofe Ernlewaacn benutzen — alle diese Aauernsnhrcn lebe» reizend ans, weil sic dicht mit grünen Zweigen besteckt mW überwölbt sind. Hinter dem Theater befindet sich ein großer, von Eichen umrahmter! Plan, woselbst alle E'gnipage» und Wagen niiffabren, — am Sonntag zählte ich deren 103 ; Sie sehen, was hier zu Zeiten für Leben herrscht, zumal man noch täglich früh 7 Ubr mW i Nachmittags vor dem Theater den Genuß recht hüb-' scher Coneerte bat. — Der Besitzer des Bades ist ein j Herr Plalbner, der Alles tlnit. ivaS er leinen Bade- und sonstigen Gäs.'en atzfelien kann, auch Lilles gut und reichlich giebt, und doch im Veehälmiß zu seinem so eigenartig und lieblich gelegenen com- j sortablen Bade nur sehr mäßige Preise imiinit. — Es lebt sich hier, herrlich und wer anck, nicht krank ist und nicht zu baden braucht, sondern nur heilsame Lust, köstlichen Waldesfrieden ungenirt ge- ^ nieße» will, der findet bier^dcn Himmel aus Erden. Ick, bleibe hier, bis die Aesle kahl sind! Ueberdies kann man von hier ans ^ kür wenige Groschen ver Bahn die aitcrtbümlichc Stadt Braun- lebiveig, das große Magdeburg mw andere originelle Städte und Orte erreichen. .Hoffentlich sehe ich Sie re. — Am Franz'schen Neubau in Neu Gersdorf stürzte am! (>. d. ein Schieferdecker vom Tach herab und erlitt einen Beinbruch, j sowie innerliche Kontusionen. — Ter bereits hoch betagte, gegen 70 Fahre alte Stadtmnsikdir. Kiesig in Wilsdruff, ist dieser Tage wegen Perdackilcs unsitt lichen Umganges mit leinen Mnfitscdüiei n in Hast genommen ivorden. — Am fi. d. Abends ertrank beim Baden in der Elbe lei! Zehren der 20j,mrige Manrergen'lle Nücbeit. — Am 0. d. 'Nachm, wurde der im 3. Fahre flehende Hugo! LNar Knüpfer ans Werdau auf der Balnilwssstraße daselbst ron einem Geschirr ühelfaiiren. Man brachte das .Kind zwar noch lebend i unter dein Wagen bervor. allein schon nach Inner Zeit trat der Tod ein. I — Am 7. d. Nachm, brach in dem zur Zeit im Umbau befind lichen alten Postgebände an der Bncbliolzerstraße >>> A „ „ n b e r g im Fnnelne:!'. Treorengerüst zusammen, wobei3 daralifb.efindlicheLlrbeits-! leute bcrabslürzten und mein' oder weniger schwer verletzt wurden, j — In der Nähe des Nirslcines bei S t r e h t a , wo die Elbe schon so manches Opfer gefordert, eltrank am 5. d. M. beim Baden der Handwertsburicbe, Slellmachergcselte Schulze ans Reiclienan in Schlesien. — Welckc Verwüstungen das Unwetter am 30. v.^N. ver-! ursacbl hat, ersieht man auch ans den Crmilteliinaen des Schadens in Li i! erba ch. Cs find daselbst in Summa 32(0 Fenstertnselii zerschlagen ivorden, deren Herstellung einen Aufwand von lOW M'k.! eisordert. Ter Schaden an Felder», Wiesen mW Gärten ist ans i Itt.ch'h Mt. tarirt ivorden, so daß der in diesem Ölte nngerichtete Schaden sich auf 30.002 LNk. bezificrt. Ties ist umsomehr zu be-- dauern, da oer größte Theil der Betroffenen die Feldsrüchte nicht j versichert hat. - - Fn L ante r b a ch bei Radcbnrg gcriethen die beiden Söhne des Kirschracbtc'rs Böbme ans Hobcnleipisch in Streit, wobei der! 17jährige Hennnnn nach seinem 23jährigen tanhstinnmen .Binder Lldoli mit einem mit Kirschbcercn geladenen Geivebre schoß; durch dcn Sck uß wa'.d des Geschossene» linke Hand erheblich verletzt, in dem die Kerne l eim AnoraUe auf die Knochen zerschmetterten und die Flciich!!,eile zerrissen. — Ter Soun des am 3. dst. von io schwerem NraiwniiglücG betroffenen Gattenbesitzcrs E. Lange in Walters dort (seinj alter Vater war in den Flammen mit nmaclonimeii) winde am > folgenden Tage ans der Eilenbahnstrecke in Großschönaucr Flur in ^ vcrstüniineltem Zinlnnde todt aufgesniwen. ivachen, daß Kinder beim „ , . Cs ist sorgsamst darüber zu artige Konstrukt.»« durch dcn praltiicken Zweck derTcickanlagen bedingt: KiMenessen die Kerne nicht mit verschluck,in Slbnceherg ist ist. T-eie neuen Anlagen solic» ificht nur eine Verschönernng deoPatts ! kürzlich ein Schnlinädchen plötzlich verstorben, welches solche Kerne letzt zu werden und zivor so, daß man ben Verlust des Lluges befürchtet. — Morgen wird die von unserm Mitbürger Herrn Architekt Möckel für die Gemeinde Großdobritz erbaute Kirche feierlich eingeweiht. — Selbst»» orde. Im MöbiuS'schen Steinbruche bei Groß- stcinberg b. Grimma erhängte sich der Hausbesitzer Zcesewitz, in Lichtend«»»» der Handarbeitkr Ioh. Lieubcrt, im Ortsgefännniß zu Markranstädt ein wegen groben Unfugs verhafteter Bierorauer- gcbilfe. In Zivickau erhängten sich innerhalb 24 Stunden gleich zwei Perfonen, ein Gtjäbrigcr Zimmermann und ein 43jäbrincr Bäckermeister: Letzterer Vater von 7 unerzogenen Kindern. In E l> e in n i tz hat sich ein 13jähriacr Knabe, der Sohn einer Wittwe, erbängt, ivabrschcinlich auS Furcht vor Schulstrafe wegen versäumten Schulunterrickits. — Am Dienstag fuhr der Kohlenfuhrmann Harlmann aus L! iedcrw ü r s chn, tz mit einer Ladung von 40 Eentncr Eisen. Als er in, genannte» Ort beim Gasthof zum Kroiwrinz dcn Berg hcrahsubr, koiinten die Pferde, da Hartmaiin das Schlciszeng nicht aiigedreht hatte, dcn Wagen nicht mehr halten, der infolge dessen mit Wucht an einen Chansseehaum anpralltc. Ein Pferd blieb so fort todt liegen; Hartmann ward vom Wagen geschleudert und er hielt schwere Verletzungen. — Gestern Nachmittag gegen ' rl Uhr ist im Meißner Fuhrt unterhalb Meißen eine auf der Tlialsahrt von Aussig nach Aken begriffene, mit 13 Lowrics Braunkohlen beladene Zille ocs Schisss- cigenthümciö Andreas Jelgenträger aus Aken ans bisher noch nicht ermittelte Weile außerhalb des Fahrwassers havarirt und nach circa 15 Minuten gesunken. — V e r st e i g e rn n g e n in dcn Amtsgerichten am 10. Juli: Bischofswerda: Eleonore Gebauer's Grundstück in Nicderpntzka», 1200 M.; ChrensriederSdorf: Amalie Harzcr'S Grundstück in Gele- nau, 8320M.; Dresden: Johann Rnppert's Grniidstück in Trachau, 10,000 M.: — Llin II.InÜ: Zwickau: Ernst Malz'S Grundstück in Brosse», 9000 M.: — Ai» 12. Juli: Dresden: Earl Arannn'ü Grundstück in .Klotzscha, 3600 M.: Heinrich Gnndlach's Grundstücke das., 2(>,l(l0. 02,003, 07.370. 12,32", 82.390. 41,320, 40703, 37,382 Nt.; Freiberg: Friedrich Fickmann'S Grundstück das., 33,500 Ni.; Sanda: Johann Grinidmanns Grundstück in Voigtsdorf, 27,000 Mark tarirt. — Schwurgericht. Nach 8 113 deS N. Str.-G.-V. wird Derjenige, welcher an einer öfientlichcn Znsaininemottung Theil niinint Tind sich dabei gleichzeitig des Widerstandes gegen die Staatsgewalt io. schuldig macht, wegen Aufruhrs mit Getüngniß nicht unter 0 Monaten bestraft, während aus Zuchthaus bis zu zehn Jahren erkannt werden kann, falls mildernde Umstände nicht vor handen sind. DeS Aufruhrs, der Gefangenen-Befreiung und des Widerstandes gegen die Staatsgewalt angeklagt, erschienen gestern der am 4. November 1802 geborene Fabrikarbeiter Ntax Louis Neu- niaiin, der Flcischergcsclie Ernst Otto Thielcmann ans Siebentel»!, am 23. März 1802 geboren, der noch nicht 21 Jahre alte Fabrik arbeiter Ernst Georg Tummich auS Dresden, Friedrich August Schmidt ans Welkan bei Bischosswerdn, Schneider scineS Zeichens und 23 Fahre alt, der -Haiidnibeiter Carl Richard Ncitzich am 20. Decbr. 1802 geboren, sowie der noch nicht 18 Jahre alte Handarbeiter Ernst Otto Hoope ans Nicdergorbitz und der am II. Juni 1803 zu Dresden geborene Waffelbücker Mar Arthur Stelzer — säiiniitlich in Löbtau wohnhaft, vor dcn Geschworenen. Tie Anklage war durch Herrn Staatsanwalt v. Beschwitz, die Verthci- digung von den Herren Rechtsanwälten Mathai, Ur. Stein, Fränzel, Ist', -fi-ockiicr, Krause und Lest» vertreten. Am 1. April Abends fand in der Siegliiig'schen Restauration zu Löbtau von einer daselbst anstrctcnden Singspiel - Gesellschaft eine musikatische Abend - Unterhaltung statt und bei dieser Ge legenheit hciialnn sich der Mit - Angeklagte Reumann derart niigcherdig. daß er von dem anwesenden Ortswächtcr Frcnzel zur Ruhe verwiesei, wurde. Der Spektakclmachcr ließ sich aber, der C> Mahnungen ungeachtet, nicht in icinciil Eifer stören und wurde ihm dieserhalb die Arretnr nngekündigt, infolge dessen Li. nunmehr erst recht herausfordernd auflrat, indem er seinem Transport nach Nummer Sicher durch Einstcliinicn mit dcn Füßen und Umsich- schlage», sowie auch dadurch, daß er dcn Bart des Wächters raufte, erheblich erschwerte. Zur Unterstützung deS in die Enge getriebenen Transporteurs legte nunmehr der Gcmelndcamts-Crpedicilt Wendlcr mit Hand an und inzwischen nahmen eine Menge Personen, daruittcr die übrigen Angeklagten, eine drohende-Haltung gegen die Beamten an und rotteten sich förmlich znsannncn, um, wie es sich sehr bald hcrauSstellte, den Gcsangcnen die Freiheit zu verschaffen. Verschiedene aufreizende Ruse, als: „Reißt ihn los!" „Der wird nickt arrclirt!" rc. wurden laut und plötzlich drangen mehrere Individuen von zwei Seiten auf die Ärreslntcngruppe ein und setzten mit Gewalt den vorerwähnten Zweck durch. Infolge dieser Vorgänge war die Verweisung der Angeklagten vor daS Schwur gericht erfolgt und erachteten die Gcfckworcnen ans Grund der Beweisaufnahme sowohl Thielcmann als Tummich des Aufruhrs und der Beihilfe zur Gesangenbefreiiiiig, Schmidt und Hoppe deS Aufruhrs und Reumann des Widerstandes gegen die Staats gewalt fchuldig. während betreffs der Mitangefchuldigten Neitzsch und Stelzer von den Geschmoriien die Schnldsragen verneint wurden. ES erkannte hierauf der Gerichtshof gegen Thicleiiianii und Tummich ans je 1 Fahr 1 Monat Zuchthaus, gegen Schmidt und Hoope ans je 0 Monate, Reumann aus 4 Monate Gefängnis, nno gegen Neitzsch und Stelzer ans Freisprechung. — In dcr Haupt- verbandlung gegen Fda Antonie Vogel gcb. Fcilgcnhaucr ans Pulsnitz und oeren Ehemann, dcn Uhrmacher Robert Acmil Vogel ans Großröhrsoorf wegen hetrüglichcn Bankerotis und bez. Anstif tung zu diesem Berhrcchcn verneinten die Geschworenen dic Schuld- sragen und der Gerichtshof fällte hierauf ein sreisprechendes Urthcil. Staatsanwaltschaft nuv Vcrthcidigiing waren von dcn Herren Staatsanwalt Di'. Gcnscl, sowie dcn Rechtsanwälten Fränzel und 1)r. Höckner vertreten. — A in tSgcricht. Der Kaufmann Ludolob Wilhelm Mcncr in Hannover, Inhaber eines hiesigen Fiüalgeschästcs am Altmarkte, tlagie gegen den HcraiiSgeber der antiscmitiichcn Zeitschrift „Deutsche Reform", Alexander Pinkert, wegen Beleidigung und zwar auf Grund eines in 'Nr. 47 der gedachten Zeitung veröffentlichten Auf satzes, worin dem Kläger in einer gewählten Form vorgeworfen wird, dessen Geschäftstrciben sei ein solides und legitimes nicht. Pinkert war vor Perabsasiung des Artikels der Meinung gewesen, sein Gegner sei ein Jude und siel bei seiner Verurtheilung straf mildernd erheblich ins Gewicht, daß der Aufsatz eine beschimpfende Form nickt enthält. DaSErkenntniß lautete ans OOMk. Geldstrafe evcnck. 0 Tage Hast. — Ein zweiter, von dem Schriftsteller 1)r. Po- laiowskl, i,,'Berlin gegen Pinkert angestrengter BclcidigungSprozcß gelangte vorläufig »och nicht zur Entscheidung, da seiten P'SWider klage erhoben worden ist und sich dieserhalb die Vertagung des Termins nötbig machte. für sich allein sein, wildern sic sollen auch den darauf verwendeten nickt nnbevcntenden Mitteln entsprechend nnnbringend sei». Unser Mitbürger, Herr Gasse hat, wie den alten Großen Gartenteich, auch den neuen gepachtet, und wird der Teich nicht nur i»r Winter von dcn, dein Eissport huldigenden Publikum, sondern auch im Sommer durch hübsche Gondeln belebt sei». Ein druck Herrn Banmeistcr Strunz zu erbauendes kleines Restaulationsbaus. welches sich in seiner, zur ganzen Umgeoring stnlvoll angevaßten Haltung vortbeil- baft aiisnehmeu wird, wll dem oromenirendcn ivie dein sieb oeülstigen- den Publiln»! angenehinen An'enllialt bieten. Ebenso wird -Hr. Gasse seine bekannte Fischzucht auch ans diese Teiche ansdcliiicn. lieber die technische AilSsübrimg der Seen ist noch Folgendes zu bemerken. . Tie Sohle wird druck eine 13 Ctin. starre Tonichickt gebildet, auf mit einem daselbst ansbcwahrten Revolver zu schaffen und jagte sich welche dann eine Schicht bestehend ans groben Kieselsteinen als i dabei eine Kugel in den unteren Theil der Brust; der Sitz verschlucke »nv sich dadurch eine Entzündung dcs Blinddarmes zn- gczogen batte. — Bis vorgestern hatten sich 3000 Besucher zu denr in den Tagen des 13. bis 17. d. in Eh ein ui tz abziihaltenden ersten i ä chsii ch e n K rcic, tnr» fe st genicldct. Die Behörden nehmen sich des Festes mit warmen Herzen a». Zur Llussckiiirickiiiia des Festvlntzcs bat man UXio M. bewilligt »nd für ein etwaiges Deficit eine Garantiesnnimc von 3000 Mark. Tie Fcsiballc ist bereits voll endet; sic wird »nnmehr noch ariogeschniückt lind in der Mitte mit einem Soringbrnnnen versehen. — Ans einem benachbarten Rittcrgute Lob au 8 machte sich dieser Tage die Köchin beim Aufräumen der Schlafstube ihres Herrn sich deS Mctcorologisrlie Bcobaksttittiften der drmlchcu Leeweri« t» tamdure nm 7. 2»tt um 8 Uiir «or^it». cn. Ii0«ÜNl,U^kN. , Tt.-ctt^im . . Veranda . > p>. 'Lrikirdurg Moviau . . > yaml'nrg . > Mtmcl . . , kort« ... Miwihea. Vcrfin . . , k»«rn . . . vuSIau . . < l) Vcsicr» und Nacht» dünflq Rrgc» 7dl» -!k «in». «»«»«». 8 Iricht dedeUI 7i>2 Z S 0 »iari bednt« 7l>a Z » lUll wolkenlos ?!».» s «0 Icifer sing bald dede« 7.,S « ' «>V lcifcr Zug Neiler rc-i !-? Iiinvea, dedektt') " 7tt> -« nuigig halb bedeckt') 7.-7 ' KW Ikiria beocckt 7>',!i 8 I-l!kr Zug bedeckt KKW inas.ig Regen-) ! 7'tti g ss k iellcr Zug dede««) f 7c.s - L 0 ieifcr Zug heiler l 7LS ^ KW Icich! wolkig mittazr kurzci Srwtiier. 4) Mütagr Regen, Donner. 2) Nachinliiag! glcgenfchauer. »ft 4-17 g 4-12L 4 in -- U-i» S 4- >n -4 14 2. 4-1»^ -4 I«- 4'7 3 4 4 I» -> S) Rach-
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