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verugrgeMn StertErN»»»» »««»»» »e« I-laNck -n>c>mall,kr Zntraeuu« durch unlere Aviv, <«»»>«« und ««,'»». an chonu- und MoMeoen uur einmal) »VN «ov«. bimv audwLrtiaeKoni- miMunöre » Mt. de». » Mt. »o Pt. tztei einmakaer Zulielluna. durch d>« Do»»»»». <-dn»BN»l>^Idi. i«»u». Icmd mtt eutivrechende« Sulchlaae. N ackdrulk allerSntlel«. Oriainal- Mineilunae» nur »>t deutlicher ouelienauaadei.Dredd.Nachr.'- VilLM,. NacktrSaitch« Louorar« onwrüche dleiden undrritiMchtiat: unverianat« Mannikrivte werden nicht auidewadrt. »eleuramm-ildrelte- Machrichee« »re«deu. lFKLNQN L. E!0. UrL^or 81i-»K8v 321 HIlAHRVR dM partorrs unä 1. Lta^e. »err«n,et>o«lctsrx«,e»,I»kt I. k»ng«s. »»'Rtzll-llO krüdjSdrZ-NväSIl. I ^nreigen-tarsf. Unnabme von Anklindluunoen bi« nachmiliaas s Ubr. Sonn- und fteieriaa« nur Manenttraße » von il di« V.i Uiir. Die tivaltiaeGrund- »eile <ca. s Silben« so Pta.. An- klindiaunacn an« der Driuatieüe Zeile » Pi,.; die ripaitiae Zeile aul Tert- leite so Mg, aiz Einaeiandt Zelle «0 Pia 3n »tuninien, m>» Sin«,, und ldeiee«a,eu t ivalliae Ärundjeile so Pi«., au« Privaiieite «o Pia. Slvaltiae Zeile au« lertieile und alt Einaeiandt so Pia. AuswarNae Ans - trage nur gegen Lorausdetallluna. Belegbldtler lalle» w Piennige. Fernsprecher: «r. >1 und ronit. HauplgeschMsielle: Marlenstr. »S. Osts f --X usstsl l u n L. »»Iltrele»,« eet»«n<»<> !N«»t>«tt< n. I7nttt>erlr»trene chi>»Ä»^I. knrki-8tr.32/31 ü. Liier 8.8. »«1-ant unrt » -!><»»». "MG Sp«ll»UUlt: V«i»n»»-«t»e>tvt», »rsliiia«ig«, barllUuu« »ainilurt«. Lux. Uvindsräl s Lesrtrssrs s. ömNeNil tmile Me». 8p«rl»1itiit: Itgens» fabrllcst. L<a««p IlU, kett«« uuct »In«». >9i» /6söD«re^. ' ö^errrerr«. - neu) -6c>rr»»c><irr»» I. i^6I. i8, /iem Äioo5t. K si/muv» r»' Vruedlvlävuävii ewvü-blt «sin« vorrii^lieli passonclon una sioltvro üilko tiietencl«» Uun- änjsvn siz-vnor bsrvülu'wstsr ivon- stiutction: Unnclnxiat unä OrtbopLcl M.ll.Vsuäsvkuvd 8M. n°r INsrisasif. 222 »»" !«»» On» <«»«» un«I«tü« k. dioiintuxn xcröllnet von 1t—12 Ulli. Nr. 102. Neueste Trahtberichte. Hosnachrichlen. Deutsche Jriedensgesellschast, Stenograph. Fachausstellnua. „Hilliaenlei". gieichsvogelschntzgesctz. Marokkofiage in der franz. Deputiertenkainmer. Deutschsteuudliche Kundgebung «lloosevcltS. «o«iln,liettv,14.April Alle Ankündigungen, welche sich auf am zweiten Ofterfeiertag statt findende öffentliche Beranstaltnngen, Konzerte rc. be ziehen. bitten wir als Voranzeigen für die 1. Feiertags- Nummer aufzugeben, da am zweiten Feiertag eine Nummer nicht erscheinen kann. Bei der Aufgabe von Familien-Anzeigen (Verlobungen und Vermählungen) ist die Beibringung einer amtlichen Legitimation erforderlich. Morgen, am ersten Osterfeiertag, bleiben amtliche Geschäftsräume geschlossen. Am zweiten Feiertag ist unsere Hauptgeschäftsstelle. Marienslrasze 38. von vormittags 11 bis V,1 Uhr geöffnet. Neueste Drahstneldimgen vom 13. April. Lohnbewegungen. Wien. 660 einem Pcivatuuterncliiner uiltesstebeiide Postil lon». die den Befmdenmgsdienlt stir die üinrtiche Post versehe», sind in den Aussla » d getreten. Sie verlanüm eine 20 pro;eutige Lohiiechöhlrng und Tcueruiigszuluae. Paris. Die P o sta n a e st ell t e n haben in mehreren gestern abend abgchalienen Vcriainmluugen gegen die Erklä» runaen des Posmiinisters und die Abstimmung der Kammer Einspruch erhoben. Sie l/aben eine Tagesordnung angenommen, durch die der Äusstand bestätigt wird. Pari-. Der Minister der öffentlichen Arbeite» Bartlwu sprach sich heute für d>r Ersetzung von 300 im Ansstande besmd- lrcheii Postunterbeamten aus. Lyon. Tie Unterbeamten der Post haben den Ausstand beschlossen. LenS. Ter Präsident der Abordnung der Grubenbesitzer Reumaux telegrapbierre dein Deputierten Basly. da» die Ge«ell- schasten, obwohl sie sich zu den äußersten Zugeständnisse» ver stauben hätten, doch eine neue Zusammenkunft mit den Delegierten der Bergarbeiter annelimcii, die hierbei Erklärungen über die geinachten und trotz der Fortsetzung des AuSltandcs ansrccht- erhaltenen Versprechungen werden sordern können. Renmnnx schlägt als Zeitpunkt der Versammlung den 11. d. Ai. und als Ort das Arbeitsminislerium vor. London. Im Zusammenhang mit dem Hamburger Mat rosen str eik werden 300 Manu in Cardist und den Häsen des Bristoler Kanals anzuwerbcn gesucht. 85 gehen gleich von Cardisf nach Hüll ab. von wo sie am Sonnabend nach Ham burg weiter reisen werden. Zuin Slnsbruch deS Vesuv. Neapel. Der Aschenregen hat vollständig nachge lassen, der Himmel ist klar; auch die Staubwolke, dre bisher den Vesuv einhüllte, zerstreut sich. Die Straßen hrer sind, wie sonst, belebt, die Bevölkerung faßt wieder Mut. In Dorre Annunziata nehmen die Fabriken die Arbeit wieder auf. Die Bevölkerung keyrt wieder in die Häuser zurück. — Ter König schiffte sich heute an Bord eines Torpedosägers nach Dorre oel Greco und Nesina ein: die Königin besuchte wiederum meh rere Wohltätigkeitsanslalten. Neapel. Professor Mattcucci telegraphiert vom Vesuv- Observatorium: Vergangene Nacht und heule sind di wesei .. . taehi , regens.'der mutmaßlichen Gestaltung des KratcrS und anderer Anzeichen, sofern die mir zugegangene Nachricht bezüglich Still- standes des aus Boscotrecase gerichteten Lavastromes wahr ist, nehme ich unter Vorbehalt an, daß in zwei bis drei Togen der Vulkan wieder zur Rühe kommen wird. München. Mit bezug auf das Rundschreiben eines Teiles ätschen SFr i ts ---------- landwirtschaftlichen . wobei die kleinen Hektoliter Jahreskontingent brennen, nicht mitgerechnet werden sollen. Der Abteilungsvorstand er blickt in der Isolierung des süddeutschen Brcnnereigewerbes eine große Gefahr für die Brenner und fordert zum Beitritt zu dem DerwertungSverbande auf. W' - - - fallen ungen über die vaitung der maßgebenden Krege zur Wal, l- reform als Mache der Regierung hin^ustellen. Demgegen über sind wir ermächtigt, ans daS bestimmteste Lu erklären, daß die Regierung solchen Tend« au ' Lens. Aus Glnbe 4 in Sallainniues sind heute sieben und ans Grube 2 siins Leiche» z» Tage gefördert wurde». Nach Angabe» der Bergwerksgeseltschast dürste sich die Zahl der Leichen, die uch noch i» den verichiedenen Galerien befinden, aus 700 be laufen. London. Bei einem Marsche, den 170 Soldaten gestern von Lhdd nach Dover unternahmen, mußten dreißig infolge der großen Hitze austreten und wurden in Ambulanzwagen nach Dover gebracht. Von diesen sind zwei Mann in der Nacht ge- storben. London. El Ghazi Mukthar Pascha, der türkische Ober kommissar in Aegypten hat, wie dem „Daily Telegraph" auS Kairo von gut unterrichteter Seite mitgeteilt wird, in einer Audienz bei dem Khedioe im Nainen der Pforte weitere, sehr bedeutende unerwartete Ansprüche gestellt. Die türki sche Regierung verlangt für sich das Recht, irgend eine» Ort oder einen Posten auf der Halbinsel Sinai nehmen und besetzen , . ... «oll und o, bahn zwischen diesen Punkten und am westlichen Ufer des Suez- Kanals nach El Arisch zu bauen. Was für eine Antwort auf diese ungewöhnlichen Ansprüche gegeben worden ist, ist bisher noch unbekannt, doch vermutet man, daß eine sehr unzweideutige Verweigerung ,'chon formuliert ist. Petersburg. Durch einen kaiserlichen Ukas ist der Cbes der russischen geistlichen Mission in Japan, Bischof-Nico las, für seine auch doxie und der Krieges zum . . von Japan erhoben worden. über sind wir ermächtigt, aut das bestumnieste zu erklären, daß die Regierung solchen Tendenzmeldnngen. die sich übrigen» auch sonst aus den ersten Blick als haltlose Erfindungen charak terisieren. vollkommen fern steht. wcShalb diese Insinuation nach drücklich zurückgewiesen werden muß. Mailand. Die Leitung der Internationalen Ausstelluug Hai beschlossen, die Erönnung der Ausstellung aus den 28. April zu verschieben. Ocrtliches und Sächsisches. — Sc. Majestät der König wohnte auch am Karfreitag dein Gottesdienste in der Katholische» Hoskirche bei und nahm nach den, Hochamts mit Ihren König!. Hoheiten de», Prinzen Johann Geor g und der P r i n; e s s i n M athilve air der Kirchenviozession teil. — Zwei Angestellten der Finna F A. Brockdans in Leipzig wurden in Anerkennung ihrer 50 lährigen treuen Dienstleistung bei dieser Firma Auszeichnungen, und zwar den, Revövr Reichart in Leipzig das Alvrechiskreuz und dem Schristsetzer Schule in Leipzig-Reudnitz das Allgemeine Ehrenzeichen verliehen. — Dem Inhaber der Kinemaiogravhen - Ban - Anstalt Fridolin K r e tz s ch m a r wurde anläßlich der Vorführung des von dem Großhcrzog von Mecklenburg-Schwerin gekauften Amatcm-Klneniatographeil vo» Seiner Königlichen Hoheit als Anerkennung eine kostbare Brillantnadcl überreicht. — Eine Audienz beim K u l t u s m r n i st e r v. S ch l i e b e n wurde vor wenigen Tagen dem geschästssührenden Ausschuß des Sächsilchen L e h r e r v e r e r n s gewährt. Der Vor- sitzende, Oberlehrer Lemchke-Dresden, begrüßte den Minister rm Namen des Sächsischen Lehrervereins. In der sich an schließenden, fast crnstünvigen Unterredung nahm der Minister Gelegenheit, sich über einige der wichtigsten Fragen, die gegen wärtig die vaterländische Lehrerschaft bewegen, zu äußern und sich in eingehender Weste über die Stellung der Lehrerschaft z» den betreffende» Fragen zu erkundigen. Insbesondere wurde vom Minister die wirtschaftliche Lage der Volksfchnllchrer be rührt. Der geschäftsfnhrcnde Ausschuß des Sächlischen Lehrer vereins schied von dem Minister in der festen Ueberzengung, daß dieser bemüht sein werde, eine Erfüllung der berechtigten Wünsche, vor allem der die wirtschaftliche Lage der Lehrerschaft betreffenden, herbeizuführen. — Verdienstliche Untersuchung über die Wahlagitation und Taktik der bürgerlichen und sozialdemokratischen Parteien finden sich in einer Broschüre „Die Niederlage der sächsi schen bürgerlichen Wählerschaft im Jahre IS03". Eine wahlstatistifche Studie und in deren Folge ein Mahnruf an die bürgerliche Wählerschaft. Von H. L >«bsche r. (Verlag und Druck von C. Heinrich, Dresd-n-Neustadt: Pr-i» 50 Pfg.) Sie beleuchtet in kürzester Fassung, völlig objektiv, die Entwicklung und Wohltätigkeit der politischen Parteien und ihre Erfolg« seit dem Jahre 1871. Im Jahre 1871 stellten 9 Parteien, darunter 2 sozialdemokratische und 2 de-nokratilche. -igene Reichstagskandidatcn auf. Diele a Parteien vereinigten sich bald zu einer, zur sozialdemokratischen. Trotz der geteilten Part-ianftchten innerhalb dieser befolgte sic nach dem Aahre 1874 ausnahmslos ein« einheitliche Wahlagitation und Wahl- taktik. Im Gegensätze hierzu vern.ocht«, sich die OrdnungS- parteien nur einmal, im Jahre 1887, zu einer solchen zu ent- ichließen. Der Erfolg war ein voller, sie eroberten sämtliche Wahlkreise, die Sozioidemokrati; verlor ihre b, anscheinend ihr absolut sicheren Wahlkreise. Die Wählerzahl der OrdnungS- parteien stieg sexkl. der freisinnigens von 192 652 >m Iabre 1884 auf 939 893, von 53 Prozent der Wähler auf 65,5 Prozent, die der freisinnigen Partei ging von 11,9 Prozent aus 5.1 Prozent, die der Sozialdemokratie von 35,3 Prozent auf 29,7 Prozent zurück. Im Jahre 1903 wählten außer der sozialdemokratischen Partei 9 s!) in der Grupp« der stoatserhaltenden Parteien mit eigenen Kandidaten, aber — mit Ausnahme einiger Kreise — nicht geeint. Diese anwachsenbe Kräftezersplitterung. der er- bitterte Kampf der Ordnungsparteien unter sich, der schon bei den vorhergehenden Wahlen eingesedt hatte, war die wirksamste Förderung der geschickten einheitlichen Agitation der Sozial demokratie. Ti« OrdnunaSporteien bekämpften nicht mehr di« Sozialdemokratie, sie bekämpften sich selbst. Dieser Vorwurf des Verfassers ist nicht »urückzuweisen. Es muß aber hierzu be merkt werden, waS nicht aus der Statistik zu lesen ist, also auch nicht in Liebschers Broschüre steht, daß die konservative Partei mit praktisch politischem Blick daS Resultat der Uneinig keit der Parteien längst vorauksad und einer Einigung gegen die Sozialdemokratie stets da» Wort geredet bat. Der Äer- fasser kommt zu dem Schluß, daß zurzeit uuch mcht eine Ord- nungspartei kräftig genug ist, einen Wahlsieg über die Sozial demokratie ohne Unterstützung der anderen zu erringen. Er stellt daher die Anforderung an die staatscrhalienden Parteien, sich eng zusammenzuschließen und gemeinschaitlich gegen die Um sturzpartei bei den Wahlen zu agitieren. Um aoer Parte:- Zwistigkeiten auszufchließen und jeder Partei die Möglichkeit einer Pertretuna im Reichstage zu sichern, rät er. durch Ver- einbarung die Wahlireije unter die Parteien zu verteilen. Nur solle dies nicht erst kurz vor der Wahl, sondern „sofort" ge schehen. Tie Vorteile einer solchen gemeinsamen Maßnahme lägen, wie der Verfasser eingehend aussührt, klar vor Auge» Der von der Wählkieis-Partei ausgestellte Kandidat würde die Unterstützung sämtlicher staatserbaltender Wähler-Elemente finden! Die Agitationskraft der geeinten Parteien würde ge schlossen, nicht ze-spliltert. ausschließlich gegen die Sozialdemo kratie verwendet werden können. (Vergl. Wahljahr 1887D Auch die seitherigen Mitläufer der Sozialdemokratie bei den Wahlen, die durch die Slraßendeinonstrotionen und das revolutionäre Regiment der Jüdin Rosa LuxembuM doch etwas kopfscheu ge- worden sind, wären vielleicht den Ordnungsparleilern wieder zu gewinnen. Slichwahlkartelle, die vielleicht in Aussicht ge nommen werden könnten, vermögen einen sicheren Ersatz für die Wahlkreisverteilung nicht mehr zu bieten. Die durch den Par- icienkampf hcrbeigeführte Erbitterung unter den Wählern ver nichtet daS nationale Pflichtbetmißtsein und der gegen die Sozialdemokratie gerichtete Zweck des Stichwahlkartells kommt bei der Entscheidung nr Vergessenheit. — Wie man hört, ist Liebfcher mit dem Vorschlag über eme Wcchlkreisverteilung den Ordnunasparteien näher getreten. Ter Vorschlag stützt sich auf die Besitzstände der Parteien in den Jahren 1903 und 1898. sowie auf die politische Parteiprägunq dcr Wahlkreise, mit Aus- schlu' ^ ^ ^ — --- " --- wirklichuna dieser Vorschläge entgegenstehcri, nicht unterschätzt werden. Hierzu gehört in erster Linie dre Einigung über den VerteikungsmodnS. — Zu den Synodalwahlen bemerkt das „Neue Hächs. Kirchenol." noch ergänzend: In DreÄdcn-Neustavt erhielten außer Oberkonlistorialrat v. Dibelius noch Stimmen k. I-lo. Dr. Schmidt und L. Forbcrgcr, außer Bürgermeister Leupold Tr. Voges war Scnatspräsident im Oberverwaltungsgericht Dr. Wachler ausgestellt: er erhielt 28. Vogel 33 Stimmen, 4 waren zersplittert. D. Reichel wurde mit 46 von 65 Stimmen gewählt. Für das Waudermandat wurde Präsident Tr. Wachler abermals aus den Schild erhoben: er erhielt etwa 20 Stimmen gegen Philipp, der rund 40 bekam. — Oberhosprediger v. Acker mann wurde in Dippoldiswalde einstimmig gewählt. — Das anhaltend schöne Frühlingswetter beein flußte am gestrigen Karfreitage den Ausflugsverkebr in hervorragender Weise. Wohl schien cs in den Vormittags stunden, als ob der über dem Elbtal lagernde Dunstkreis der Vorbote von Gewikterbilduiig sei. Vorübergehend verdeckten auch leichte Molken das Tagesgestirn, bald erstrahlte es aber wieder in feinem Glanze und ein wahrhaft italienstcher Himmcl blaute, so weit das Auge reichte. In Hellen Scharen zogen die Stadt bewohner hinaus. Zu Fuß, zu Wagen, per Dampsschisf oder Straßenbahn sah inan sie den mehr oder weniger weit entfernten Zielen zueilen. In den Restaurationsgärten sah man. bis sich der herrliche Tag neigte, un Freien unter knospenden Bäumen und mit jungem Grün bedeckten Gesträuch. Man hätte meinen können, nicht das Osterfest, sondern Pfingsten stünde vor der Tür. Viele Spaziergänger hatten sich die Heide als Zielpunkt gewählt. Ueberall Herrschte Freude und der Wunsch kam zum Ausdruck, die Witterung des April möge keinen Rückschlag bringen. — Tie Ortsgruppe Dresden derDeutjchenFriedens- gesellschaft bittet um Abdruck des folgenden offenen Briefes an sämtliche Freunde der Ver einigten Staaten von Nordamerika in Deutschland. „Sehr geehrter Herr! Wie uns von Nswyork mitgetellt wird, werden die Deutsch-Amerikaner versuchen, den Sclsieds- oerichtsvertrag zwischen Deutlchland und den Vereinigten Staaten, der schon so gut wie abgeschlossen war. dem aber durch den amcrikamjchen Senat aus formellen Gründen die Ratifi zierung versagt wurde, aufs neue einzubringen. Sie wünschen m dislem Bestreben von Deutschland aus unterstützt zu werden. Mit Recht wird darauf hingewiesen, wie die beiden Völker so wohl durch Bande des Bluts als durch zahlreiche kommerzielle, und — >en sind. „ „ . ß es inr ... „ der gegenwärligcn politischen Loge von hohem Wert sein muß. wenn die beiden »roßen stammverwandten Nationen einen Ausdruck dafür finden, daß sie gewillt sind, auch sür die Zukunst zu lel ...tischen .. . ls hin, dan . mft innerhalb der beiden Völker ständig erhalten bleiben muß. Wir sind unsererseits davon durchdrungen, daß in dem Abschluß eines möglichst weitgehenden Schicdsgcrichtsvertrags ein Symptom des tatsächlich vollzogenen Einvernehmens zu sehen wäre und daß damit unserem Vaterland wie der Menschheit ein nicht zu iinterschähestdcr Dienst erwiesen würde. — Eine mit möglichst viele» und gewichtigen Unterschriften bedeckte Kund gebung zu gnnsten einer Annäherung Deutschlands and: e Bereinigten Staaten von Nordamerika wäre aber um so wünschenswerter, als dieselbe auch auf den Abschluß eines von den Vertretern deutschen Handels und denlschcr Industrie gswünsclstcn Tarifvertrags nur vorteilhast einwirken könnte. T,e Zustimmungen bitten wir zu richten an: Professor Dr. Qnidbe, München, an Eduard de Neufville, Hausen bei Frankfurt a. Nt., an Dr. Adolf Richter, Pforzheim, ober an Stadtpfarrer Umfried. Stuttgart. Martinstraße 6." — lieber die Notwendigkeit eines Durchbrucks der Victoria st raße wird uns aus unserem Leserkreis ge, N