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Bräutigam: „Ich habe rs bis jetzt vermieden, liebe Erna, Dich »ach der Höhe Deiner Mitgift zu fragen, aber mir ist gestern ein sehr netter Geldschrank für billigen Preis zum Kaufe angeboten worden, was meinst Du — werden wir einen brauchen?" Sparsam. Beitel: „Kerr Kassier, was kost't e Steh platz auf der Galerie?" Kassierer: „z Mark!" Beitel: „Ja, das is, wenn wer steht auf zwei Beinen, ich werd' mer aber stellen bloß auf ein Bein — macht so Pfennig!" Unerwartet Gast (zum Pikkolo): „Nun, Kleiner, was tust Du denn mit den viele» Trinkgeldern, die D» bekommst?" Pikkolo: „Die muß ich alle dem Kellner abgeben, und bei Ihnen muß ich jedesmal noch fünf Pfennige zulegen, weil der Kellner niir nicht glauben will, daß Sie nur fünf Pfennige Trink geld geben." Gemütsmensch. Richter: „Sie haben dem Angeklagten ge holfen, als er seine Gläubiger die Treppe hinunter warf?" Zeuge: „Jawohl; bei derartigen humanen Veranstaltungen beteilige ich mich gern." Abgeführt. Geck: „Menu ich nur wüßte, Gnädigste, wo die hübschen Damen alle sind heute Abend?" Dame: „Die sind mit de» geistreichen Herren schon wieder weg!,, ReinsaU. A. : „Nun, hat sich Deine Frau recht gefreut über die schönen Gardinen, die Du ihr zum Geburtstage geschenkt hast?" B. : Das will ich glauben aber, offen gestanden, eine größere Dumm heit hätte ich mit dem besten willen nicht machen können!" A. : „Vhol warum denn?" B. : »Seit diese Unglückslappcn aufgcsteckt sind, darf ich zu Hause nicht mehr rauchen I" , Aha. Herr (einen Bekannte» bei einer Flasche wein im Restaurant antreffend i »Ja, sage» Sie uial, lieber Mayer, Sie wollen Abstinenzler sein »nd trinken hier wein?" Mayer: wenn Sie den wein trinken, werden Sie überzeugt sein, daß ich doch Abstinenzler bin." Lin Schelm. Sie: „Hier, lieber Mann, habe ich Dir für Dein Mittagsschläfchen ein weiches Kiffen gemacht!" L r: „Ah, das ist schön, 'der (er hat inzwischen die gestickte Aufschrift: „Nur ein Viertelstündchen gelese.) weißt Du, darauf zu schlafen, ist eigent lich schade - leg's lieber auf Deinen Klavicrsessel!" Boshafter Bescheid. Dichter: „Nun, wie hat vir mein neues Drama gefallen, lieber Freund?" Freund: Ach, ich habe darauf die ganze Nacht kein Auge zugetan!" Dichter: „So hat's Dich aufgeregt?" Freund: „Nein, aber ich hatte schon im Theater ausgeschlafen l" Zur Sutmode. Mer jemals im Theater saß Und konnte zwischen Damenhütcn Noch dnrchiehn mit dem Apernglas, Der danke Gott und sei zufrieden.