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Dresdner Nachrichten : 13.04.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-04-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188204131
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18820413
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18820413
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-04
- Tag 1882-04-13
-
Monat
1882-04
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 13.04.1882
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vr«»S«v L88L. S70V0 S«r di«Hftik,»kc»ins,»land»er!I»- »»ftriplr inoLl ft«, die «edacii»» nicht «erdinditl,,. Hl»»«»«,» sftr mi»"nehmen ««, k «ei,»: - «,» »«.» in vi»»deduri: — Sj. V«rck L »«. in Halle: — in Hamburg TagrSkatt für Politik, Unterhaltang, Gkschästsverkehr. Lörsinbericht^Fremdciilistk. L7. ""M'Z L»t« V«p>8s^rle- M»«a1»vtar v» Hartmr»»» L 8»Lw, 8edlo»»5tr»ssv 17, evxeuüder ckem kxl. 8ek1os» «t«Ut ULvb dvoucketor luvoutur omsn xrossvll Vostvu 8tiokvrvisn vait unter Xoatanpreikeu rum Xusvsrknuk. M»ii »»«««vtrt M >«<>»«1«» M<I killiMtell, venn mau ^uroixon rur VormittolunF Übvrgiedt so äis erste mul ültesto ^niioiievn-LL^valtt««» von llr»»8vN8lvin L Voller in I)nv8l1vn, IVilsfirustoratrasaa 39, I, gogsnübar Hotel «to"k'r-mo«. kl, «,«m. Sanitta», bi, , Ne»,ladt nur an wachentaaen: ar. ftl, ltüpallc Nr i »ttNalftm. SUbr. — l'e rtul, »liige Pciil^elle loftc« ld Me, 0i»,,el»nd« SO Pfge. künc «ir»,»ie klir bo, n i ch »> tägige lirlcheiiik» ber Iiilerot» wird »i chl «c-eden. «u,wa,»ge «nn»ncen»«usträ,e ponu»d>lannic»Pc,lp»e» Uilerire» Wir nur ge,,» P,»„um«r«n»»» Ua>Il»»gdurch ,>>>e!,»enke» ober i>o»-,»j>ch!ung. „ch, Stil-ei> koste, li Plg. Instu,ie iü, die Moutng«- Htliumer cder „a«> einem Festtag »ie Pelii.cue L, Pt. ^slrsvksn-Lsvisr V«»IN » wtNitaliwtiwekf»»« in reinster miläer OusIitLt von tiellem grossem Xo> ns treffen lortvLIlronä neue Irnnsporte ein unu vvrlcnuld iek cttoss »Vimro nach «tttirt-ixl ,1,-», >x,,»»Lv»i ^oinitiers. , il. L. I'Iiilipp -U!Ä.° -. ll Non,. Der Papst cnlpfing den Besuch des ^ . . 1» preußischen Prinzen Heinrich: er warvontzenn v. Schlözer und seinem Gefolge begleitet. Später besuchte Prinz -Heinrich auch Jacobini. «r. 1«3. «UI»»», wm» II, »eil «arnmeter nach O,car Bäsold. Wollstmbe Id iTIIid». c, Ni 762 Still., seit gestern !! Mill. gestiegen, Lhermometrogr. n.Meaum.: Tcmver,«»W, > . oiichste Tein», s °W. Nord-West-Wind, Heiter. niedr, r«mv, 2 ° W . Aussichten für den 13. April: Zunehmende Bewölkung, wärmer, zunächst trocken, später Niederschläge. Tonnerstast, 13. April. »er,ntw«r1Iichee «edackeur für PvltllfchtS vr. «mit «tere, in Dreien. Ms wäre er wirklich gestorben, mit solchen Ehren wird durch die Presse Fürst Gortschakoff anläßlich seiner Pensionirung begraben en Wahrheit schied auch Fürst Alexander Michallowitsch aus der igc wie Freiwilligkeit überhaupt durch Zwang nicht ausgeschlossen wer den soll. Nach Schäfflc ist, im Gegensätze zur Privatversicherung, die gesetzlich zwingende EorporationS-Dcrsicherung an die Bedingung der Technik der freiwilligen Versicherung nicht ebenso gebunden; sie bedürfe nicht nothwcndig der Prämicn-Versichcrung. „Die Präniien- , .. , )icP> Reihe der Lebenden, wenn auch seine gebrechliche Hülle noch mehrere! Reserve liegt schon in der Fortcristenz einer Nation von 45 Millionen Jahre im Lehnstuhle in den schattigen Bau»,gangen von Baden-Baden! Menschen," hört- Schässle den Reichskanzler einmal äußern: zur Un- °d« M... "SS L wrrd. Wenn Fürst Gortschakoff über kurz oder lang dem Tode sc», ^ pje Freizügigkeit, an der BeitragSiast wie an der Verwaltung sind sterblich Theil zollt, wird di« Presse dann über ihn um so flüchtiger die Unternehmer wie die Arbeiter zu bethciliaen. Zunächst solle der hinweggehen. Jedenfalls werden die Biographie«», welche die großen Zeitungen über alle berühmten Zeitgenossen bereits drucksertig im Satze stehen haben, um sofort beim Eintreffen der Todcskundc mit diesen Trauersalven loSzuschießen, dann nicht noch einmal abgedruckt. So praktisch ist die Welt nun einmal. O der Prosa! Und doch zeigt der formelle Abschluß der politischen Laufbahn dcS großen russischen Staatsmannes auch den Menschen Gortschakoff von freundlicher Seite. Nichts Menschliches war ihm fremd und nichts UebermenschlichcS hastete ihm an. Ein genialer Diplomat, ein begeisterter Patriot, ein liebenswürdiger Mensch scheidet mit ihm von der politischen Bühne. Bei aller Schwäche gegen seine Söhne war Gortschakoff streng gegen sich, milde und manchmal nur zu nachsichtig gegen seine Untergebenen, dabei arbeitsam und unbestechlich, wie vielleicht kein Zweiter in Rußland. Von Jugend aus war er ein großer Verehrer des weiblichen Geschlechtes. Das hatte er mit Goethe und anderen großen Männern gemein. Sein Jugendfreund, der Dichter Alexander Puschkin, hatte ihm einst gewünscht: „er möge den Amor zum unvergänglichen Begleiter bi» an die Ufer dcS Styx haben und noch in CharonS Barke an dem Busen der Helena einschlummern". DaS hat sich im langen Leben Gortschakoff'S erfüllt, die Gunst der Frauen blieb ihm bis in das Greisenalter getreu. Für sein Vaterland Rußland war Gortschakoff nächst dcm Zaren Jahrzehnte lang die populärste Figur-, er war der' große, nationale Staatsmann, der Rächer der russischen Ehre, der Minister, der Rußland auS der tiefen Demttthigung dcS Krimkricges ! wurde näch emporgerichtct, den schmachvollen Pariser Frieden vernichtet, dnS ^ SchwarzeMeer wieder zu einem russischen See umgewandelt, Rußland die Donaumündungen iviedergrgeben, Bulgarien befreit und derTürkei die schwersten Wunden geschlagen hat. Das Leitmotiv seiner Wirksamkeit war glühender Haß gegen Oesterreich. Rußland hatte 1849 Oesterreich vor dem Zerfall gerettet, indem eS die ungarischen Rebellen niederschlug: während des KrimkriegeS setzte dafür Oesterreich die Welt in Erstaunen durch seinen' „Undank", indem cS auf Seite der Westmächte trat und gleichwohl nicht den Muth der Konsequenz besaß, Rußland den Krieg zu erklären. „Sie sollen es mir bezahlen!" rief damals Gortschakoff, vor Zorn halb erstickt, aus, als er hörte, daß die Ocsterreicher die Donausürstrnthümer besetzten und damit Rußlands Streitkrast festlegten. Er hat diesen Hannibalsschwur gehalten. Oesterreich bezahlte seine zweiachselige Haltung im italienischen Kriege mit dem Verluste der Lombardei, 1866 mit dem Venedigs und der Hinausdrängung aus seiner Stellung in Deutschland. Für Preußen, das im Krimkriege und während des polnisck>rn Ausstandes den russischen Freund gleich einer Mauer gedeckt hatte, war Gortschakoff die Dankbarkeit selbst. Er unterstützte 1866 die preußische Politik gegen Oesterreich und den Deutschen Bund und 1870 71 fanden die Aufhetzungen von ThierS kein Ohr bei ihm: Rußland ergriff in dieser kritischen Zeit nicht Partei für Frankreich gegen Deutschland. Dafür wollte sich Rußland schadlos halten in dem letzten Türtenkricge. Ohne Deutschlands Zulaffen hätte Rußland überhaupt niemals den Pruth und die Donau überschreiten dürfen. Man kennt die! Geschickte dieses letzten Feldzuges. Als vom Schwarzen Meere Krankenkassen zwang nur ausgedehnt werden aus die Angehörigen des Großbetriebes und der getabnichen Gewerbe, sowie auf die Ar beiter in den Städte». Den Gesammtausbau des HilfskasscnwcscnS betreffend, bemerkt Schässle, cs wird Jahrzehnte brauchen, aber das Fundament muß so gelegt sein, daß dir Krankenkasse den ansteigen den Unterbau nicht blos der Unfall-, sondern der Arbcitcrversor- gung tragen kann. AllcS, waS der Staat thun kann, um die Arbeit vor dcm sie auöbeutenden und zersetzenden Einflüsse zu schützen, verdient die wärmste und thätigste Unterstützung aller denkende» Patrioten. Mit dcm neuen Zolltarif, welcher die übermächtige Konkurrenz des Aus landes abweliren soll, und mit dem Wucücrgesetz haben wir diese Bahn bereits beschütten aber leider sind wir seit zwei Jahren dabei stehen geblieben, und es ist für unsere ganze innere Lage verhnng- nißvoll, daß es nicht gelang, weitere Schritte zu thun. Hieran trägt wesentlich niit Schuld, daß die geistige Tbätigkcit der Ration sich vorzugsweise mit dem unglückseligen TabakSmonopol beschäftigen und abquälen muß. Wer Bismarck diesen Floh ins Ohr gesetzt bat, der hat es am jüngsten Tage zu veranrwortcn. Die besten Köpfe der Nation sind zur Abwehr dieser Maßregel vcrurtheilt und für die viel dringlicheren volkswirtkschastlichcn Reformen lahmgelcgt. Der Freihandel war ia nur eine der Ursachen, welche den Nieder gang der nationalen Arbeit kerbeigcsührt habe». An andere Ur sachen dieses Niedergangs hat man noch nicht die Hand gelegt. Eine Hanptursache liegt in der Knpitalbcwcgung, wie sic durch bas Akticn- ivesen und das Börsentbum sich auSgebildet hat, welchem die liberale Gewerbeordnung die Kanäle gegraben und die Wege gebahnt bat. Unsere ganze voltswirthschastliche und gewerbliche Gesetzgebung den Gesichtspunkten des Kapitalgewinns zugcschnitten. DaS Akticngcsetz und die schrankenlose Gewerbcfreihcit wurden die Wünschelrutne, mit welcher die Männer der Börse da! sich zogen. Die Arbeit selbst war Nebensache; sie bildete nur die sich zöge, Coulisse, hinter welcher die Börsenspieler ihr Wesen treiben. War das Spiel ausgespiclt, so verschwanden die Spieler — und die Ar beit zerfiel. Sie verlor ihre sittliche Werthschätznng, sic wurde nur als Faktor im Spiel der Kapitalspekuiation behandelt. Menschen, die von der Arbeit weder etwas verstanden, noch überhaupt ein Interesse an der Arbeit hatten, wurden die Herren der Arbeit, und die wirklichen Männer der Arbeit, die Bauern, Handwerker und kleinen Fabrikanten, wurden von ihnen abhängig. Der Börsenjudc wurde der Herr drr Arbeit — rind er zog sein Netz über das ganze Land, um alles Geld an die Börse zu ziehen. Die Schacherjuden, welche sich früher aus den Handel mit Lieh und Ellenwaarcn be schränkt hatten, gingen nun mit Aktien und anderen Vörscnspicl- papieren im Lande hausircn und schleppten die Ersparnisse des Volles von den entlegensten Dörfern an die Börse. Hierin liegt die Wurzel des Verderbens. Dann» kein TabakSmonopol. vielmehr Reform des Attiengesetzes, Unschädlichmachung des nrbcitSfaulcn Börscnspicls, vernünftige Börscnsteuer, Revision der Gewerbeordnung! Von dcm Wohlstände der mittelalterlichen Bauern und Handwerker haben wir kaum noch einen Begriff. Nichts macht emen so wehmütbigcn ' ' Ar OolO . Haupt sie stellen das Gros der Armee zur Vertbeidigung des aterlandes, sie lictcrn die Arbeit, von der die Nation sich nährt, und aus ihr müssen auch die höberen Stände sich immer wieder neu rckrutiren, wenn das geistige Leben der Nation nicht in einem Kastengeist stagniren soll. Sinken diese großen Volkckreisc der Bauern und Handwerker ms Proletariat hinab, dann geht — das lehrt die Geschichte der alten Kulturvölker unwcdcrsprecblich — die § Nation ihrem Untergang entgegen. Daß wir jetzt in dieser Gefahr bis weit inS Herz Makedoniens hinein die Jahnen Rußlands siegreich flatterten, die eine türkische Armee in Plcwna, die andere am Schipkapasse die Waffen streckte, kamen die türkischen Bevollmächtigten den russischen Siegern bis nach Adrmnopcl entgegen, um Frieden bittend. Die Art, wie damals! Racbricht, Gortschakoff sie hinhielt und den Friedensschluss verzögerte, bis die russischen Soldaten vor den Mauern Konstantinopclö selbst standen, gehört mit zu den Meisterstücken der Staatskunst. Aber eS war auch sein letzter glücklicher Schachzug. Er ließ durch Jgnatieff jenen Frieden von San Stefano schließen, der die unge- neißtge Ländergier Rußlands so offenbarte, daß Europa diesen Frie- denSoertrag auf dem Berliner Kongreß zerriß. Rußland mußte einen großen Theil seiner Eroberungen wieder herausgeben. Da BiSmarck auS guten Gründen die russische Begebrlichkeit nicht unterstützte» entwickelte sich aus der früheren Freundschaft der beiden Kanzler jene grimmige Feindschaft, die beinahe zum Kriege geführt hätte. So endete daS thaten- und erfolgreiche Leben Gortschakoffs mit einer Nüchc^zu totalen Niederlage, von welcher er sich nie wieder zu erholen ver mochte. Er führt seitdem nur noch eine schattenhafte Existenz, bis ihn selbst der Fürst der Schatten in sein Reich entführen rvitt». SS wird nunmehr Ernst mit den Vorlagen, welche dem deut schen Reichstag in selner FrühjabrSfrsston zugehen sollen. TabakS monopol und Unfallversicherung sind die beiden Hauptstoffc, uni die sich Alle- dreht. Der Unfallversicherung sollte» wenn man mit dem stehen, ist unleugbar u-:d diese Geiabr zu bekämpfen und zu übcr- winoen, das »st die große Ausgabe der Staatskunst. «eneste Trlrgramml der „Dresdner Rachr." vom 12. April. Berlin. Dir „Vossiscbe Zeitung" bringt unter Reserve die wicht, daß der König von Würtcmberg Ostersonntag in Rom zum Katholizismus tibergetretrn sei. Berlin. Die Nachricht der Wiener Allgemeinen Zeitung, der Großhcrzog von Mecklenburg habe bei seiner jüngsten Anwcsenbeit in Wien aus Wunsch dcö deutschen Kaisers mit dcm Herzog von Cnmbexland über dessen Verzicht ans die hannoversche Thronfolge verhandelt, ist als unwahr zu bezeichnen. Berlin. Die Einberufung des Reichstags ist mm nach der ministeriellen „Prov.-Corr." sür die letzten Tage des Monats in Aussicht genommen. (ES wurde bcceiis mitqctlicilt, daß der Tag drr Eüibcrutung auf den 27. d M. fcftgrstelll sei.) Des Weiteren schreibt das gen. Blatt nnlrr der Ueberschrist „die Eile des Kanzlers": „Wenn mm zur Erfüllung der weiteren finanziellenZwccke für daSReich dem Fürsten als bestes, einfachstes Mittel, eine bestimmte Art der Besteuenmg des Tabaks erscheint, wenn er ferner den Frieden im Reiche zu fördern meint, indem er die Fürsorge sür die hilfsbedürf tigen Klaffen der Bevölkerung zur Sache des Reichs macht, — wer wollte eS ibm verdenken, wenn er mit diesen Pläne», die er nur im Interesse dcS deutschen Volkes verfolgt, eine gewisse Eile hat! Er weiß eben, daß ein Jahr Aufschub eine lange, vielleicht entscheidende Verzögerung für jene Pinne wäre, und doch möchte er daS Reich, an dessen Wiege er stand, nach seiner tiefsten Ucberzcugüng auch noch jener Wohltbatcn thcilbaftig machen. — Gerückte über Ver staut!,chungSvro jette bezüglich der Oberschlesiscken Eijcnbahn werden offiziös sür erfunden erklärt. Gegen die Urheber dieser Gerüchte wrrb ein strafrechtliches Vorgehen geplant. Berliner Börse. Der Verkehr war zwar lebhafter als gestern, charakterisirte sich aber doch noch als ruhig. Die Eourse besserten sich wiederum crbeblich, mit Ausnahme auf dem Gebiet der Eisenbahnen, wo Abgaben überwiegend waren. Deutsche Bahnen waren nicht sehr belebt, mehr Verkehr batten österreichische. Franzosen schlossen 4M. unter gRcrn. Dagegen bestand für Banken auch heute günstige Meinung. Creditactien avancirten um 5 Mt., Diseonto-Gelellschast um l'/r Proc., Deutsche Bank um 1 Proc. Bergwerke traten aus ihrer bisherigen Reserve heraus und hatten namentlich die spekulativen großen Umsatz. Laurahütte, hoben fick dabei um 3, Dortmunder Union um 2 Proc. «zonds fest, Russen wieder bevorzugt. k»ra>>N»r>a.M., >2. April. Nb-ndS. Trcdil 287»/,. Tla-NSd-rhu 270.50. L°m> l-arde» I2N>i,. «rr Loolr —. LilScrrrnlr «L-/». Papierrrnle . «»Nsicr 2S1. Orlierr. «»ldrcntc Unnor.Goldrrnik . 77rr Muffen —. «ycr Muffen—. 2. yrient-m>c,s,k . Neueste Uugnr. Goldanleil,« —. s. Ortciuauleihe . Un- «ariichr Pavierrentc —. Discoulo —. festest. ^ Wien. >2. Apr>l. Abenrc. Credit A2.W. SwaM'a'hnW.M. ffomdarden ln,20. 2l»l,l°-Austria-Ba»r . Napolec.ukd'pr—. «ullzierPe.p,crrcn»e-> ffcsterr. Goldrcuic —. Nng. Celdrcule —. «"/» N»«. Boldrentc —. Unpar. Lrcdtt -22, .ö. Unioulmn! —. Elbctlialdalm-. Bankverein—. Nordwest 2<>st.W. Marluole» LU,70, Pari». >2. April. lSistluft.t Meulc dl.lli. Anleihe nn.nd. Italiener 0S.4S. SlaatSdahn e.st'.aa. Lombardin 207,50. da. Prioritäten 262,00. Cghptcr SL6,00, Vestcrr «oldrcnlc 70.50. Bcdanplcl. strafrechtliches Vorgehen geplant. Berlin. In der heutigen BuiideSrathssitzung wurden die Anfang ansangen und nicht das erste Stockwerk vor dem Erdgeschoß ^ rr. >, erbauen will, die Neuordnung des gewerblichen HilsSkassenwescn^ GesFentMr'se tlber dir Unfallkrankenversicktcrung der Arbeiter, vorangehen. DaS ist wenigstens dir Meinung dcö volkSwirtbichast-s die Abänderung der Gewerbeordnung und daö Tabaksmonopol ven lichcn BerathcrS BiSmarck'», des trüberen österreichischen Minister- Ausschüssen zur Vorberatbung überwiesen. London. Die. Kömgin verläßt am Dienstag Mentone und kehrt »ach Windsor zurück, um der am 27. d. stattfindenden Ver mählung des Prinzen Leopold beizuwolmen. — In den schottischen at die Agitation gegen Pachtzinszahlung otarmirend« genommen. — Die Freilassung ParncllS wurde in llgcmein die Mittel mr die Versickerung der vcr- vielen irischen Städten durch Frcudcnscuer» Illuminationen. Jackcl- fichenmgSdedürfttgsien Volksschichten, wobei drr Fortbestand der frei-1 züge u. deral. gefeiert. vr. Sckässle. Dieser äußert sich Uber die Organisation des korpo rativen HilfSkaffenzwangS in beachtcuSwerther Weise wie folgt: „Erst der Zwana »um Beitritt »u gewerblichen HilfSkassen ver« Hochlanden bas die schosst durch die Rückwirkung c»,s die Lohnsätze, Produktionskosten Dimensionen angen und Prelle — allgemein die Mittel für die Versicherung der vcr- vielen irischen Stad Lokales und Sächsisches. — Der Finanzobcrbuchhaltcr Wilhelm Nagel erhielt den Rang und Titel eines Finanzratlics in der 4. Klasse der Hofrang ordnung, der Ladcplatzaufsehcr Traugott Goldbach in Pirna das Albrrchtskreuz. — Die Kgl. Kreishauptmcinnschaft Zwickau bat den Posamenten- Verlegern Friedrich Ferdinand Bener und Eduard Ferdinand Stopp, sowie den Posamentieren JaromirrStaniSlaus Bener und Friedrich August Stopp, sämmtlich in Geher, die Besugniß zur gewerbs mäßigen oder nicht gewerbsmäßigen össenllichen Verbreitung von Dmckschriftcn, sowie die Besugniß zum Handel mit Druckschriften iin Umhcrziehen entzogen. — Da die Sommerfahrordnung des deutsch-österreichischen DcreinSgebietcö erst mit 1. Juni in Kraft tritt, während Diele die böhmischen Bäder schon im Mai besuchen, bat die Aussig-Teplitzer Eisenbahn die Verfügung getroffen, daß einige Sommerzüge schon voin 1. Mai angcsangcn verkehren. Es erhält der erste Zug, welcher in Aussig um 4 Uhr 15 Minuten früh abgeht (von Dresden Nachts 1 Uhr) und um 5 Udr Tcplitz passirt, in Komotau einen Anschluß, daß die Reisenden in Karlsbad schon um 8 Uhr 43 Min. und in Eger um lO UHr 40 Min. Vormittags eintrcsfen. Besonders günstig für Reisende, welche nach Karlsbad reisen und doch Tevlitz besichtigen wollen, ist der Zug, welcher in Dresden um 6 Ubr Morgens abgcht und um 10',« Ubr Vormittags in Tevlitz eintrifft. In der Zeit von IG« Ubr bis 12 Ubr bleibt den Reisenden ge nügend Zeit, den Kurort Teplitz-Schönau zu durchwandern und um 12 Ubr nach Karlsbad weiterzureiie», wo man um 3 Uhr 42 Min. eintrifft. Der Zug, welcher um 12 Uhr 45 Minuten MittacjS von Dresden abgeht und in Teplitz Nachmittags um 5 Ubr emtrifft, hat vom 1. Mai auch Anschluß nach Karlsbad, woselbst die Reisen den schon Abends um 8'c» Uhr ankommen. — Ein sächsischer Lehrer schreibt uns in Veranlassung unseres gestrigen Zuckerdüte „ art, kcls: AIS ich vor 30 Jahren noch Elcmcntarlehrer in der Parochie F. bei W. war, galt bei der Auf- nabmc schulpflichtiger Kinder folgender Gebrauch. Die Mütter oder älteren Geschwister der Neulinge, welche diese zur Schule brachten, übemichten mir je nach den Vcrmögensumstündcn der betr. Familien Geld, die Reichen ein Zwcithalcrslück, einen harten Thaler, Gulden, die Acrmeren weniger, die ganz Armen nichts. AuS der so ent standenen Kasse bestritt ich dann die Ausgaben für die Zuckerdüten, indem ick beim Kramer solche von gleicher Größe, gleicher Farbe und gleicher Füllung packen ließ, die dann den Kleinen mit nach Hause gegeben wurden. Das ging 1—-2 Wochen so sort, so lange die Kasse vorbielt: den Beschluß machten kleine Düten ii ü Pf. Auf solche Art wurde jede Veranlassung zu Neid, Selbstüberhebung und Großthuerci umgangen und die Kinder konnten gleich in den ersten Tagen merken, daß Standcsuntcrjchiede in der Schule unberücksichtigt bleiben. — Bei der jetzt beendeten Musterung im Aushebung?« bezirke der Kgl. Amtslumptmannschaft Dresden - Neustadt gelangten zur Vorstellung 1183 Mann, von denen 539 zur Loosung berechtigt waren. Zurückgestellt wurden 509, auSgemustcrt 63. Don den übrigen, superrevisionSvflichtigen Leuten wurden designirt: 412 zur Einstellung, 80 zur übuniisvsiichtinen Ersatzrcservc, 80 zur Ersatz- Reserve I., 44 zur Ersab-Rcfcrve II. Klaffe. — Der frühere Kommandant drr Artillerie-Abtheilung von Pirna, Herr Major Max. Gg. Müller ist in der Privatheilanstalt des Vr. Lehman« in Pirna, wohin er wegen schweren Nervenleidens untergebracht worden war, gestorben. Der tapfere Krieger war mit dem K. sächs. Heinrichsordrn, dem Eisernen Kreuze und dem preußi schen rothen Adler geschmückt. Der JabreSdrncht beS Albcrt-ZweigvereinS zu Chemnitz sür 1881 konstatirt auch in dem zurückgelegten Vereins- jahre eine recht segensreiche Tbätigkeit. Dem Kassenbericht zufolge bezifferte sich der Kassenbestand am Schluffe des Jahres l88l auf 16,167 M. Die Grfainmteinnahme ergab 23,299 M. AuSgeaeben wurden 2620 Äi. sür Untcrbaltung drr Pflegerinnen, 2896 M sür Aufwand in der Armentrankenpflcge, 616 M. für Verwaltunflsaus- wand und 1000 M. Ablieferung von Ueberschußgcldern an tue Dr- rettorialkasse zu Dresden. Im Vorjahre wurden zusammen 296 arnic Kranke verpflegt. Eine sehr erfreuliche Ausdehnung nimmt von Jahr zu Jahr immer mehr daS Freitiscbwescn. Zu 93 städti schen Ziel,rindern des vorhergepangenen Jabrcs wurden 147 neu ausgenommen. Der Eller, womit die AussicktSdamen sich ihrer Schützlinge angenommen, verdient rühmende Anerkennung und bat in zahlreichen Fällen außerordentlich wohlthätig und ersprießlich eingewirkt. — Der am ersten Osterfeiertage AbendS 7 Nhr auf seinem Wege von Striesen nach der Scevorsiadt in der Pillnttzerstraße von einem einspännigen Pscrdebahnwagcn überfahrene und ver stümmelte 63jährige Schiihmackenneistcr Hertel hat, wie sich heraus« gestellt, keineswegs den entgegenkommenden Wagen besteigen wollen, sondern ist vielmehr von der an bei Vorderseite des Fahrzeuges befindlichen großen Lateme geblendet, lediglich durch e»n unglück liches Geschick unter die Räder des letzteren geführt worden. Nächst» dem ist der Verunglückte auch ganz nüchtern gewesen, und hat den erwähnten Branntwein nur zu seiner Stärkung gefordert. — Die amtliche Probefahrt mit dem neurrbauten 81 l » fracktdamvier „Rhein" — der Deutschen SlbschifisalirtS-GeseLschaft Kette gehörig — findet heute Donnerstag Nachm. 4 Uhr vom Lande» platze bei Hotel Bellevue aus statt. — 500 schöne Gewinne, viele derselben auS mehreren Stücke» bestehend, werden heute, Donnerstag, in der Flora verloost. Dl« Gewinnliste wird morgen in unserem Blatte erscheinen. Mag Nie- mand versäumen, sich seinen Gewinn schleunigst abzuholrn. d»
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