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verstohlen gestiegen. Lieder mit Pianofortebegleitung: schöne, leichtgläubige Kind, Abendwinden. R. Schumann. Sag’, ich wär' mit dir geflogen. Über Berg und Strom gezogen : Für den Gruss einen Kuss Kühn mir zu erbitten; Doch der Zeit Dringlichkeit Hätt’ es nicht gelitten. Warte nicht, dass ich dich treibe, O du träge Mondesscheibe! Weisst’s ja, was ich dir befohlen Für die Liebste mein: Durch das Fensterchen Grüsse sie mir fein! Sag’, ich wär’ auf dich Selber zu ihr hinzufliegen: Für den Gruss einen Kuss Kühn mir zu erbitten; Du seist Schuld, Hätt’ mich nicht Es wiegt sich in Abendwinden. Pi Wo Silber auf Zweigen und Büschen rinnt, Da wirst du die Schönste finden. Eichendorff. Bleib’ bei uns, wir haben den Tanz plan Im Thal bedeckt mit Mondesglanze, Johanniswürmchen erleuchten den Saal, Die Heimchen spielen zum Tanze. a Aufträge von Nicht so schnelle, nicht so schnelle! Wart' ein wenig, kleine Welle! Will dir einen Auftrag geben An die Liebste mein. Wirst du ihr vorüber schweben, Grüsse sie mir fein! Sag’, ich wäre mitgekommen, Auf dir selbst herabgeschwommen : Für den Gruss einen Kuss Kühn mir zu erbitten; Doch der Zeit Dringlichkeit Hätt’ es nicht gelitten. Nicht so eilig! halt! erlaube, Kleine leichtbeschwingte Taube! Habe dir was aufzutragen An die Liebste mein! Sollst ihr tausend Grüsse sagen, Hundert obendrein. b) Im Herbst von Franz. Die Haide ist braun, einst blühte sie roth, Die Birke ist kahl, grün war einst ihr Kleid: Einst ging ich zu zwei’n. jetzt geh’ ich allein; Weh’ über den Herbst und die gramvolle Zeit! Einst blühten die Rosen, jetzt welken sie all’, Voll Duft war die Blume, nun zog er heraus; Einst pflückt’ ich zu zwei’n, jetzt pflück’ ich allein; Das wird ein dürrer, ein duftloser Strauss. Die Welt ist so öd’, sie war einst so schön, Ich war einst so reich, jetzt bin ich voll Noth ! Einst ging ich zu zwei’n, jetzt geh’ ich allein! Mein Lieb ist falsch, o wäre ich todt! Ungeduld gelitten. T. West. c) Die Elfe von J. Rietz. Die Freude, das