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und etadlirke sich später Hierselbst. Seit 1857 ist er verhei- rathet und hat 3 Minder. Das Verbrechen Wenzel'- besteht darin, daß er Geld brauchte und deßhalb einnr Wechsel über 175 Thlr. unter dem Namen seines Schwager-, Carl Gott lob Walther ausstellte und zwar am 4. September 1862. Zahlbar war das Papier am 4. December desselben Jahres. ES war ein Solawechsel. Freilich halte Wenzel den Walther vorher nicht gefragt, ob er seinen Namen dazu gebrauchen dürfe; denn als er deS Befragens wegen hinging, war sein Schwager gerade nicht daheim — und da that er's. Diesen Wechsel nahm er nun und trug ihn dann dem heut als Zeu gen anwesenden t,3 jährigen Agenten Friedrich Eduard August Gastel zum Verkauf an. Dieser kaufte ihn auch gegen eine Provision von 12 Procent, so daß Wenzel nur etwas mehr a!s 150 Thlr. für den auf ,75 Thlr. lautenden Wechsel er hielt Gastel verkaufte nun das Papier weiter an den heut ebenfalls anwesenden Zeugen, den 49jährige» Oeconomen Franz Ludwig Hempel. Als Gastel den Wechsel von Wenzel kaulte, hatte Letzterer seinen wirklichen Namen Ernst Gustav Wenzel als Giro hinten darauf geschrieben. Später durch» str>ch es wieder der zweite Käu'er Hempel aus unbekanntem Grunde. DerVelragvon l75Thlrn ist vollständig gedeckt, Hempel sowohl als Gastel haben allen und jeden Er'atz.ja sogar noch mehr. Als scbr merkwürdig wird hierbei hervorgehoben, daß der Agent Gastel den auf 175 Thaler laut.nden Wechsel für et was mehr als t50 Thaler gekauft und dafür gegen 260 Thlr. als Ersatz angenommen hat Deshalb zog auch Herr Staats anwalt Held gegen diejenigen Leute, welchen die Wuchergesetze angehen, in scharfen Worten los, gegen die Leute, „die nie mals wüßten, wieviel Prvcent sie genommen hätten". Diese Worte des Herrn Staatsanwalt Held wurden mit lebhaften Acclamationcn des Publikums gekört. Herr Held meint, die Fälschung und die Ausgabe des Wechsels liege auf der Hand. Bei Abmessung der Strafe sei der vollständige Ersatz anzu-' rechnen. Herr I>i. Schaff»ath als Berlheidiger Wenzel's er klärt, daß ihm die Königl Staatsanwaltschaft wenig Mawrial zur Verlherdigmig überlasten und bittet um eine ganz beson ders milde Strafe. Sie betrug 6 Monate Arbeitshaus. — A »gekündigte Gerichtsverhandlungen. Mor gen, den 2 t. April finden folgende Verhandlungstermine statt: Vormittags 9 Uhr (unter Ausschluß der Oeffenllichkeil) wider Johanne Nvsine Ereutz hierselbst wegen Diebstahls und ge werbsmäßiger Unzucht » § !0 Uhr wider Johann Gotuieb Wust mann in Wachwitz logen Diebstahls; Z ll Uhr Wider den Agent Rär.tzsch wegen CreditbetnlgS durch Fälschung; 12Uhr (unter Ausschluß der O-fs-.ntlichkeit) wider den Hausbesitzer Johann Andreas Bönhardt wegen rhätlichen Angriffs auf die Schamhaftigkeit Voi sitzender: GcrichtSrath Ebert. — Diens tag, den 25. April Vormittags 9 Uhr wider den Schlosser Carl Richard Ncdclbeck gen. Earius und den Maurer Friedrich August Wilhelm Aehlig wegen ausgezeichneten Diebstahls. Vorsitzender: Gerichtsrarh Ebert. — Wochcn-Nepertoir des Kgl. Hostheaters bis 30. April. Dienstag: Ter Prophet. Johann von Leyden: Herr Ferenczy als Gast. - Mittwoch: D>e Komödie der In nungen. Die vier Jahreszeiten. — Donnerstag: Hans Lange. !— Freitag: JdomcncuZ. — Sonnabend: Z. E. Die Zeichen der Liebe. Lustspiel in 1 Acte, von G. zu Putlrtz. Z E. Er schreibt an seine Frau. Original-Lustspiel in 1 Acte, von vr. Wagner Eia höflicher Mann. Neu cinstudirt. — Sonn tag: Test. Arnold: Herr Ferenczy, als Gast. äk n'od'tech re-. Leipzig, 19. April. Die Universitär hatte heute zwei «Jubelgreise b.iin Antritt ihres Io! Lwrenlenskmcsters zu be glückwünschen, den Historiker Wachsmutö und Len Astronomen MöbiuS. Verde Professoren, der erstgenannte im 81. Lebens jahre stehend, wirk:» noch immer an umerer Hochschule und festen noch jedes Semester .. ue Schüler zu Füßen ihrer Ca- jheder sitzen. Wenn übrig-ns da- Eultus- und Unterrichts ministerium, wie (»sagt wurde, vor einiger Zeit sich Mühe gab, den Historiker ' das die »yee za berufen, so würde rrl'ksc-ruv.g Wachsmuch'-- rnvolvirt haben. Als Ju- öelgabe der p'yüowpdijchen Facultä'. überreich-e die akademische i>» chbrechl hr dsr'.r beobachtetes Krieg-recht aufnlrgt. Als auf dem Marsche der Gilpatrick'schen Reiterei an einem Brunnen, au- welchem die ermatteten Reiter Winken wollten, eine Höllenmaschine explo- dirte und drei Brave tödtrte. da ward die Rache an den elenden Meuchelmördern zur Losung gemacht und alle Gehöfte und Wohnhäuser, welche die Colonne pasfirte, gingen in Flammen auf. Am 21. Februar stieß die Colonne auf die Leichname von l3 zum Fouragiren ausgesandten Soldaten, die ermordet worden waren und auf deren Brust Zettel mit Inschriften befestigt waren, wie diese: „So behandeln wir Kilpatrick'S Spitzbuben", und: „Süd-Earolina'S Willkommen für die Pankee-Vandalen". Es ist begreiflich genug, daß solche Gräuelthaten nicht geeignet waren, die Stimmung der „Aankee-Vandalen" zu sänftigen." — Unsere Deutschen in Amerika sind jetzt sehr flokz, daß zwei Generale ihrer Nation, der eine. Schimmrlpfenning, ruerst in Charkeston einrückte, der andere, Weitzel. Nichmond nahm. Königliche- Hoftheater. — rzz. Am Freitage eröffnete Herr Ferenczy vom k. k. Hvfthcater in Wien sein Gastspiel auf hiesiger Hofbühne als Eleazar in der neu einstudirten, großen Oper „die Jüdin", dem berühmtesten Werke des französischen Componisten Haleby. Wie alle französische Opern bietet auch die Jüdin viel Glanz und Pracht durch pomphafte Auszüge im mittelalterlichen Castüm, Volksfeste, Gastmähler, schöne Dekorationen und Äallets. Die Musik erweckt das Interesse durch charakteristische Melodie und Harmonie, malt jedoch im Ausdruck oft zu scharf und grell, und sinkt in denjRecitativen bis inS Unbedeutende. Am hervorragendsten sind die Partien des Eleazar und Necha (Nahei). Herr Ferenczy, bereits vor 2 Jahren hier gastirend, besitzt einen hohen Tenor von angenehmer Klangfarbe, welcher je nach den Situationen veil und kräftig, dagegen auch zart, zuweilen aber gedrückt erscheint. Durch geschmackvollen, leben digen Vortrag, sowie durch meisterhaftes Spiel bewirkte Herr Ferenczy nach dem 4. Akte sogar einen dreimaligem Hervorruf. Frau Bürde-Ney brachte sowohl durch ihr leidenschaftliches und treffliches Spiel, als auch durch ihre mächtige, und seelen volle Stimme die anstrengende und schwierige Partie der Necha.zur vollsten Geltung. Recht lobenswerth waren außer dem Frl. Alvsleben (Eudora) und die Herren Scaria (Brogni) und Rudolph 'Leopold), crstcre hauptsächlich im ersten Terzett des 2. Aktes, Herr Scann in der Verfluchungs-Scene, und Herr stktidolph im Duett und Finale d?S 2. Aktes. Herr Kapell meister Krebs leitete die Aufführung mit großer Liede und Hingebung. Der Berliner Bank'Diebstahl. Da durch die Thätigkeit der Criminalpolizei und durch die Geständnisse der, wie wir bereits berichtet, verhafteten Personen in Betreff der Thäterschast des Bankdiebstahls keine Zweifel mekr herrschen, so können wir jetzt genauer auf die Details dieses Vergehens eingehen. DaS Lokal, in welchem die Schränke stehen, worin die der Bank gehörigen, noch nicht zum Tresor gegebenen Werthpapiere verwahrt worden, ist für die etwa 4>> Personen, welche darin zu arbeiten, oder doch unausgesetzt zu verkehren haben, so enge, daß kaum ein Be amter bei dem andern vorübcrgehen kann, obne denselben zu stören, und würde namentlich cm jedesmaliger Auf- resp. Verschluß der Spinden, wenn ein Packet aus denselben ge nommen werden soll, immer mit großer Störung der in der Nähe desselben sitzenden Beamten verbunden sein, daher bleiben die Spinden während der Dienstzeit geöffnet und weiden erst mit dun Schluß derselben vwrschristmäßig zugeschloffen. Ob wohl nun dieseSpinden in dunkeln Ecken stehen, die nicht gut und von allen Seiten genau überblickt werden können, se erschien es bei der Menge der Beamten, welche dort Verkehren, doch von vorn herein nicht Wohl glaublich, daß das Packst direkt aus dem Spinde gestohlen worden sein sollte, da dies doch ein allzu,zewa tes Unternehmen gewesen wäre. So hat denn uch der d-rchastete Kafsendicner Ctuardt, wie er ausgesagt. gefunden worden ist. sondern auch das ganze gestohlen« Gut Stuardt hatte khrils schist, theil« durch im Ganzen etwa für 8500 Thlr. Bankns lassen und auch dir dafür gtkauften Staatsschuldscheine be reit» wieder in baarr« Geld umgrsetzt. Die Wirtschafterin hatte bei Besorgung de« Geschäft« einen schwarzen «ut zwei rothen Rosen garnirten Hut auf. Daß dieser von dm BanquierS würde als Kennzeichen angegeben werden, müssen sie vorauSgrsehen haben, denn bei der Hausvisitation fand man ihn in einem Ofen, verbrannt, nur noch da» Drahtge- stell und ein paar Fetzen von den Rosen übrig. Aus eme« andern Ofen wurden 1000 Thlr. in EtaatSschuldscheinen hervorgeholt und ist auch die ganze Summe bi» auf etwa 500 Thlr. bei ihm vorgrsunden. Die Hauptsumme, 31000 Thlr, wurde im Keller vergraben gefunden. Sir lag in einem Blcchkasten, der mit Erd« und einem Stein gedeckt, und worauf Holz und Dorf gepackt warm. Ob wohl sie erst kurze Zeit in der Erde gelegen, warm die Banknoten doch feucht geworden. Somit ist die Bank nur um eine verhältnißmähig geringe Summe und um di« 1000 Thlr. beschädigt, die sie als Belohnung für die Entdeckung der Thäter ausgesetzt hat und die wohl unter die bei den Recherchen thäligen Criminalbeamten vertheilt wrrdm wird. Ueber die hier eine große Rolle spielenden gelb und blauen Banknoten von 50 Thlr. scheint übrigen» rin eigenthümliche» Fatum zu schweben. Solche Banknoten warm e» nämlich, welch« der bekannte Reichenow im Werth« von 140,000 Thlr. der Bank vor einigen Jahren unterschlug. Gerade de- Äei- chenowschen Verbrechens halber wurden diese Banknoten außer Cours gesetzt und aufgesammrlt, bis sie jetzt wieder, bei Ge legenheit eines Diebstahls, das Licht der Geschäftswelt er blicken sollten. Ob die Wirtschafterin d«S Stuardt, «ine junge, nach den» Tode seiner Frau in seine Dienste getretene Person, wird bestraft werden können, soll noch zweifelhaft sein, da sie in Abrede stellt, den unredlichen Erwerb der ihr von ihrem Dienstherr« mit bestimmten Aufträgen übergebenen Banknoten gekannt zu haben. Bei der völligen Klarheit des Thatbestandcs wird die öffentliche Verhandlung nicht lange auf sich warten lasten. Iratw ütwnsoeputation dein .yruvitke ccutschgeschrir'vene Lbyand'.ung des zweiten ordentliche:- ostffors der Geschichte, s)r. Heinrich Wut'le: . lieber die Gder Geschichte". Professor Möbius ward m gleich.r We»>e ausgezeichnet, nur daß das Jubelprograrinn aus der F.-dcr unseres trefflichen HirccwrS der neuen Sleniwane, Proffffor iir. Bruhns: >,Ueber die Constanzen der L.ipFger Sternwarte" nur im Ma- ruscript überreicht w.rden kon-uz da Re Drucklegung wegen , »er Buchdruck.rsl: k. augenblicklich u, möglich war. (§. I.) England. Aus London lliro geschrieben, daß die Nachricht von der Niederlage der Nordamerikanischen Süo- Fonföderirtcn zahlreiche Vanlero'.te in England nach sich ge- ogen habe. Das plötzliche Fallen des Gvldagio's in Nord amerika und des Preises der Baumwolle würde dies erklären, r- Pellizioni ist nun in Freiheit gesetzt worden; es wurde hm durch die Sheriffs mir/ttheilt, Laß die Königin geruht abe, ihm Verzeihung zu gewähren — für ein Verbrechen, las er nicht begangen hat. , Amerika Ueber den Marsch Sherman's durch Süd- sarolina schreibt die „Neivyvrker Abendzeitung": „Die Truppen sherman's haben sich in Süd-Carolina nicht so manierlich lUfgeführt, wie in Georgia oder wie jetzt in Nord-Carolina, luf dem linken User des Savanna') angelangt, sahen sie sich ß wirklichem Feindesland und die Theorie von den „irre geleiteten Brüdern" hörte auf. Jeder Soldat war sich be- mßt, daß SütnCarolrna der Urqu ll alles seit vier Jahren ber daS Land ei flössen en Jammers und Elendes sei, und sar nicht übel geneigt, sich als einen Diener der rächenden iergeliung anzusehen. Die Offiziere scheinen aus demselben trunde die Diöciplin nicht so streng gehandhabt zu haben, sonst, besonders nachdem sie die heimtückische Nachgier zr eben so feigen wie prahlerischen „Ritter" durch meuch- trische Ermordung versprengter Bundessoldaten von allen kerpflichtungm entbunden hatte, welche ein von beiden Theilen 1 keinen kühnen Griff in das Spinde gemacht, sondern Las Packet, in welchem die Summe von 80> 0 Banknoten ä 50 Thlr. enthalten gewesen, »st beim Herauszichen ander« Packete zur Erde gefallen, ohne daß es, de: in der Ecke benschenden Finsierniß halber, Einer der Cassirer bemerkt hat.. Tort ist es ligen geblieben, bis nach dem Schluß der Dienstzeit Stuardt cs beim Aufräumen des Kasscntocals gefunden und als gute Beute an sich genommen hat. Stuardt war zwar ein r seine Verhältnisse ganz wohlha bender Man», im Augenblick aber d-och in Verlegenheit. Er hatte sein Haus, Brand.nburgerstraße 20» verkauft, und da rauf eine Anzahlung von 4000 Thlr erhalten, dabei aber auch die Zahlung der Kosten, welche gegen 5(0 Thlr. bei trugen, übernommen. Duze Summe zahlte Stuardt vor ca, 3 Wochen in seiner in der Wafsergafse belogenen Wohnung dem mit deren Einziehung beauftragten Stadtgerichtsexekulor sofort aus, wobei er eine so große Menge Geld, zeigt«, daß dies dem Exekutor aussiel, wahrscheinlich ist aber damals der Diebstahl noch nicht verübt gewe-en Stuardt hat vielmehr das Geld von den erhaltenen 4000 Thlrn. genommen. Die 500 Thlr. haben ihm nun am 1. April § «fehlt, als er sei« ganzes vom Hausverkauf erhaltenes E.pit« 4 einen gegebenen Versprechen gemäß auf Hypotheken ausleihei r wollte. Da hat ihm der Zufall das in der Ecke liegende lf Zacket, in die Hände gespielt und die Gelegenheit ihn zum T ieb gemacht. Der Diebstahl ist vor 14 Tagen, am 4. gesche ym, auch schon seit einigen Tagen von den Bankbeamten das Fehlen des Packeis bemerkt worden, man hat jedoch geglaubt , es könne dasselbe, wie dies bei dem Drange und der Masse der Arbeit bei der Bank wohl möglich, verlegt worden sein, r» nd daher nicht gleich an die große Glocke geschlagen, am Sow nabend ist man aber doch zu der Ueberzeugung gekommen, das ; ein Diebstahl vor liegen müsse und hat nun die öffentliche Bekanntmachung er lassen, welche, unterstützt von der glückt« hen Combination und Operation der Criminalpolizei, denn auch das bekannte günstige Resultat gehabt hat. Denn günf tiger, als er in der That, konnte der Erfolg nicht sein, da nicht nur der Dieb, * Die Morny'schen Rennpferde. Am 1. April begann in Paris die Versteigerung der Morntz'schen Renn pferde. Was nur zum Sport und zu« Fashion gehört, fühlte sich verpflichtet, derselben beizuwohnen. Die Preise stellten sich sehr hoch, denn für 37 Vollblutpferde gingen 370,500 Francs ein. Lelio ging zu 50,000, Plutus zu 4 >,000, Tem- plstr zu 38,000, Bayard zu 26.500 Francs re weg. * Eine der rührendsten Grabschriftrn des AlterthumS hat man in neuerer Zeit bei Nom auf dem Grabsteins eines sie benjährigen Mädchens gefunden. Der Vater widmet die Ge denktafel der kleinen Entschlafenen und ruft zum Schlüße auS: Erde, drücke sie nicht! Sie hat auch dich nicht gedrückt. * Man schreibt aus Pesth: „Kürzlich verstarb hier im neunzigsten Lebensjahre der gewesene Commissionär Leopold Witt. Derselbe, obgleich dem mosaischen Glaubensbekenntnisse angehörend, setzte einen Pfarrer der römisch katholischen Kirche als Universalerben ein, und vermachte außerdem der Pesther Theresienstädter und Josephstädter Kirche Legate, welche der Testamentsvollstrecker rm städtischen Depositenamte hinterlegte." * In einigen Bahnhöfen Neu-Englands sind an der Kasse neben den Eisenbahnbillets auch Assecuranzbillets zu haben. Gegen Bezahlung von je 10 Cts. kann man sich auf einen Tag für je 3000 Doll, gegen Eisenbahn-Unfälle versichern. Als höchste Versicherungssumme wird 10,000 Doll, ange nommen. * Aschaffenburg, 13. April. Bei einem heute Mittag über unsere Gegend hrugezogenen Gewitter wurde der 85- jährige Lorenz Kullmann von Schweinheim, der sich mit dem Reinigen einer Wiese unweit unsrer Stadt beschäftigte, sowie seine sünsjährige Enkelin, welcher bei dieser Gelegenheit di« ersten Frühlingsblumen suchte, vom Blitze erschlagen. * In Groß - Germersleben, unweit Magdeburg, schlug der Blitz in die „Arbciterlaserne," zertrümmerte allerlei Mo biliar und warf mehre Menschen zu Boden. Dieselben er holten sich abe: wieder. — Ebendaselbst hat sich ein Arbeiter an einem — Spatenstiel erhängt, wie die „Mgd. Z." schreibt. urch den vorschriftsmäßigen Gebrauch Ihrer Kölner Kräuter'Essenz während ca. 6 Monaten, wurde mein alter, beinahe ganz kahl gewordener Kopf wieder vollständig mit neuem starken schwarzen Haar statt des verlornen weißen bedeckt, so daß es allen Bekannten auffällt. Einen solch' erfreulichen Erfolg hatte ich mir nicht erwartet, da ich vorher mehrere andere Mittel, welche so viel versprechend angepriesen waren, erfolglos gebraucht hatte. Ich werde dies allen Leidensgefährten mittheilen. Magdrb«rs, 10. Juli 1862. I. P. Weber Stets vorräthig in Dresden bei W»»- «rniri», Frauenstraße 10. In der nun eingetretenen schönen Jahreszeit hat auch, wie jedes Jahr, der fleißige Besuch der Dresdner in Loschwch begonnen, und vielleicht erwirbt man sich Dank Vieler, wenn man auf eine Restauration aufmerksam macht, welche, obgleich nicht der jüngsten Zeit entstammend, doch erst durch den jetzigen Wirth einen neuen Impuls erhalten hat: wir meinen die Conditvrei neben der Kirche. Dieselbe ist durch den jüngst eingezogenen umsichtigen Wirth auf das Eleganteste wieder- hergestcllt und mit neuem Billard versehen worden, und was Speisen und Getränke betrifft, so lassen solche Nicht« >u wünschen übrig; vorzüglich besonders ist das Bier, welche», direct von Culmbach bezogen, nirgends reiner, frischer und wohlschmeckender gereicht wird, als in diesen», mit der reizend sten Aussicht verbundenen Etablissement. iVviu»tNKN>,«t8«InrLor Wiesenthorstraße 11. Dresden. 14 » J°R — Sa davon lirt, ab dungm det sof hieraus in der »er G. W' Lbte «u»S T »u E empft Tischl E