Volltext Seite (XML)
Arie. m’eveiller. I Jubel-Ouverture von C. M. von Weber. Einlass 6 Uhr. Anfang des Concertes halb 7 Uhr. Ende nach 9 Uhr. . Abonnement-Concert: Donnerstag, den 7. Januar 1886. Druck von Breitkopf & Härtel in Leipzig. an meinem Grabe weinen, Asche seh’n, I Ihr grünen Au’n, du würzig Thal, Vom Silberquell durchrauscht, Wie habt ihr mich und meine Qual So oft, so oft belauscht! Den wunden Eichen in dem Hain Grub’ ich der Liebsten Namen ein. Mir labt der Friede dieser Flur Mit Frieden nicht die Brust, Die Lust am Sang erweckt mir nur Am Schmerze neue Lust; Die Quelle murmelt düstern Klangs Die Trauerweise meines Sang’s. O schönste Zier der Schönsten du, Entschlei’re deinen Reiz, Wend’ huldvoll mir dein Antlitz zu, Den süssen Trost des Leid’s. O lass mich ruhn in deinem Arm Von allem Gram und allem Harm! Abend ist’s, die Sonne ist verschwunden Und der Mond strahlt Silberglanz ; So entflieh’n des Lebens schönste Stunden, Flieh'n vorüber wie im Tanz. Bald entflieht des Lebens bunte Szene. Und der Vorhang rollt herab; Aus ist unser Spiel, des Freundes Thräne Fliesset schon auf unser Grab. Bald vielleicht, mir weht, wie Westwind leise, Eine stille Ahnung zu, End’ ich dieses Lebens Pilgerreise, Fliege in das Land der Ruh’. a) Ariette: Dans un bois solitaire et sombre Je me promenais l’autre jour, Un enfant y dormait ä l’ombre, C’etait le redoutable Amour. J’approche, sa beaute me flatte, Mais je devais m’en defier; II avait les traits d’une ingrate Que j’avais jure d’oublier. II avait la bouche vermeille, Le teint aussi frais que le sien; En Va, De Tu Variationen über ein Händel’sches Thema von Joh. Brahms, vorge tragen von Herrn d? Albert. Gesänge mit Pianoforte von W. A. Mozart, vorgetragen von Herrn Stockhausen. ,Dans un bois“. Un soupir m’echappe, il s’öveille; L’Amour se reveille" de rien. Aussitöt döployant ses ailes Et saisissant son arc vengeur, L’une de ses fleches cruelles partant il me blesse au cceur. dit-il, aux pieds de Sylvie nouveau languir et briiler’ l’aimeras tonte ta vie, Pour avoir ose b) Abendempfindung. Werd’t ihr dann Trauernd meine Dann, o Freunde, will ich euch erscheinen Und will Himmel auf euch weh’n. Schenk’ auch du ein Thränchen mir u. pflücke Mir ein Veilchen auf mein Grab, Und mit deinem seelenvollen Blicke Sieh’ dann sanft auf mich herab. Weih’ mir eine Thräne, und ach ! Schäme Dich nur nicht, sie mir zu weih’n; O, sie wird in meinem Diademe Dann die schönste Perle sein.