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Dresdner Nachrichten : 20.09.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-09-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188609200
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18860920
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18860920
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-09
- Tag 1886-09-20
-
Monat
1886-09
-
Jahr
1886
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 20.09.1886
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jMzeik-HMrlKr.1 HMiisenk. Lhttngaöell etc^ j -i»I« ^«nl, Nmiklit»» Nir äm» xi»Illl»ck»n Ut»>,ck»n ll»- I L»k. U.j.rn» >«>1 »o,lr» L»>»iL»rt»k»i'L«1nn«» >» I SU»«, tt»!»li »to- »«!. rorc«,»,» rrnomn TageSlatt str ^«MiK. AMMiiq. SesMrvndsr, MrseiKrtAt, Irminlkle. t« n««r»n u »»,«»> , k»»p, » »»8v»t SU a«»«k,»!c» zie« Lt, j »olil»»,,»r. tt«d. ff. pLvlltMLNN, S»d. Z ksKolsiUL-IsLMM, Lsrröü-Lronlsuektor. S 261.Wettiner ätr.261. d vrssäso, 8««str»»»v SV, I. E»«k » „ ^ I. NU »U« ^ » II. rl>e»l«rblU«t-V»r»»»>,t NU >U« lkl. »»t«r 8»r«>ti«. Ai I.oborUu'Lv, tmMii-ktz s, >ii8liLiiiLLK!.lIMp«< MtzVrMtzllZMUMM. Nr. 263 31.1»I,rs«v,. A»ll,ßt: 42,000 «Kpl. L Dresden. 1886. Mvtttag, 20. Septbk. relegr«mme »er „Dre-vuer Nachrtchteu". Straßburg, 19. September. Gestern Abend fand der Schluß der Festlichkeiten statt: Ein großartiger Lampionzug, ver unstaltet von mehreren Tausend Personen der Corporation«» und Innungen mit 8 Musikchören: die Serenade der Sängervcreine f ind vor dem Gebäude des Statthalters, den» Absteigequartier des Kaisers statt. Heute Bonnittag wohnte der Kaiser, geführt von der Großherzogin von Baden, dem Gottesdienste in der neuen Hst dem 5 - - seines gelegen beiten leinen Urlaub nicht, wie er früher st Studium der kommunalen Eiimcht künstlerischen Zwecken gewidmet, sc knmiicrnmen Zwecken gewidmet, sondern zur Stärkung seiner Ge sundheit HockgcbiraStouren in dem herrlichen Tirol unternommen. — Bom 1. Oktober d. I. ab sind mit Genehmigung des Kgl. Hof- und Sopbienkircke uags'RnchniiltaaS'GottkSdienst« worden. rodenden Sonn- achmittags 2 und Fesltags-Nachmitta Uhr aus Abends 6 Uhr Verb . ^ . ,r veneat — Ter in weiten Kreisen als Bibliophile und Sammler Ke ift dieser rühmte Kommissionsrath Klemm ist dieser Tage von Eisenach rurtickgekehrt. Tort hatts er. wie vor einiger Zeit berichtet, im Mittage vr Kgl. Hoheit des GroßbenogS von Sachsen-Weimar geordnet. Diese für die Gcsamintge- ! Zeitalter der Rewrmotion wichiige l jetzt m der ehrm. Dominikanerkirchc der Stabt gebracht und zwar in Verbindung mit der das,gen untergebracht biblischer. Herr zwar in Verbindung mit der Kommiss,onSrath Kl««« fand. di« Ordnung der Wartbug -Bibliothek vomahm, in derselben nur 6 aus der Lutherzeit herrührende erste Dmcke vor: jetzt hat er die 840 Druckwerke ae- begicbt sich morgen früh 8 Ul>r, als Bertreter des Kaisers, mit großem Gefolge »ach Metz und nicht, wie irrthümlich berichtet, nach Genua. — Die sympathischen begeisterte» Kundgedunaen haben den anwesenden Fürsten die Ueberzeugung beigebracht, daß das Eis gebrochen und die neue Provinz sich zum übrigen Deutschland hin- gezogen suhlt. roß bürg E. Se Mas. der Kaiser hat dem Statthalter Fürsten Hohenlohe sein lebensgroßes Bildnis; mit nachstehendem Schreiben zugehen lassen: „Ich habe bereits mündlich wiederholt Meine Befriedigung über die warme und freundliche Aufnahme zu erkennen gegeben, welch Mir nnd Ihrer Maiestät der Kaiserin und Königin, Meiner Gemahlin, bei dem diesmaligen Besuche der Rcichslande. insbesondere der Stadt Straßburg zu Theil geworden ist. Wenn Ich durch diese Wahrnehmung in der Ueberzeugung ge stärkt werde, daß der innere Anschluß des Laiides au das deutsche Vaterland in stetigem Fortschrcitcn begriffen ist, so kann Ich davon den Gedanken nicht trennen, daß zu einem solchen Erfolge Ihre einsichtige Verwaltung als Statthalter der Reichslande, trotz der Kürze der Zeit, nicht imwescntfich beigetragen hat. I» Würdigung dessen, sowie znm Andenken an die Tage Meines kiesige» Aufent- hhlts. welche Mir i» woklihnender Eriimenuig bleiben werden, ver leihe Ich Ihnen Mein Bildniß in Lebensgröße, welches Ich Ihnen b'ermit zugehe» lasse. Straßburg i. E.. 18. September 1686. gez. Wilhelm." , b u i. E. Se. K. und K. Hoheit der Kronprinz be- S'cbl ""tag früh m Vertretung Sr. Majestät des Kaisers nach Metz. — An dem am 18. d. Abends stattgesundenen Fackel zug betheiligten sich mehrere tausend Mitglieder verschiedener Ber- eme. Ter Straßburger Männergeianavercin trug drei Lieder vor. Danach brachte der Bürgermeister Back ein Hoch ans Se. Majestät den Kaiser aus, in welches die »ach vielen Tausenden zählende Volksmenge begeistert einstimmte. Se. Majestät erschien ans dem Vereins und die Znnnrdner -u sich bescheiden und spnich demewen seine hohe Zufriedenheit nnd seinen Dank für die Ovation a>A Wien Der russische Throncandidat für Vulgonrii. Prinz Mexander von Oldenburg, ist auf der Reise nach Wien aus Ruß land bearisscn-. die Reise hängt muthmahlich mit der bulgarischen Thronstage zusammc». ^ ^ . Sofia, Nach Erössnmia der Sonnabend-Sitzung der Sobrame schlug ein Dcputirtcr die Abhaltung eines Tedennis zur Feier des Jahrestags der Revolution rn Philipvopel vor. D,e Mitglieder der Sobranje begaben sich inkolae dessen mit den Ministern nach der Kathedrale und wohnten dort der kirchlichen ,;eier bei. ««wn «-1. IS. Tevt. Mriil s.vo. Koilicr Wtnierweiccn SS'ver Swtrmbkr SS. v«r Oktober per Mai ss'/>. Mai» »New, «s. Nnntii S'<>. Dresden, de» 20. September. — Sc. Mai. der König Albert hat am Freitag in Straß burg einer größeren Gesellschaft beigrwohnt. die der StaatSmmister v. Hoimann gab. Außer unserem König waren auch der Kronprinz des deutschen Reicks und andere Fürstlichkeiten erschienen. Am Sonnabend Nachmittag 5 Uhr reiste König Albert nach Dresden ab. — Ihre Majestät die Königin wohnte gestern Bormittag dem Gottesdienste in der katholischen Hoskirche bei. — I. M- die Königin M-a raherita von Italien ist, wie man der Wiener Mg. Ztg. aus Rom schreibt, von dem leb haften Wunsche beirelt, der Hochzeit ihrer Cousine, der Prinzessin Maria Josephs von Sachse», mst dem Erzherzog Otto von Oesterreich beizuwohnrn. Die Königin hatte bereits mit ihrer Mutter, der Herzogin von Genua, das ganze Neiicvrogramm festge setzt und mit großer Sorgfalt die Geschenke ausgewählt, die sie dem hoben Paare überbringen wollte. Zur Vollsnhnmg des Ent schlusses fehlte nichts als tue Einwilligung des Königs, diese aber wurde abgeschlagen. König Hnmbert sagte — dem Gewährt mann des Blattes zufolge — seiner Gemahlin: „Die Vermähl»» wird in aller Stille gefeiert. Als Tante könntest Du wohl au« unter diesen Verhältnisse» Hinreisen, aber Deine Stellung al Königin von Italien wird Dir hier zum Hinderniß. Hin kann ich Dir das Brriprrchen geben, baß ich die Nenvenn! dringend cinladen werde, uns recht bald in Rom zu kannst daun an Gastirenndichaft bieten, was nur Tante vereint im Stande sind." — Wie der „Piin. Anz." erfährt, soll Ihrer Kgl. Hoheit der Prinzessin Maria Joscpha kurz vor ihrer Vermählung seitens der Bewohnerschaft der zur Paroclnr Hostrrwitz-Pillnitz gehörigen Ytte noch eine größere Ovation dargebmcht werden. Die be- licken Vorbereitungen hat ein ans der Mitte der betreffenden j schalten zusammcngktrctencs Komitee in die Hand genommen. — Den Kirchschullehrern Kantor Liefchke in Göda und Kantor Zwiesel in Schmölln ward das Verdienstkreuz verstehen. — Der k. k. Major v Chavanne, Adjutant Sr. Maj. des Kaisers von Oesterreich, weilt seit einiger Zeit in Dresden. Er ist der Bruder unserer Hosthentcr-Altistin. )thek , erste Lutherabtheiluna auf nicht weniger als gegen 840 Druckwerke ge bracht. Wohl sämmtliche zu Lebzeiten Luther'S erschienene erste Drucke sind jetzt hier vereinigt. Der Großherzog von Weimar hat Herrn Kommiisionsroth Klemm wiederholt seine hohe Anerkennung für seine Leistungen ausgesprochen. Derselbe konnte dem Groß- berzog Mitthcilung. von einer höchst seltsamen Entdeckung geben, die er bei seinen Studien der Eisenacher GUmnasiumsbibliothek ge macht hatte. In derselben batte sich bis zu den Franzoicnkriegen Anfangs dieses Jahrhunderts eines der ältesten Druckwerke be- stinden. nämlich ein in Mainz i. I. 1490 von Schösser gedrucktes Psalterium (Psalterbuchs. Von demselben eristiren überhaupt nur noch drei Exemplare. Dasjenige nun, welches in der Eisenacher Bibliothek war. befindet sich in der französischen Nationalbibliothek zu Pans und zwar seit den Franzosenkriegen. Es ist offenbar damals von den Franzosen heimlich entführt worden. Herr Kom missionsrath Klemm führte dem Großherzog von Weimar gegenüber den überzeugenden Beweis, daß das jetzt in Paris befindliche höchst seltene und vieleZehntauscnde von Mark Werth repräientircnde Psal- terium und das enem. Eisenacher ein und dasselbe Exemplar sei. Der Großherzog ersuchte den Dresdner Bücherforscher. ihm diesen Nach weis schriftlich zu geben. — Bis vor ungefähr Jahresfrist amtirte in Freiberg als Seel sorger mit bestem Erfolge der Pastor Schwarz. Er lenkte jedoch durch seine wissenschaftlichen, namentlich geographischen Arbeiten die Aufmerksamkeit auch des Auswärtigen Amles in Berlin au» sich. Er gab sein geistliches Amt in Freiberg aus und trat in den Dienst Auswärtigen Amts des Deutschen Reichs, das ihn zu wisscii- nahe dem Fenster (Lickst bringt, oder aus die Warmbeete eines fortwähreno geheizten Gewächshauses. Den Trieb der Zwiebeln " gt man anfänglich mit einer Papierdüte zu bedecken. Das , gießen muß mit lauwarmem Wasser am Rande des Topies herum geschehen und ist nach Bedarf vorzunehmen, ansänmich schwach, bei stärkerer Entwickelung der Pflanze reichlich. Das Treiben der Tulpen, Tazctten. Narzissen, KrokuS in Töp'en ist der vorerwähnten Kultur fast gleich, nur daß nian je nach Größe der Zwiebeln 3 bis 4 Stück in einen Tops pstanzen kann. Bei der Kultur der Blumenzwiebeln im freien Lande ist eine nahrhafte, gute, etwas mehr sandige Gartenerde erforderlich. Die Einpflanzung ..iffe ^ , 8 Cmtr.. Ranunkeln und Anemonen 4 bis 5 Emir.' Die letzteren beiden Knollenpflanzen gedeihe» am besten in einem schweren, stark mit Kuhdünzer gedüngten Boden an einem halbschattigen Stand orte. der aber von andauernder Nässe frei sein muß. Eine leichte Bedeckung mit etwas kurzem Diingcr, Laub oder Stroh ist bei allen Zwiebelgewächsen sehr zweckmäßig. A l l g. sächs. Baugewerke »Verein hält vom 26.-28. d. M. seine diesiährige Hauptversammlung in Plauen i. V- ab. Der genannte Verein stt unter denjenigen fachwissenichaftlichen Vereinigungen, die ihre Wirksamkeit über das gesammte engere Vaterland erstrecken, einer der bedeutendsten und, da er bereits im näckstenJahre die Feier seines 2öjähr. Bestehens begeht, auchciner der ältesten. Er zählt über 400 Baumeister aus alle» Tbeilen Sachsens und der angrenzenden Fürstenthümer zu seinen Mitgliedern und verwlgt den Zweck, die gemeinsamen geistigen und materiellen Jn- ' ^ichn' ausgcschiedcn ist. ES heißt er sei in Afrika nicht so weit vorge drungen. als sein Austrag ging. Eine andere Lesart geht dahin, daß es von Rußland mißliebig bemerkt worden sei. daß Pastor Schwarz eine Reihe von Zeitungsartikeln über die Unterdrückung der lutherischen Kirche in den russischen Ostieeprovinzen und die Verfolgung der Deutschen daselbst veröffentlicht habe. Diese Schil derungen entsprachen zwar sänuntlich den Thalsachen, aber das will man >a gerade in Rußland nicht hören. Darnach wäre Pastor Schwarz ein Opfer seiner evangelischen Treue geworden. Der Aufruf zur Jubelfeier der 1. Bürgerschule befindet sich in unserer heutigen Nnnnner. Auch ist gestern aus Versehen .ehemalige Gönner und Schüler" statt „ehemalige Schulen sowie Gönner" gedruckt worden. «rtz-SckiänlNiu ->vl> ll und drel größere Vorträge und zwar über „die Bauten s und deren Entwickelung. über „Wohiiimgshygienc" und sie Erfahrungen im UnfallversichcrungLwescii für Bauhand- igl. r. nitz nicht durck,schnitten werden dürfe u. s. w. Sie setzten aber Allem ein echt englisch stoisches „schon aut" entgegen und ließen sich in ihren Bermeffungöarbeiten nicht stören. — Das „Leipz, Tagebl." schreibt: Wir sind wieder in der Lage, eine MiNheuung des „Berliner Tageblattes", Ivelches der na ilaucnS iber „die Werker" ousgeiiömmen. — In vorverganaener Nacht ist auf der Palmstraßc 51 in der Tnchlerei ein B r a n d entstanden, welcher von der Feuerwehr nach halbstündlicher Thatigkeit unterdrückt wurde. -Das schöne Hcrbslwctter veranlaßt die Kapelle des Leib- Grenadierreaiments noch ein Konzert im Schillergarten zu geben: dasselbe findet aber nicht heute, sondern niorgen statt und beginnt v-o Uhr. . —Von Mittwoch bis Sonnabend bleibt wegen vorzunchmen- A.. l.ÄAe'ÄSvarkassengeichästsslclle un Neustadter Rathhaus ae :",M,ch-um',n Kratt.'weicher oel vuen ^slalionslasien zum von 25 Bsg. (für Placatlahrpläue) und k»Psg. (für Zcitungs- igeri) zu haben ist. — Die 4. Klaffe der König!. Sachs. Lotterie wird am 4. und 5. Oktober gezogen. ^ ^ ' Naui ausschließlich dem etS that, ganz <i . tnngen anderer Großstädte und öndern zur Stärkung keiner Ge er vor dem Reichsgericht zur Verhandlung gelangen weroe. Diese Mittheiluna ist falsch, denn es hat ein Termin zur Verhand lung bis letzt nicht anberaumt weiden können, weil das Reichs gericht die Akten jene« Prozesses noch gar nicht zu iehen bekommen hat. Am 27. September steht dagegen vor dem 3. Straisenat deS Reichsgerichts ein Termin an, bei welchem mehrere mit der Be- richtcrilattuna über die Verhandlungen in dem Sarauw schen Landcs- verrachsvrozrffc zusammenhängende Prrßvergehen in Frage stehen. Eine dieser Strafsachen betrifft den Berliner Berichterstatter Meyer, die zweite den Redakteur eines Halle'sche» Blattes, die dritte den Redakteur eines Dresdner Blattes. Aus den Spruch des Reichs gerichts ist man in Rücksicht darauf, daß für die Presse damit ein schwerwiegendes Präjudiz geschaffen wird, sehr gespannt. — In unserem freundlichen Nachbarstüdtchen Tharandt ist in diesem Sommer die Frequenz starker als gewöhnlich gewesen. Als eine wesentliche Ursache des lebhafteren Verkehrs ist wohl mit Recht die Heilanstalt deS Herrn Dr. Haupt für Nervenkranke zu bezeichne». Nicht allein d« stattliche Bau. sondern das durch die Anstalt hervorgerusene Badrleben giebt der Stadt ein interessantes Gepräge. Die Umgebung in ihrer Schönheit, die „deilgen Hallen" sind dagegen dir alten geblieben und wenn auch dann und wann eine unbequeme Rauchwolke auS dem Schornstein eines größeren industriellen Etablissements aussticg. die Luft und die Laune zu verderben, es gelang ihr aus die Dauer denn doch nicht! Freilich ein so enges Thal wie Tharandt sollte am allerersten an Rauch- Verbrennung bei Anlage seiner Essen denken. Erfreulicherweise wird ja auch. waS die Paünanlagc betrifft, der FiSkuS mit gutem Bei spiele vorangehen. Die strebsamen Wirthe dcs Albertsalons und des Hotels zum Bade bieten Alles auf, um ihre Gäste bei mäßigen Preisen gut zu bedienen. Namentlich hat sich das letztere Etablisse ment durch seine Kurkonzerte auch in diesem Sommer wieder viele Freunde zu erwerben gewußt. Daß ei» Ausflug nach Tharandt auch in den hoffentlich cnitcetenden schönen Herbsttagen genußreich ist, bedarf wohl keiner Erwähnung erst. — Die Hyazinthen - Zwiebeln, welche getrieben werden sollen, pflanzt man am geeignetsten im Monat September in Töpfe. Das späte Pflanzen im Oktober und November kann ebenfalls mit günstigem Erfolge vorgenommen werden, nur be obachte man immer einen genügenden Zeitabschnitt, bevor man zum Treiben schreitet. Man wähle zum Einpflanzcn mehr tiese als breite Topfe nnd verwende dazu eine gute, nahrhafte Garten- oder Mistbeeterde. welcher man einen halben Theil feine», weißen Quarz- sand bcimischt,- lehmige oder thonige Erde ist dazu gänzlich un tauglich. Man drücke mit dem Finger die Erde am Topfrande etwas fester, so datz sie tiefer wird, als die die Zwiebel umgebende, damit nickt stehendes Wasser die Zwiebel zum Faulen bringe. So bald die Zwicdcln in Töpfe gepflanzt sind, gießt man sie durch dringend an. stellt sie an einen vor Frost ge chützten Ort, Keller oder in einen Mistveetkasten, bedeckt sie in lc zterem einen halben F»ß hoch mit Erde oder Sägeipänen und nehme sie nicht früher zum Treiben heraus, bis sie vollständig durchwurzelt sind, waS sie durch kräftiges Herausschieben des Triebes anzcigen. Man wähle nun immer die am stärksten entwickelten Sorten, welche die Knos pen etwa bCentimeter ^ ^ ' - - und lasse den schwä um Treiben der ^ darin, daß man Die bekannte >mann'sche Brauerei, die wohl gegen 100 Jahre schon Ecke der großen Frohn- und Kirchgasse besteht. Wird jetzt in die neu errichtete Brauerei-Anlage mit Dampsbetrieb auf den Medinger Lagcrkeller an der KöniaShrückerstraße verlegt. — Im Ol»erpostdirektionsgeb8ude, Annenstraßc 7, und zwar im Zimmer 18, wird am Mittwoch Vormittag 10 Uhr, da im bereits abgehaltenen " " erzielt wurde, stucks Wa , . das Rcichstelcaraphenamt befindlch war — verschütte». — Es dürste Manchem die Erinnerung daran wiükommen sein, daß alle zur Aufnahme in das nächstjährige Geschäfts- und Adreßyandbuch für Dresden, bcz. zur Berichtigung desselben bestimmte Notizen möglichst bald an das Einwvhneramt einznien- den oder in den tür oas Adreßbuch in der Hausflur des Polizei gebäudes angebrachten Briefkasten emzulcgen sind. — Am »vonnabend stich havarirtc bei Kö » igstci n ein mit 1100 Hektoliter Obst beladener dem Schiffseigner vchlegel in Aussig gehöriger Kahn. Dieser, wie seine Ladung waren versichert. — Der 53 Jahre alte verhcirathete Kesselschmied Friedrich Albert Brauer mis Cainsdorf, welcher seil Dienstag vermißt wird, ist an. Freilag Nachmittag in der Mulde tobt aufgesunden Wochen. Bräuer hat vermuthlich wegen körperlichen Leidens den Tod freiwillig gesucht. — Gestern feierte der allgemeine Turnverein in Zittau sein 25jtthriges Stiftungsfest. Ans Anlaß des Jubiläums ist eine interessante offizielle „Festzeitimg" erschienen. — In einem Garten m Weinböhla ward ein Maiskolben gefunden, zu dem sich 4 Kolben vereinigt haben und an dem 300 Körner gezahlt werden. Ein einzelnes Korn hat sich 300fach ver mehrt. In der Regel erntet man nur einen Machen Ertrag. — Am 17. September ertränkte sich der Inwohner Kack August Strohdach ausReugersdors im dortigen Kirchteich.2 — In der Schloßkirche zuAugustusbnrä ward gestern daS Ehepaar Weber anläßlich seiner goldenen JudelhochM noch mals emocseanet. , — Aus Leipzig wird dem „Bornaer Tgbl." geschrieben: Die hier «folgte Verhaftung mehrerer der Verbreitung des hochver- rätherischen Pamphlets „Marschlied für die deutschen Truppen" verdächtigen Personen ist durch die Unvorsichtigkeit eines der ^ ' " --- geielle. in web, Buches der „Dichter" des Marschliedes sei, und daraufhin wurde eine Verhaftung vorgenommen. Dagegen ist es noch nicht ge lingen, der Frevler an der Friedenseiche Habhaft zu werden. — In der Nacht zum 18. September ward auch in der Um- von Chemnitz eine interessante Himmelserscheinung großen elektrischen Lichtichcme gleichenden Glanz gemacht wurde. Während des Verschwindens dieses Glanzes konnte man eine Art Feuerkugel wahmcdmen, welche nach Süden hin '"rabzusallcn schien. Das ganze Phänomen währte nur wenige ekunden. — Amtsgericht. DaS alte Sprichwort „Der Krug geht so lange zum Wasser bis er bricht", bewäbrte sich aestcru bei der 1863 zu Laubegast geborene» Verkäuferin Johanne Clara Ottilie Wolf wiederum auf's Nene. Gegen die Genannte war bereits vor langer sogar ^ dem Bernhard Lanar'schen Gcjchä Wolf vom Jahre 1879 bis l "St ostmord äst aus der Amalienftraße war die als Verkäuferin thvtig. In Rück ei ihr, - sicht ch« Sugrn» und de» Umstände, hej ihrer Mutter wohnen
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