ihm aus dem Lande.« Land da zieh’ ich nicht, lahn, Aus Uhland’s Volksliedern. 4. Abonnement-Concert: Donnerstag, den 29. Oktober 1885. Druck von Breitkopf & Härtel in Leipzig. »Steht zu Falkenstein ein tiefer Thurm Wohl zwischen zwei hohen Mauern, So will ich an die Mauern stehn, Und will ihm helfen trauern.« »Ei, dürft ich scharfe Messer trag’n, Wie unser’s Herrn sein’ Knechte, So thät’ ich mit Dem vom Falkenstein Um meinen Herzliebsten fechten!« Es reit’ der Herr von Falkenstein Wohl über fein’ breite Haide. Was sieht er an dem Wege stehn ? Ein Mädel mit weissem Kleide. Sie ging den Thurm wohl um und wieder um, Den Thurm wollt’ sie aufschliessen: »Und wenn die Nacht ein Jahr lang wär’, Kein Stund’ thät mich verdriessen ! « Der Preis des Billets beträgt einschliesslich des Garderobegeldes: a) 3 Mark für Stehplätze, b) 3 Mark 20 Pfg. für die Sperrsitze im Saale unmittelbar neben dem Orchester, p) 5 Mark für die übrigen Sperrsitze. Auf die Plätze unter b) wird auch ein Abonnement zu obigem Preise an genommen. »Wohl aus dem Hab’ Niemand was gestohlen; Und wenn ich was hab’ liegen So darf ich’s wieder holen.« »Mit einer Jungfrau fecht’ ich nicht, Das wär’ mir eine Schande 1 Ich will dir deinen Gefang’nen geb’n, Zieh mit Ouvertüre Nr. 3) zu »Leonore« von Beethoven. Einlass 6 Uhr. Anfang des Concertes 7 Uhr. Ende 9 Uhr. »Gott grüsse euch Herrn von Falkenstein! Seid ihr des Lands ein Herre, Ei so gebt mir wieder den Gefangnen mein Um aller Jungfrauen Ehre !« »Den Gefangnen mein, den geb’ ich nicht, Im Thurm muss er verfaulen! Zu Falkenstein steht ein tiefer Thurm, Wohl zwischen zwei hohen Mauern.« b' Der Herr von Falkenstein. Sie ging den Thurm wohl um und wieder um: »Feinslieb, bist du darinnen? Und wenn ich dich nicht sehen kann, So komm ich von meinen Sinnen.«