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VerngsgebM: DE« >md der „»»ften Um,«bin«, »o bk S»tn»u», dur» U«ei>e Bott» »der LommiMouLre ertolai. erturllm Kot Blatt a» WoLeutaaen. dl« »tchl aul kom, ^r Felerlage lol^n. l» »et rdellauavchn, »de»»« und «—»«»» uiaelielU. -Br »»«»ade el»,e<a»dter Sckrttl- «M, lew, «erduld,lckletl. »er»l»r«cha»lchl,d: I U und «r. »VS«. lk«I»»ra«m-»drette: »»chetchten »re«d»» Se-rülldet 1856 VVeI»tVr-UDVn»lO«r»r von krau M. vor, I^»oU«^lav O»»»«I--V«i»IL>«1«-«»^W» Vt««n»ok»ttllak»', velrtkiokikt lled«u. ««sUnadattllodoXuadiläun-. Xngmrskw«» kamlllsolsdon. Xu, liliulertu-so toi »av^. Uueilr-, Hai- u. r-rm,Uu,<I». kl»d. 6. kr»,» retear..«d»fse «tegr. Nachrichten. Drei den. «V«W klosekLöräeririilÄ Mlmmdl «i^tl » IE8 ketr«Ittld«Krn8t 8eI»Io»»»8t^»««v >o. SO, I. 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Be» ä«» Brreos^kieksn Boskan^krrkk^n »m Beu/Lekerr Bsic/rs- Aedie^e »vevcken BeskeikuuAen er« 4 ä/arL, in Oesksrverok- BnArv'N «« 2 Xrone 48 Betern anAenomme». SssvdLttsstslls üsr „vrosäilor HLvLrioktvü". Zur maeedonischen Frage, Bon d«n verschiedenen Eiuzelsragen, aus denen sich die w genannte orientalische Frage zusammensetzt, bildet seit einiger Zeit die makedonische die brennendste. Macedonien ist die letzte starke Stütze der Türkenhenkchaft in Europa. Aber neben der Türlei. die da- thatküchliche Besitzrecht über Macedonien auSübt, stehen verschiedene andere staatliche oder nationale Bewerber, die auf einzelne Theile Macedoniens oder aus das ganze Land Ansprüche zu haben glauben. Die Rumänen fühlen sich verpflichtet, in allen nationalen und kirchlichen Angelegenheiten Macedoniens ein Wort mitznsprechen. Serbien und Montenegro erheben Ansprüche auf di« mit serbisch-ilavikcher Bevölkerung durchsetzten Nordbezirk« Macedoniens. Bulgarien, dem durch den FriedenSvertrag von San Stefano der größere Thekl Makedoniens »«gesprochen war. hofft durch die künftige Besitzergreifung des ganzen Macedoniens die Vorrangstellung auf der Balkanhalbinsel zu erlangen. Die Albanesen haben sich als die Vertheidiger der Nntheilbarkekt und Unverletzlichkeit Macedoniens aufgeworfen, in der Hoffnung, die ganze Provinz dereinst als das natürliche Hinterland Ihrem zu künftigen albanesischen Nationalstaate angliedern zu können. Auch Griechenland vermag noch nicht ganz zu vergessen, daß Macedonien zwei Jahrtausende lang entweder ein selbstständiger griechischer Staat oder ein Glied eines größeren hellenischen Reiches ge wesen ist. Sollte einmal wirklich die macedonikche Frage in den Vorder- grund de- internationalen Wettstreites treten, so dürste sie sicherlich zu einer dauernden Beunruhigung für dm europäischen Fried« werden. Vor der Hand sind es gerade die gänzliche Unvereinbarkeit jener verschiedenartig« Ansprüche und die gegen seitige Nebenbuhlerschaft der Bewerber, die dem Sultan einst weilen noch die ungestörte Fortdauer seiner Herrschaft über dieses Land sichern. DaS hier bestehende Nationalitätengemisch ist auch Schuld, daß die öffentlichen Zustände in Macedonien sehr Vieles zu wünsch« übrig lassen. Die türkische Verwaltung ist zwar ernst lich bestrebt. die Racengegensätze zu mindern und «inen gewalt samen AuSbruch der national« Rivalitäten durch ein geschicktes System wechselnder Bevorzugung und Zurücksetzung zu verbinde«. Daß sich aber ein solches System auf die Dauer nicht bewähren kann, liegt auf der Hand. Sucht die Pforte die Bulgaren durch die Begründung bulgarischer BiSthümer und Schulen zufrieden zu stellen, so erregt dies sofort die Eifersucht der Griechen. Serben und anderer Elemente, weil sie sich nicht nur dadurch zurückgesetzt und in ihren bisherigen Vorrecht« verletzt suhlen, sondern weil sie darin ein Vorgreif« zu Gunsten des ein« Volkselements hinsichtlich der Zukunft des Lande-, d. h. der Zeit zu erkenn« glauben, wenn auch in Make donien die Türkenberrschast zusammenbrechen würde. Das Be wußtsein der türkisch« Regierung, daß alle diese Nationalitäten sie mit d« Augen gieriger Erben bewachten, trägt nicht wenig dazu bei, die Pforte in jeder Reform gleichzeitig eine Gefahr für ihr« eigenen Besitzstand erblicken zu lassen. Seit mehreren Jahren sind es hauptsächlich die Bulgaren, die sich am lebhaftest« regen, um die makedonische Frage in'S Roll« zu dringen. Die bulgarische Regierung hatte früher die Garantie übernommen, daß sie die macedonische Bewegung in ihren eigenen Grenz« in Schach halten werde, und sie hat Jahre lang dieses Versprechen einigermaßen gehalten. Neuerdings Hab« aber die maeüwnisch« Agitatoren einen TerroriSmuS auszuüben vermocht, daß sich die Großmächte verpflichtet fühlt«, ein gewichtiges Wort mitzukprechen. Es mag dahingestellt bleiben, ob die gegen wärtig« Machthaber in Bulgarien die neuesten Umtriebe des mocedonischen Komitee- insgeheim begünstigt haben oder ob ihr ln Folge ihre« lässig« und nachsichtig« Verhalten- die makedonische über den Kopf ge-vachsen ist; jedenfalls hau» schließ lich die mocedonischen Agitatoren eine Macht erlangt, daß ein Staatsanwalt in Rustschuk off« eingestehen mußte, dem make donisch« Komitee gegenüber höre auch die Staatsgewalt aus. Den wiederholten freundschaftlichen und energischen Vorstellungen der rumänischen Regierung, gegen die verbrecherische Thätigkeit des macedonikchen Komitees in Rumänien «Inzuschreit«, hat die bul garische Regierung Anfangs keine Folge gegeben: erst seit die Regierungen der europäischen Großmächte dem Treiben der make donischen Revolutionäre ihre Aufmerksamkeit zugewendet und ihren entschiedenen Willen bekundet haben, daß den damit verbundenen Gefahren für den europäisch« Frieden rechtzeitig vorgebeugt werden müsse, hat man sich zu einigen Maßregeln gegen das macedonische Komitee entschlossen, von den« man freilich nicht weiß, ob sie wirklich e«st gemeint sind. In Konstanlinopel werden die Vorgänge in Bulgarien mit großer Aufmerksamkeit verfolgt, und wenn man nach der .Köln. Ztg." dort auch berechtigte Zweifel hegt, ob dem Geschrei des makedonischen Ausschusses im Frühjahr die Erhebung in der euro päischen Türkei folgen wird, so ist es doch bei der Gestaltung der Verhältnisse auf dem Balkan nothwendig, zu verhüten, daß ein Funke in das Pulverfaß fällt. Man hegt in Konstantinopel Miß trauen gegen die Nachricht, die macedomschen Ausschüsse in Bulgarien sei« aufgefordert worden, sich auszulösen und die Ge wehre abzuliefern: man will darin eine Spiegelfechterei sehen. Im Allgemein« hat die Pforte bis jetzt die militärische Kraft, die ihr zu Gebote steht, noch nicht zu durchgreifend« Maßregeln ver wandt. und außer einer dichter« Besetzung der Grenzgebiete und dauemden Verstärkung der Heerestheile in Rumeli« ist nichts er folgt. Die Griechen, Rumänen und Serben sind der bulgarischen Propaganda äußert feindlich gesinnt und würden ein energisches Vorgehen der Pforte gegen tzke' VMtttev nkcht ungern keh«. Andererseits ist die «roväische Diplomatie durch Sorgen in anderen Erdtbeilen io beschäftigt, daß sie Unruhen auf der Balkan halbinsel nrcht wünscht, und da Bulgarien nicht nur mit der Türkei, sondern auch mit anderen Nachbarstaat« auf gespanntem Fuße lebt, wird es kaum Lust verspüren, sich in Abenteuer zu stürzen, von den« als Folge nur eins sicher ist. der völlige finanzielle Zu sammenbruch. Hoffentlich brauchen die Staatsmänner in Sofia die Probe aus das Exempel nicht, und wenn dte BerusSverfchwörer in Bulgarien sehen, daß ihre Hetzreden und die Kreuzpredigt gegen den Islam bei den europäisch« Kabinetten gar keinen Widerhall find«, so werden sie sich wohl auch überzeugen lassen, daß der Bär, dessen Haut man theilt, erst noch getödtet werden muß Gewiß hat die bulgarische Negierung mit diesen unmhigen Elementen zu rechnen, doch ist das ihre eigene Angelegenheit und glebt keine Berechtigung, die Lösung innerer Kämpfe auswärts zu suchen. Verlang« die Nachbarstaaten, daß Umtriebe gegen sie nicht mehr unter den Augen der Behörden und mit ihrer Förderung geschehen, so ist daS ihr gutes Recht und wird tm Abendland überall volle Billigung finden. Neueste Drahtmeldungen vom 25. Februar. "Paris. Der Senat nahm das Budget in der von der Kammer beschlossenen Fassung an. Damit ist das Budget für das Jahr 1901 endglltig genehmigt. * Newhork. Die riesenhafte Morgan Carnegie'sche Stahlwerks-Verschmelzung, welcher 1100 Millionen Dollar Kapital zur Verfügung stehe» sollen, wurde beute Vormittag behördlich eingetragen. Das Aktienkapital beträgt 3000 Dollar, mit dem Rechte, jeder Zeit das Kapital zu erhöhen. Berlin. lPriv.-Tel.) Reichstag. Auf der Tages ordnung steht zunächst die erste Lesung der Vorlage betreffend Abänderung der Strand-Ordnung vom 17. Mat 1874. Der S W ves Gesetzes soll dahin abgeändert werden, daß die Einschränkung wegfällt. wonach die Pehörde die Beseitigung eines Eigentbümer bekannt, oder zur Fortfchaffung nicht bereit ist. Auch soll fortan auch die Ladung zur Deckung der Kosten der Beseitigung ver- werlhet werden dürfen. — Abg. Rettich Ikons) beantragt Ver weisung der Vorlage an die Kommission für die SeemannSordnung. ES müsse geprüft werden, ob daS hier in Bettacht kommende ssfentliche Interesse ein so großes sei, daß das Interesse der ässekurateure, die doch in erster Linke für die Ladung hast«, «rücktreten müsse. — Abg. Kirsch (Cent.) schließt sich dem an. Auch ihm erreg« die Haftung der Ladung für die Brseitigunas- koften Bedenk«: wenn di« Assekuroteure ein Interesse hätten, vie Ladung zu behalten, könne Ihnen das nicht gut verweigert werden. — Staatssekretär Graf Poiadowsky: Der Punkt, gegen den beide Herr« Redner Bedenk« geäußert Hab«, ist gerade das Herzstück der Vorlage; gerade auf oie Haftung der Ladung kommt eS uns an. Ich kann aber schon jetzt erklären, daß d« verbün deten Regierungen nicht- daran liegt, ob die Ladung verkauft wird oder ob ne dm Affekurateur« überlass« wird, wofern nur in Höhe deS ungefähren Verkaufserlöses Sicherheit geboten wird. —Abg. Semler knall.) erklärt sich unbedingt zunimmend für dte Vor lage Schiff und Ladung müßten unbedingt als Einheit in ihrer «schüft als BerkehrShmderniß betrachtet werden; geschähe dies nicht und überlasse man die Ladung den Assekurateuren, so würden diese unter Umstand« den wertbvollerm Tbeit der Ladung bergen und den mtnderwerthigm liegen lassen: das Berkehrshlnderniß rößer werden. — Die Bvr- ir die SemiaimS-Lrdnung. olgen Wahlvrüfungen. DieLöohlen ^er mde" von Olenhusen, Zwick, Graf Dönhoff-Friedrichstein und Hilbeck werden für giltig erklärt. In Bezug auf die Wahlen der Abgeord neten Haenel-Kirl und Kraßniann werden gemäß dem Anträge der Kommission Beweiserhebungen beschlossen. — Morgen 1 Uhr: Militär-Etat. — Schloß der Sitzung: 2V« Uhr. Berlin. (Priv-Tel.) Das Abgeordnetenhaus setzte die Berathung deS Etats der Eisenbahnverwaltung fort. Minsiter Thielen entgegnete auf bezügliche Beschwerden, für eine besser/ Verbindung Berlin—Stettin rm Anschluß an die enalssche Post solle im Sommersahrplan Sorge getragen werden. Ein Projekt zur Verbesserung der Kölner Bahnanlagen sei ausgearbeitet, cs werde darüber mit der Stadt Köln verhandelt werden. Die Provinz Pos« sei hinsichtlich der Eisenbahnen im Verhältnis! zur Einnahme sogar besser gestellt als Pommern, Ost- und Westvreußen. und werde auch in der neuen Sekundärbahnvorlagc hinreichend bedacht sein. Für möglichste Beschleunigung der Bauten der bewilligten Bahnen in Westvreußen sei die Regierung bemüht, sie müsse aber dabei darauf Rücksicht nehmen, daß der Landwirthschast durch die Bahnkanten nicht die nöthigcn Arbeitskräfte entzogen werden. Kontraktbrüchige Arbeiter würden bei Bahnkanten nicht beschäftigt. Die kleinen Bahnen hätten den Staatsbahnen gegenüber kerne ander« Rechte, als die übrigen Zubringer: Kanäle, Privat-- bahnen u. s. w. Äste Viehwagen wurden genügend gebeizt, im Allgemeinen mehr als Manchem lieb sei. Die Einnahme aus dem Personen-, Gepäck- und Güterverkehr wurde schließlich genehmigt. Weiterberathnng: Morgen. Berlin. Die Centrumssraktion des preußisch« Ab geordnetenhauses beschloß, die Staatsregierung anszusordern, baldigst einen Gesetzentwurf vorzulegen, durch den die besonderen Beschränkungen und Erschwerungen, denen die Krankenpflege und die sonstige Ausübung werkthätigcr Nächstenliebe seitens katho lischer Orden und ordensähnlicher Kongregationen unterworfen, behufs Gleichstelluna mit den Mitgliedern anderer, der Kranken pflege gewidmeter Vereinigungen ausgehoben werden Berlin. lPriv.-Tel.) Die von einem englischen Blatte gebrachte Nachricht, wonach der Kronprinz im Mar; zu einem mehrmonatlichen Besuche noch England komme, wird m hiesigen Unterrichtet« Kreis« für eine willkürliche Erfindung erklärt. — Reichskanzler Gras Bülow empfing heute den Landeshauptmann der Rhelnprovinz, Dr. Klein, den Geh. Kominerzieirrath Huegt- Oberhauien und den Professor Rueger aus Düsseldorf, die ihm über die geplante Industrie-Ausstellung der Rheinprovinz und Westfalens eingehend Bortrag hielten. Mit dieser Ausstellung soll eine deutsch-nationale Kunst- und kunsthistorische Ausstellung verbunden werden. — Der König von Württemberg hat dem Reichsban kpräsidenten Dr. Koch das Großkr«; des Friedrichsordens verliehen. — Die .Nordd. Allg. Ztg." schreibt: Die „Freisinnige Heilung* hebt hervor, daß der von Wolff's Telegraphischem Bureau im Auszug verbreitete Artikel der „Petersburger Handels- und Jndustriezeitung", der nach Angabe der russisch« Telegraphenagentur ans dem russischen Finanz ministerium stammt, verschiedene persönliche Spitz« gegen den Reichskanzler Gral« Bülow enthält. Die Thatsache ist bei der Herkunft des Artikels ungewöhnlich, aber richtig; wir glauben indes; nicht, daß der deutsche Reichskanzler geneigt ist. deni Verfasser des Artikels auf diesem Wege z» folgen, und die im Handelsverkehr zwischen Deutschland und Rußland obwaltenden beiderseitigen wichtig« Interessen einer periönlich zugespikten Behandlung zu unterwerfen. Dagegen befindet sich die „Fr«. Ztg." im Jrrthnm mit der Behauptung, daß in dem Auszuge von Wolff's Tele graphischem Bureau jene persönlichen Bemerkungen durch eine im Auswärtigen Amte ausgeübte Eem'ur gestrichen worden seien. Der von der russischen Telearaphenagentur dem Wölfi schen Bureau übermittelte Auszug hat hier keinerlei Censur zu durchlausen gehabt. — Zum Vorsitzenden des Reicksaesundheits- rathes ist der Präsident des kaiserlichen Gesundheitsamtes. werde vet« Laro» de Srnitt, H«uüng, Schultz«, Steinen, Götz ardt, ernannt worden. — Ein hiesiges Blatt will wissen, die egierung würde nur dann einem Beschluß des Reichstages, betreffend die Zahlung von Anwesenheitsgeldern, beittete», wenn gleichzeitig eine wesentliche Herabsetzung der Präsenzzisier statt- stinde, denn nur ans diesem Wege glaube man der chronischen Beschlußunfählgkett im Hause ein Ziel setzen zu können. — In der Kommission des Abgeordnetenhauses haben die Ab geordneten Letocha (Cent.) und Srnman (Pole) den Antrag ein- gebracht, die Staatsreaieruna zu ersuchen, im Interesse der Landes kultur und der Schifffahrt die Herstellung einer leistungsfähigen Schifffahrtsstraße von d°r Oder bis Tschichicherzig im Laufe der Odra des Odra-Nord- und Südkanals. deS Kostener Obra-Kanals mit dem oberen Netze zum Dopplosee in Erwägung zu zieh« und die Vorarbeiten anfemgen zu lass«. Leipzig. (Priv.-Tel.) Eine Versammlung der reisenden Buchhändler Deutschlands beschloß, gemäß dem Vorbeschluß im Dezember v. I. die offizielle Konstituirnng eines Vereins deutscher reisender Buchhändler mit dem Sitze in Leipzig. Zum Vorsitzenden wurde Herr Eugen Bielefeld in Leipzig, znm Schrift führer Herr W. Schumann-Leipzig gewühlt. Kiel. (Priv.-Tel.) Die Ablösunasmannschastcn des 3. Seebataillons geh« am 5. März nach Kiautichou ab. Cronberg. (Priv.-Tel.) Das amtliche Bulletin, welches am gestrigen Abend hier ansgegeb« wurde, ist auf direkten Befehl deS Kaisers erfolgt. Es bildet die Antwort auf die zahlreichen in die Oeffentlichkeit gelangten Alarm-Artikel und Ge rüchte der letzten Zeit. Trotz der günstigen Witterung hatte die hohe Patientin in den letzten 10 Tagen das Innere des Schlosses nicht verlassen: der gestrige Sonntag war wieder der erste Tag, an dem sie in den Mittagsstunden ihre gewohnte Spazierfahrt im Parke unternahm. Cronberg. (Priv--Tel.) Bei der Tafel in Schloß Jriedrichshof saß der König von England zur Rechten des Kaisers, zur Link« saß die Prinzessin Margarethe von Hess«: neben dem König von England die Kronprinzrlsin von Griechenland und Prinz Friedrich Karl von Hess«. Nach aufgehobener Tafel fuhr der Kaiser, welcher auch der Kaikerin Friedrich einen kurzen Besuch nl>- gestattet hatte, um 3'/- Nbr mit dem Generol-Adjntanten General leutnant v. Kessel nach Homburg zurück. Zwanzig Minuten später begab sich der König von England mit der Kronprinzessin von , . nland und seinem Geiolge ebenfaüS nach Homburg, um dem Kaiser ein« Gegenbesuch abzustatt«.