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Dresdner Nachrichten : 10.03.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-03-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191903105
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19190310
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19190310
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1919
-
Monat
1919-03
- Tag 1919-03-10
-
Monat
1919-03
-
Jahr
1919
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 10.03.1919
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sche» Texttlindnftrt«. dt, thre« Rang t» der -elt durch die Mannigfaltigkeit ihrer Erzeugnisse behaup- tet hat und allein dadurch wird behaupten können, schlecht» hin der Garan» gemacht werde» kann, und Aehnliche» gilt von einer ganzen Reihe »aserer Industrien. Bon alle dem batten die Regierung-Vertreter auch nicht di« leisest« Ahnung. Sie verwickelten sich in Widersprüche und nah. men es bin. daß diese Widersprüche von der Opposition festgenagelt wurden. Trotzdem die Uferloflgkeit einer der artigen Bestimmung vor aller Augen klar balag, wollte man von ihr »licht abgeben. Jmmerdin stiegea selbst den Mehr» hettgparteten Bedenke« auf. Go stellte der Zentrum»- abgeordnete Braun eine« Antrag auf Streichung der Bestimmung, wonach auch di« Herstellung und Verteilung der wirtschaftlichen Güter vergesellschastltcht werden sollen. Wie die Dinge liegru. ist e» sehr zweifelhaft, ob «S überhaupt möglich ist, bah die Sachverständiger» noch vor Mittwoch in Weimar eintreffen. Wenn jemals da» varlamentarische Gnstem seinen Ruf als die Herrschaft der Unzuständigen gerechtfertigt hat, bann in diesem Halle. Was nach Annahme dieses Gesetze- auS der beut» scheu Weltwirtschaft werden soll, darüber scheint man sich in der Regierung keine Gedanken zu machen. DaS Ausland selbstverständlich wird sich hüten, ln ähnlicher selbstmörderischer Weise die private Initiative zu ertöten. Auf der anderen Seite ist es selbstverständlich ausge schlossen. bah damit etwa die extremen Elemente befriedigt werden können. Der Abgeordnete Cohn hat in der Kom- missionöberatung schon eine ganze Reib« noch viel weiter» gehender Anträge gestellt. Er ist auch beute noch nickt zu» frieden und wird es niemals sein, weil er nicht selbst an Herrn Schcidemanuö Stelle sitzt. » Landlagswahl in Sachsen-Welmar-Uisenach. Stoa »usere« »ach Weimar e»1saa»te» Mitarbeiter. Weimar, S. März. Die LandtagSwahl tm früheren Großhcrzogtum Sachsen»Weimar.Eisen ach hat am heutigen Sonntag stattgefundcn. Sie hatte in der Stabt Weimar folgendes Ergebnis: Deutschnationale 8137, Deutsche Volkspartei ll30, Demokratische Partei 5800, Mchrheitösvzialtsten 4782, Zentrum <01. Gegenüber den Nationalversammlungswahlen haben verloren: Deutsch- nationale und Deutsche Volkspartei zusammen 28< Stim men, die Demokraten 1722, die MehrheitSsozialisten 2500, das Zentrum 137. Gewonnen haben allein die Unabhängi gen 820 Stimmen. Hieraus geht hervor, bah angesichts der geringen Wahlbeteiligung die Unabhängigen und die Rechtsparteien einen Gewinn aus Kosten der Demokraten und MehrheitSsozialisten zu verzeichnen haben. ehe« wä er ve rtgketten 'S -- L- L «r s« r L 2s Z Ile Pläne zu Ieoischlandr Satwaffuune. Uebcr die militärischen Bedingungen des Friede usvertrages nach den neuen Vorschlägen Llond Georges wird noch bekannt, daß die deutsche Ar» m e e auf eine P o l i z e i m a ch t unter 200 000 Mann ver mindert w-erden solle. Die Zahl der aktiven Offiziere wird begrenz!. HilsSsonnationen sind verboten. Die Dienst pflicht i st abzuschassen. doch wird eine völlige Auf lösung des Heeres nicht verlangt, weil die Regierung «ine Arn'eeerganlsation notwendig hat, um den Einfluß der B o l s cü e w i st e n zu bekämpfen, die sonst ganz Europa be drohen würden. Das gesamte militärische Angrisfsmatekial ist zu vernichten; militärische Wissenschaft darf in Deutschland nicht mehr betrieben wer den. (!) Bercine dürfen keinen militärischen Charakter tragen. Die Borrät« an Massen und Munition sind ent sprechend zu beschränken; ihr Umfang wird von den Alliier ten kontrolliert. Die Einfuhr von Kriegsmaterial oder Roh stoffen dazu ist verboten, ebenso die Erzeugung von Gift- gasen. Die deutsche Armee hat sich m e i t h i n t e r - i e L a n - deSgrenzen zurückzuziehen bis auf eine noch fest» zustellende Linie. Diese Bestimmungen werden genügen, um Frankreich zu sichern gegen eine militärische Angriffs- gefahr durch Deutschland, so das, der Wiederaufbau ungestört vor sich gehen kan» und der Bestand des Völkerbundes nicht gefährdet wird. Der „Temps" weist abermals besorgt darauf hin, daß Deutschland, und besonders Preußen, es immer wieder ver standen habe, heimlich eine Armee auszurüste». Selbst die augenblickliche Desorganisation sei keine genügende Bürg schaft gegen ähnliche Versuche. „P e t i t P a r i s i c n" weist nachdrücklich aus dieselben Gefahren hin und verlangt, daß nicht nur das deutsche Heer, sondern vor allem die deutsche Industrie scharf überwacht werden müsse. »Echo d e P a r i ö" sagt, von einer Abrüstung des Verbandes würde vorläufig nicht die Rede «ein. denn bloß durch scharfe Maß nahmen könne Deutschland unschädlich gemacht werden. (Reuter.) In einem Briese an ein Mitglied des Re- präsentanienhauseS schrieb Wilson u. a.: „Der Vorschlag, die deutsche Flotte zu versenken, kommt mir vor wie ein Ratschlag von Menschen, die nicht wissen. was sie sonst tun sollen." Ter Präsident fügt: hinzu, daß dir Frage seiner Rückkehr nach Paris weiter erwogen wer den wird. Die „BcstrafungSkommifflon". »Reuter.) Es verlautet, daß in dem Bericht der Kom- misston für die Uebcrtretuug der KriegSgesehe vorgeschlagen wird, die Friedenskonferenz zu ermächtigen, daß sie beson dere Maßregeln für die Bestrafung derjenigen, die für den Krieg verantwortlich, derjenigen, die für die Verletzung von vor dem Kriege bestehenden Verträgen verantwortlich sind, und derjenigen,, die für grausames und barbarisches Bor- Personen, die unter Punkt 1 und ü fallen, erhebe«, hosst aber, daß die Vorschläge der Kommission dezüalt fenige». die sich »rr Gra»samkett schuldig genwcht Hab etorr strengen und gerechten Bestrafung führe». treffe« kan«. Schutte- einzelnen Man ch »er a aemswt baden« au , n und gerechten Bestrafung führe», oll da» nur für Deutschland gelten oder will »le Un tünte auch ihr« eigene« Schuldige» bestrafe«? (Reuter.» Da» KrieaSamt teilt mit, daß di« brtti« sche Arme« am Rhein aus einer Division Kavallerie von 12 Regimentern, 5 Bataillonen Radfahrer». M Batte- rieu Artillerie aller Art. 1» Bataillonen Tank». IM Vatail- lonen Infanterie mit dv Batterie» letchter Laufgraben- mvrsrr» 52 Geschwader der königlichen Luftssreitkräfte »nd an» entsprechenden Pionier-, Trat»-, Signal- und anderen technischen Abteilungen besteht. «Ilse, «er de» «Nkerdtn». AeuWek. S. Mär». (Aaenee HapaS.fF» einer l der Metrgpolltd» Oper sagte Präsident Will»» u. werda erst da«» hetmsahren. wenn alle» veeuRgt set Ich h»Äe >m Intereste de» Sri,den», batz da» d »Adelmatt der »lickade k« April. lAtaner Srahtdertcht »er »Sr,»da «achrtcht,»«.) Rotterba».». Mär^ .«,r»l»g Post-melde«: Der Londoner vdrse«»»rfta«d erhielt Informationen der Re» er«»g über die Aufhebung dar vlockad« fstr de» »nat April. Zur «ufhabtmg de» Vlockad« fst» voftorretch. (Von unserem lSonderdertchterstatter.) Wie». -. Mär». Die Wiener Prest« erwartet „u der «ufhebnug de« Blockade gege» Oester» «eich wenig Vorteil«. »eU di« Tscheche» de» HauptauteU des Import«- beansprnche». Rückkehr deutscher Kriest-gefangener au» V«gla«d. ISerlin, v. März. Die eugltsche Regierung hat am 8. März der deutschen WaffensttllstanbSkommttsion in Spa in einer Note die Mitteilung »«gehen laste«, bah dt« Heimbeförderung der in englischer Gefangeuschast beslnd- lichrn schwerverletzten deutschen HeereSan- gehörigen demnächst wieder beginnen werde. Der erste Zug mit deutschen Kriegsgefangenen a«S England werde am 17., etn zwetter Zug am IS. d. M. in Köln eintreffen. DaS Schicksal Glsah-SatdrlngenS. (Eigner Dra-iderickt der „DreSdu. Nachrichten".) Rotterdam. S. Mär». Die »Time»" meldet a»S Paris: Die «llllertenkonferenz hat am Freitag de» Antrag der politische» Kommission angenommen, der die An- erkeuunng der Rechte Frankreich- ans Elsatz- e» ohne »orherige Absttwmuug Vothrinae, anSspricht. Dt« ssorderrmge» der srrmzöfischen Stseudahae». Paris, v. März. Agenee Havas. Der Rat de» Eisen- bahnerverbande- hat eine Tagesordnung angenom men, welche die Frist für die Einführung de» neuen Lohntartf». des achtstündigen Arbeitstage» «nd der Verstaatlichung aller Eisenbahngesellschaften bis zum 1. Mai 1010 verlängert. Sie Schuld der »atenle am Aolschemlemur. Berlin. 0. Mürz. Dt« deutsch« WaffensttllstandSkom- Mission meldet unter dem 8. März: Da Geueral Nubant gestern den Transport deutscher Truppen auf dem Seewege nach Ltbau abgelehnt bat. stellt die heutige -eutsche Not« fesr. daß im Falle einer wetteren Zurückdrängung der schwachen, ohne Nachschub gelassenen deutschen Kräfte an der Ostfront ausschließlich die Entente ble Berant- wortunq dafür zu tragen hat. wenn da» bolsche wistische Verbrechen wettere Landstriche überslute». Deutscherseits sei alle» Notwendige geschehen. — Ferner fragte der Vertreter der deutschen Regierung an. ob die französische Zeitungsnachricht zutrifft, daß deutsche Saar- kohlen nach Paris auSgeführt werden. Berlin. 8. März. Nachdem bisher alle -eutschen Bitten um Auskunft über den genauen Stand de» AbtranS- Portes der deutschen Truppen aus dem Schwarz-Meer-Gebiet unbeantwortet geblieben sind, hat die deutsche WaffensttllsdanbSkommtsston in Spa am 7. März den Alliierten nochmals «In« Note zu dieser An gelegenheit überreicht. — Ile odnschlrMe ötreiibewegrng. (Eigner Drahtbericht der „DreSdn. Nachrichten".) BreSlau, S. März. Hier sind zahlreiche Regierungs truppen angekommen, die tm Anmarsch gegen da» ober- schlesische Kohlenrevier sind. Der Generalstreik in Ober schlesien soll am Montag proklamiert werden. Die Regie- rungstruppen sind vier Divisionen stark. Reue Bedrohung der Prrstfreiheit. Berlin, 8. März. Nach einem Prtvattelegramm der „Tägl. Rundsch." aus München hat der Zentralrat für die gesamte rechtsrheinische Presse Richtlinie« auf gestellt. nach denen die gesamte Presse unter di, Zensur der örtlichen Näteoraanisatione» gestellt wird. Ss soll dadurch „jede tendenziöse Stellungnahme zu den poli tischen Ereignissen au-geschaltet" «nd dir Ärrdreitung ten denziöser Berichte und Nachrichten verhindert werde». Zu gleich soll dadurch auch die „Ausschaltung feder aggresftvrn persönlichen Politik" und die Beseitigung der Auonymttät erreicht werden. In Wirklichkeit handelt eS sich um di« gewaltsam« Unter- drückung jeder freien Meinungsäußerung. brach zusammen, da» türkisch« Rek Nationen, dt« daß Werk der Befreiung ^ nalitäten unterbrochen haben, sind letzt vrrantwortllch. was au» dielen Nationen wird. Der Völkerbund will dt« Ent wicklung von Intrigen gegen de« Friede« überwache». Der vnnd kan« selbst durch et«« bloße Erörterung diese Intrigen töten. Deutschland hatte den Krieg »ermüde» könne». «e«u eö der Welt «ine Erörterung üder de« Angriff gegen Ler, dien hätte eröffne» laste». sDentschland tftidazu bereit»«« wesen. Schrift!.) Der Völkerbund verfolgt den Zweck, alle» Nattonen kunbzntnn. datz ttn Falle »o» Gesetz«överlrtzun««» nicht nur Grotzbrttannten. sondern dazu noch bi« veretutg- ten Staaten und mit ihnen der Rek der Welt da sind, u« solch« Handlungen zu bekämpfen. Dle von der deutsche«, ungarischen und türkischen Herrschaft befreite« Völker «ei- de» sich an un» »ende« und verlangen Gerechtigkeit. Freiheit und Schutz. Dir Mitzstimmun« unter der europäischen Be völkerung ist nicht allein auf wirtschaftliche Ursachen zurück- züführtn. Ihr Ursprung liegt tiefer. Da Re Völker Fhe». datz ihre Regierungen unfähig sind, flr gegen die Kriege »der gegen den Angriff ,n verteidige», sagen sie Nch. datz hier ein« grundlegende Ursache dafür vorhanden sein müsse. Keine Nation besitzt da» Recht, ihr« Eonberlnterestea »vr de» Interessen und dem Wohl« der Menschheit in die Sagfchake zu werfen. Insbesondere die Berelnlgten Staate» müssen sich von den Menschheitötnteressrn letten lasten. Die heutige Welt glaubt an un». sie zählt ans un». Sie würde in die Verzweiflung zurückgeworfe« werden, wenn wir unserer Mission nicht treu Riede«. I« Adder» der Arrderdlmier» l» Spa Amerikanische Vermittln«»? Die „New ?1ork World" veröffentlicht «iu« alar mierende Nachricht üder den AdVrnch der Vert««tz» langen in Spa. Da» Blatt schreibt, datz e» vollstän dig anf Frankreichs Haltung znrackznfß-r«« kt, datz die Unterhandlungen ta Spa ahgeöroche« feie«. Frankreich wünschte nicht, datz Deutschland irgendwelch« Gelder für seine Versorgung benutzt. Sein gesamte- Guthaben sollte zur Leistung de» Schadenersatzes ver wendet werden. Die alliierten Delegierten habe« alle» getan, Frankreich zu einer anderen Ansicht zu dringen. Aber alle» war vergeben-. Al» sie versuchte«, die deut schen Delegierten umzusttmmen, indem der Kompensation»» Vorschlag gemacht wurde» datz da» Abkommen nur kür einen Monat gelten sollte, und datz später ein« endgültige Abmachung vereinbart werben könnte, haben bte Deut- schen diese« Vorschlag mit dem Hinweis darauf abgelehnt. baß sie selbst gezwungen werde«, die Bedingungen voll ständig zu erfüllen, während die Alliierten nicht «wtjt oder auch nicht in der Lage seien, thre« Teil der Vera»- rebnn« innezuhalten. Die Deutschen erklllrt«» «Vet ter. datz sie nicht nach de, Heimat zurückkehren «unten, nachdem die gesamte Handelsflotte anSgeltefert und de» noch nicht» in Tausch dafür erhalte« hätten. Die Sebeuü- mittel, bte anf eine kur^ Frist zar Verfügung gestellt werden sollen, würden ihrer Ansicht «ach nnr gmr Fol», haben, datz die schlecht« Lag« de» Lande» noch «ehr ver schlechtert statt verbessert werbe. Sie fügte» hl»,», bast st auch nicht die Macht hätten, etwa» andere- al» etn «ttz- gültiges Abkomme« an^rnehme«. Dte amertkantfche« KommtsflonSmitglieder. die von den britische« Atzgeord- neten unterstützt wurden, versuchte« eine vortänftg« «. snng zu finde«, stietzen aber überall anf Hindernisse, sticht nur auf seiten der Deutschen, sondern auch -ei ihre« Assortierten. Daher mutzt« «in« Vertagung stattfinde», während welcher die Delegierte« «ach Part» mrrückkehrr». um dort von dem Obersten Rat neue Instruktionen et«, zuholen. Wie au» Pari» berichtet wirb, trat Re amerika- Nische Delegation, mit Ausnahme von Oberst Hous«, Freitag vormtttag zu etner Beratung in ««»sing» Arbeitszimmer im Hotel Grillon zusammen. G» ««»« dle Frage der Versorgung der Zentralmächtze und der südeuropäischen Länder tm besonderen Zusammen- bang mit den Ereignissen in Spa behandelt. ES veo- lautet, datz die amerikanische Delegation de» Rat brr Zehn Vorschläge zur Beendigung bar »egst»- wärtige« KrtstS «tnrelche« wirb. Rotterdam. 9. März. „Daily Chronicle" meldet an» Pari», e» set Grund zu -offen, datz bi- Schwierig!!«», ten. Re ta Spa entstanden sin-, nicht "Überwind- l i ch sei« würbe». Man stelle nicht tn E-rebe. datz LebenSmtttellage tn Deutschland so ernst ift. datz der K . datz time Teil der WassenfttllstandSdedinguuge« ist vom Ober- sie« KrtegSrat unverändert angenommen worben. Kunst und Mssenschaft. 1- Dresdner r-eater-Spielpla« für heute. Opern- hauS: Bolksvorstellung 0-7); Schauspielhaus: „Gyges und «ein Ring" (6); Residenz-Theater: „Der Vettelsiudent" (^7); Albert-Theajer: „Liebe" ()47): Leniral-Theater: „Dir Faschtngssee" (7). »7 Rlbert-Theater. Freiing, den >S. März, zum ersten Male ..T i s Ver sUhru ng", eine Lragödt« von Paul Kornfeld. Der Aufführung, die von Herrn Dir. Willi nach einer neuen, von der Frankkurier Uraufführung abweichenden Idee inszeniert tft, wird der jung« Autor beiwohnen. h Veranstaltungen. Heute um 7 Uhr Im KünsNerhanS Tanz- Abend SlSler. Gleichzeitig im Palmcngarien Kammer musik von Anuy ti i s e l e. 1- Zweites Zyklnskouzert.» Die Ankündigung von Konzerten fremder Künstler ist in diesen Tagen eine un- sichere Sache. Zum zweiten „ZykluSkonzert" sollte FeinhalS aus München kounnrn. Er sitzt aber zurzeit gastspielend tn können. Wie Re Kaiserin Maria I setzten BeretnöhcmS. ES war kterfchwächen I der au teS willen nie veralten Theresia ihren Sohn Joseph vor seinen Charakterschwächen warnt und thre Töchter Marie Antoinette und Christine mütterlich umsorgt und wie Krau Nat Goethe ihren „HätschelhanS" und seine Christiane bemuttert, da» steht durch dte Natürlichkeit de» Gefühl» Über aller Zeit. Goethes Briefe an Auguste zu Gtollberg sind dagegen Offenbarungen von Stimmungen der Zeit und de» großen Einzelmenschen, die von Entwicklungen überwunden wur de» und dennoch nnvergängltchen Wert haben. Die Briefe de» Alexander von Biller» an bte Gräfin Racko und sei- nen Freund WarSberg sind Seutzerungen eine» weit- mänutschen Einsiedlers und LebenSkünstler», von über legenem Humor durchleuchtet. Soll man Briefe vorlesen? Durchaus nicht alle Arten eignen sich dazst^ Wa» Goethe seine« „Gustgen", die er nie mit leibliche« Augen schauen sollt«, vom Sturm und Drang seine» Herzen» in abg«, brochenen Lauten anvertraut, tft viel zu seelensetn, al» Wien fest. So gab es statt der S-ns°1iou RS «°uz-rt-S daß °S D°^aaSstücks-tnrö^ eine« berühmten fremden Bariton» bas vertraut« Schauspiel A?"/" " «Ä?*dsn^Gn?G?im? k>a« des Liederabends eines beliebten einheimischen Tenor-. ^ RichardTauber macht« den fast auSverkausten Vereins- nicht- die drückende Wertherfttmmuag »teser LesGrtefe Haussaal durch Darbietung ci-ne- bekannten LiederstrautzcS . die kleine Enttäuschung rasch vergessen. Die Kritik bat wenig lrttchen dazu zu bemerken. Man weiß ta. daß TaubrrS schöner j Tenor sich zum Lledersang vortrefflich schickt und daß der > «Unstle^waren.^^« «^stbark-^ bewußt konnte er nicht erlösen. Besser gelang e» Frau Bleibtre«, benSklang au» de» Mntteroriefen und den der BillerS-vriefe herauszuholen. Beide och hätten Künstler grundmusikaliich und sehr geschmackvoll oorträgt. > ^vermieden ^ Nur ein-: möge er sein hübsches, kultivierte», gewiß "lt °aS «ußerliche vermeiden ^ vieler Mühe erarbeitetes Piano gerade bei lyrischen Sachen! 'iuno?n^^^^E der B>eberm«ter, nicht gar zu verschwenderisch auSnutzeni Die stücke au« der, ^ ja nicht dU" iu^en Goet^ und setn^ Biel Schumannschcn „Dlchterliebe" erhielten z. B. dadurch etwas! !^,s^tm°nan einem weichlich BerichwimmendeS. da- durchaus nicht vorteilhast. f Aus vergangener Zeit lasen Maximiliane, ? Klaotera-end. Sine küftltch« Auswahl von Werke« Bleibtre« und Erich Ponto «rtese vor. verschwnn- tn der Sieihcnfolge Schubert-Chovtn.LtSzt bot Max denen Lebens Zeugnisse, die um ihres menschlichen Gehal- Pauer an seinem dritten Klavierabende «m sehr gut Ve- M! zu viel de» Guten» wa» ausgezeichnete Künstler gab. Er hat sich hier langsam, aier desto sicherer zur Geltung gebracht» »nd auch da» letzt« Auftreten bewies e», datz Dauer tn Dresden auf begeisterte fnahme rechnen darf. Tr verblüfft durch restlose Durch- ngung des Stoffe» ebenso wie durch kristallklare Lech- ^ ewieS e», datz Ausnahme rechnen darf. Tr verblüfft drtngung des Stoffes ebenso wie du» ^ ^ , nik, dte ihm Schattierungen von unerhörter Fetuhelt ge stattet. Schubert gelang ihm »um Tntzück««. Da «««ach. ten alle Herrlichkeiten» die der Meister de» deutsche» Liede» tn verschwenderischer Fülle zu schenken vermocht«. Und «tcht weniger fesselt« da» Chopin-Sptel durch Glan», Tiefe und Echtheit de» Stils. Dabei blieb «» vorbildlich, wie Paner alle» Können tn de« Dienst der Wiedergabe an stellen wußte, wie er da» Erhebende mit de« Belehrenden geschickt zu mischen verstand. Um den Besitz de» ganz her- vorragenben Künstler» mutz man Stuttgart aufrichtig be neide«. Sein letzter Abend gtU Beethoven. tz. Kr f Theatersorge». Die Zukunft de» Regeußburaer Stabttheater» ist gefährdet. E» wurde Rttzer hauptsächlich durch eine großzügige Subvention de» Fürst»» von Thur« und Taxi- gehalten. Der Fürst zögert letzt ater tnfolge der unklaren inneren Lag« mit der Fortsetzung de» Subvention. — Die Nachricht klingt sehr bedauerlich, werk R»» Regensburger Stabttheater ei«, der best«« bavrlsche» Proniuzbü-nrn war. s Der Krieg ber fetubliche« veletzrteuakabemiem e interalliierte Kon' L; 'ss- > dl« London hat eine interalliierte Konferenz ber Akademie» Wissenschaften getagt. Unter den Entschließungen, di« i angenommen wurden, ist eine Erklärung enthalte«, datz Vertreter ber wissenschaftlichen Akademie» der Alliierte« wissenschaftlichen Beziehungen zu den Gelehrten ber Mittelmächte nicht aufnehmr« kbnaten. Wir glauben, datz Re Hauptleidtragenden bet diese» ovu unsinniger Gehässtgkeit diktierten veii-lutz Re gelehrte« Herren Kollegen au» den g,-nerischen Ländern selbst lei» werde«. Dir dentsche Wissenschaft braucht st« viel «eutge, alSumgekehrt.
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