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Dresdner Nachrichten : 14.09.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-09-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188209147
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18820914
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18820914
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-09
- Tag 1882-09-14
-
Monat
1882-09
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 14.09.1882
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H«Q« »b««h«« Auch diese« SchauspMEPncht «»««ich imposant zu «erden. Jedensal» ist e« mi» nt worden, daß «me Schaar inaktiver deutsch« Krieg« in ftatlltchen Anzahl von Uber 15,000 Mann ochfKnem paradirten. Hoffentlich werden auch di« Ariedri^, Straßen die sämmtlich»» Kncgervereine mit ca. 3o0 Fa etwa 30 Musikchören auf dein Maische nach dem Fell passlreiu dem Hohen Ehrentage auch ihrerseits äußerlich «io und Blumenschmuck festliche Weih» verleihen. — Fast sSmmtliche größeren WirthschastS»Etablisse- mentS der Residenz rüsten sich »um festlichen Schmuck ihrer Loka litäten. UeberaU findet man emsige Hände, die Ehrentage der An wesenheit unsere« Heldenkaiser« auch äußerlich verbell licken zu helfen. Recht geschmackvoll zieren Hobe Fahnenmasten mit Ga«» girandolen den Eingang zu den „Drei Raden". Unsere größeren Lass-, Eas« Central, Las« Passage, Lass König ,c. vereiten reizende Uederraichunaen vor. Letztere« hat brillante Gaüdckorationen an der Front de« Hause« Gutenberg angebracht Da da« beliebte Eafs den meisten Fremden stet« al« Rendezvous dient, so hat der rührige Wirth für die Abendstunden seine angenehmen Gartenräumr be deutend erweitert, um etwaigem Raummangel nach jeder Seite zu begegnen. Selb,»verständlich werden e« auch die großen Restaura tionen wie Waidschlößchen, Restaurant Boulevard an der Kreuz kirche und Friedrichsalice, welches mindestens 1000 Personen saßt, an entsprechendem Schmuck nicht fehlen lasten, um das glückliche Ereigniß, unseren Kaiser in Dresdens Mauern beherbergen zu dürfen, zu einem Nationalfest zu nestalten. - Von heute Mittag 1 Uhr ad bleiben die sämiutlichen städtischen Kanzleien und Kassen geschlossen. — D>e »leisten Kylonialwaaren-Geschäfte der Pirnaischen Vor stadt baden sich dahin geeinigt, ihre Vcrkaufslokale heute Nachmittag von 2—'/»6 Uhr zu schließen. — In allen Kreisen sucht man durch Feierlichkeiten der Freude über die Anwesenheit des „Heidenkailerü" Ausdruck zu geben, so veranüaltet auch der Verein Carmen im festlich dekorirten Saale der Stillen Musik heute eine öffentliche patriotische Festskier, be stehend auö Jnslruiiientai-Eoncerl, Festrede und Deklamationen, sowie allgemeinem Gesang patriotischer Lieder. — Eine der ältesten höheren Lehranstalten Dresdens „das Knmnasiu m zum Heiligen Kreuz" stiftet auS Anlaß des Empfanges Sr. Mas. des Kaisers eine prächtige Fahne, dieselbe decken. den. Über den» SW Melkung erfolgt wabrschrlnl Museum. 7- Am Montag beehrte die kandwirthschaftliche Landesaus stellung in Zwickau S«. Durchs. der Fürst von Schönburg- Waldenbura kommtwhcrFamlli« mit seinem Besuch. Ritter gutsbesitzer Seiler-Nnrensalj begleitete die Herrschaften durch die sstellunaSräume. — Wahrend vor ward, rS seien in banden, wird aus Jägerkri ln diesem Jahre kein M< Jäger wird aber wohl ein daß dort vor einigen Schützen nicht weniger gegenwärtig dort auf — Im Wien«, d.SL,.> Zeit noci in mehrexen Blättern geklagt pren» _ , lg Rebhühner vor eisen gemeldet, daß an Rebhühnern gerade ängel vorhanden sei. Den Neid unserer eine Mittlieilung aus Liebenwcrda erregen. r Garten vr ^ - findet heute Fcst-tz verstärkten städtischen Kapelle au« Meißen unter Direktion de« Kgl Musikdirektor G. Hartmann statt. -Löbtau. In fröhlichster Weise wurde am Sonntage vom Hast. Oberförster Müller den Kn^ - anstatt hier ein Äommerfest ließen die jubelnden Kinder das Müllerschc Etablissement — Am Dienstag begannen in Leipzig die Festlichkeiten auü Anlaß der üOsährigen Jubelfeier des evangelischen Vereins der Gusta V-Adülf-Stift»ng. Die öffcittliwen Gebäude sind sämmtlich geschmückt und auch ein großer Dl,eil der inneren Stadt prangt im Fcstsckmiuck und in den Leipziger TageSblätlcrn fehlt es nicht an Festgedichten anö den Feder» kirchlicher Aiänner. Die Stadt Leipzig nimmt nicht nur die Rotte einer wohlwollenden Zu schauerin ein, sie ist Fcstgenossiu; ist doch der Gustav Adolf-Verein aus Leipzigs Boden erwachsen und hat dort seine erste Nahrung gefunden, von dort auS ist der einfache Gedanke, aus welchem der Verein beruht, der: daß die irn Vollbesitz aller kirchlichen Anstalten sich befindenden Protestanten ihren darbenden Glaubensgenossen für die Zwecke des kirchlichen Lebens helfen, damit sie der evangelischen besteht aus doppeltem Seidenstoff mit blau inil weißem großen Kreuz, die Stickereien: die eine Seite andere: weiß init grünen' Pi Band, als Emblem das Dresdner Ltadtwappen, I paar Palmen-! Kirche erhalten bleiben, allmälig über ganz Deutschland gezogen und und Lorbeerzweige, sowie die Widmungsschrist. Ferner widmen die! hat in einfacher, aber praktischer Organisation fast in alle Gegenden Scküicr deS Gelinek-Körncr'schen Rcaiinstituts eine schöne seidene § Deutschlands hinein seine Verbreitung gesunden und umschirevt min Fahne in den sächsisch-deutschen- und Schullarben. Beide Fahnen so ziemlich alle Länder, wo Protestanten wohnen. Sicher wird den lieferte die gutaccredirte Firma P. Beßert-Ncttelbeck, Hoflieferant,! meisten unserer Leser die Entstehung des so vielgenannte» Vereins hier, Vlktoriastraße 6. nicht bekannt sein. Fm Jahre 1832 erschien im „Leipz. Tageblt." — Im Feldschlößchen giebt heule Abend Herr Tbamm ein von einer Anzahl Lützener Bürger ein Ausruf für ein Denkmal K a is e r - K o rnb l uin e n - E o n e ert, wo jeder Besucher resp.! Gustav Adols's aus dem Lützener Schlcichtselde an der Stätte. wo Besucherin beim Entree eine Kornblume ins Knopfloch resp. an , der Glaubensheld starb, die bis dahin nur durch den von des Königs die Brust gesteckt bekommt. Das Eonccrt wird heute sowie wüh- Reitknecht Erikson und zwölf Meuchner Bauern dahin gewälztcn rcnd der bevorstehenden Festtage von der Radeberger Stadtmusik-! erotischen Granitblock bezeichnet war. Es ward darnach eine „Scchscr- chor-Kapelle ausgesülirt. welche unter Herrn Musikdirektor Ecken- Subscription" eröffnet. Nach einiger Zeit machte aber in demselben brecht's Leitung ganz Tüchtiges leistet. Blatt ein anonymer Einsender den Vorschlag, nicht „durch ein tlein- - liniere beritten gemachte Königliche Gendarmerie ^ liches Bauwerk, sondern durch eine Gustap-Ädols-Stistung zu irgend macht jetzt täglich unter Herrn Hauplmann Nerhoss von einem rein geistigen, im Interesse des Protestantismus nützlichen Holderbcrg Uebungsritte innerhalb der Stadt. Gestern Zwecke das Andenken des «chwcdcnkönigS zu ehren." Damit war Morgen besuchte die genannte Schwadron das Terrain der angeregten Unternehmung die Richtung gegeben, die sie bis heute am Lchlesiicken Bahnhof, um fick über die Aufstellung da- verfolgte. Zur Zeit bestehen 41 Hauptvereine, 1718 Zweig-, Orts-, selbst zu iiiioriniren. Der Empsangsplatz am Schlesischen Bahn-! und dergl. Vereine. 309 Frauen-, 0 Studenten- und 10 Kinder- und Hof prangt bereits in seinem reichen ,zesnchm»cke und nimmt dessen Kreuzervercinc. u--- ''ettiing die vollste Tbätigkeit der Herren Ober- und Unter ' ' " "" ledere, abl. Drreinbr« Gut »oii ckvn >«. lgtr en w« ,stunde ist auk de« u« FW» »werke gehörigen „Segen- ,er Leuteritz au« Burgk durch kvlacnd« G«sö hotte ein »md dort «ruft R-öerksche erzählt, ens lenwert erghäuer L«^. , oer verletzt Word«. Thum brannte da« t. Rachr/ wich rUrschöua« ze Rast gekalteu und .., „ ...... affen. Wenigstens waren «in Mann und «m« Frau, letzter« «mm icrdecktri, Handkorb tragend, die mit ihm an einen» Tisch« saßen, Zeuge dessen gewcseiu wie er das Geld auf dem Tische nachgezahlt. 1» er sich dann auf dm Weg gemacht, bemerkte er vlötzltch, wie me hinter ihm schleichen und verdächtig mit einander flüstern, urchtsam sich uniwendend. sieht et eln blankes Dolchmesfer, da« di« ..rau auü ihrem Korbe zieht, blitzen. Sofort ruft er nach Hilf« und zum Glück kommt hinter dem räuberischen Paar Jemand bergefchritten, woraus da« Paar sofort di« Flucht ergreift. Der Bedrohte hat übrigens Stein und Dein geschworen, daü Weib sei ein verkleideter Kerl gewesen. Wir — fügen die „Zitt. Nachr." an — referirm diese Schauermär, wie sie unS berichtet worden. Am Ende, wollen wir hoffet», hat die Furcht auch blo« Gespenster gesehen. — Durch Fahrlässigkeit, vielleicht auch Böswilligkeit zweier Lchulkuabcn inHain bei Rötlia wurde am 10. d. dem dortigen Gutsbesitzer Nitzsche eine große Strohfeime niedrrgebrannt. — InTolkewitz soll «ir ' ein dortiger Arbeiter Frau in der Nähe des Busches einen Ileberfall auilgefü. durch dm Solm der Angegriffenen aber rechtzeitig gefaßt uri Verhaftung gebracht worden sein. - Die mehr erwähnte Krcböpest ist jetzt auch in den Gewässern der Gegend von Kamen, ausgetreten. -In dem eine Viertelstunde von Oschatz entfernten Tors« Al 1 oschatz sind seit einigen Wochen Erkrankungen an Typ«»« vorgekoininen. Mehrere drrselhcn hatten einen tödtlichen AuSgang. — Am rechten Elbufer b. Kütitz wurde am 11. d«. der Leichnam eines jungen Pianne« — dez. deffm sich nur ermitteln ließ, daß er 24 Jahre ait, Klempner und auS Radctcrg gebürtig sei — auö der Elbe gezogen. Wie er seinen Tod gefunden, steht zur Zeit nickst seit. — Purkl> ardtSdorf, 11. Sept.. Heute wurde vom hiesigen Brigadier Weiner ein junger Tischieraeselle, Namens Gras, 22 Fahre alt, gebürtig von linterhernisgrün i. V-, gegenwärtig in Dittersdorf in Arbeit, deshalb festgrnoinmen, weil er am gestrigen Abend seine Braut, mit welcher er fick, entzweit hatte, erstickten wollte. In der Tliat führte auch der brutale Mensch seine mörderische Absicht, irr- tbümlicher Weise aber an einem andern Mädchen au«. Er stürzte sich vor dem betreffenden Hause mit blankem Messer auf zwei vor der Tlstir sitzende Mädchen in der Meinung, seine Braut zu treffen, und brachte der einen zwei Stiche bei, den ersten in die linke Brust und den zweiten am linken Oberarm. Als er seinen Jrrthum ge wahrte, bedauerte er nur, nicht seine Braut getroffen zu haben, denn diese hätte er heute Abend noch erstochen. — Am 11 dö. Nachm, hiannlen in Neukirchen b. Wilsdruff zwei zi»n dortigen Rittergutc gehörige Scheunen nieder. In einer dieser Scheunen besandcn sich 280 Schock Hafer. Man vermuthet böswillige Brandstistung. — Am II dö. hatte ein in einer Fabrik in Crimmitschau lück, sich die Füße mit beschäftigter Walker das Unglück, sich die Füße mit siedend heißem -....v... ...... Wasser zu verbrennen. Derselbe mußte sofort nach dem Kranken- ^ . Die Beschränkung des Vereins auf die streng Hause tranövortirt werden. Fertigstellung die vollste Tbäligkcit der Herren Ober- und Unter- konservative Tendenz: nur den Besitzstand der evangelischen Kirche z — In dcr Restauration zur Eeutralhalle in Zwickau stürzte beamten in Anspruch. j zu wahren,ibr zu erhalten,was ihr gehört und was in Gcfalir ist.il,r vcr dieser Tage eine Frau aus Glauchau ln die Vertiefung bei dem — Ein Glockenwärter bei den Bahnübergängen zu den loren zu gehen, dabei jede aggressive oder propagandistische Tbätigkeit ^ dort ausgestellten Lrchestrion und trug leider euren Beinbruch davon. Leivziger und Schlesischen Bahnhöfen wurde gestern Morgen, wäh-^ aiiszii'chließen. - bat sicher nickst zum kleinsten ^.heil dazu beigetragen. Dieselbe mußte mittelst Droschke fortgcbracht werden. » > - - tmS husten deS Vereins zu sichern und miszudehiieu. Mil vieler. — Am 11. dö. Mittags >/-12 Ubr brannte die Kammer emes weisen Beschränkung hat der Verein in den 50 Jahren seines Be- mit Stroh gedeckten Wohnhauses in Rähnitz aus. Der 4säl,rigc stebcns sebr Bedeutendes geliefert und zwar in stets wachsendem j Knabe des Besitzers war, während die älteren'Geschwister aßen, m Maße. Tausenden in sremdgiäubigee Umgehung lebenden Protest«»-> die Kammer gegangen, hatte sich ein Streichhölzchen verschafft und len, die seit Jahren der Wobithat eines evangelischen Gottesdienstes,' durch dieses den Brand veranlaßt. Glücklicherweise meldete das die für ihre Kinder eines evangelischen Unterrichts, für ihre Kranken l Kind selbst sofort, daß cs in der Kammer rauche und so konnte rccht- rend er vor der Lokomotive läutend einherschritt, vom Blutiturz und Krämpfen überfallen und stürzte neben den? Geleise zu Boden. Der gerade vorübergehende Herr Polizei-Präsident ordnete die so fortige pflegliche Unterbringung des stark blutenden Mannes an. — Heiße Tage der Arbeit stellen von beute an unseren Eisenbahnen bevor, und wenn dcr Bürgerschaft und ihren Ver tretcrn und Behörden die angenehme Pflicht oblieai. dcr Feststim mung Ausdruck zu leiben und dem allgemeinen Jubel dieser seit lichen Tage die rechten Pfade zu weisen, so bleibt der Staats- ciseiihahnverwaltiliig der ernstere und nüchterne Tbei! des Pro gramms: schwere und veranlworlungsrciche Arbeit. In den 8 Tagen vom l4. bis 21. September harren gegen 200 Ertrazüge der Be iörderung: ungesähr 0" kavon beansprucht der morgende Parade tag alle n und ca. llOO Wagen sind dafür bereit zu stellen. Tie Disposition über das Fabrinaterial gestaltet sich dabei zu einer nicht eben beneidcnswerthcn Ausgabe, denn sie wird schon erschwert durch de» Umstand, daß wievcnwlter enormer Andrang nach zeluen Punkten die Wagenverthe" bringen muß. So ist eü ein schwere abend «beim Zapfenstreichs »ach Dresden hercingcschcissten Wagen Summen, die innerhalb der ähnliche Zwecke ansgebracht werden, o den vielen berechtigten Bitten, die angel! und Sterbenden eines evangelischen Geistlichen entbehren mußten, i zeitig eingeschritten werden, Zind diese Woblthatcn durch den Gusiav-Adols-Verein verschafft Selbstmorde. Erhängt haben sich am 6. d. in Werms- wordrn. lieber 17 Millionen Mark hat der Verein in diesen 50 dorf dcr AuSzügler und Handarbeiter Kirsten infolge von Nahrung«-- Jabren zur Unterstützung leidender Glauhensgcnosicn verwendet, in sorgen und in Etzdorf bci Roßwcin dcr seit Jahren leidend gewesene den ersten Jahren wenig, in den letzten Fahren gegen OOO/iM Mk.' 17jährige Leister». — In den, groben Teiche zwischen RegiS und jährlich. Das ist wenig >»> Vergleich zu den ganz ungleich höheren ^ Hnielbach ertränkte sich dcr Privatmann S. auü Leipzig. ' icu Kirche kür gleiche oder' — Landgcricht. DeS Betrugs im wiederholten Rückfälle uh wenig im Vergleich zu beschuldigt, betritt der am 25. August 1849 zu Fischergaffe bei au den Verein ergehen. Meißen geborene Privat-Expedicnt Friedrich Richard Otto die Es sind etwa ein halbes Tausend Fesstheilnebnier von aus ^ Anklagebank. Die Staatsauwattschast ist von Herrn Staatsanwalt wärts in Leipzig erschienen und in den Wohnungen von Leip- > Sckiaarschmidt vertreten. Ter bereits fünfmal vorbestrafte Ange- u-iluna tnti? aus d>!!u"lzzi!uck>o^,ni^t stsicr Bürgern gastlich aufgenoinnien werden Am Dienstag Nach-! klagte wurde a», 28. Oktober nach Velbüßung dcr ibm zuletzt zu- 3 Uhr begann die Festlichkeit mit der Begrützung dcr Ab erkannten ZuchthauSsirase in der Dauer von 2 Jahren aus der !, geordneten und Gäste in der Aula der Universität. Lverbüzgcr- Stiasansialt Walbheiin cnllnffcn und betrat schon wenige Monate ,o rechtzeitig wieder I,i„ausz»bri,Mn. daß sie dem enormen Sonn" , 'unsicrDnGeorgi brachte zunäLst in^ängmr Pedr der Vcrsamm- später aus« Reue den Pfad . des Verbrechens, tagsveikelir lAlbertslesi, Miiiiärvcrcinsparade» zur Verfügung sieben. Am 20. und 2l. Oep.ember sind 23,000 Mann Militär und 600 -Hl" Pferde zu -------- - - -- „ -chmidt lOervc zu befinde:», da gleichzeitig auch in der Altenburger Gegend H Truppentlieile ees ! AnneecorpS zur Bahn kommen. Diese Miii- F^ ^s -u>-ank sur die gehörten Bc lärtranSporle l eau v ueb m über 800 Personen- und 100 Güter- '«arte im Namen des Gei :i " gegenwärtig der Güterverkehr außerordentlich i!>. !e in dielen Tagen eine Inanspruchnahme aller . ... ... , .lrafanstalt LLalbheim cnilaffcn . mciftcr Dr. Georgi brachlc zunächst in längerer Rede der Pcrsamm- später auss 8keuc den Pfad deS Verbrechend, wobei er clnzig lung den Willkommengniß d«w Stadt, die i»it lebhaften Zeichen des und allein sein Augcmnnk darauf richtete, durch Vor I I. . I TI spiegeliiiig falscher und Uutcrdrückung wahrer Thatsacken aus Altschöneseid im Namen dev Leipziger Hauptoereins in den Besitz von Geld oder wenigstens Kredit zu gelangen. Als die erforderliche Frechheit in l wagen und da stark auitritt, io riü chmidt , ' I „ I ' » T routinlrtcr Betrüger besaß er hierzu die ertorveruche M worte ini Flamen deS Gesammtvcrcins sprach darauf Hr. Pros. Tr. ^ hohem lMaße und wenn sich auch die von ihm erzielten VermögenS- ans. Diesen Bcgrümingsworlen folgte Nachmittags 4 Uhr 'voltheile im Einzelfalle nicht über 20 Mk. erstreckten, so war doch in der Nikoiaistirche, bei weichem die! andererseits seine Vergangenheit von entscheidendem Einfluß, ihm Fncke Eroffnungo-Festgotteadicnsk rransportlcistung beanspruchen, wie sic Fcstpredigt von Hrn. Ohcrkonsislorialratk Tr. Rübling aus Dresden gehalten wurde; die Tertworte waren dem l 18. Psalm entnommen. Auf den Gottesdienst folgte Abends 6 Uhr noch eine nicht öffentliche Versammlung der Abgeordneten i»> großen Saale dcr Buchhändler- j börsc. deren Tagesordnung rein interner Natur war -, und nach Schluß dieser Versammiung fanden sich die Fcsttheilnelmicr, worunter Betriebsmittel und eine kaum noch dagewescn. — Zu Volksfesten, Märkten und anderen Gelegenheiten, ivo ein größerer Menschenzusammenfluß stattsindet, pflegt hier wie anderwärts gewöhnlich eine Anzahl fremder Taschendiebe sich cinzilsinden, welche ihr meist in großen Städten inmgehMcs Tomicil auf einige zahlreiche Damen Tage vertauschen, um im allgr,„einen Trubel ihrcm gesetzwidrigen haste zusammen woini Gewerbe möglichst ungestört nachgelien zu können. Jm Hinhlick ans ' die für die nächsten Tage hier hcvorstcliendcn Fcstlichkcitcii seien daher alle Diejenigen, welche voraussichtlich größerem Mcnschcn- gevrnngc nicht entgehen können, hiermit gewarnt, Geld und Werth-! üän Zwickau angekvmmci,en Zuges tacken entweder io wenig als möglich bei sich zu tragen oder doch - - ^ . so zu verwahren, daß ihre Entwendung sick nicht cfsektuircn läßt. - Ter Bezirksausschuß dcr Kgl. A»st-Shcuiptmaiimchast Dresden - Ncustadt genehmigte in seiner gestrigen Sitzung die kchankconccssionsgcslichc der Petenten Donner in Pieschen, Hcckec eine ercinplansche Strafe aufzuerlegen. Im Monat März war Otto zunächst Zeuge eines zwischen den Restaurateuren Wrißbach und Mütter geführten Gespräches, auü welchem er entnahm, daß Erstercr gesonnen sei. sein in Wilsdruff befindliches Hausgrund- stück, auf welchen! bisher die Gerberei betrieben wurde, zu vcr- kaufen. Hieraus bauend, stellte stch kurz darauf der Angeklagte zur geselligen Vereinigung in der Eentral-> bei W. ein und theilte diesem mit, er wisse einen Käufer in Großen- halle 'zusammen, womit der erste Festtag seinen Abschluß fand. Hain, welcher beabsichtige, sich von seinem Bruder, mit welchem er — Am Abend des II. d. befand sich der letzte von Glauchau bisher gemeinschastUch die Gerberei betrieben habe» zu separiren. absahrende Pcrsoucnzug dcr Muldcnhnhn nach Waldenburg Um sich mit demselben in Verbindung zu setzen, wolle er, Otto, in h öchslc r G clah r. Der Zug war walinchclnUch infolge des nach G. reisen, und zu diesem Bebufe ,nöge ibm Wrißbach 2 M. einige Minuten spater als ge- vorstrccken. Letzterer glaubte dem Betrüger und händigte diesem wohnlich abgetnhrcn und traf last zu gleicher Zeit mit bciu von ^ den erbetenen Betrag ein, ging auch noch ein zweites Mal auf den Eliciiinitz koinmendcii Güterzug aus dcr Uebeigaiigsstelle beider Leim, als Otto wiederum eine Anleihe über 2 M. mit Schicuciisträngc zusammen. Dcr Ehcmnitzcr Zug hatte, trotzdem das Zulnsiuiigszcicheu noch nicht gegeben war, nicht genugsam ge hemmt werden können und fuhr unter Nothsignal um eine höchst ^ . ng Ruhe zu für den Fährverkehr und subslituirt einer von dcr Gemeinde Pillnitz abgcänoerkcn Zusammensetzung des dortigen Gemcindc- rathcs einen andcrweiten Vorschlag. Der Gemeinde Laubegast wurde das Gesuch um ^Genehmigung zur Aufnahme zweier Tarlehne von illigt ^ " - — - - „ . . . . „ . ^ hi. ... in Kötzichenbroda, uerebel. Böhme ebendaselbst, vcrchel. Zimmer- geringe Distanz, als eben noch dcr letzte Wagen des Muldcnthalzugs niann in Ltricse», Schreitcr in Dresden (iür Laubcgast), Bärisch vorübergejagt, an der Uebcrgangiistcile an. Eine Sekunde eher und in WahnSdorf. Jacob in Laubcgast, Braver >» Lanbegait ksür, die Wagen des Muldenthalzugcs wären mlt ihren Insassen zer- Slriciensi Pfütze in Kötzichenbroda und Lichtcnftcin in Dresden ^ schmctteit worden. Ter aus dem letzten Wagen sitzende Zugführer, <s>ir Wcißcr Hirsch). Abfällig bcschicde» wurde» dagegen die die große Gefahr vor Augen sehend, sprang herab und soll später Schaut- hcz. TanzconcessionsHesuche Heroid's in Eopitz, Klcebcrg's zu Fuß nach Penig gelangt sein. Dieser, wenn auch glücklich ab in Trachenberge, Schurig'S m Gropokrilla, Dcinnitz' in Losckuvitz gegangene, doch immerhin sensationelle Eisenbahiworfall wird von (soiveit sic die sonntägliche Tanzmusik für das Winterhalbjahr bctr.) uns dem „Schönburgcr Tgbl." entnommen. Irgend ein Versehen und Jaiold's in Striesen. Nach beifälliger Bescheidung von 5 Tis-! muß — wenn sich der Fall bewahrheitet — vorgekommcn sein ; membrationsgcsuchcn bewilligte das Kollegium dcr Gemeinde strengste Untersuchung wird also wohl eingelcitet werden, denn Der- Naundorf die Einziehung eines WegctraktcS nach Wackerbarth's ^ sehen im Eisenbahnbetrieb können zu schreckliche Folgen haben. r..„ ... ^ „ Sauda, ll. September. Als dcr Hutmachcr St. von hier am Abend des letztvergcmgencn Freitags mit seinem Geschirr die Ehauffce zwischen UllerSdors und der zur hiesigen Stadt gehörenden , „ Teichstadt passirt hat, haben zwei im Straßengraben lagernde 1800 und 2000 Mk. bewilligt und die vorgclegte Lokalbauordnung Strolche einen Schuß nach seinem Geschirr abgefeuert, zum für die Gemeinde Leubcn und die Geschäftsordnung der Gemeinde Glück ohne ihn zu treffen. Große Mühe hat cs ihm gekostet, fein Serkowitz beifällig begutachtet. Eine zwischen den Ortsarmcn- dabei sckcu gewordenes Pferd von. Durchgehen abzuhaltcn. verbänden Laubegast und Leubcn wegen Erstattung dcr dem Maler — Von dem verpflichteten Fleischbeschauer Franz Lange wurde Jakob gewährten Unterstützungen entstandene Verwattungsstreitig- am 8. d. M. ein vom Fleischermeister Rich. Riedel in Weißig feit wurde zu Gunsten der Gemeinde Laubegast entschieden. Schließ- bei Pillnitz gekauftes Schwein als durch und durch trichinös de licti gelangte noch eine Mittheilung des Stadtrathes zu Radeberg sundcn. Es ist dadurch vielleicht viel Unglück vermieden, jedenfalls zum Vonrag, nach welcher derselbe die Bethciiigung der Stadt aber die Wichtigkeit obligatorischer Fleischbeschau ausö Neue dar- Radcbcni bei Errichtung der Bezirksanstalt zu Leubcn ablehnt, gcthan worden. Dieser Gegenstand wurde noch einer vertraulichen Besprechung — In Krivpen hat sich ein Dcrschönerungsvercin für den innerhalb des Ausschusses unterzogen. — Nachmittags 4 Uhr be- Ort und dessen Umgebung gebildet. Die Leitung desselben wurde gab sich Herr Amtshauptmanu von Mctzsch mit mehreren Bezirks- dein schon anderweit in gemeinnützigen Bestrebungen vielfach be« ausschnßmitgiiedern nach Lcuben, um die dortigen Bauardeiten zur währten Herrn Mühlenbesitzer Hermann Bleuer übertrage», neuen Bczirlsanslalt einer Besichtigung zu unterziehen. — Dieser Tage wurde ein gewisser, angeblich in Welschhufc — Gestern merkte daS heimische und fremde Publikum plötzlich wohnhafter Steinmetz und Restaurateur, Namens Emil Löwe, die große Annehmlichkeit der Straßenbahnen. Dir Wagen der vor einiger Zeit vom Kömgl. Landgericht Freiberg zu 1 Jahr vom Leipziger Bahnhof und von Pieschen waren thcilS enorm 3 Monaten Zuchthaus vcrurtheilt worden war» auS dem Zucht- besetzt, und in der Thal ist nichts billiger und amüsanter alb heut'j l> a use,en t Iassen, nackdeni^cr etwa^3 Monate daselbst verbüßt und morgen eine Fahrt auf dem Teck der Straßenbahn durch die ' ' reichgcschmückten Straßen. Nur von 2 bis 5 Ilhr nurd der Straßenbahn-Verkehr unterbrochen, früh aber und Abends sehr Recht kläglich nahm stch genußreich sein. Recht kläglich nahm stch gestern noch der ver witterte Denkmalsockcl August deS Starken, ohnehin ein sehr expo nirtcr Ansichtspunkt, aus. Hoffentlich finden sich noch liebreich Hände, welche wenigstens mit grünem Reisig die schmutzigen Steine . . ßt hatte. Löwe stand s. Z. als Mitangeklagter neben einer Anzahl anderer Personen, des Diebstahls beschuldigt, vor Gericht und seine Verurlbeilung stützte stch namentlich aus die Aussagen der übrigen Angeklagten, unter denen stch auch dcr berüchtigte, zu 6 Jahren allerhand Flunkereien über den Stand heit machte. Am 13. März 1882 nahm dcr Kaufsang cw Scknvindetmeier dein Zimmerinann Borsdorf in Kleinkagen unter dem Vorgeben, er wolle >ür diesem eine Hypothek beschaffen und zunächst im vrwothcscnbrich und dem Brandkatastcr Nachsehen lassen, ob Alle« in Ordnung sei. 3 M. ab, während ein weiterer Vernich, dem B. noch 2 M. abzu- schwindein, ohne Erfolg blieb. Bei den nachfolgenden BetrugS- sällcn spielt nun dcr Angeklagte fast durchgängig die Rolle ein«S Kultusniinistcrialbeamleir und in dieser Eigenschaft erschien er eines Tages bei dem Gastwirth Gießler in WahnSdorf. dem er überdies vorlog, er habe im Auftrag des Kultusministeriums die Archive zu ordnen und zunächst beim Pastor in Reichenberg geschäftlich zu thun. Ohne Widerrede kreditirte nun der Wirth die für Nachtquartier sowie auch dann noch cklärte, er wolle ißen seine flnanciellen Verpflichtungen erfüllen. Den ihm persönlich bekannten Pastor vr. SchSnbem in Wcißtrovp bewog der Schwindler zur Gewährung eine« Darlehens von 3 M., nachdem er, Otto um 6 M. gebeten hatte und später, nachdem der Angeklagte daS Geld bereit« zurückgezahlt» schenkte ihn, der Herr Pastor 1 M., anstatt das Gesuch um ein weiteres Dar lehen von 2 M. zu berücksichtigen. Demnächst schwindelte der Otto dem Pastor Rühle in Rüsseina 10 M.; Mitte Juni dem Pastor Voigt in Siebeneichcn 20 M. ab und nachdem sick dcr Betrüger am 22. Juni in Dresden bei dem Restaurateur Pömtz als ein vom Kultus ministerium angeftellter Revisor für die Pfarren und Standes ämter. sowie Kasstrer vorgestrltt hatte, machte er kurz vor seiner Anfangs Juli erfolgten Verhaftung gegenüber dem PastorFleischer in Wachau den mißlungenen Versuch, sich unter dem Vorgehen, es mangle ihm vorläufig noch an Geld, um sich genügend für seinen neuen Beruf zn cquipirrn, ein „Darlehen^ von 50 Mark zu ver schossen. Außerdem war dcr Angeklagte noch bei dem Pastor Wink ler in Äleinröbrsdorf al« zukünftiger amtshauptmannschattlicker Beamter ausgetreten und hieran war von ihm die Bitte um Ge währung eines Tarlehn« von 25 M. geknüpft worden; doch hän digte ihm der offenbar etwas mißtrauisch gewordene Zeuge nur 5 M. ein. Der Gerichtshof unter Vorsitz dev Herrn Landgerichts direktor Trummlcr erkannte auf Zuchthaus in der Dauer von 5 Jahren, 750 Äk. Geldstrafe ev. weitere 3 Monate Zuchthaus u«ü> 6 Jahre EbrenrechtSverlust. — Lan»z«r>4» d«n I« » U»r Houvlvodaiidiun« g«g«n »i, arbetlerin <ih»iM»e Amalie veredel. Adam qeb. wralimaiin au« vaderitz weae» Wa lachei, DiebsiadItzUm Wiederholien «iicklallc. ii'i, aegk» den ria»on«dorsia„s v»car Sari grl»lch aiwseelpUg w«,«ii veamtenunttrlchlagnni.
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