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Dresdner Nachrichten : 14.09.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-09-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188209147
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18820914
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18820914
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-09
- Tag 1882-09-14
-
Monat
1882-09
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 14.09.1882
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Unserem Kaiser! 6roxrÜ88t 8vl Ull8, vll 8<:hirnrkorr ckout8edor Urcko! Vv8 Vollrea Laiser mul ckor UürLten Hort. 8ivk, vio für vielt von 8itcÜ80U8 truutvm llorcko, Lin b'liunmonmoer niek dnknl von Ort ?u Ort. vio visdo int'a, äio.jeäe:! Lorr cntrünäot, van 8toIro Olüelr, vu8 ^Irm ivio lioieb erkil88t vnil Mbelnil nun ävr ^nnren IVolt verkünclot: vor Xrn8or IVillielin i8t beut' un8or Oimt! .lu tSnt, ikr Olocken, bräunt, ilir Rubmonlioilor, Vn88 joäon vnupt in bllirkurebt nieb Ibm noi^t Von nllvn binnen rvelr' äio b'itbno nieäor, vio «loutneüv Vörden, äeutnebo Vrouo reixt. IVir ilürfon kreuüi^ nun Oermnnon nonnvn, Kein ooster Lnbmen liommet IV'ort nocb Vlmt. ver Ltiunin IVettin, m.iA'n Vreuncl vio l'einä erliennen, Vtioxt nelbnt äon voutsebtlmmn neuerLtLnä'nv 8r>nt. „LllmSckt'^er Oott, vu knnt nun Viel xeffoden, „von Vrio<len8 lioiclitltuin uml äor vinlioit Lnnä. „Vir lexon un8ro8 Lninors tiiouren Veden „Vertrauensvoll in veino Vaterdnuä „vwxiod Hin mit «lor Vüllo Deiner Onnäe. „Vn8 Olüelr doxleito Hokonrollerns 8odu! »Mit Vrüdlillxsblütkeu nebmüelro 8oino l'ibäe, „btit van Ir unil vreus voutscder Xetinn". 8o beten vir, incless äio 'tVjlllrommsIrunäo 8vlb8t von <les Linäes vippen kroimn orlclinxt. Aoin 8nek8onlnnä treu' cliek äor 8e^ensstnnäe. vio Vürst unä Volk nui's Innixsto nmsclilinxt! L. v. »'erantwartlicher Kedocteur für Pvlllsschtö vr. Emil Bierey i„ T,c»dcn Den deutschen Kaiser, der heute von seiner Provinz Schlesien kommend, das Königreich Sachsen betritt, begrüßen unsere freudig sten Gefühle. Willkommen, kaiserlicher Held, im schönen Sachscn- lande! Militärische Hebungen an der Oder und Neisse verläßt der oberste Kriegsherr deS deutschen Reiches, zu militärischen Hebungen erscheint er an der Elbe. ES ist geraume Zeit verstrichen, als er zum ersten Male die sächsische Residenz betrat. Wir schrieben da mals Februar 1867. Damals gab'S noch nicht einmal einen nord deutschen Bund. Der dessen Verfassung vereinbarende norddeutsche Reichstag trat 4 Tage später in Berlin zusammen, nachdem hier König Wilhelm seinen Gegenbesuch auf den Besuch des Königs Johann abgestattct hatte. 13 Monate später, im September IM, erschien König Wilhelm als Oberhaupt und Feldherr des nord deutschen Bundes ein zweites Mal in Dresden. Das Königreich Sachsen hatte mittlerweile seine Waffenmacht von Grund aus »unge staltet. DaS sächsische Heer erhielt den Namen und die Ziffer des 12. norddeutschen Armeekorps. In überraschend schneller Weise war mili tärisch der Uebergang vom Alten zum Neuem vollzogen worden. Die sächsischen Truppen paradirten und manövrirten damals vor dem Bundesfeldherrn nicht blos in neuen Uniformen. Ausrüstungen und Waffen, sondem auch in neuer Organisation. Wiederholt sprach König Wilhelm sein Staunen und seine höchste Anerkennung auS über die rasche Umgestaltung deS sächsischen Heeres und Heerwesens. Nicht so rasch vollzog sich der politische Uebergang. Es war das nicht zu verwundern. Das Königreich blutete noch aus vielen Wunden, die der Bruderkrieg geschlagen. Diese vernarbten nur langsam. Dem entsprach auch die damalige Stimmung des Landes. Sie war wenig verschieden von der 1867er, sic trat aus der be obachtenden Reserve kaum heraus. Nicht, daß uns jene Zurück haltung zum Vorwurf gereicht hätte: König Wilhelm von Preußen war in seinem geraden Sinne der erste, der unserer Haltung wiederholt Gerechtigkeit widerfahren ließ. Genug davon! Heute wird den Kaiser der jubelnde Empfang den ihm die Residenz seines geliebten Königlichen Neffen bereitet, gewiß um so wohlthuender berühren. Denn zwischen 1866 und 1882 liegt die strahlende Doppcljahreszahl 187071, dazwischen liegen die Schlacht tage von St. Privat. Sedan und Paris, dazwischen die Aufrichtung d«S deutschen Reiches. Nun trennt uns Nichts mehr. Jetzt ist rück haltlose Begeisterung berechtigt, jetzt der Jubel am Orte. Bereits einmal weilte der Prcußenkönig als deutscher Kaiser in der sächsischen KSnigSstadt. Es war 1872, als unser greises KönigS- paar Johann und Amalie ihre goldene HochzeitSscier begingen. Damals waren Wilhelm und Augusia die vornehmsten Gäste unseres HoseS, aber die Natur diese« hohen Familienfestes brachte es mit sich, daß sich daS Hauptinteresse der Bevölkerung dem im Schmucke der goldenen Mnrthe prangenden Jubelpaare zuwendete. Seitdem hat der Kaiser noch einmal längeren Aufenthalt im Sachsenlande genommen: 1876, aus dem gleichen Anlasse, der ihn jetzt zu uns führt. Damals manövrirte da- gesammte sächsische Armeekorps in Gemeinschaft mit dem 4. preußischen zwischen Leipzig und Merse burg. Bei Pulgar fand die Kaiserparave statt, die jetzt bei Riesa abgchalten wird. Kaiser Wilhelm wird sich hierbei und an den Mapövertagen gewiß von den« trefflichen Zustande überzeugen, in dem sich die Schlagfertigkeit der Wehrkraft unseres Sachsens be findet. Mannichfache Fortschritte darin sind auch dem Laienauge erkennbar. Unser Heer wird eö sich zur hohen Ehre anrcchncn, daß eS von seinem Könige und dessen prinzlichen Bruder persönlich dem ober sten Kriegsherrn des deutschen Reichs als eine von dessen zuverlässigsten Stützen vorgeführt wird. Kaiser Wilhelm, der Schirmherr des Reiches, ist zugleich der Hort des europäischen Friedens. Mehr als einmal hat er betont, wie seine Reichspolitik einzig dem Frieden diene. Diesen sichert das deutsche Heer, die Truppenschau hat den einzigen Zweck, sich zu überzeugen, ob auch unser Schwert für diese Aufgabe bereit ist. Kaiser Wilhelm kann aber auch auf die Opfcr- willigkcit des gesammten Sachscnvolkes sür die Tage der Noth und Gefahr, wenn solche den» Reiche nicht erspart bleiben sollten, zählen. In all dem Jubel seines Empfanges wird ihm nicht entgehen, viel mehr zu hoher Gcnugthuung gereichen, welch herzliches Band der Liebe den Sachsenkönig mit seinem getreuen Volke verbindet. Diese Wahrnehmung wird so ganz nach dem biederen Herzen des ritter lichen Herrn sein. Sie wiederholt ihm nur das in Schlesien Er lebte. Wie der Schlesier an seinen« Preußenkönig, hängt der Sachse an seinem Landesfürstcn. Unserem Dresden ist die ehrenvolle Ausgabe geworden, derDolmetsch derGesühle des ganzcnLandcs zu sein. Es hat sich dazu prächtig geschmückt. Kaiser Wilhelm, der in allen deutschen Gauen in festlich geschmückte Städte eingefahren, dessen Auge an die Pracht glänzender Schaustellungen gewöhnt ist, möge mit Wohl gefallen auf Das blicken, was Liebe, Begeisterung, Kunstsinn und Geschmack unserer guten Stadt geschaffen! Möge cs dem kaiser lichen Herrn bei uns recht behagen! Heute aber brause, wenn Kaiser Wilhelm an der Seite des Königs Albert in unsere sest- prangcnde Stadt einfährt, vieltauscndstimmig der Ruf: Dem Kaiser Heil! Heil unserem König! Die Feststimmung läßt heute noch Raum zu einer kurzen Ueber- sicht der Alltagsereignisse. Das Unwohlsein des Fürsten Bismarck hat schnell einer günstigeren Gcsundheitsverfassung Platz gemacht. Aus Varzin sind in den letzten Tagen mehrere politische Kund gebungen des Reichskanzlers «flössen. Ein Schreiben Bismarcks an den Frhrn. v. Tbüngen in Bauern beglückwünscht ihn zu der Gründung eines Fränkischen Bauernvereins. Der Kanzl« erblickt in solchen Bauernvereinen mit Recht eine Förderung der bäuerlichen Selbstständigkeit. Nicht minderes Interesse widmet er den Bestre bungen deS Handwerks. In dieser Richtung hat ein früherer hoch gestellter Rcichsbeamtcr, der im RcichSamte deS Innern angesiellte Rath Schulze, welcher eigens zu diesem Behufs den Reichsdienst aufgab, einen guten Schritt gctban. Unter seiner Aegide haben die Berliner Schneidermeister eine Jnnungsbank begründet, die einzig den Krcditbedürsnissen des bctr. Handwerkes zu Gute kommen soll. Fürst Bismarck bat in einem eigenen Schreiben Herrn Schulze zu solchen Bestrebungen Glück gewünscht. Im Ucbrigen ist es ein Zeichen besserer wirtbschastlichcr Zustände, daß in mehr als einem Industriezweige die Arbeiter günstigere Erwerbsbcdingungcn durch- zusetzcn vermögen. So haben jetzt die Kistenmacher von Berlin höhere Löhne erlangt, ebenso stehen jetzt säst sämmtliche gewerbliche Arbeiter Berlins in Unterhandlung mit ihren Arbeitgebern, um einen höheren Lohn und eine kürzere Arbeitszeit durchzusctzen. Es steht bei der Einsicht beider Tbcile zu hoffen, daß diese gewerbliche Bewegung friedlich verläuft und zu einem befriedigenden Abschlüsse führt. So wenig unangemessene, sprungweise Lohnl'rhöhungen zu befürworten oder auch nur möglich sind, so muh doch jeder einsich tige Mensch sich darüber freuen, wenn die Handwerksgehilfen nicht länger zu drückenden Lohnsätzen zu arbeiten nötliig haben, wenn sie nicht mehr, blos um nur Etwas zu verdienen, selbst die unzuläng lichste Entlöhnung annehmen müssen. Der bessere Verdienst dieser zahlreichen und wichtigen Bcvölkerungsklasse kommt der Allgemein heit zu Gute. Gegen das internationale Uebcl der Branntweinpcst hat man in der dänischen Hauptstadt zu eigcntbümltchcn Maßregeln ge griffen. Von den 1350 Sckanfwirtlischasten Kovenbagens werden 1050 geschlossen, deren bisherige Inhaber eine Entschädigung ü 300 Kronen (ä 115 Ps.) erhalten ; die von den verbleibenden Schänken zu zablende Summe wird von 60 aus 200 Kronen erhöht. So der Steuer-Beschluß des Kopenliagencr Gcmeinderathes. Man muß wissen, welebe Ouantitätcn von Spirituosen die Insel-Dänen zu ver brauchen im Stande sind, um den Äuth zu bewundern, mit welchem man das Hebel der Äranntweinpest dort beherzt am Schopf saßt. Wie viele Flaschen Rum, Arac und Cognac wandeln sich dort Ta, nicht mit Hilfe von Heißwasser und Zucker an inem Tage zu dem verführerischen „Toddi," um! Trügt nick Kopenhagen« Vorbild nicht vereinzelt bleiben. derselbe bringe das Programm des neuen FinanzministcrS Scholz, damit hinfällig wird. Paris. Die junge Russin Feighine, die kürzlich im Tkeater franyaise debüttirte und wegen ihrer Schönheit sowohl, als wegen ihrer Extravaeanzen viel von sich reden machte, hat sich in der Nacht zum Montag im Schlafzimmer ihres Liebhabers, des jungen Herzogs von Morn» in die Brust geschossen und ist heute morgen nach gualvollcn Leihen gestorben. Motiv: der Herzog wollte sich verheirathcn, aber nicht mit ihr. London. Die englische Armee verließ am 12. Abends ihr Lager bei Kassassin und marschirte auf Tell-cl-Kebir zu. Der Angriff aus die Stellung Arabi'S begann noch vor Sonnen aufgang gegen halb 5 Uhr früh. Die Engländer gewannen an Terrain. Nach weiterem Gefechte hat General Wolscle» Teil - el - Äcbir mit 10 Geschützen eingenommen und dabei sehr zahlreiche Gefangene gemacht. Die Truppen Arabi'S scheinen vollständig zersprengt zu sein. Die Kavalerie verfolgt die Flücht linge. Ter Verlust der egyptisckcn Truppen bei Tell-cl-Kebir wird auf 2000 Mann geschätzt: der Verlust der Engländer beträgt 200 Mann, einschließlich zahlreicher Offiziere. Die Armee Arabi'S ist vollständig dcmoralisirt. Die Infanterie flicht gegen die Wüste, von der englischen Kavalerie lebhaft verfolgt. London. Eine Depesche des General Wolscle» bestätigt die Niederlage Arabi'S vollständig. Die Streitmacht des letzteren betrug 20,000 Mann einschließlich 2500 Mann Cavalerie, 6000 Be duinen und 70 Kanonen. Wolscle» hatte 11,000 Mann Infanterie, 2000 Mann Cavalerie und 60 Geschütze. Mehrere Eisenbahzüge, sowie eine ungeheuere Menge Lcbensm ttel und Munition wurde erbeutet. Der Feind floh zu Tausenden und warf die Waffen weg, als die Cavalerie ihn einholte. General Willis ist leicht verwun det. Die englische Cavalerie marschirt auf Belbcis. das indische Contingent am dem Wege nach Zagazig. Arabi ist zu Pferde in der Richtung auf Zagazig entkommen. Der Canal ist aus mehreren Stellen eoupirt, die Eisenbahn aber unbeschädigt. Berliner Börse. Lebhafte Kauflust, bessere Course. Es fanden umsasscnde Dcckungskäufc statt. Die angckündigte Erhöhung des Londoner Bankdiskonts machte keinen Eindruck; die Einnahme Tel-el-KebirS galt als günstiges Moment. Die spekulativen Bank- vapiere, die sich Anfangs sehr reicrvirt hielten, gingen bald recht lebhaft um. Crcditactien 4 Mk., Diskonto 1 Pros, höher. Kassa- werthe still. Von deutschen Bahnen standen Maricnburger (Z- 2 Proc.) im Vordergründe. Oesterr. Bahnen anziehend. Bergwerke und Industrien recht fest. Änlagewertke lustlos, aber behauptet. Hiantsur» a.«.. 13. Tnnbr., Ad«»»». arcbn271»,.. Llaalsdal,» A-3-/». Uom. »arden IL2. SOcr Loosr . Lrsl. Silbcnciite —. Pnp>«>-rc»I« —. Piolizicr Ocllrrr. Goldrcmc —. «"/» Nng.Eoldrcnlr —. 77cr Rusic» —. 80«r Nlilicu —. a.vrjciitanlkihr —. Neuest« Ungar. Soldanleibc — —. n. Orlenlaiilci!,« . Uu» »arische Pav'crrente —. TiSconlo —. Egnpicr WoNstaidb. —- gcst. Varia. IN. Lcptdr. (Schluß.! Rente W.UL. »lnlcißc 1I«.«5. Italiener 89.27. Staatlbahn 7:>:i.7ü. Lombarden Mb.va. da. Prioritäten 288.Ü0. Sgybter 32l. Oesterr cholbrente M. ^cst. Lokales unv Sächsisches. — Für die Abreise Se. Maj. des Königs nach Wien bez. Steiermark zur Theilnahme an den dort zu veranstaltenden kaiser lichen Gcmsjagden, ist der 26. do. festgestcllt. — Das Königliche Kriegsministerium veröffentlicht das Pro gramm für die Kaisertage, sowie die Nachweisiing der Woh nungen für die allerhöchsten und höchsten Herrschaften, ihr Gefolge und die fremdherrlichen Offiziere. Darnach haben sächsischer Seitü den Ehrendienst bei Kaiser Wilhelm der Generallieutenant v. Carlo- witz, der Obcrstiieutenant Edler v. d. Planitz, Militärbcvollmächtig- trr in Berlin, und Hauptmnnn v. Trotha; bei dem deutschen Kron prinzen : Generallicutcnant v. Funke und Husarcnlieutenant v. Carlo- witz-Hartitzsch ; bei dem Großberzog von Mecklenburg Oberst Sck,urig; bei dein Prinzen Wichrlm von Preußen der Hauptmann Freiherr v. Jriescn-Miltitz; beim Prinzen Heinrich von Preußen der Schützen- bauptmann v. Carlowitz; bei dem Prinzen Friedrich Carl von Preußen der Kommandant des Cadettcncorps, Oberst v. Biilow; beim Prinzen Albrecht von Preußen der Abtheilungsvorstand Major v. Schlicken; beim Herzog Ernst von Altenburg der Hauptmann und Jntendanturrarh Hingst; beim Erbgroßhcrzog von Weimar der Artillcrichauptmann v.Krctzschmar: beim Herzog Johann Georg von Mecklenburg der Pr.-Licut. v. Sckstieben; beim Erbprinzen Bernhard von Meiningen der Hauptmann Aufschlacgcr; beim Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt der Hptm. Seiffert; beim Fürsten Heinrich XlV. von Neuß j. L. der Hptm. und Jntendanturrath Sachse. Zu diesen 13 deutschen Fürsten und Prinzen tritt noch der Erzherzog Johann Salvator von Oesterreich, dem der Gcneralltnt. v. Leon hard», Kommandant der Festung Königstein, zugetheilt ist und der Großfürst Wladimir von Rußland, bei dem der Gcneralltnt. von Rudorfs den Ehrendienst versieht. An die Fürsten schließen sich außer ihren eigenen Suiten noch folgende Hobe Offiziere: Feld- marschall Gras Moltke, der preußische Kricgsministcr von Kamekc, der Marincminifter von Stosch, der Gcncralinspckteur der Artillerie von Bülow, der Cbes des Jngenicurkorps und Generalinspcktcur der Festungen von Biclilcr, der Direktor des allgem. Kriegsdevarte- ments von Vcrd» du VcrnoiS. Außerdem sind noch eine Anzahl frcmdherrlich« Offiziere anwesend: aus Belgien 2, auS Frankreich 5, auS Großbritannien 5, auS Italien 4, aus Japan und Mexiko je einer, auü Oesterreich 4, aus Rußland 5, aus Schweden und Norwegen 2, aus Spanien und Würtcmbcrg je einer, endlich De putationen deS ostprcußischen Dragoner-Regiments Nr. 10 und des altmärkischen Ulanen-RcgimcntS Nr. 16. — Ein gutes Wort findet eine gute Statt! . „ „ . Von auSgezcich- ... "°Eer Seite verständigt man uns dahin, daß die in der gestrigen *- ---Mb---»».»..!«"- -m, L«>». M--.wi,° KKxNL. LÄ'LilL'Ä ! deren hier erwarteten deutschen Fürsten nicht begründet sind. Der Einzug gestaltet sich also großartig. ^ ^ ^ . i — Die GesangSprobc sür die heutigen Einzugsfcstlich« Berlin. Der Kaiser, welcher sich des besten Wohlseins er- keiten fiel ganz trefflich aus. Nicht weniger als 3100 Schulkinder freut, verläßt morgen Vormittag mit dem Kronprinzen und den Kgl.! sangen aus dem Turnplätze der 1. Bürgerschule unter Kantor Gast's Prinzen re. Breslau und bcgiebt sich auf der Reise nach Dresden Leitung die Begrüßung« kantatc. Gleichzeitig probten in der Turn- »unüchst mittelst ExtrazugcS über Kobllurt »ach Görlitz, woselbst lebrerbildungsanstalt um« Direktor Bier's Leitung die oberen die Ankunft Mittags 12 llhr erfolgt. Dort findet im Siändehausc Klassen der Giimnasien und anderen höheren Schulen die Aufstcl- seitens der Lausitzer Stände ein Dejeuner statt. Don 2 Uhr Nach- lungcn bei der Serenade. Es sind 1600 lampiontragcnde Schüler mittags erfolgt dann mittelst Extrazugs ohne weitere Unter- nothwcndig, um das IV zu bilden. brechung die Weiterreise von Görlitz nach Dresden und! — Die beste Gelegenheit zur Beobachtung deS Kaiser-Ein» die Ankunst daselbst Nachmittags 3"/« Uhr. Soweit biS zugcü ist von der Werthmann'schen Kaisertribüne am Neuffäbter jetzt bekannt, gedenkt der Kaiser mit den Kgl. Prinzen bis zum Markt gegeben. Dieselbe umfaßt allein 1200 Plätze und ermöglicht 20. Sept. in Dresden zu verbleiben. DaS österr. Äroiiprinzenpaar durch ihre bedeutende Länge von 45 Metern und geringe Tiefe kehrl heute von Breslau nach Prag zurück. — Der „Reichöanz." ^ einen vollkommenen Gesammtübcrblick über den Kaiserlichen Festzug. veröffentlicht zwei volle Kolumnen von Ordensverleihungen und Uebrigenü ist auch die Kaisertribüne neben der AngustuS brücke, Ernennungen, die gelegentlich der schlesischen Manöver erfolgt sind. Eingang vom Blockkauogäßchen Nr. 1, ein vorzüglicher Obscrva« — Die mit großer Spannung erwartete „Prov.-Correspondcnz" tionSpunkt. Der kolossale Bau ist gestern von der städtischen Bau« ist heute nicht erschienen; sic sott morgen kommen. Wahr- polizei geprüft und vollständig sicher befunden worden und bietet sie mit der Rechtfertigung ihres vorwöchigen Steuer- bequen ' ' Neueste Telegramme der „Dresdner Nachr." vomi3 Septbr.! scheinlich ist sie mit artikclS noch ni kein Ressort die t der Rechtfertigung ihres vorwöchigei »t fertig. Für den Im,alt desselben will übrigens Zcrantwortung übernehmen, so daß die Meinung, equem für 800 Personen Platz. — Unserem pa ratze ist na gestrigen L chzutragcn. berichte über die MilitärveretnS« daß Se. Majestät der Kaiser selbst dt«
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