Volltext Seite (XML)
ABONNEMENT-CONCERT im Saale des Gewandhauses zu Leipzig Donnerstag, den 12. Februar 1880. Erster Tlieil. „Und Gottes Will’ ist dennoch gut.“ Kirchenstück für ('hör und Orchester von Moritz Hauptmann. Und Gottes Will’ ist dennoch gut, Und muss zum Heil gedeih’n; Was Gott an seinen Kindern thut, Kann nichts als Liebe sein. Und Gottes Will’ ist dennoch gut, Und Friede nur sein Rath, Hältst du nur an voll Glaubensmuth Mit Flehen früh und spat. Und Gottes Will’ ist dennoch gut, Trotz allem Hohn der Welt, Wenn schäumend auch der Trübsal Fluth Dein höchstes Glück zerschellt. Und Gottes Will’ ist dennoch gut, Glaub’s deinem Herrn auf s Wort: Sieht’s hier noch nicht dein Fleisch und Blut. Wohlan, du siehst es dort! Fr. Oser. Symphonie (Dmoll) von Robert Volkmann. Der 114te Psalm für achtstimmigen Chor und Orchester von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Da Israel aus Egypten zog, das Haus Jacobs aus dem fremden Lande, da ward Juda sein Heiligthum, Israel seine Herrschaft. Das Meer sah und floh, der Jordan wandte sich zurück ; die Berge hüpften wie die Lämmer, die Hügel wie die jungen Schafe. Was war dir, du Meer, dass du flohest'! und du, Jordan, dass du dich zurückwandtest ? Ihr Berge, dass ihr hüpftet, wie die Lämmer ? ihr Hügel, wie die jungen Schafe ? Vor dem Herrn bebte die Erde,' vor dem Gotte Jacobs, der den Fels wandelte in Wassersee, und die Steine in Wasserbrunnen. Hallelujah ! Singet dem Herrn in Ewigkeit !