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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 29.09.1905
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1905-09-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19050929015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1905092901
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1905092901
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-09
- Tag 1905-09-29
-
Monat
1905-09
-
Jahr
1905
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 29.09.1905
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vertliches «nd Sächsisches. — Die «estern abenö abtzebaltene öffentlich, Sitzung tzer>Stadtverordneten wurde uni f/lg Uhr durch Herrn Itabtverorbncten-Borsteher Justizrat Dr. Stöckel eröffnet. Ihr ging eine geineinschutllicke Sitzung beider städtische,' Kollegien voraus, die von Herrn Bürger» »leister Leupold geleitet wurde. In dieser wurden folgende Vertrauensmänner für Schöffen- und Geschworenen-Wahlen ge- wchlt: Stadtrat Direktor Gandil, Klempnermeister Striegler, Kaufmann Eduard Hofstädter, Kaufmann August Klähn: als Ersatzmänner die Herren Stadtverordneten Apotheker Köhler, Stadtrat Plötner, Stadtrat Schlotter. Privatmann Uhlman». Als Sachverständige für die im Laufe des Jahres 1Rl6 an hängig werdenden Enteignungen wählte man die Herren Bau meister Dachsel, Stadtrat a. D. Kaiser, Baumeister Könitz, Hoi ieferant Kunftgärtner Rülcker, Inspektor Stöckel, Baunieister Keichhold. Endlich wählte man an Stelle des Herrn Fabrik besitzers Kockisch Herrn Privatmann Meitzer als Mitglied der Ersatzkommission H auf die Jahre »900 und »907. — Aus der Kegistrande der Sitzung ist nichts Wesentliches zu erwähnen. Hieraus wurde in die Tagesordnung eingetreten. Zn Punkt 1 erstattete der Finanznusschuß durch Herrn Stadtverordneten Baumeister Rotenbücher de» Rechenschaftsbericht über eine An zahl Positionen des Hanshaltsplancs für 1903. Das Kollegium „ahm von dem Rechenschaftsbericht Kenntnis und genehmigte die vorgekommenen Etatsüberschreilungen nachträglich. — Punkt 2 der Tagesordnung betraf den Vertrag m it dem Staats- jiskus wegen des Baues und Betriebes der in der Vorstadt Cotta herzustellenden Strecke der staatlichen Straßenbahn Dresden-Cotta —Cossebaude und der Stromlieferung für diese Bahn, soweit sie innerhalb des Flurbezirks von Cotta liegt, den Vertrag mit der Aktiengesellschaft „Dresdner Straßenbahn" megen Verlängerung der Startlinie Alten berger Straße —Cotta bis zur Eisenbahii-Ueberführung in Cotta, die Bewilligung von 3100 Mark zur Verlängerung der Strom- zuführungs-Anlagen bis zu dieser Eisenbahn-Ueberführung und die Eingabe des Allgemeinen Grundbesitzcr-Vcreins in Cotta sowie des Gastwirts Herzog daselbst wegen Ausdehnung der Zehnpfennig-Teilstrecke Altenberger «Straße— Zchusterhaus bis zum Hosbrauhause. Hierzu lag ein Expose des RateS über die ganze Angelegenheit vor. aus dem folgende Ausführungen bemerkenswert sind: Die Stadt Dresden hatte am 8. Dezember 1890 mit der damaligen Gemeinde Cotta einen Vertrag abgeschlossen, der der Stadt das Recht zur Her stellung der elektrischen Anlagen und zur Stromlieferung aus den städtischen Elektrizitätsiverkcn für die Verlängerung der Linie Schusterhaus—Altenderger Straße von ihrem jetzigen End punkte am Schuster-Hause bis zur Kreuzung der Meißner Straße mit der Briesnitzer Straße und Heinrich-Straße in Cotta sicherte. Wenn die Linie trotzdem noch nicht weiter »ach Vorstadt Cotta hineingeführt ist. so hat das darin seinen Grund, daß über den Endpunkt der Stadtlinie in der Flur Cotta und über die Verpflichtung der „Dresdner Straßenbahn" ziiin Weiterbau sowohl mit dieser Gesellschaft, als auch mit dem Fiskus Meinungs verschiedenheiten bestanden, deren Ausgleich erst in letzter Zeit möglich geworden ist. Ter FiSkuS hatte nämlich inzwischen unter dem 21. Mai 1902 nud dem 20. September 1002 mit der vor maligen Gemeinde Cotta zwecks Baues der Straßenbahn Cotta- Cossebaude Verträge abgeschlossen und dadurch auf den Cottacr Strotzen Rechte erlangt, die mit den stadtscitig erworbenen Rechten teilweise in Widerspruch standen. Bei Erörterung dieser Differenzen schlug die Gcnergldrrektion der König!. Stacitsbghncn vor. sie wolle die Strecke vom Schnfterhans bis in die Nähe der Haltestelle der Staatsciseiibcchn selbst ansbauen. Der Rat er klärte hierauf, daß er auf seine vertragsmäßigen Rechte nicht ver zichten könne, jedoch betreffs Festsetzung des Endpunktes der Stadtlinie dem Fiskus entgegenkommen wolle, wenn dieser ander weitige Zugeständnisse mache. Dies geschah und es kam ein neuer Vertragsentwurf am 3. Februar 190t zu stände, der in der Haupt sache auf den früheren Vereinbarungen mit der Gemeinde Cotta beruht, aber die Neuerungen enthält, die durch den zweigleisigen Ansban innerhalb der Flur Cotta, die Wahl der Dresdner Stadt- spnr und Leitungsdrahthöhe, die Verbreiterung der Straßen- und Eisenbahliübersühriliig usw. bedingt waren. Dieser Vertrag sei, wie das Ratsichrcibcn bemerkt, für die Stadt nicht ungünstig und er ist deshalb vom Rate bereits genehmigt mit der Maßgabe, daß der StaatsfiSkus sich »och zu folgender weiteren Konzeisic'n ver steht: „Der elektrische Strom für den Betrieb innerhalb der Flur Cotta wird bis z»m Ablauf der der Stadtgciiieinde für die städtischen Straßenbahnen zu erteilenden .Konzession aus den städtischen Elektrizitätswerken entnommen." Auch mit der Dresdner Straßenbahn ist eine Beilegung der Differenzen erzielt worden. Der Rat ersucht nun am Schlüsse seines Schreibens um beschleunigte Genehmigung der Verträge mit dem Staatsfiskus und der Dresdner Straßenbahn, die die Strecke Schusterhans— Menbcrger Straße bis zur Eisenbahn Überführung in Cotta weiter bauen soll und sich zunächst dessen geweigert hatte. Wie der Berichterstatter Herr St.-V R.-A. Kohimann mitteilte, ist inzwischen die Entscheidung des Fiskns bezüglich des 8 1l des Vertrages betreffend Stroinliescrung für die auf Cottaer Flur liegende Strecke der Staatsstraßenbahn eingcgangcii. Darnach ist die Hoffnung der Sladtbchörde, Dresden die Lieferung des Säromes bis zum Ablauf der städtischen Straßenbahnkonzession zu sichern, zu Schanden geworden. Der Staat hat sich nur zum Bezüge deS Stromes bis zum Jahre 1925 verstanden und sich Vorbehalten, von da ab bei einjähriger Kündigung den Strom aus einem staatlichen Elektrizitätswerk zu beziehen. Der Re- scrent wies auch den in einem Schreiben der beteiligten Ge meinden Cossebaude, Briesnitz, Gohlis. Kemnitz und Stetzsch erhobenen Vorwurf zurück, wonach die Stadt a„ der Verzöge rung des Baues schuld sei. Vielmehr sei die Erledigung unge mein rasch erfolgt. An das Referat schloß sich eine ziemlich lange Debatte. St.-V. Fabrikbesitzer England begrüßte die Ver träge mit Freuden. Er könne jedoch dem Vorwürfe nicht ganz unrecht geben, daß die Stadt an der Verzögerung die Schuld trage. Er wandte sich dann gegen die im Tarif ^ vorgesehene Preiserhöhung für die kurze Strecke Hosbrauhaus—Schusterhans. sEs soll nämlich eine Fahrt vorn Hosbrauhaus bis Postplatz 10 Pfg., darüber hinaus 15 Pfg. kosteir.j Eine solche Preis erhöhung sei unberechtigt und werde ihren Effekt verfehlen. Er vrtte deshalb, die Erhöhung abzulchnen. St.-B. Ahlhelm meinte, dies würde eine Schädigung der städtischen Interessen bedeuten. Ueberhaupt müsse er vor Herabsetzung der Tarife warnen. Dazu habe die Stadt die Straßenbahnen nicht er worben, damit sie nachher mit ihnen ein finanzielles Fiasko mache und die Steuerzahler erheblich belasten muffe. Herr Oberbürgermeister Geh. Finanzrat Beutler legte Verwahrung gegen die Verdächtigung ein. als ob die Stadt an der Verzögerung schuld sei. Mau könne cs dem Rote nicht zum Vorwurf machen, wenn er die Angelegen heit »ach allen Seiten hin geprüft und das Interesse der Stadt möglichst waorgenommen habe. Die Bahn sei bereits I960 vom Landtage genehmigt worden, da habe man doch Zeit genug ge habt, die Bahn inzwischen zu baue», che die Interessen der Stadt überhaupt daran beteiligt waren. Erst im Mai 1905 sei der Stadt der Vertrag vorgelegt worden und dcr Jstat habe um so mehr Veranlassung gehabt, ihn nach allen Seiten zu prüfen und vorsichtig alle Möglichkeiten zu erwägen, als dieser Vertrag typisch sein werde für weitere Vororts bahnen, deren Bau gewiß nicht ausblciben werde. St.-V. Neuschild bedauerte die Hastestelle beim Hosbrauhaus, die sehr ungünstig sei. St.-V. Striegler warnte davor, noch »n diesem Winter mit dem Baue zu be ginnen. Der Beton werde nicht binden und die Strecke bald reparaturbedürftig werden, wie man dies an der Strecke Stcpha- nienftrahe—Fürstcnplatz sehen könne. St.-V. Möhring er innerte die Stadt an ihr bei der Einverleibung von Cotta gege- Lenes Versprechen, die Straßenbahn mehr in das Innere Cottas hineinzulegen. Hieraus wurde das Gutachten des Berwaltungs- ausschusscs, das sich für Annahme der Verträge ausspricht, cin - stimmrg angenommen. St.-V. R.-A. Krumbicgel berichtete hierauf noch über eine Vermehrung der Wahlbezirke. «v«lach Trachau, und Köditz je «inen besonderen Bezirk bilden , und mehrere andere Vorstädte statt einen zwei Wahlbezirke er- halten werden. Um A9 Uhr wurde die Sitzung geschloffen. Es folgte eine geheime Sitzung. — In der Andreaskirche beginnen für das Winter-, ^ Halbjahr allsonntäglich am nächsten Sonntag die Abendgottes- dienste. ! — Vom „Verein für freie Arztwahl zu Dresden" sollen in diesem Winterhalbjahre über medizinische Fragen von allgemeinem Interesse, besonders über Hygiene und Prophy laxe lKraiikheilsvcrliüIungj, öffentliche Vorträge in leicht ver ständlicher Form gehalten werden. — Der Militär-Verein „Reitende Artillerie" zu Dresden hält am 4. Oktober im „Keglerheim", Friedrichstraße Nr. 12, einen Familienabeiid ab, bestehend in Vorträge» von Emil Winter-Tmnians Sängern, Konzert des Trompeterkorps der Reitenden Artillerie und reichhaltiger Gabenlollerie. — Uiiternchtskiilse. Frauen- und VolkSleseabeiide des Vereins „ V o l ksw c> l> IVon diesen Veranstaltungen erfreuen sich nameiillich die llntcrrichtSknrse in englischer Sprache nnd Buch- siihrung alljährlich einer regen Teilnahme. Auch die Volkslcse- abendc, welche weitere Kreiie mit den besten Schöpfungen der deutschen Literatur bekannt niachen solle», haben stets eine große Zahl von Besuchern angrlockt. Alles Nähere hierüber sowie über ! die Bedingungen für die Teilnahme am Unterricht besagen die in ! alle» VolkShemie» ailsgehäiigteii Anschläge. — Die Firma M. L N. Kocher in Dresden bringt jetzt die Winter Ausgabe des „Blitz "-Fahrplanes s,ir das Königreich Sactnen zum Versand: man erkält das handliche, durch seine eigenartige Register- Einteilung so schnell Aurkunit gebende Kursbuch in den Buch- und Papier- Handlungen, Balmkoss,Buchhandlungen, bei Kolporteuren usw. für26Psg. Der „Bliv"<Fnhrplgn bnt einen reichen Anhalt, er umfasil alle sächsischen Linie», eine große Anzahl Linien der angrenzende» Stanten, cs sind ihm 2 Eisenbalinkarten, die Postkurse, eine UeberlichtstabeNe sür 46tkgtg gültige Fahrkarten und eine Hotettascl beigegeben und die vorgedruckten Kiloinetei- zghlen ermöglichen mit Hilsc der im Fahrplan ausgejiivnen Kilometerweise die Ausrechnung der Fahrgelder. — I» Kl o tz s ch e-K ö n i g swald findet am Dienstag, den 3. Oktober, die Grundsteinlegung zur neuen Kirche statt. Der Abmarsch des Fcstzuges nach dem Kirchenbauplatze erfolgt um 3 Uhr. Nach der Feier ist zwangloses Beisammen, sein in Arndts Kurhaus. — Te.S Justizministerium hat de» Gemeindeverwaltungen von M tzschenbrodg. Niederlößnitz usw. initgcteilt, dgß von dem Angebot eines Banplntzrs auf der Grüne» Straße für ein Amts gericht wegen der weite» Entfernung des Platzes vom Haupt verkehr abgesehen werden müßte. AIS Bauplatz könne nur das 2 bis 3 Minuten vom Bahnhöfe entfernte, zwischen Schützen- und Gartenslraßc gelegene Terrain irr Frage kommen. — Anläßlich des in Moritzburg-Eisenberg fiattsindenden Roß- und Niehmarktes wird die Dlaatsbahi,Verwaltung Dienstag, den Oktober, einen Sondcr, ug von Radebeul nach Mvritzhurg- Etienberg und zurück wie folgt in Verkehr bringen: ab Radebeul vormit tags 7 Uhr 49 Mi». tAuschlnßzug ab Dresden-Hauptbahnhof vormittags 7 Uhr 24 Min.l, in Moritzburg-Eisenberg 8 Uhr 24 Min. : ad Moritzburg Ersenberg nachmittags 2 Uhr 62 Min., in Radebeul 3 Ubr 29 Min. <An schlußzug in DrcSdeN'Hauptbabiihof 3 Uhr 57 Min.l. Die Sonderzüge hat- ten an allen Unlerwegsstotioncn und sind aus gewöhnliche Fahrkarten be nutzbar. — Am Sonntag, den 1. Oktober, findet in Meißen in dem dicht am Bahnhöfe gelegenen Etablissement „Kaisergarten" Hun beschau lAiisstclliuigj mit Prämi- Börsen- nnd Handelsteik. In der Streit sache Hibernia — Dresdner Dank vor dcm Oberlandesgericht Hamm kam cS nach Wiederaufnahme der Verhaut» lungen ,u einer langen Eröiterung über formale Fragen, indem der An walt der Hibernia die Atlivlegiiiinalivn der Kläger bestritt und unter Eides,uschiebnng bedaiiptete. diese seien nickt unnnterbrochen von der Generalversammlung bis heule in dem Besitze ihrer Aktien gewesen, daher zur Klage nicht mehr legitimiert, während die Anwälte der Dresdner Bank unter Beweis gellten, daß die Kläger mindestens je eine Aktie idies genüge nach einer Entscheidung des Reichsgerichts» unnnterbrochen im Besitz gehabt haben. I» der Sacke betonte Rechtsanwalt Bondt, die Zeugen Dr. Springer nnd Dr. Master hätten »war die Vorgänge vor der Generalversammlung so darzuslellen gesucht, als sei vor derselben eine Verständigung zwischen der Hibernia und der Bankengrnppe S. Bleichröder — Berliner Handelsgesell schuft über die Begebung der 6'/, Mill. M. junge Aktie» an diese Banken- gruppe nicht zu stunde gekommen, aber zwischen den Zeile» sei zu lesen, daß eine solche Verständigung doch sinttgesunden bade, und aus diesem Grunde hätten die genannten beiden Banken in der Generalversammlung nickt mitstimmen dürfen, Der Anwalt der Hibernia „ahm den entgegen gesetzten Standpunkt ein. Es folgten lange Recklsaussnlmnigen beivcr Parteien. Die nach vtclsiündiger Verhandlung abends 8 Uhr verkündet-.- Entscheidung des Gerichts gab im wesentlichen der Ansechinngsllage der Dresdner Bank statt. Zwar wurde durch Deilurteil deren Klage abgewiesen, soweit der Beschluß über Ablehnung der VerslaatlichnngS-Osserte angesockten wirb. Dahingegen wurde durch Zivischenurteii die Anfechtung sür materiell begründet erklärt, soweit es sich »in die Beschlüsse au» Erhöhung de-, Grundkapitals durch Ausgabe der 6", Mill. M. junge Aktien bandelt. Das Gericht hat angenommen, aus den Zeugenaussagen Springers und Mos lers ergebe sich, baß diele zwar die Sacke anders darsiellen wollten, aber zwischen den Zeilen sei heraus zu lese», daß die Behauptungen der Kläger tatsächlich richtig seien, und deshalb müsse die Anfechtung dicser Punkte von Erfolg sein, wenn die Kläger überhaupt zu per Klage legi» mierl leien. DaulSüß, Aktiengesellschaft sjirLuxuspavier- sabrikation in Dresden. Die gestrige Versammlung der In haber von 4- proz. T e i I s ch u l d v cri chre i bu n g cn, in der ei» Kapital von tat SW M. vertreten war, genehmigte die Wahl der All gemeinen Deutschen C re d i t a n s! a l t, A b t b e i I u » g Dresden, als Psavdbalterin der vcrpsändeien Hvvothek bezw. als Ver treterin der Inhaber der Schuldverschreibungen an Stelle der in Liauidation getretenen offenen Landclsgesellschast Eduard Nockich Nachfolger i»Drest:n. Fritz Schulz jun. Chemische Fabriken, Leipzig. Die Veiwaltung bnt einem Aktionär aus eine entsprechende Anfrage init- gelertt, daß das Geschäft gut geht, die Aussichten des Unternehmens daucrnd günstig sind und somit eine recht beiricdigenbe Dividende zu crwarie» sich:. Auch die Versuche, die Porzellan sab rikation einznsnhrcn, seien bisher gut ausgefallen. Hamburg. 28. Sept. <Pnv.-Tel.» B a » k s ü r D e u t s ch l a nd schlägt 19 vor. Die N a u ch w a r c » z u r i cb t er c i ters N n ch s. in Markraaslädl betont in 1994 96, daß die Ilnsicherbeit, von der der Rauchwarcnhandei infolge des ruisisch-jgpgnüchcn Krieges beherrscht wurde, sich in ihren Wirkungen auch aus den Betrieb der Zurichtereicn und Färbereien empsindltch bemerlvar gemacht habe. Diese ungünstige Geschäsislage habe auch zu Preisunter bietungen argen die tarifmäßig scstgeleglen Sätze geführt. Außerdem habe die Gesellschaft durch einen Arbeilerausstand Betriebsstörungen erlitte» Die Brasilianische Dividende gegen 8 7« i. V. und Färberei Wal üicem Geschäftsbericht sur cinc einlagige Hundcichau tAusstelliuigs mit - ^ „ .... ierung statt. Meldungen in den verschiedensten Rassen sind zahi- ^C,I°brikattonüacwlntt ist von 2S6 W7 M. m iWgoi au, 134 388 M reich ersnlat c-inndo könne» nach am Normitiaac des 1 Oktober - zurückgegangen. D»e Abschreibungen hat die Verwaltung weiter ermäßigt, 2 °^' '" " ^ O-Iwöer 24 ^2 M. gegen k,a 7W M. m i!M> 04 und gegen 72 5,32 M. am Eingänge des Lokals angemeldet werden. j„ ,ggz „z. Der so ermittelt- Reingewinn beirägt 67 774 M. <l>l 363». — Am 1. und 2. Oktober findet auf dem L 1 l 1 enstelN > Hieraus sollen 4', -L (6 -ü-> Dividende verteilt werden. Die Bilanz zeigl große Kirmesfeier statt. — In R 0 chsburg beging die dortige Freiwillige Orts- fcucrwehr ihr 25 jährig es Bestehen. — Vorgestern abend gegen >/,6 Uhr ging über Leipzig ein anhaltendes schweres Gewitter mit wolkenvruchartigeni Regen nieder. In der Nürnberger Straße traf der Blitz den Oberlcitungsdraht der Straßenbahn. Die Feuerwehr wurde mehr fach alarmiert, doch handelte cs sich überall nur um gelinge Brände oder kleine Ilcbcrschwemmiinge». — Nach dem Einrücken des 78. Feldartillerie-Regiments in W u r z c n vom Manöver überreichte der Kommandeur Herr Oberstleutnant v. Watzdorf vor versammelten Offizieren und Unteroffizieren -dem Bizowachtmcister Rechner und dcm Ge freiten Bergmann von der 6. Batterie unter entsprechender Ansprache die silberne Lebenrettungsmedaille. Dem Unteroffizier Probst, sowie den Fahrern Lange, Aigncr und Helbig von derselben Batterie wurden vom Kriegsministerinm sür Ent schlossenheit und Mut, bewiesen bei der Rettung Ertrinkender in der Mulde, Gcldbclohnungcn bewilligt. — Herr Rentner Carl Friedrich Günther in Leis uig feierte gestern mit seiner Gattin die goldene Hochzeit. — In H 0 b e n st e i n-E r n st t h a l feierte die Heim- bürgin Frau Elisabeth Biedermann ihr SOjähriges Berufs- jubiläum. — Im Geichästsbcreiche des Kultusministeriums sind ,» besetzen: 1. Januar 1W6 vie SLusdirektorftelle zu AugustuSburg. Gehalt 3209 M.. einschließlich KW M. Wohnungsgeld. Die Bewerber lallen be fähigt sein, französi'chen Unierricht zu erteilen. BcwerbungSgeiuche bis 7. Oktober an Beztrksschulinspektor Sattler, Flöba: — die neu »u er richtende 3. Lebrerstelle an der Schule in Engelsdors bei Leipzig. Gebalt 13S9 M.. fteiaend bis 2799 M. Außerdem freie Wobnung oder 309 M. Wohnungsentichädigung. Gesuch« bis 17. Oktober an BezirkSschulinspekior für Leipzig II. Schulrat Zimmler. — Oesfentliche Versteigerungen in den König!. Amtsgerichten. Sonnobend, den 39. September. Rosien: Gindo Edwin Kroßmnnns Gasthossgrundstück sGakiboss- und Fteischbankgerechlig- kcit», t Hektar 21,4 Ar groß, in Obertappschävel, 39 967,68 M. einschließ, lich Zubehör. Rosien : Jakob HäSlers zum Betriebe der Gastwirischait und Fleischerei eingerichtetes Hansgrundstück <7,9 Ar» daselbst, Dresdner Straße 48, einschließlich Zubehör 30 991,69 M. Dresden: Kohlenhändler Johann Sebastian Vierretbcrs Wohngebäude. Koblenniederlagsgebäude mit aewölb tcm Pferdestall n-bil Futterboden und Hosraui» <3,8 Ar» daselbst, Iordan- straße >8, 46 6W M,, Zubebör 1680 M. TrcSven: Theresia Selma vcrehel. Niemer geb. Böbmes in geschlossener Bauweise errichtetes Eckwobngebänoc (Schankwirtschast „Vorstadt Neudors"» mit Hosranm (3,7 Ar» daselbst, Wei- martsche Straße 16, Ecke Harligttraße, 148 269 M. Bantzcn: ck Adelheid Eonstanze Caroline verebel. Bariko geb. Neuinerkels Wohn- und Geschäfts haus <3,5 Ar» daselbst, äußere Lauenstraße 19. 34 6W M. Ebemmtz : Gustav Hermann Büttners Wohnhaus nnd Garten, sowie Hasraum <6,6 Ar» daielbst, Abornftraße 68, 43 090 M. Pirna : Privatmann, trüberer Förster Karl Friedrich MißbachS Grundstück : Gebäude, Hofraum und Garten <8,6 Ar» in Lobmen, 4849 M. Freiwillige Versteigerung au< Antrag der Erbe» im Lause Brand-Kat.-dir. 38 in Lohmen. Annabrrg: Friedrich Emil Her manns Wohngebäude mit Fabrik«-bau, Wagenremise und Garten <6,9 Ar» in Duchholz, Buchenstraße, einschließlich des Zubehörs an Maschinen »sw. 39 876 M. Grimma : Paul Georg Wittes Wohn- und Schuvpcngehäiide (insbesondere Zimmerschnppen», sowie zu Bauplätzen geeignete Felder <27,7 Ar» in Brandis, I6 676 M. Auerbach: Clara Amalie verebel. Stumpf geb. Zicklcrs dreistöckiges Eckwobnbaus <2,6 Ar» daselbst. Bismarckstrnße, 32 Wo M. Dresden : Tischlermeister Johann Heinrich Ernst Müllers Wobn- gebäude mit wirtschaitlichem Hosranm, zwei gewerblichen Hosräumcn, sowie Wcrkstattgebände <N,6 Ar) daselbst, Dürerstraße U>4, 197 623 M. Chemnitz : Aiian» Julius NiedclS Wohnhaus, Holzschuppen und Garten <«.8 Ar) in Erfenschlag, «299 Dt. Sernse! Nu, so 'was lebt nicht Ham se's denn gelesen? Ae Hausbesitzer sucht Logis bei vräsen, Un zwar soll diese Ivohnung nur allein 2n Trachenberge oder Pieschen sein. Zwechundcrtsiisjig Reichsmark darf sc koste», Das is gewiß ä alter diicht'gcr Bosten, Un für'n Vermieter wär's entschiede» »ett, Ivcn» die lNcnggeiike kcenen Hake» hätt'. Er soll den» Mieter nämlich — 's is zum Schreien — vor allem elscht drei Tausend Meter leihen, Sonst feist das ganz moderne Pumpgenie Auf das Zwcehundertfufzigiiiark-kogis. Nee, so wa», hernse, is sogar in Vräscn Trotz Ben Akiba »och «ich dagewescn l IVarum, so frag' ich, pumpt denn nich der Mann Als Hausbesitzer gleich sich selber an? «raugott wärschdebesser. eine Erhöhung der Debitoren von 17« 964 M. aus 299 808 M.. das Bant gulhaben ist von 133 693 M. ans 22 996 M. zurückgegangen, das Esiellen Konto von >94 319 M. aus 166 670 M. Die Bestände haben sich von 96 >12 M. aus 194 136 M. erhöht, Kreditoren batten 11 569 M. <16 226» zu fordern- Die Auszahlung der Dividende erfordert 54 OW M. Nach dcm Bericht des Verbands deutscherSchokolade- sabrikanten über das 29. Verbandssabr 1904 05 war der Geschäfts gang der dentschen Knloo- und SchvkvInden.Jndnstrie lein besonders gün stiger. Infolge der unverständlich niedngcn Preise sür Schokoladen und erhöhter Zuckcrpreise wurde trotz gesteigerten Umsatzes kein nagenicsiener Rutzen erzielt. Die Erhöhung des Umsatzes in feinere» Sckwkolgden und die vcrminberie Einfuhr holländischen Kaknnpnlvers zeigt, daß Pas Publi kum auch die seineren deutschen Ware» immerinehr gegenüberden ausländi schen schätzen lernt. Erheblich stieg insbesondere die deutiche Asfubr von Schokolade nach Nordamerika und von Kakaovulvcr nach Holland, während bisher »mgctehrt Holland letzteres nur missülnte. Der gestiegene Jiüands- verbrauck zeigt sich in der um 9 -»!> aus 286 894 Dz. gestiegenen Einsnhr von Kakaobohnen während des niil 31. Juli endenden Jahreszeitraumcs, sür die über 10 Mist M. Zoll entrichtet wurde. Die Einfuhr vo» Kakao- waren aller Ar! betrug 14 239 <1848 mehr» Dz., vie entsprechende Ausfuhr deutscher Kataowgren aber 4t 199 <19 126 mehr» Dz. Durch die neuen Handelsvertrüqe wurde der deutsche Schutzzoll auf fertige Ware um weit mehr herabgesetzt, als der neue Zolltarif den EmgangSzoll für die rohen Kakaobohne» ermäßigt. Einerseits wurde also leider die Einfuhr vo» aus ländischen, besonders Schweizer Schokoladen begünstigt, andererseits die Ausfuhr deutscher Kakaowaren vielfach erschwert. Zur unmittelbaren Be kämpsnng von Nahrungsmittelsälschnngen ließ der Verband wiedcrum zahl reiche Kaknowaren untersuchen und schritt gegen die Hersteller beanstandeter Maren em, ebenso gegen falsche Warenbezeichnung, gegen Angebot von Fälschungsmitteln und gegen unlautere Reklame, a»ch durch Aufklärung des Publikums. Der Verband wandte sich ferner gegen abermalige Verkürzung der Arbeitszeit und faßte gewisse Abwehrmaßrcget» sür den Fall van Arbeiler-Ansständen ins Auge, stellte zusammen, was bei Mnschinenlicsc- rungsvertrngen zu bcachlen ist und gab dem Kaiierl. Statistischen Ami, dem Patentamt, sowie zahlreichen Gerichten und Behörden Auskünfte. DaSDruckpapier-Syndikat ist. wie verlautet, bis zum Jahre 1999 verlängert worden. Journalismus und Banktntigkcit. Die Verguickung von journalistischer mit bankgeschäsiltcher Tätigkeit ist, wie das Beispiel der „Löwpschen Finanz- und Handelszcitung" wohl am deutlichsten gezeigt hat, meist eine recht bedenkliche Sache. Trotzdem scheint in der letzten Zeit dic'c Veronickung weitere Fortschritte wache» zu wollen. Gewisse Aninüerbankiers legen sich Finnin- und Handetsblälter z», um mit deren Pilse ihr Piiblitin» besser bearbeiten zu können. In besonderem Maße bient dazu in der Regel ein umfangreicher Briefkasten, der zu allen möglichen Ratschlägen benutzt wird. Was von derartigen Ratschlägen milunlcr zu halten ist, zeigt i» ge radezu klassischer Weise der von der Banksirma Siegmund Friedbcrg in Berlin herausgegcbenc „Ratgeber aus dein Kapitalmarkt". I» seiner Num mer 73 vom 17. laufenden Monats bringt dieser mit dem Schein großer Sachkunde sich umgebende „Ratgeber" wörtlich die folgende Notiz: „Was Bereinigte Stahlwerke va» der Znpen L Wissen nnbelangt, so hören wir, daß die Gesellschaft sehr gut beschäftigt ist »nd größere Waggonbeftellungen neuetdmgs von holländischen Bahnen erhalten haben soll. Unter diesen Umständen erscheint cs nicht aiisgcschlosscn, daß die Aktie» noch eiwaS im Kurse anzichcn weiden, zumal man in Krci-cn der Verwalt»»» das neue GcschästStabr mit recht optimistMcn Augen betrachtet. Der Generalver- iainmlung wird 19 gegen 9 im Voriahrc vorgelchlagen werden." Zur Kennzeichnung des Wertes dicker Mitteilung genügt cs, einfach scstzustellcn, daß die Vereinigte» Stahlwerke van der Zopen äb Wissencr Eisenhütten Aktiengesellschaft nickt nur keine Waggonbcstcllnng holländischer Eisenbahnen erhalten babcn, sondern nicht einmal eine Waggonfabrik besitzen! Trotz dem zweifeln wir nicht daran, daß die Gläubigen, die auch diesem Ratgeber aus dem Kapitalmarkt ihr Vertrauen schenken, nicht alle werde». Scptbr. f B.Nordb. Gold KU.— BMchttehr. 9« 191.29 D»r-Bodb. 2. Pr. no.W L,IP,Ig. 28 3° 0 Sachs. Rente 88. - a. 1855 3°/« 96,19 v, 52 68 3-/,"/o gr. 190,19 v. 69 0 kl. IW,10 Lübau-Zitlau 102,69 Landrentcnbricfc 109,39 Drcsdn.Anl, 1875 99,7» ErbI.3',,°/„Psdbr. 99.60 Mansf.Gewcrksch. 78 von 1867 . 1876" . 1882 „ 1883 Oest. Banknot. Ausi.-Tepl, 3"."', 192.25 102,25, 102.26 162,- 86,29 91,69 Pilsen-Priele» Pr.-Dux I Pr. Bnschtiebr, 8. A. D, Kr.-Anst. Eben,». Bantu. Krcdit-Sparbank Dresdner Bank Dresdn. Bank». Lcipz. Hvp.-Bank 169,— Sächs, Bank 136,- Zwickauer Bank 113,60 Mansf. Kur- 1937.- 191,29 282,'— 179,69 109,80 168,76 1t6,76 >18,75 137,26 269.- Kcrmanta Gvlzern Hartmann Schönberr Sondern!.LStier 112, Zinlinernianu 123,75 Solbrig 73.— Titlet L Krüger 120,75, Brannschiv. B. — Llcktt. Str.-B. 192,76 Kunstdr. Prescher 18169 Lcipz. Elckir. 136,26 Scb» bert L- Salzer 343,— Fritz Schulz 269,- London, Sk. Lciaemder, oorm. lt llhr S0 MM. «oi». kg» „ «IcrMrles.SN. 64-/. r-,/„4ii>rI»g Dtl<6».R.-itnI. 8» >8"ier Monoo b->z^>rg!»>.SZoU emleZbe >02 «"/„ Japaner »->/, . . >0"',-ZV,"o 4°,„ . . N>/. d°. »»/„Shtn. »INI — »uieei 4'/,°/». . SS'Mcrl' Berlin. 28, September. ( 174 —, per Oktober 171,—. September 154,—, per Oktober Haler: per September Wetter: Schön, 70»/,.»aZdftrId» «'/„ RI-, rinn, 8S-/j 96 «BaU. and vht» Nd'/, 92', llanadapoe, I8ä> , 90'/, sblc.-MIIW. »87,/, I«,. Louliotp« >6g>/< -lnrt, «am. «d. 8k-/, Ikd,d»i,deni: Stetig, etretdebertcht. Wetzen: per Sept. per Dezbr. 175,76, ruhig. Roggen: per 152,—. per Dezember 166,60, ruhig, per Dezember 144,—, matt. Mais 8» Rüge» »»/, 194-,.! 2. «m. !Ni-/u Tränier do. b°/^/.)?lg,o'TNrken IO!)»/« Otkomandank 66'/- Lhartered lOI'/rl^'dcerS <4, ' I» kl KZ «I ! i ' li ' k t: lamerik. mix.»: per September 139.—, per Dezember 128,25, matt. Rübül: per Oktober 46.49, oer Dezember 46,90. per Mai 49,lO, behaupt«.
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