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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 19.03.1902
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-03-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020319027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902031902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902031902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-03
- Tag 1902-03-19
-
Monat
1902-03
-
Jahr
1902
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Diese» Blatt wird den Lesern von Dresden »nd Umgebung am Tage vorher bereit» al» kierugsgedlihr: Abend-Anrgabe vuuMulirliL r Vit. « Pt,.: »m» sie Voll z Mk. ^Ik pi«dnrr?k<utntck>len'nttl>etnni >««»» dir «„ttder t» r>k»dk» und der »üchli'n Nmuedun,. ,'v d» yutnioun, durch «uene Bot«, >»a Äommytivntirr enol,t. erdatie» >us '8tiiit ch> ÄvLenta,«,. dir itckl aut son«. vd«r Sk>eria,e iolaen. m ,.ve> Ltietlaudiad»» »de,»« und «,r«n« mattnlll Vitt RIKaode «tt,„t«idler Schritt- I«ü>.» lerne verdtndlichkit. ft»rn<»rkcha«lch>«tz: «»«l «r. U und «r. »0S«. rele,ramm->dr«tt«: Rachrtchte» »r,«de» zugestcllt, während eS die Pvst.^bonncnlen am Morgen in einer GcsammtauSgabe erhalten Attxeige>l-c«il>s. ^egvLrrrSel 18LV Verlag von Ktepsch ^ Neichardt. Die ttnnaliwe von ««Mud!,:-... ertöt,» in dkl' I: u' Um'l-.nrttc ,r>> den Neoennnunr>neneNen in r>e e dir Nayimutlni« Lonn u>.o rieieriau« nur .n'auennie». v vr, >>lns' >UIn >c I wnti.,n >ei!e >ca. d cr.1 z. V, - Iii»oi««»l»e» k.i» der Prtna».»- tl't,,, nie : n liiliue 2rU- nie ..Ciiichiandl oder a«> ,rc. ,rn üv B ni 2n Nummern nach Lomi und laaen l dcy rivallme ct^iund., ,n 30. <n> de», so und so 'L>a »an, deiondereni Tan, ttnrioilrliak Auilräue »nr «e,en j!orausbe»al>luna Beleodliiller werden mii >0 Lt,. berechnen ko dori t »ö d wo j ^2» slLsitisdlß E! »Lrümvll III Li-Wter äilMillil. Ä8L »rZ p !s 12 I irm vl LL v vr. XüedsrunöiLt.sr'8 ^VurmxräxLr3.t.sn 8Algmnnj8-ÜNlltKkll8 besoittet lULll -cm oediisstütmi mit «Itv I»»vrlc:umt, evirtceLmstan ung uimeltsUlleydtvi, dlilwl, VvIrÄilät »WTUIIDIIIVlIleI «HieVNilve»V; «r. 77. MM: ^ »«-.-LE-.., ^ Mittwoch I». Mär; tv«L. Neueste Drahtmeldungen vom 18 März. toog. Der Panzer „Kaiser Wilhelm II." iord ist um 3>/4 Uhr nach Cuxhaven ab- Brunsbüttel- niil dem Kaiser an gefahren. Berlin. Der pensivnirte Schutzmann Kreuz verletzte heute Vormittag seine Schwiegertochter erheblich durch Revolvcrschüsse und erichoh sich dann selbst. Der Grund zur Thal ist Famllienzwist. Leipzig. (Priv.-Tel.) In der beutigen Generalversamm lung der sächsischen Kammgarnsabrik Titel u. Krüger wurde dem Vvrttand und Aussichtsrath Entlastung erlheilt, sowie die Anszaliliing einer Dividende von 2 Proz. aus dem Releive- mnds beschlossen. In de» Aussrchisratb wurde gewählt Kom- uielzieuinlli Weiniger und Kausmann Simon. N iirnberg. Der DeutschcKro » vri»z besuchte gestern Abend dnS Bratwurstglvckli, verweilte dort eine Stunde und trug sich in das Fremdenbuch rin. Später wohnte er einer Vorstellung im Stadltheater bei. Heute Vormittag 9 Uhr reiste er nach Rothenburg a. d. Tauber ab. R vlhcnbura a. d. T. Der Kronprinz ist heute Vor mittag liier eingetronen und nach dem Cnipsang durch die Spitzen der slädliichen Behörden zum Ralhhaus gesnhieii. Die Bevölkerung begrüßte den Kronprinzen aus der Fahrt durch die reichveslogglen Straßen mit lebhaften Zurufen. Fm Kaiierlaal des Rathhauies erwarteten die zu einer wirkungsvollen Gruppe vereinigten Mit- wirkende» des Festspieles der „Meistertrunk" den hohen Gast. Ter Tarsteller der Rolle des Bürgermeisters entbot dem Kron prinzen den Willkommcnsgruß. Der Kellermeister überreichte einen Ehrentrunk. Der Kronprinz leerte den Pokal auf das Wohl der Stadt Rothenburg und des Bürgermeisters. Dieser brachte ein begeistert aufgenommenes Koch aus den Kronprinzen aus. Hierauf besichtigte der Kronprinz die Sehenswürdigkeiten der Stadt. Braunschweig. Die „Braunicbw. Landesztg." meldet: Die Nachrichten auswärtiger Blätter, daß gegen den Land- gcrichlspräsidrinrn Dr. Ledermd eine DiSziplinar Untersuch ung eingeleitet iei und daß die Regierung eine Rückichrist gegen die Darlegungen Dedekind's vorbcreite. towie dass dem Landtage ei» Gemtzentwiirs wegen Anstellung weiblicher Jabrikinspektore» unterbreitet werden solle, entbehren jeder Begründung. Breslau. <Priv.-Tel) Die Studentenschaft der hiesigen Universität vroleslirt gegen jede weitere Zulassung auS- löndiicher Studenten, besonders Slaven. Hamburg. <Priv-Tel) Die „Hamb. Korr." meldet ans Rew-Avrk. daß das amerikciniiche Kupferiy » d i kat am Ai dS M. eine Hauptversammlung ossiziell konstituire» wird. Dem Sttiidikat sind bereits tämmtliche Kupserzechen Nordamerikas veigetieien. Die inveilitirte Kapilnlantage beträgt 1») Milt. Doll Köln. Der Newnorker Korrespondent der „Köln. Ztg." meidet, der Präsident des Stahltrusts, Schwab, habe ihm erklärt, daß die Nachricht von einem Ankaus der Gcllivarc- Eiiengruben in Schweden durch den Trust unbegründet sei und daß der Trust keine Erwerbungen in Europa zu mache» bcab- ßchtige. stissa. In der heutigen Verhandlung vor der hiesigen ^iraskammer wurde der Propst Tr, Surzinski aus Kosten wegen Beleidigung des Lehrerkollegiums der katholischen Schule in W, eichen zu einer Geldstrase von 200 Mark vernrtheil'. T c p > i tz. (Priv -Tel > Wie die Werksverwaitunge» der nord- böhmische» Reviere miMieilen. werden die jetzigen rrduzirten K o Ii l e ii p r e i s e vvrausfichtich bis zum Herbst in Krall bleiben. Zenta. Heute Vormittag stürzte eine 200 Meter lange, her die Theiß führende Holz brücke ein. Ein Transport en mpscr, der gerade unter der Brücke lündurchsuhr, wurde vcr- pichtet. Menschen sind, wie bisher scstgcstcllt ist, nicht iim's sieben gekommen, S Beese. Heute tvurden hier zwei Erdstöße verspürt, . e mit starkem Getöse vcrbuuden waren, L ondo n. Das „Reuler'iche Bureau" berichtet aus Durban unler dem l7, d. NT: Der Einsall der Bure» in Upper agela mißlang; sie wurden gezwungen, sich zurückzuziehen. Kvnstantinovel. Ein gestern verösseullichles JradZ > scheu Beamte» gegen mäßigen Miethzins zur Ermöglichuw bestätigt 87 i» Paläsllua beslehende russische Schulen, die seines Landausenthalles zur Bcrsügung zu stellen und sie zu diele» bisher von der Pforte nicht anerkannt worden sind. — Nachrichten j Zwecke mit den nöthigen Möbeln. Belten und Walcheilnctcn a»e n»S Janina msolge soll eine Anzahl Albaneie» das AmtSgebände ^ zustatten -- Ten Eigcntkümern solcher Grundsnickc, an denen in SiUatiS bei Janina a » gegrisse » haben. Mehrere Alba ^ Wa » dhakeii ' ' ' I I nesen und Gendarmen wurden getödtet oder vcrwnndel. Janina ginge» Verstärkungen nach SiliatiS ab. OertUcheS und Sächsisches. ,ur Befestigung der elekrriiclicii Straßenbabn Von ^ leiinngcn angebracht sind, wird vertragsmäßig eui jährliches j ^eigungSgeid von 2 Mk, bezahlt. Rach den bestehenden >ia"e: ! Vorschriften tonne» diese Gelder mir gegen bereits voll;ogem I Quittungen der Empfänger ausgrzahlt werden, so daß bei rin s gesähr 1200 Berechtigten dnrch Zulragen und Abbole.i der : Lilitlnnflssorinnlare, durch deren Herstellung und Ausfüllung »ac> j durch Auszahlung des Geldes ein erheblicher Arbeit- und Kosten auiwond entstände» ist, Ter Rath be chließl, diese Gelder lünn » Dresden. 18, März —* Ihre Majestät die Königin und Ihre Hoheit die Frau ! mittels Postanweisung aiisznzahlen und die bestehenden Erbprinzessrn von Anhalt zeichneten den Kunst,alon Emil Richter i Vorschriften dahin abzuändcrn. bau ähnlich wie^ gegenüber an sPragerstraßcs, Königl, Hoskunsrhändler, durch einen längere» Be such aus, um mehrere Ettikäuse zu bewirke». Auch die Sonder ivärts wohnbaste» EnipsangSberechtigte» auch hinsichtlich oir » Gelder der Posijchcin als regelmäßige Quittung onzu'eiicn »aa Äusstellnnaen von Wilhelm Claudius und Robert Stcrl, towie, das Porto und die Bestellgebühr von der Stadtgemeinde »i das Kolosscilgemäldc von Sascha Schneider „Um die Wahrheit" j «ragen ist -- Zu den wiederholte» Bi,chweröen wegen erhe. wurden mit großem Interesse besichtigt. licher Lärmbclüsligung durch die vom Verein VolkSwolil ein gab ihr das Geleit nach dem Rcuilädier Bahnhofe, — Z» gen Königl, Mittagstafel ist der Kommerherr von Schönberg- Rothschönberg mit Einladung ausgezeichnet worden, —* Ihre Majestät die Königin wohnte heute Vormittag II Uhr in der 7, Bürgerschule der Prüfung der 7, Mädcheiiklasse bei und unterzog dann die Ausstellung der weiblichen Hand arbeiten der Selekta und der übrigen Mädchcnklassen, sowie die Ausstellung der Handsertigkcitsklassen einer gründlichen Durch-, , , sicht wobei die Herren Stadtrath Fischer und Königs. Bezirks- ^ aut die Bedeutung WohlsabrtSpolizeiamt und die König!, Polizeiverwaltnng z» gleichem Zwecke um Beaufsichtigung zu crinchen und dos Stadt bauamt /V I mit Erörterungen über die Einrichtung eines Spie! Platzes an anderer Stelle zu beauftragen, Ter Rail, Hai an den Reichstag eine Petition gerichtet, rn der er Stellung nimm' gegen die von Rcichswegen ^geplante A bi cha ssnirg de. städtischen Abgaben ans Rahrringsmiltcl, die diVe Angelegenheit sur Mit Hnibiiü Dresden vean schuluispeklor Schulrath Tr, Prietzcl eingehende Erläuterungen ! beschlreßr der Ratli. dreie Petttivn de» »:ladtverc>rdnele>i gaben. In liebenswürdiger Weise zog die Königs» die Herren s>ur Kenminsinahme zt^ übersenden »nd sie zu ersuchen, nch der Stadtverordneten Anger. die Nadelorbeitslehrcrinnen Frl, Käufser und Frl. Findelscn, sowie den Direktor der Schule in ein längeres Gespräch, Ein Mädchen überreichte ein Bouquet, Ge lang der Chorklassen umrahmte die Prüfung —-* Se Komgl. Hoheit Prinz Johann Georg traf gestern Abend 6 Uhr in Leipzig ein, um einer Einladung des Ossizieikorps des Infanterie-Regiments Nr 107 zum Diner Folge zu leisten An dem Diner, das um 7 Uhr begann, nahm auch die Generalität, an ihrer Spitze General der Infanterie o Treitscbke, Theiß Um 10 Uhr 45 Min, reiste der Prinz »ach Dresden zurück,! Qbm und Farradcy, über Wesen und -* Ihre Königl, Hoheit Prinzessin Mathilde wohnte >«>')> Magnetismus au,gestellt haben heute Vormittag den Prüsuiigcii der Knabeuklasse 2a »nd der-behandelte die noch wenig bekannten ^hcorien von Mädcheiiklasse 2d dm 10, BezirkSichnle aus der Sedcmstraße bei. s Hcrtz über das Wesen der beiden genannten R selben ihrerseits anznschließen, —* „Moderne Anschaunngen über das Wesen der Elcl trrzilät und des Magnetismus" — io lautete das Thema eines hochgradig fesselnden Expcrimcntalvortrages. den gestern r," Gewcrveverein Herr Ingenieur und Physiker Hans Benisch vor einer mehr als tausendköpfigen Zuhörerschaft hicl> Der erste Thcil des Vortrags vermittelte eine gedrängte geschichi liche Uebcrsicht über die verschiedene» Theorie», die Physiker rci aangener Zeiten, wie Franklin, Galvani, Volta, Taon, Amw'i Qbm und Farradcy, über Wesen und Wirkung von Elektrizität Tie zweite Vorlragshältl- hcorien von Maxivell una 'Vturkräile e, die * Der regierende Fürst Heinrich XI V Reuß , ^ ! stcb "im Wesentlichen dahin »usainmcnsasscn lassen, daß beid, besichtigte heute Vormittag das ' neue Polizcigcbäudc in bcr' Krästc im Grunde ihres Wesens identisch stud und nur ve> Schießgasse. ! schiedene Erschcinuirgssormen von wellenartig sich sortpslanzendcn — 'Die Frau Herzogin Paul von M eckl e» b u rg l Bewegungen eines die Materie dnrcb'ckcndcn unendlich teuren i besuchte wiederum das Möbel- und Dekorativnsgeschäst der Königl. j Stoffes, des Aethcrs. sind. Da bekanntlich auch das Licht van ^ Hosliesernnie» Gebrüder Bernhaidt »nd machte dort Einkäufe den Physikern als eine ungemein rasche Folge von wellenartige,. —* Prinz Waldemar von Preußen wurde gestern c»if dem ! Vetherschwingungen ausgcsaßk imrd. ^o ^ergiebt sich, day aucb Weißen Hirsch von den Prinzen Georg und Friedrich Christian " " ^ - besucht, —Mittheilungcn aus der Ge so m»it rathssitz- u ng. An Stelle des kürzlich zum juristischen Hilfsarbeiter vom Rathe gewählten Assessors Tr, Rüdiger in Marienberg, der die Wahl nachträglich abgclehnt hat, wählt der Rath den Re ferendar Martin Stark beim Landgericht Leipzig, — Die Er trägnisse der Dr. Güntz'schen Stiftung, etnschlicßlich der vormals Blochmann'schen Truckcrei, beziffern sich nach de», Johrcsabscl-lusse für 1901 auf 255158 Mk, 16 Pfg, Unter Be achtung der sür die Stiftung bestehenden Satzungen beschließt , . der Rath, diese Summe mit 50000 Mk, an die Güntz-Asyl-S«ist welle» gelten, auch sür die cleknijchcn und magnetischen Well« »ng, 25000 Mk, an das Bürgerhospital, 26 000 Mk an das , nachweiicn lasten. So machte Redner z, B, die ürahlensörmic Maternihospital, 5000 Mk, a» das Armenamt zur Veransiali nach allen Richtungen sich sorlvtlanzenden inagnetischen Wellen, ung einer Armenspeisung, sowie den Rest an den VerschöncrnngS ^ die sogenannten magnetischen Kraftlinien, dadurch sichtbar, dar fonds der Stiftung zu vcrtheilen und 1MOOO Mk, von letzterer ! er cm kleines, mit Glycerin »nd darin schwimmenden Eiicmcil Summe sür den Bau des Stadtbades am Elbbcrgc berc>I,ziis>cl1en,! spanen gefülltes Glasgcsciß ous einen große» Lcinwandschirn, — Im Hcrrenhause des Rittergutes Klingenbcrg sind sechs j projicirte und alsdauii die Pole eines bezw, mehrerer Stab " " ' ' ' ' " " " einwirken ließ, Tie dnrch elektrische» Wellen in. das Lickt mit der Elektrizität »nd dem Magnetismus eine nabe WesenSverwandOchast bai. Während, wir Menschen aber m »meren Angen Organe besitzen, die im Stande sind, die Licht-Aethcr schwingungen wahrzunehmen, »'ährend wir ferner mit unscremOhr die scbnllerzeugcnden Schwingungen der Materie ietwa ichwin gende Sailens als Töne und Geräusche emps'nden können, i» fehlt nns andererseits für die Wahrnehmung der elektrischen und magnetischen Schwingungen jegliches Organ, An einer Reihe vorzüglich gelungener Versuche zeigte nun der Vortragende, iwe sich genau dieselben Gesetze der Entstehung, Fortpflanzung und Unterbrechung dcr Wcllen, wie sie sür die Schall- und Licht Zimmer verfügbar. Der Rath beschließt, diese versuchswei'e ! Magneten während der wärmeren Jahreszeit erholungsbedürftigen skädti- ! allseüigc aut die Fcilspänc Fortpslauzung dcr Knust und Wissenschaft. c* Mittheilunaen aus den, Bureau der König!, Hos- ! l, eater. Die Generaldirektion der Königl. Hoftdeater hat das vieraktige Drama ,. A > chenbachs" von Armin Gimmcrthal in Hamdura im Manuskript zur Austührung angenommen. — Im Königl, Schauipielhause wird Freitag, den 2l> ds, M. tn neuer Eiiisliidiruiia . Rolenmüller und Finke". Oriainallust- ipiel in fünf Auszügen von Cnrl Tövfer, gegeben. Dos Stück ist wlgendcrmaßcn belebt: Timotheus Bloom: Herr Müller: Gustav Theodor: Herr Rens: Rosamunde: Frau Salbach: Anselm Bloom: Herr Bauer: Ernestine: Frl. Laue: Carl Theodor: Herr Ganz: Frtedenberg: Herr Fioböie: Ulrike: Frl. Gasny: Mählig: Herr P. Reumann: Licht: Herr Gebühr: Htllermann: Herr Hufs: Behrend: Herr Kunde: Beatrix: Irl. Schendler: Rastel: Herr Leichert: Aron: Hen Helsma: Brähm: Herr Olbrich: Starr: Herr Egaerth - Gralle: Herr Waltber. r* Das Wiener Udel-Ouartett, das um diese Jahreszeit regelmäßig in Dresden oufzutreten pflegt, holte sich, wie üblich, auch diesmal einen lebhaften Erfolg mit einem im Bercinshause obgehaltenen Concert. Verändert ist an dem liebenswürdigen ! Quartett nichts, als der 1. Tenor, den jetzt Herr Viktor Keldorfer! vertritt, während die Herren Prof, Karl Uvcl, Jerd. Hörbcder und Eng. Weiß ihre früheren Positionen behaupten — namentlich behaupten, soweit dcr brillante Bortraa. der immer gut »nd na türlich getroffene Humor und die Kunst direkt und nnmitt-'lbar mit dem Hörer Fühlung zu nehmen, in Frage kommen. Das ist aber schon so viel des Guten und Anziehenden, daß man gern davon absteht, Herrn Keldorfer auf seine stimmlichen Vorzüge hin zu prüfen oder zu bemerken, daß auch die übrigen Wiener Herren dem Wohllaute und der Älangichönhcit ihrer Stimmen längst' Valet gesagt haben. Daraus kommt es hier schließlich auch gar! nicht an, hier macht der Bortrog des Redner s Glück und der In halt des Programms. Wer diesen zum ersten Male hört, wird sich vortrefflich unterhalten, auch für ein zweites Mal dürste er! noch ausreichen, wenn man aber immer »nd immer wieder den „.kour tix" daS „Schätzer! klein", den „Ritter vom Drachenstein", und dergleichen hören muß und dazu „Neuheiten", an denen eigent lich nichts neu ist. al« der Titel, dann kann da» Interest« ein nur lehr mäßig«» sein. Lediglich au» diesem Einerlei der Darbietungen i mag schließlich auch die Gleichgiltigkeit des Publikums hcrvmge- gangen sein, wie sic in den letzten Jahren sich fühlbar gemacht. Der künstlerische Erfolg ist allerdings scheinbar derselbe geblieben, aber der Betuch hat sich immer mehr und mehr obgeschwächt — auch gestern hätte man ihn im Interesse der Wiener Herren bedeu tend lebhafter gewünscht. Dafür wurden sämmtliche Vorträge auf das Beifälligste ausgenommen, so warm und herzlich, daß das Pro gramm durch zahlreiche Zugaben erweitert werden mußte, kl, 8t, s* Wohlthiitigkeits^oncert. Zum Besten des unter dcmSchiitze der mitanwesenden Frau Prinzessin Johann Georg, Königl, Hoheit, stehenden Maria-Anna-Kinderhospital ward am Montag im Neustädter Kasino e>n bemcrkenstverthes Concert gegeben. Die Trio-Vereinigung der Herren Bach- mann, Kratina, Stenz als Veranstalterin dieses löbliche» Wohlthätigkeitsaktes, kann mit dem Besuch und Berlaus desselben recht zufrieden sein Ihre eigenen Darbietungen beschränkten sich in der Hauptsache aus die klangschöne, ausdrucksvolle Wieder gabe des 2. Klavicrtrios aus Bcclhoven's Opus 1 nnd dcr etwaö musikantcnhastcn „Bagatellen" von Dworschak. hei deren Aus- sührung die Herren Kantor Römhild am Harmonium und Kammermusikus WarwaS in der 2, Violine scinniklig mitwirkten. Dem Andenken ihres Mitbegründers Adolf Gunkel widmete die Trio-Vereinigung mehrere dankbare Vorträge seiner Komposition, eine Romanze aus dcr „»gedruckten „Spanischen Serenade und zwei noch zu erwähnende Lieder, Eingelcitet worden war das Concert in Rücksicht auf seinen Zweck durch einen von Irr- gana natürlich und warm gedichteten, von Herrn Blankenstein berzlich vorgctragcnc» Prolog, dem sich ganz unmittelbar die feierlichen Klänge eines von den Herren Stenz und Römhild sckön daraestellten Andante für Cello und Harmonium von Liszt anschlosten. Gleich vollendet in Ton und Tempo wie den Prolog trug der geschätzte Deklamator im Verlaufe des Abends, »och Heine s „Wallfahrt nach Kevelaer" und als Zugabe einige - Bagatellen vor l„Äaldcinsamkeit", die lustige „Erzählung vom kleinen Fritzj, Das Hauptinteresse nahmen drei Sängerinnen ui Anspruch. Die Koloratursänacnn, Frl. Rossianol aus Florenz, wartete mit einer Traviata-Arie und den Proch'schen Varia- tione» auf. Mehr blendende, als glänzende Mittel, denen cm Affekt die Reinheit etwas abgeht, bat ne durch ausgezeichnete Schulung und glühendes Empfinden befähigt, Hervorragendes im l Belcanto und ini Verzicrungsgcsang z» diele». Daö soar etwa - ! für's Olir. Für's Herz ober gaben zwei geistvolle Liedcrjänaei s innen das Ihrige. Frl. Belle Applegalc, schon in dcr äußere,' Erscheinung ei» modernes Modell ihrer poetischen Sujets, brachl, von hiesigen Tonkünstlcrn „Schön Rothraut" von Gun'el und „Jui Maien" von R. Becker, mit oolltömgcm, oben ober scharfen ! Mezzosopran zu wirkungsvollem Vorträge. Tiefer noch ergn" ! Frl. Laura Kinze mit Liedern von Rich. Strauß, Arüaid, Mendelssohn, Gunkel („Mir 1ra»mtc"j und Jod Brahms, und ! noch reiner wäre bei der psychischen Durchbringung >brer stil vollen Gebilde der Genuß gewesen, wenn ihr dunkler Alt si>i von dem leidigen Gaumen-Ansatz hätte frei machen können ! lingt ihr das noch, so dürste ihr, trotz Angemessener Mittel, cm, Laufbahn als Liedersängcrin beschicken sein, f* Einen außerordentlichen Erfolg Hai das Dresdner Künü lerpaar Mediz in Wien errungen, Ter Künstler, bekannt!!, von Hans ans Oesterreichcr, hat zuni ersten Male mit seiner Fra!, Emilie Mediz-Pelikan, in der Tonaustadt umfangreicher an-, stellt, und die maßgebende Kritik berichtet darüber in spaltenlange, Artikeln wie über ein künstlerisches Ereignis!, So widmet Firn. Scrvacs der Ausstellung in dcr „N, Fr, Pr," gleich ein aa»» - Fenilleton, 11, A. heißt cS da: Mediz ist ei» mcrkwiiidiger Bniicv und als Ocstcrrcicher geradezu ei» Unicum Was so zu jage. Jeder hat, daS hat er nicht, die Grazie und die leichte Hand: was aber hier zu Lande selten ist, das besitzt er in ausgeprägtem Grad, männliche Herbheit und einen liesdnngcnden Blick Tay, schmückt ihn eine Schlichtheit und Aufrichtigkeit, wie sic in svlcy gediegener Charaktcrart in allen Länder» nur bei den ganz Echten anzutresscn ist. Mehr als zwanzig Zeichnungen und Lithogra vhien vermitteln uns diese Anschauung, Und eine Anschauung in bas im eigentlichste» Sinne, Ich sehe alle diese Kövse aus Deutlichste vor mir, obwohl — welch' lange Spanne im wir-ren Gc hetz unserer Zeit! — bereits dreißig Stunden vergangen sind se>, ich vor ihnen weilte Ich sehe, wie Gehcimrath Wocrnrann de quem im Sessel sitzt und die großen ruhigen Forscheraugen lang sam von oben her. über die Schulter hin prüfend aus uns richtet Ich sehe auch die muntere lebhafte Prinzessin Friedrich August wie ihre Auaen und Zahne leuchten, als der einem von keinerlei Hoflust angekränkelten Menschenkind, das resolut in'» Leben
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