Volltext Seite (XML)
,ö«1 keine Anfinßnad«« -»übt, sondem sich in dieser Angslegniß «ilaud hat t. »le die aatsanwaltl u^nadme »eit 'völlig dcsinterrssirt Der Kaiser von St«, . Regiment.»ünla.vnednch ^ K-tter ist. die Privilegien der Kaiser Wilhelm telegraphisch in Kenntniß geletzt. Wie me „B. B-Zta." Hort, hat der Stell v Levetzow wegen verschiedener Bvrkommnlffc. die ihn in den letzte» Lagen verstimmte», da» Präsidium nlebergelegt Tie Meid ung wird von zuständiger Seite als völlig unbegründet erklärt. Die Immunität der Sirichotagsabarordneten kam vor der 7. Strafkammer des Berliner Landgerichts 1 zur Sprache Gegen den Redakteur Schmidt vom „Vonvärls" stand Dermin in einer , an. Herr Schmidt, welcher Reichs batte dem Gericht mitgetbeilt. dag er die Ein- lsabrens bei de», Reichstage beantragt habe, erschienen. Sein Vertheidiger Rechtsanwalt Sache ansznsetzen. Der Staatsanwalt bean gte jedoch, gegen Schmidt einen Porlührungsbeselil zu erlasse», il der Reichstag noch keine Mitthcilnng gemacht habe, daß das >.1 »klage wegen ii lagsadgeordnrtcr i nellung des ^tra und war selbst »il Hxine beantragle. d tr« ive> Verfahren wirklich eingestellt sei. »iechtsamvalt Heine wies daraus tun. dai, eine Verhaltung eines ReichstaaS>ibacvrdneten ivährrnd der Session nnr mit Genelmiigung des Reichstages zulässig sei. auch in einem noch nicht eingrstrUte» Verfahren. Eine Vorführung lei einer Verhaftung gleich zu achte». Cr stellte dcni Staatsanwalt »»heim, diele Äenchmignng beiznbringen da sich erst dann über leinen Antrag werde weiter reden lassen. — Das Gericht beschloss dem Anträge des Staatsanivalis slntlzngeben. sobald er die dazu erforderliche Genehmigung des Reichstages beigebracht haben würde. Zur Gegenzeichnung der Entlassung des Linsten Bismarck ichrrlben die „Hamb. Nachr.": „Bei Gelegenheit eines Gesprächs i» Friedrichsnib im April oder Mai 1890 sprach der Füist sich einem rechtskundigen Zuhörer gegenüber in zweiselloler Weise dahin aus. das; seine Entlastung überhaupt nicht tvntrasignirt sei. Rach dem. was bisher über den Hergang am 2». März 18l>0 bekannt wurde, ist diele Ueberzeuanng des Fürsten damals vielleicht die richtige gewesen, »nd man darf wenigstens aus ihr schlichen, das; er leimt eine Kontiasignatur seiner Entlassung nicht gesehen hat. Die Äittkeilunge». welche ilnn über die lanerlikbc Enl'chließnng ani 20. Mär; zugingeu. wurde» ilnn bekanntlich durch die beiden Ebels des Civil» »nd Militärkabinrls in versiegelter Drdrrsorm liberbracht. dir eine die Entlassung ans de» Eivilämtern. die andere die Beförderung zum General obersten enthaltend. Es ist kaum aiizunehmrii. dag die beiden Kabinetschrls ans dem Wege vom Schlosse zum Kanzlerpalaio einen Minister oder den designirlen Rachsolger des Kanzlers ansgesticht hätten, um vordcr Jnsinualio» der Dorimicntc die Kontrangnali» herbeizusübren. Unserer An ücht nach entspricht in solchen Fällen der Logik tonsti'.utionellcn Staatsrechts die Gegenzeichnung sowohl der Entlastung wie der Reuernennnug durch den Minister, der entlasten wird, und der damit den letzten Att seiner ininislcricllcn Tbätigkeit ansznübcn Iial, Wenn die Ernennung des Grasen Eaprivi nnr von dem Staatssekretär des Inner» in Vertretung eines entlassenen Kanzlers tonlrangnirt ist. so sehlt ihr die nach Art. 17 der Reichs-Verfassung nvthige Vorbedingung zur vcrsassniigsinäsngen tstilligleit. Rnr ivenn Herr von Boetticher die Ernennung Eaprivi's schon vor der Entlastung des Fürsten Bismarck grgengezeichnet hätte, also zu einer Zeit, wo er noch als Vertreter des Letzteren rcchtslraitig ningirte. würde er diesen Alt mit der ven'aisniigsmäßigc» Wirk mnikcit eines Vertreters des noch nicht entlassenen Kanzlers haben leisten können. Tann aber liehe sich annehme.i. das; er den von ilnn vertretenni Vorgesetzten von diesem Vorgänge in Kenntnis; aeietzt haben würde: dies ist indes? nach Allein, was bisher be kannt geworden ist. nicht geschehen." Mach den obigen Ans- siibriingni cntbebrcn also snmnitliche von dem Grasen Eovrivi vor- genommenen Regiernngsakte der formelle» Voraussetzung ihrer vcrlnstiingsmähignl Giltigkeit, folglich bestehen auch die Handels- veltrngr nicht zu Recht. Schade nnr. dah in der hohen Politik eine historisch gewordene Thatjachc dein formellen Recht dorvgirt. AndcrensallS konnten die Gegner der Eaprivi'ichcn Politik alle ihre Schmerzen nachträglich dadurch mit einem Schlage los werden, dah sie gegen alle ihnen nicht genehmen Anitshandlniigcn des Grasen Eaprivi den Einwand der Richtigkeit erheben.« Ern Blatt in Münster meldet, die preuhsschen Bischöfe hätten aus der letzten Fnldaer Konferenz ein Schreiben an den Reichskanzler gesandt, in welchem sie um gesetzgeberische Mahrcgeln zur Be kämpfung von Umstutzbestrcblliige» bitten. Vor Erweiterung des Begriffs der Majestäts-Beleidigung warnt die „Nat.-Atg.", indem sic schreibt: „Wen» der Monarch beständig persönlich derart Herportritt »nd eingrcift, wie Kaiser Wilhelm 11. es thut. io ist cs unvermeidlich, dah die öffentliche und »och mehr die private Erörterung sich vielsach mit den Worten und Handlungen des Herrschers beschäftigt: irdcr Ve,stich, den Begriff der Majrstätsbeleidignng zu erweitern, erregt deshalb leicht die Besvrgnih, cs sollten ststlematisch unter diesen Begriff auch Kundgebungen gebracht werden, welche, ohne beleidigend zu sein, selbstständige Gesinnung auSdrücken." Herr Engen Richter Halle kürzlich im Reichstag die Meinung ausgesprochen, dir „Kölniiche Zeitung" habe aiisgchört. offiziös zu sein Im Anschluß an diese Aenheruiig pflückt die ...Kölnische" mit Herrn Richter ein Hühnchen, das nicht von schlechten Eitern "ff Sie bezeichnet Herrn Richter indirekt als das Gegentbeil eines vernunftbegabten Politikers und wirst ihm dann direkt Verleumd nng und ..Haiiskiiechtsflandpinikt" vor mit Bezug auf die früher vvi, Herr» Richter vertretene Ansicht, dah die „Kölnische" offiziös 'ei. Zn», Schlnh bekommt Herr Richter noch folgenden Iagdbrcb: Sobald wir wieder einmal ein paar Regierungsvorlagen vertrete», die ihm nicht vasten, wird er wohl seinem hochherzigen, aber nn- iiatürlichrn Entschlüsse, es mit der Wahrheit und mit der Achtung v r der Ebrc Andersdenkender etwas genauer z» nehmen, leider »treu werden." Aulich' : trafen Vorgehen wird, müsse» doch diese wiederholten Kund geklungen einer übermäßigen Leidcistchastlichkeit der Vörie gegen eine von der gesammten öffentlichen Meinung geforderte Re» i rdimng der Börsenversastung lediglich die Berechtigung dieser Be Klebungen bekräftigen und die Ausführung des Vorhabens bc 'chleimigrii." — Aelinlich äußert sich die „B. B.-Ztg.": „Durch Ausschreitungen solcher Art wird das Nebel nicht verringert, 'andern nnr schlimmer gemacht und die Kcnntnih davon gerade in die Kreise Innausgetragen. die hämisch zuiehen, wenn die Vörie sich leider auch »och selbst beniutciiedr. Auch eine ganz falsche Meinung widerlegt man besser — und hierzu stehen der Börie genug Wege offen —, als daß man durch Tnätlichleiten gegen sie dciiionstrirl." Herr Tavidsohn. der kürzlich an der Berliner Börse unter den E inwiltungcn des Parallelogramms der zniammenwirkendrii Kräste des Haucns. Stoßens und Hinausschmeißens gestanden hat. spricht bereits in seinem Lciborgan ein rruniiithiges Later peceLvj. Er läßt durchblicken, dah er mit der Ausnahme des inkriminirtcn Ar tikels die Börse nur habe »warnen" wollen. Tic Börse sei aber! in letzter Zeit so »nervös" geworden, daß sic den „Kundiger einer Gefahr für den Urheber gehalten habe". Zum Schluß des psychologisch nicht uninteressanten Erposi-s heißt es: „Daß wir ciiizelnc Vorschläge als zur Abstellung vorhandener Miß- nändc geeignet bezeichneten. inacht »ns keineswegs für die Gcsammtheil oder auch nnr für einen wesentlichen Theil jener Vorschläge verantwortlich. Es gleist das Eine und Andere zu bessern, und börsenkundige Leute werden in dieser Beziehung nicht leicht eine Reihe von Vorschlägen machen können, die in allen Punkten indiskutabel wäre». Daß unserer Meinung nicht entsprach, tvas irgend gegen das Ansehen und die Würde des Bönenhandelsstande- verfneß. zu sage», das v, ' nirhr de» Börse ob: „ elegisch-rhetorische Haken macht sich besonders schön. Ter Berliner „Sozialist" ist abermals konsiSzirt worden, und zwar, wie der „Vorwärts" mitthcilt, wegen des Artikels „Ein un erhörter Gewaltakt", in dem die Vorgänge bei derLm Sonnabend voriger Woche vorgcnommcnen Konfiskan Wt " «nd der mitgesühue Delegr.st'hen-Appar.st betriebsfähig eingeschaltet werden kann. Die Herren des altadeligen Geschlechtes v. Levrtzow traten m Famillent dieser Tage im Kaiseihofe in Berlin zu einem Familientage zu sammru. dessen Verhandlung der Präsident des Reichstages v. Levetzow leitete Dieser brachte auch bei der Dokel. an der nch die Dame» betheiligten. das Hoch aus den Kaiser aus. Bon der Strailammer in Karlsruhe wurde der v"» Jahre alte Landwirth Raqrl l an» Leovoldshase». der zwölf Jahre lstndurch Bürgermeister »r der Gemeinde war. wegen Urkundenfälschung „uh 'Betrugs zu , Jahre» Zuchthaus vernrtlieill. Rage! halte als Vorstand des Kieditvereins von Leopolds-Haie» Gelder in »»grmhrer Höhe von Ai.tXO M. eiiliiommeii. ohne dn>; die Koiitroleurc oder der Auisichtsratl, diese Manipulationen merkten. I», S online, floh tli'aael »ach Amerika, wurde aber bei seine, Ankunft veihnstel. Der Kreditvcrei» ist an den Rand des Barste,otts gebrast,I. Tic Mittbeilung der „Köln. Bvllsztg ". daß Herr Miaue! als alter Herr derselben Bnucheuichast angehore. wie der »cur Inili.» mintslrr Herr Schönstedt lAllemnnnia. Bonn» ist falsch 'Rach deni Verzeichnis; alter Bnuchenschaster geliörte Herr Miaucl der briitc nicht mclir brstebenden bimchenschafflichen Verciniglnig „Neckar bund" zu Heidelberg an. Eisenbahnminiilcr Thielen ist alter Herr der Bonner Burschenschaft „Franronia". Die städtischen Behörden von Görlitz haben beichloffe». dein Ehrenbürger der Stadt. Hüllten Bismarck, zn seinem t<> Geburts tage eine lünsllcriich ausgestattele Glinkivnii'chadreiie zu widmen. Die Stadtverordneten bewilligte» den vom Magistrat ffir die Herstellung des Kniistwerkes beantragten Kredit. lLesterreick». In einer von unge'äb! A"' Aibcitslv'eu b suchten Veriammliing in Wien, in der mebrere Redner unter An gäbe von hoben Ziffer» Wiener Arbeitslosen das Rrstst de» Arbcils ioien ans Arbeit prollamirlen und die Vorbereitung eines alt gemeinen Streits befürworteten, winden durch zwei Redner. >o genannte Unabhängige, stürmische Scene» herbeigesiihrt. indem letztere zur Anmstne n»d ffi'evvlutivn anffl'rderten. Ter Verliclcr der fliegicrnng drohte wiederholt die Auslvjung der Venanimluiig an. Schließlich wurden ieue Redner unter stünnffchem Bciialt der Versammlung am Weiterreden gehindert und die Versammlung nach einer Aufforderung an die Arbeitslosen, den Einflüsterungen der Unabhängige» nicht Gebar zu scheute», ruhig geschloffen. Eine vor dem Veriammliingslistal geplante Strnßcndemv»stralwn wurde von der Wache verhindert »nd di' Menge, welche unter ivrt währenden Riffe»: „vvch sie Arbeit!" und „Huch das Wahlrecht!" wcgzog. von der Wache ohne ernsten Zwffchcniall zerstreut. Aus Lemberg wird dem „Rene» Wiener Tagb! " geschrieben: „Der Kaiser verlieh dem Präses der hiesigen israelitischen Kultus gemeinde. Samnc! Hvrvwitz. den Adelsstand " Frankreich. Las Gerücht gehl und wird von mehreren Blättern verzeichnet, daß General Mercier in den nächsten Tagen seine Entlassung als Knegsministcr und de» Eberbefebl über ei» Armeekorps erbalt. Es soll »nr noch nicht feststehcn. ob ihm das sechste Anneelorps «gegenwärtig unter General Ianwiit» oder das »eniizchnte «Algerien> cuivcrlmnt wird. Als Rachsolger Mcrcirr's im Kriegsliiiiiistrrinm neiinl die „Antorilc!" General Tebinsdeffie „Gil Blas" meldet, ei» Iägerbataillo» solle i» fliaonlelappc und ein Reiterregiment ebenso unmittelbar an der Grenze in einem benachbarten Vogesenon Standort nebmen. um die Lücke in der Gieiizdcstung zwischen Limcpille nud Epinnl auSznsülle». Ter griechische Kantmnnn Zaffropisto, der kürzlich in Marseiile starb und bei dein einst der Ministe, Ronvirr angrslellt war. hintcrließ st... Millionen snr Wohlthat'igteitszweclc. Es iollc» I2öM> Hranlen an die Kinder verthciit ivcrden. die in Marseille innerhalb der Wocbc nach seinem Todestage von armen Eltern geboren wurden. Italien. Giolitli ist »ach Berlin gereist, nm das Weibnachts fest bei seiner dort vrrheiratheten Tochter zu verleben. Die Rast, licht von Erispi's Rücktritt ist erfunden. Bis nach Reuiabr bleibt das Parlament vertagt. Der Opposition traten bisher 17st Ab geordnete bei. Inivlgc der angclündigtcn hoben Zniidhölzchcnilcncr haben üver zwanzig italienische Zündhölzcheniabriten die Arbeit rin- aciteUt. wobiirch mebrere Tausende Arbeiter brotlos geworden sind. Auch die große Habrik Medici in Turin feiert. Diese prvdnzirte jährlich 7 Milliarden Zündhölzchen und beschäftigte säst laincnd Arbeiter. rlinffland. Wie der „Hranli. Zlg." ans St. Petersburg ge schrieben wird, cirtulirt daselbst in de» böchsten Gciellichailskrciieii ein Gerücht, demziisolge Kaiser Nikolaus ans eine Anfrage seitens des Prinzen Heinrich von Preußen, ob man bald das Gluck baben werde, den Kaiser in Berlin zu scheu, gccnitwvrlet haben ivll: „Es wird »och etwas dauern, doch bonciillich nicht gar zu lange: gleichzeitig gedenke ich dann auch Wien und Paris zu besuchen." Eine Gewähr für die Richtigkeit dieses Gerüchtes will der Kone ipviidcnt freilich nicht übernehmen. Anläßlich des Ranicnsscstes des Kaisers ist General Gnrko ffir die wichtigsten Dienste, die er sich nm Thron und Vaterland er worben bat. insbesondere während des letzten Türkenkriegcs. zum Gcneralicldiiiarschall befördert und ans sein Ansuchen wegen zer rütteter Gesundheit von de» Armtern eines Gkneralavuvcrnenrs von Warschan und Kommcnidirenden des Warschauer Militärbezirks entlassen worden. Tem Gcneralstabschcf Abrutschen., ist für seine talentvolle und eitrige Vervollkommnung der Wehrkräfte »nd der Kniiipshcrcitschaff Rußlands der Wladimir Lrdcn I Klaffe verliehe» worden. Großfürst Sergius ist unter Belastung ans dem Posten als Moskauer Geiieralgvnvcrilcilr zum Mitglied des Rcichsrathes ernannt worden. Bulgarien. Ter Ministerpräsident Stvilow überreichte dem Prinzen Hcrdiiinnd die Demi'iivn des Kabinrts. die angenommen wurde. Prinz Hcrdinand betraute das Kabinet mit der einstwefligeii Hortsilbrnng der Geschälte. Allseitig wird anerkannt, die Demis- tion habe nnr den Zwest. der Kammer, die sich nnnmchr konstituirl hat. Gelegenheit zu geben, sich anszusprechen. Asien. Dir japanische Trnppenkolonne ist in Hai-licbc»g bei Rin ticbtvang eiiinctroffe» »nd bedroht die Arntec des chinsi'chen Generals S»ng. die 2>>.<> »st Mann stark i'l und ilne Tpcralivns basis in Kaichv» hat. Tic Streitmacht des Generals Sn»g besteht aus Kreisten der besiegten Garnisonen, einschließlich GM Mann von Port 'Artbnr Rach einer Meldung der „Times" befinden sich die in Pctiiig lebenden auswärtigen Staatsangehörigen in wirklicher Gefahr, obwohl die chineiitche Regierung crllärte. daß sie im Stande sei, dieselben zu schützen. das brauchten wir nickt ausdrücklich >en, das verstand sich für uns von selbst, nachdem wir durch denn ein Vierteliahrhundert die legitimen Interessen der ohne Anfhören und Ermatten vertreten haben." Der letzte werden. ion der Geichästspapicre der Leitung erzä., Eine neue Einrichtung bei der Habrt von Hotziigen rfl soeben i» Preuße» getroffen worden. Danach haben die Lüegrapheiianf- feber bei Begleitung von solchen Hoszügen in Zukunft außer ihren bisherigen Werkzeugen eine 4 Meter lange Leiter, einen Hlaschen- zng nevst Hrvschklemmen und eine Steig- oder Klettewvrrichtung mltznnehmen, damit bei Liegenbleiben eines derartigen Zuges die Trennung der Zuomeldelettimg an einer beliebigen «teile bewirkt Kunst nud Wiistnkchast. ! Aus dem Bureau des König!. Hoftheaters wird gemeldet: Am Sonnabend den 12 Januar lfftlö wird der dieswintcrlichc S n b- i k rr v t i o n s b a l l in üblicher Weise in de» Räumen des König!. Tchanspielbailies in der Renstndl abgchalten werden. Das Räbcrc wird noch zur Veröffentlichung gelangen. — Vielfachen Wünschen entgegenkommend, hat die König!. Gcnrraldireklion angevrdnet. daß am Sonntag de» 2Z. d. MtS. sowie am Montag den ffl.d. Mts. tSylvestcrabends die Vorstellungen „Hänscl und Greic!' bc reits um 0 Uhr Rachmittags beginnen, wodurch dem Pnbliknm Gelegenbeit geboten wird, glich Kinder dnsMärchen iebe» zu lgffen. e Im K ö nigl. Hosopcrnha n s e findet heute das erste Gastspiel von Iran Elronora Du je mit ihrer Künstlerge'elt schaft statt. Znr Anffübriing gelangen: „Cavalleria R'nstieancr" und „Hacciamo Divorzio." - Das Rciidenztheatcr giebt heute Rachmittag zu er mäßigten Preisen das Weihnachtsmärchen: „Schön Elscbcn und der Zanberwinz" ; Abends: „Hniarenblut". v Bei der von Hrl. Mania Hrejtag für den 27. d. M. veranstalteten WeibnachtS-Matinöe im Musenhauie bc- theiliaen sich die Herren Kammermusiker Nebelung. ElSmann. Pianist Bachmann und Korrepetitor Pittrich. e Der Direktor des Berliner ^National-Theaters" war. weil bei der Darstellung der Schiller schen Tragödie „Tie Ränder" das Theater am lv. Mai d. I. effl uin 1 l Uhr 3ö Minuten ge schlossen worden war. während dies nach einer am 8. Dezember 1874 erlas,enen PoIizeiverordnu » a bereits um 1 l Uhr hätte ge schehe» müssen, sowohl vom Schöffengericht wie von der Straf tammer zn Mark Strafe vcrnrtheilt worden. Er legte hiergcacn, indem er die RechtSvcrbindlichkeit der Verordnung bestritt, Revision bei deni Strafsenat des Kamniergerichts ein. welcher aber aus Zurückweisung derselben erkannte, indem er annahm, daß dir olizei ans Grund ihres AuisichtSrechteS über öffentliche Sscriamm- Schauipielhanie freundliche Au'nalnne. In die Ha»dt>:»g g. cl.ickt verilvchten ist eine ins Altnvrdnche übertragene Variation von SaiiUer'S ..Bürgschaft". Träger des Stückes war Mottowsli, f Nach einer Mittheilnug dcs Stuttgarter „Veob.nblei" tritt Herr v. Putlitz von der Leilnng des Stuttgarter .^rntheale: - zurück, nm eine andere Horcharge zu übsrnebmen Zinn v>oikl e»tei- intendanten soll wieder D > I v Wert her. der 'enberr Inten- daut beruien werden. ! Die Anstich»»»» von Gonnods Margarethe in der Parner Großen Tper 'ond >>or ausvertuntieui Hciuie und vor cffiem Elitr-Pnvlitnm statt. Tie Avotbeoie Gonnod r»»n fliuhnie emporgetragi'n — Nia>htr einen guten Effelt. Tie hr»oo. ragendslen Lpernkräste wirtten in drin alle'tzonnod i Heu Geiicill>,> ninicn'iende» Tchlußbildc mit. ! Als zwei sein lehrreiche, nntzlichc und bianchdcne West,- nachtsgeict enlr sin ihre Kinder ist allen Eltern das von B,,i„o Knuffe. Lehrer an der Brzirfsichnlc hier, lterausgegehci»' Wer' ,,T re d » e, H e i in o l I, -- '.r 11 a ' P'g . >:„d I ichschtliche Entwickelniig der Konigl. Hannt und Rendenffi,o> Dresden vom sorbische» wendsichen Torte an bis znr lei.tge» ttzroßstadl" I MI zu cnipiehle». 'Beide Werte newi ne,' ' Reckt die vollste Anertcnnung. die'.ffnie» bereits ullieitig z„ geworden ist. Ter Dresdner Hrimalbs Atlas entb« It :»'ci Pl,u von Dresden Ttadlker» und Ltadtgcviet,. eine pln»'ib'lff>l. n, eine geologische Karte des Tresdner Elbtliales. />vei gcr'logi's Proilte des Dresdner Elölbales und zivei geole>gi>che Prunle d wichtigsten Tiesbvlirungcii in Dresden und Umgebung. '.'«!!> Karlen teiibne» n,l> dnrcb iffrnanialeil und Scnibeilei: dec »nng. dnrcb Klarbeit und Trntlichleit dcs Tüntes, bunt, > « ivirlende Wiedergabe des Terrains, und dnrcb llebcrsichllichleil t : Tarstellniig bei aller Reichballigleit der nuigenvinniene» Tbuute aus. Auch Se. '?>iaicstäl der König »prach dein Antor volle A» erlennung ans. Als Pendanl ;n diesem Atlas bat Herr B>nni> Kranie »nnmebr ein zweites Weil beran-sgrgeben. denen Widnilni-, Sc. Moirslät der König an seinem versionenen >>'» «»tebiiitstog aniiahin. Es nennt sich: „Tie gejchicbtliche Entwictelnng de, Konigl. Hnnpl- n»d sli'esidenzst.idl Tresden nvm sorliffcheu Kvcndi- schen, Tvric an bis znr letzigen "jwß'icidl " Tiesr-s Werl. >>»! cingebiliiden. zn dem billigen Preffe vons l Ml. giebt in« sc,> liciie die geschichtliche Entwickelung Dresdens in zulässig >nc»>pffei Horm und bietet in, IUustlgIivnsI,e>lc 1" äußerst inffrntlive Pbn, tlizzen und 12» lehrleicke '.'lnsichten, iodaß es ebcnffffis außer l.nui lliilernclitc in der Heinmil,stunde von Dresden auch als wahn Hausbuch zur Unterhaltung »nd Betel,rnng in rede, Hanffii> Dresdens nnd der Umgebung die besten Dienste leisten I.inn Beide Werke sind außer in der Au-sgobesteUc: Kal Adlers Buch Handlung von Alwin Hnhle «Dresden Altstadt. Marienitraße ff', auch in allen anderen Bnchbandliinge» und größeren Vnchhffidcr- lädcn Dresdens zn liaden - sllovil.ste» ans dem Vertage der.Königl. Sachs. Ho'mnstlaüeii. Handlung von E. A. Ktemiii. Dresden. Als eine cnisgczeichnete Weilmachtsggbe vor vielen ähnliche» Erscheinungen warm zn ci»r»eble» : I»r W e i l> n n ck t s . Snlveffe! und Reiiialnsieiei. Lieder und Klavierstücke nun größten Theil auch für Harmonium velweiidbar) in leichter Begleitung von Raimund Hriwchc. Das reizend nnd elegant aiiSgeslaltete Heit enthält iäinmrlicbc an' di genannten Hcste sich beziehenden Lieder in mkbrstiinnngein Salze, der derartig vraltffcb eingerichtet ist. daß er zugleich als iclbstständige Stücke für Klavier oder Harmonium verwendet iverden kan». Dm ^ Lieder sind leicht sangbar, melodisch nnd fließend in der Stimm ^ 'übrnng und unter alten Umstanden wirkungsvoll gehalten, Se!. i reizvoll und mit gutem Geschmack sind die einzelnen Klavierstücke i gewählt, die abwechselnd mit den Gciängen auitreten: l„Avc Maria". „Knecht Riivreckt" Lchnnmun. Weihnachts'estniarich :e. Jedenfalls cnvirbt inan sich mit dem prächtigen Album einen iiiivcrgänglichcii nnisikalischcii Scbatz ffir Hans nrid Haiiiilie. Von künstlerischem Wertbc sind >crner die zwölf leichten Ebor g e i ä nge für die H e st e des K irchensnbrcs: Advent. Weih nacht, Neiijahr. Erschciiinngsscst. Ehanreitag. Dstcm :r.. zwön Stücke ffir gemischten Ebor von H. Hinsterbiffch, Tie Gelänge eignen sich in ibrcm natürliche», effcttvollc» Satz und der mclo- ditcken Wirtiing ausgezeichnet für Kirche. Schule nnd Haus und verdienen die volle Vcrücknchtignng von Ehörcn nnd Vereinen, welche die Pflege ernster, guter Musil verfolgen. Tem bestimmten Zweck entsprechen die schönen und gediegenen Stücke vollkommen. ff Von Bcrtba v o n Snttcr' S Roman „Die Waffe ir nieder" wird gegenwärtig eine llebersetzung in das Rumänische vorbereitet. Seiten bat ein deutscher Roman eine so enorme Ver breitung über die ganze Erde gefunden, wie dieses berübmtc Werk von Bertha von Snttcr. das bis jetzt in eff Sprachen übersetzt ist nnd von dem unter Linderem drei englische und drei r»isi>che Aus gaben enstiren. ff Weg weiser sur die gewerblicbe Jugend durch Berus und Veden. Bon ffcimich Hiicher. LZormS. Berlag von .>>. Fischer, tivect des Buches in. «R'iuülh und ffliaratzer der jungen reute zu bllden ! und gcinnde vedeneanichamingen in rffnen zu errvecte». iluren dei:n irintlät j in den Berns einen Fülncr inirzugeben, der die gulei, reffreu der Schute, dcs Ctterul'.niies uns der BS rll'iätle ergänzt. Bei der schwierige» und j auch viel vennichlaingten «erziel,ung der gewerblichen Jugend dürfte das , Buch die Beachtung aller inicrciiirieir Kreise verdienen, ch Der .<> undesre u n d. Von Ad. Steuermann. 2. verbesserte , Auslage. Verlag vo» .ffngo Voigt in Leipzig. Ta-s Buch bcliandell die Amziich!. 'di'Iinng und Viiege des ednndes. iow!« dessen ffriiedung und i Dressur, Fenier enlbott es eine sachverständige, erprobte Anleitung zur Er ^ kennung iinb Beliaudlung der mciü vortomuieiiden Krallll>c«lc», außerdem , bringt es eine Beschreibung fast «ille: bekannten eänndeninen. sowie zum I Schlusz eine Abbandlung über die Dre>»r des Iagdliuudes, ch Europäische Wanderbilder. Durch Schwabe n. Sch>i'«rl>i>che , Alb, Illach. «Vertag von Drei!. Füßll st-Er. in.'.ürich s Das ncne'ie.'se>! der „Europäischen Wanderbildcr" in. inii den Aniirnieni "Ai- r'Ni. das ! k>. des E nkliis : „Durch Schwaben ' nnd bcliandell tlrach und die Schwa buche Alb. Dieses schone webirge -wischen Aectar und Donau, die Fori ! se'suug des schweizerisäien Iura, bi«!c!. ot"'chon sein Hochplateau raub und. einförmig in. an den beide» Hangen eine Fülle landichalilia'cr Schon beiten. Tie 22 wotilgelnngenen IU»slra!ionen bilden einen Schinna de ! Biichleins, das ganz geeignet ist, den Wanderer lännffocte» in die«c iw: liche Gegend Schwabens und ibm als nei-er und woblbewandcricr E'«c- rv»e zu dienen. llüi'8e1iiiei''8 vliimzsI-LliMi'zsülinz-I.Mlffi ! > «ins «iiirch l.aicliiinlticrl,'-,!. !>i.ittli« han ln>tni>2 unck ein xolnlliu- i» Vorn-sero i-il.'k .-nn-roi'Kinot. /um l'rm-a eon :r rrilil Da-, I.ankan jzi 26' cm llocll. IS cm dreil, b cm sisrk unck vviexl cs. 2 IKunct. l> i>l oliil m r<Kkoii,.h»nr/r.mp>- Ila.-Ical uabiimlan ,,„ck eiitlialt aut aln.i 2NN11 ZzinlN'ii UNk.vOO Idnu« ttir«-ile-tt 1 «-><» , o ir I 2.^01» Ill«»tnr»<inn«n i ch-n vor.-« Iiiackain-ton «labieten. u. i>. mekr »>8 bOO k'ortrsils ' u Beriiliintlmitk-n nli«'r /Gibm uinl >'nti"non. j>l zrecren lnleuunr; r ar K!>, in nn>or«'r i,>c>zdluilt>'tallo /u b.ckw». Xneli .«»>«> in^ a, llllr.'i >ff> V> -»-„«Inn» von l .lixk-mninr.'ii in « in l'arloK «>«»!» i>or I'>l tini-a--ii»u. /.»'/.nulioli <lO lür Vo,jao-Iinii-r umi I'-ab> v'> tlrei -- iile-kt «kV««,-» Xu<K»uiI»»c> »ml /.,«>>I»»u in llri-lmarff-». - ilineli clio 4>c>!-t i«c>/„z-a„: l iiv-'in>>>.«r L älff. «ffi I'i. 2 Lxoniichiio III,. «in I'l.. lix' iupiur'' - !' ölff, >:>> !'i Im blinbliolc uns «ff«' ?.n olmaiianilo Karlilram: I«ilten »!r. mörrlietn-t roitirr /.u b« -i>üou. K68odätt88i,6l1s äei' ,,vie8ävei' üllodriclltsn" ^lartonotraooe 38 40. mann gegen Entree Zutritt habe, unter den Begriff einer „öffent- n geg lichen ^rrsammlung" falle. . . s Wilbraiidt schc neue Schauspiel „Der Königs» botc" fand bei seiner ersten Aufführung am Berliner Königl. * Eine Hsmnsiordcrili!«^ an die iranzosischcii Sportgenoffrir sollen nach einer von der «Lckwei; ans gegebenen Anregung die deutschen Fußballklubs erlassen. Schon seit einem Ialn schweben Verhandlungen Ta die Franzosen nicht zn uns kommen wollen, wurde ein Wettspiel in Paris vorgeschlagen. Trotzdem sich die Engländer der Sacke gleichfalls annahmen. batten die Verhand lungen keinen Erfolg: man denntzte in den französischen Sport klubs die politi'chcn Verhältnisse zwischen den beiden Staaten als Dcckmanlel. nm ein Match abznichlagen. Ta inan nun in Svor: kreisen der Ansicht ist. daß die tortgrsetztc Ablehnung nicht sport mgniike ist. will mg» setzt die Sacke znr Enticheidiina bringen, sämmlliche dent'chen Fußballklubs rollen offiziell erklären, daß im bereit sind, z» irder Zeit einen Wetllainvi in Paris oder Tent'ch land gegen iranzösffche Mannschaften anznnchinen. Rach dem Ausfall der Antwort will man dann entscheiden, ob man ans den: internationale» Gebiet des Fußballspiels dir Franzosen überhaupt noch anerkennen kann oder nicht. ;iiun,;«zz »i,zoH jtrirroz xi izzg »pi,,z «iir»