Volltext Seite (XML)
». «.> .tK.« —»1« >«.- l«.- >«».« l«.- »>.- ,«.I 7L-« 1^-« «t. d,«» l».r» wa- .-»,G >«.- UI — I»«,m ».- »,- >»,- r»l- 22«- .-b^s ir.-» söb?G 0.-B 1S7.SN l«.- »- »- nd4»2 VerugsgebMir: W«,,»!drna u» »NH»» I»« a-n» Mttmal^er tturi«»»« lmrck uuier» ko«oi »I »»s a»d »»»,-»1, «, tzö«. iwd «»UM» nur etn»^> » MI« V, «und auswLrn,» »o«> -»Ni-nan , » Mt»oP«. «k> «mmrlioa Auiullun, dur» b>e «oi> < Pi>. lodnk VOreäarÜ«. im Aut- la»d mu «arwrk<t>r»dei» Zuickraa«. 2i »»druck aller »Niki». LnuinaU Uumluuaen »ur mu deurliLer Li,eU«»aiiaadei.Drr»d Rackir.1 tullili» ?!iubtrS«lick>« bonorar- anwrückie dierdeu undrrückilckllal: EtEk «anuikririr weuc» m»t au'dkwadrl. Telearainm-NdreUe: Nachricht«« Leid «» StgrLvdtl 1858. Iu«I»VV>L « »viiolrvlmlvn, Dvssvrts. Livrelrerkaiik DItmnrItt 2. ->ani>taes»»sts8eNe i ßKarrcnitr. 38 40. Fsnreigen.canf. Imiadme von Lnkünbianoae» bi» »uckmituiliS s Ukr tzonn uuü tzeierlaa» nur MannUttaji « von U bi» -^1 Udr. Di« l iv»INLkLm»b' «eile ica. » Silbeni « Pia. Au- kbudiamiak» au, brr PnvaNei« Zeäe S Pi» . die rwLltiae Leite ui» Lm- aeianbt' oder ou> Teineile so Piu Kn Nummern nach Lonn- und tzerer >aoen r b», rwalnae Grnnvceilm so. « be». so und «o Pi», nach de- wndeiem Tan, Ln»warll»e Lu,- träne nur aeaen Lorau»dejablunn. VkiklidläNer werden mu iS Pia. beiechner. fternivrechanichliitz: «Mt I Lir. U und Rr. 21»»«. Svstvs Ilsod-». vr- b-lsotuultzszsti-LLlr, «rprad» d«» tto«»«», 0»I«Ar»i»L. »LIMic« »jjslOssl M a»«»»t>nol «»uordrua». Otto VEolr.^L. ^»»cvsiLUlssv vrLLäner Kun8iLev/er!)e-HLtte 86m!iLr6 Lcliätsf 7 ?ra§er 81,-üire 7. OsrLäsdallsr tür Unrion. Itiimnn linci iviNllvr. deinem üNli Sutlson-I vo> btsrrov unn nn.>rn>„ ,„e Nu«on- tr^rer srnouivno. rnm ?r»i«k> ron 8—« 2IK. «t«>rsl vnr- riitiL boiw >srisnli-or 8ane>««t^» uoo ki!. N. ÄeniIsclniLli §8».. nur Mtar!ell8tr. 224 IE tni «»rtvntti -»>» tdoitliins» !5«öUlivi »Ult tt—12 l>lir 9!^ 336 Bergaklidkwie. L>t's„achlllt>'>-». >ti>l,a»le»lane jioiueit ... -- I>>d»'ilielle. ^e'l.'llomi'chc <tie>>llich>,it. >M»'»in^> Viiirrung: Ln»»n,Ht>«»n7l !> ^«»«,1,1,n»« I EkrlN»sk>mslkller V>a»r. j?cl>ilse-W>ckittNli»-2tusn>l1lNlg ^ Pcrandcrlich. ^-vll »)» »»'»»»)» Die Arciberger Bergakademie im Etat 1004 O.V Z rr Enlgeynllng mi> eine den EtaatShaushaltsetat 1904/0K und die Bergakademie betreffende Zuschrift, die wir in Nr. 330 vom Sonntag den 29 November abgcdruckt hatten, wird uns von sachkundiger Leite folgendes mitgeteilt: Bei der Ungunst der Zeiten und angesichts der beschleunigten Abrüstung des fiskalischen Erzbergbaues mag das m den Etat 1801/05 iKap. 77> ausgenommene Postulat von 535 000 Mk., einmalige Ausgaben für Ne»-, Um- und Erweiterungsbauten bei der Bergakademie, einem Beurte ler, der die Verhältnisse der- hlben nur oberflächlich kennt, allerdings sofort aufsallen. Leit rund 50 Jahren ist es das erste grvhere Erfordernis bei dieser Hochschule. Während die Ungunst der Zeiten nicht gehindert hat, dah die anderen sächsischen Hochschulen allein in den letzten sechs Jahren über 13 M.llionen Mark für Bauten und Vervollkomm nung ihrer Lehrmittel bewilligt erhielten, hat die Bergakademie iiir dergleichen Zwecke in 49 Jahren alles in allem die bcsche.dene Summe von 280350 Mk. verbraucht. Die Freiberger Berg akademie und alles, ivas sie in den 137 Jahren ihres Bestehens ruf dem ihr zugewiesenen Eeb e'c der Wissenschr.fr und Technik mit »ergle chswcise geringen Mitteln geleistet Hai, ist leider in Zachlen selbst noch viel zu wenig bekannt! Iie ist unter den sächsischen Hochschulen bisher das „Aschenbrödel" gewesen. Mit :em voraussichtlichen Aushören des fiskalischen Erz bergbaues hat das Gedeihen und di« Frequenz der Berg- aiädeniie viel weniger zu tun, als man allgemein annimmt, denn die Bedeutung veS Erzbergbaues ist leider im Verhältnis zu der des Bergbaues überhaupt in Sachsen eine verschwindend kleine geworren. Tem Hinjicchen des Metallbergbaucs ftcht aber er- eulicherwcise die Hebung aller anderen montanislischM Inter- e»«i Sachsens, namentlich seines Stein- und Brannkohlenberg- l.mes, gegenüber. Dem Verfasser jener Zuschrift fällt nun bei „näherer Prü° ung" vor allem die Zusammensetzung der Frequenz der Berg akademie in die Augen, und er schlicht daraus, „daß man beinahe leine deutsche, sondern eine Ausiländcrakademie vor sich hat". — Jeder Ausländer zahlt nämlich anher allen sonstigen Gebühren noch 200 Mk. lsruher 100 Mk.s jährlich Beitrag zur Akadcmic- kasse. Jetzt erst haben andere technische Hochschulen schüchtern angefangen, d ejem Beispiele zu folgen. Aber nicht dadurch wird man die Ausiänderslut abdämmen. sondern nur durch scharfe Ausnahmebestimmungen und strenge Handhabung der selben. Zu diesem Mittel hat daher auch die Bcrgakadem.e ge griffen, und es hat — soweit dies überhaupt erwünscht war — bereits geholfen. Die Ausländerbeiträge vermindern die Llaats- zuschüsic ganz erheblich. Eine etwa ge abarmalige Erhöhung derselben würde zu dem beschämenden Zustande führen, daß w.r in Sachsen eine staatliche, wichtigen Nnterrichtszwcckcn dienende Hochschule haben würden, die mangels eigener Mittel vom Aus lande unterhalten würde. Die deutschen Hochschulen mit einer chinesischen Mauer zu umgeben, widersvricht dem Geiste aller ernsten Wsiscnschastspslege. Für die Bergakademie speziell ist es geradezu wertvoll, bis zu gewissem Grad^ ausländischen Zuzug zu haben. Unter allen technischen sind die Montanwisscnschaften zuerst wirklich international gewesen: sie bedürfen ober auch des Austausches Ler allerorts auf der Erde gemachten Erfahrungen am meisten. Eine Stärkung der ausländischen Kon kurrenz auf montanistischem Gebie'e durch die Ausb.ldung von Fremden in Deutschland ist schlechterdings nicht zu be- sürchten, denn die Prosperität der Berg- und Hüttenindustrie hängt nicht davon ab, wo die leitenden Ingenieure ihre Bildung herhaben, sondern davon, ob in dem betreffenden Lande Boden schätze vorhanden sind, die die Gew nnung und Verarbeitung verlohnen. Im Bergbau gibt es auch, keine Bc«r ehsgchcstnniss' zu bewahren: im .Hüttenwesen gibt es solche, und da werden sie natürlich.sorgsöltigst gehütet. Schließlich wollen wir uns auch nicht cinbilden. daß aus technischem Gebiete nur in Deutschland Ers.nduilgsgeist und Fortschritte zu finden sind! Me 'Nationen müssen und können in dieser Hinsicht von einander lernen, und wie das gemacht wird, kann man gerade in Frciberg recht gut beobachten. Bei der Anfstrllimg deS Etats der Bergakademie ist selbstver ständlich a u s d ie A usl S n d r r n i ch t d ie g e r in g stc R ü ck- sicht genommen worden Auch hier vetrachlcr inan nur die Neueste Drlllitmeldimqen vom 4. Dezember lNachts eingelieudc Tcvcickic» befinden sich Seite 4.» Berlin. lPriv-Tel.j Reichstag. Das Hans ist wieder sehr gut besetzt. Aus der Tagesordnung steht die Wahl des Präsidiums und der Schr.stinhrer. Unter' Leitung des Alters Präsidenten v. Winterseldt-Mcnkin wird zunächst die Wohl des Präsidenten vorgenommen ES werden insgesamt 355 Siimu:- zettel abgegeben, wovon 250 den Namen des früheren Präsidenten Grasen Ballestrem tragen, 102 Zettel sind unbeschrieben. 2 tragen den Namen des Grasen Sloiberg, I den des Abg L'ebermann v. Sonnenberg. Graf Ballestrem ist somit wieder- gewählt. Er nimmt di« Wahl mit Tank an. Eine so hohe Ehre, wie sie ihm der Reichstag durch seine W edcrwahl erweise, setze se.ner'eits Hobe Pilichwn und intensives Arbeiten voraus. Wenn, so fährt er fort, der Präsident eine so hohe Ehre genießt, so we p er auch? daß es n.cht ganz leichr ist, den daraus erwachsen- den Pflichten nachzukommen. Ich siche im 70. Lebensjahre und weiß nicht, ob ich auf die Tauer die Kraft haben werde, meine »sl Pflichten zu erfüllen. Ich werde mich bemühen, meine Herren, unter allen Umständen die Würde und das Ansehen des Reichs- ^ tageS zu wahren, außerhalb und innerhalb des Hauses. Ich ^ kann das nur, wenn ich Ihre ollscit ge Unterstützung finde. sBei- fall.) Der Präsident spricht schließlich noch dem Alterpräsidenten 22 den Dank des Hauses aus. — Bei der Wahl des ersten Bize- m Präsidenten werden abgegeben 336 Stimmzettel: davon sind — 25 unbeschrieben und i ist ungültig, weil er 2 Namen trägt 'S " Von den 310 gültiaen Zetteln lauten 239 auf den Grafen Sto--y 2 « bera-Werwaerode, 68 aus Singer, 3 weitere aus Liebermanr z, - L v. Sonnenberg, v. Vollmar und Bernstein. — Abg. Gras Stol > »« bera, der ^omit gewählt ist, nimmt die Wahl mit Tcnch an ^ '—' — Bei der " ' v » ahl des zweiten Vizepräsidenten, weroen 344 Zette m ^ 2 103 unbeschriebene und 7 ungültige, weil sie» » davon Owige ans dem Zusamenhang herauSger.ssene Zahlen o«rmöge>.. Rutschen als weirnttichen Bestandteil der Slndentenichaft. >a gennnermaßen zu htzpnottsieren. so daß eine nähere Prüfung Bedülsmsie eiwogen werden müssen, und die Fieniden nur ^ Ta"ach«-' unterol-ibt und die Beurtellung zu ganz ^ „ne WS zu gewissem Grade w llkommene Zugabe, willkommen -a'.tchcn Ergebnissen gelangt. S» muß hier ge,agt werden daß, bis zu dem Moment, wo. de, Hochschule eine Nebcisnlluug -ne grotze l uslanderzah. im Jahre 190^ eine vorüber- ^ ^ deolschen Sludentciischatt e ne Beeintmchtigmig zu cr- gehende Erscheinung ist. wie sic in ^recherg schon wehr- diM. Für diesen Fall ist die Akadcmiele'tuiig statutcn- u,a.S er.ebt worden ist. Hervorgebracht durch eine abnorm hohe ^ berechtigt, die Auslände, ohne weiteres von der An-nähme ^tkriptton von Fremden m den Jahren 1900/01 und 1901/02 ck sie .„.ück-nweiien Abo. das notwendige Siche.heitsveutil ist oereUS wieder vollständig m der Rückbildung begrissen. Nach ein paar da' DaS Postulat von 635000 Mark für 'Neu- und Umbauten Jahren wird sich die Hochflut der Fremden verlausen und einem ormalcn, mit dem kerndeutschen Eharokicr der Hochschule ver- irägilchen Zustande Platz gemacht haben. Wir führe« zum Be weise einige Zahlen an. De Frequenz der Bergakademie betrug nach dem Stande am Ende November, die Kandidaten der Diplom- Jiigen.eur-Lchlnßprüfung nicht eingerechnet: Studienjahr Deutsche dorunrer Snchien Ausländer InS. csamt 1901 »2 186 69 280 466 1912 03 196 74 275 171 IS03 04 180 67 252 432 Leit 2 Jahren -6 - 2 - 28 - 34 Die Frequenz hat sich also tatsächlich etwas vermindert, aber — wie zu erwarten war — hauptsächlich auf Kosten der Ausländer. Die Jnskr vtion betrug in den Wintersemestern: Winier- lemesier Deutsche darum« Sachsen AuSländ« Insgesamt 1901 02 25 8 82 107 1102 03 34 4 34 68 1903 04 28 5 33 SI Seit 2 Jahren -j- 3 -s- 2 - 49 - 46 Die Inskription betnig in den ganzen Studienjahren: Studienjahr Trntsche Ausländer Insgesamt 1900-01 42 81 123 1901/02 53 101 157 1902 03 58 58 116 Seit 1 Jahr si- 5 - 46 - 41 Seit 2 Jahren -j- 16 - 23 - 7 nebst Ausstattung derselben eiitiviingt nicht etwa bloßen Raum- bedürinisien. die sich aus der starken Frequenz ergeben. Es ist vielmehr uiwermeid ich gewcnden lediglich durch das Foitscdreiten der W»!e»icka>tcn, das die stetige Vervollkommnung der Unterrichts- und Forschung-mittel verlangt. In dieser Richtung ist für die Bergalademie »rüber wenig getan wor den. Inzwischen sind neue technische Wissenschaftszwe,ge B. dt« Metallograpvie, entstauben und müssen an der Bergakademie eingefuhrt werden, wenn sie nicht hloter den Echweiteranstalten znriickvicrben soll, die schon gewaltige An'rrengnngen macken, ihr den Rang abzulanfen. Andere Wissenschaftszweige müssen »och der experimentellen Seite mehr ous.wvout werden: dazu sind Laboratorien und Apparate erforderlich. Dir berühmten bergakade- mischen Sammlungen — schon jetzt von unschätzbarem Werte, aber in unzn'äng.ichen Raumen untergebracht — wachsen unaufhörlich kam meisten durch Zuwendungen alter Freiberger un Auslände), können aber doch ihren Zweck nur eisüllen. wenn sie eine geeignete Aufstellung erhalten. — „Was wüide ans den neuen Räumen werben, wenn wäter die Fieauenz nachläßt?" So fragt der Ber fas!« jener Zuichrift Ti« Frage ist le>cht zu beantworten: sie würden nach w e vor idrer wissenschaftlichen Zweckbestlmmung bienen und böchstenS würden die icho» vorhandenen Höoäle elwaS' Herne einUrossenen weniger überiülll sein als in den letzten J.ih.en! Die Freiberger Hochschule steht in voller Blüte. Warum will man sie gewaltsam ruinieren? Die säch- si-chen Steuerzahler können ganz beruhigt sein: unser Staat braucht für leine Bergakademie nicht einen Pfennig mehr aufzubringen. atS wenn an tbr nur lauter Sachsen und Teuilche studieren wür den. Die Ausländer bringe« uns keinen Schaden, aber Areiberg einen schwer zu mistenden Borteil. Nicht darum braucht «an sich zu lorgen. ob der Bestich der Tie Inskription ist also nur bei den Ausländern Bergakademie einmal zkiiwriie nachläßt, sondern darum, ob es ihr zurückgegangen, bei den Sachsen und Deutschen ge stiegen. Daß der Freiberger Erzbergbau sich im Niedergange befindet, ist seit längerer Zeit bekannt. Wenn die Befürchtung r chtig wäre daß dies ferner einen ungünstigen Einfluß aus den Besuch der Bergakademie auSüben müsse, so würde man «S zuerst an den JnslriptwnSzahlen bemerken müssen. DaS Gegenteil ist der Fall! Die Freiberger Akademie war bisher die einzige deutsch« Hochschule, welch« die Ausländer besonder- besteuerte. verweigert werden soll, ihren Uuirrrichtsapparat zeitgemäß zu veo vollständigen und so ihren Ruf und ihre wtstenjchastliche Bedcu lung zu behaupten. Sorgen muß man sich um den Schaden, der zu allem anderen der Stabt Freiderg erwachse» müßte, wenn die alt« Hochschule in «dren Mauern infolge siiesmüttnticher Behänd- lung verkümmern sollte. Die Bergstudenten lasten nach niedriger Schätzung doch gewiß alljäh»lich eine halbe Million Mark in Freiderg. Wer ersetzt der Einwohnerschaft den eventuellen Ao-fatl diese» Einkommens? abg^eösn: , . . . „ mehrere Namen trugen. Bon den 234 gültigen Zetteln tragen 8 270 den Namen des Äbq. Pausche, 4 zersvlttern sich ans die2uxz.- Namen v. Liebcrmann, Prinz Carolalh und Krolik. —^ Aba A Paasche nimmt gleichfalls die Mahl dankend an. — Die Schrift ^ II«» K sichrer werden in einem gemeinsamen Wahlgange gewählt. Nack g, >1 > »g Beendigung Ses Namensaufrufes stimmt das .yans einem Bor g, (// schlage des Präsidenten zu. sich jetzr zu vertagen. Die Ermitt f» /"d lung des Rejullals der Lchristsnhrerwahi w.rd seitens des pro- ^ visorischen Bureaus nach der Sitzung vorgenomme» werden. — ^ « Ou Duästorcn ernenn» der Präsident die Abgg. Rintelcn und ^ A Münch-Ferber. Der Präsident gedenkt dann noch der schmerz- licken Verluste, die der Reichstag bere.ts seit dem Tage der Wahlen erlitten Hobe: Rösicke-Teffau, v. Sperber, Hosmanu-Sachsen. v. Gleüocki und v. Zchclc-Schelenbura. Auch müsse er hier des Ablebens gedenken des langiöbr.gen misgczmchnctcn Präsidenten des Hauses v. Levetzow, sowie des vicliährigen Milelieds des .Hauses Grafen Preniing. — Schluß 5Vo Uhr. — Nächste Sitzung Mittwoch 2 Uhr: Erste Lesung des Etats und der Fmanzresoru- vorlaae. — Die große Zahl der bei der Wahl des Gratei. Ballest re in zum Präsidenten des Reichstages abgegebenen wetzen Zettel erklärt sich daraus, daß die sozial demokraten, die Freisinnige Bereinigung und die Polen, jowen sie anwesend waren, sämtlich unbeschriebene Zettel i» die Urne legten. Berlin ,P»iv.-TeI) In der hriiligen Sitzung des Bundes- rats wurde de, Anna« des Königreichs Sock e» betreuend Zöllner wo ltungSk osten den zuständigen Ausichüiscn überwiesen. D>e Vorlage beirestend eine» zweite» Nocturna zu der Zriiammen iiellnug der our Grund der 88 7 und 8 des Gesekes betreffend die Uninllfürsorge iür Gefangene vom 30 Juni 1900 ge troffene» Eini chtungen winde zur Kenntnis genommen und die Vorlage beirestend den Eniwurs eines Gesetzes wegen Uebernadme einer Garantie des Re ches in bezug ans eine Eiienbakn von Dar-e--Saloam nach Mrogow den zuständigen Ausschüssen über wies, n. Berlin. Der bekannte Trakehner Schnlbrozetz stand kente abermals vor der 7. Strafkammer des LnndgerlrdlS l zur Veikandlung an. nachsem dos Reicvögericdk daS im Ltkoder o I. gegen den Sanilärsrat Dr. Paalzow-Beriin und de» Lekre, Otto Nickel-Trakehner, von derselven Lkiaikammer gefällte Urteil ans NcchiSgiünden ansgekobeii batte. Sanitärsrat Dr. Paalzow ist inzwischen gestoiben. Der 2>ngeklagte dkickel war vom veiiön licken E'-cbeinen für Heute e»tvu„den worben, da d eVerha«d>ung mir einen vorbeieirenden Chaiakl« hatte. Nach der kommissarischen Vernehmung em-ger Zeugen ioll ein »en« Teimin einverufen und zu Vielem Zwecke sollen Herr v. Oettingen und mehrere andere Peisonen als Zeugen oorgeladen werde». Außerdem wuidc das ver'onliche Ecschecnen des Augeklagle» Nlckcl zum nächsten Termin angeorbnet. . Dortmund. Auf Station Raurel fuhr heute nachmittag der von Dortmund um 3 Uhr 50 Min. abgegangene Zug in d e ein- und anssteigendm Reisenden des 3 Uhr 55 Min. von igctrosfenen Zuges hinein. Drei Bergleute aus Mengede wurden zu unkenntlichen Massen verstümmelt. Karlsruhe. In der heutigen Sitzung der Zweiten Kammer legte der Finanzminister Tr. Büchenberg« das Budget für 1904/05 vor und führte u. a. dabei aus: „Der Höhe punkt unserer finanziellen Enkw.cklung wird durch die Budget Periode 1898/99 gegeoea, die mit e nem Ueberichuy von 5,1 Mil lionen abschloß. In den we-teren Perioden schwankten die lieber chüssc. Zum ersten Male seit E »sührung der Einkommensteuer hat die Veranlagung derselben jetzt eine Verminderung gegen das Vorjahr erfahren. Hierzu kommt die Ungunst der ReichshonS- Haltslage. Der Staatsooranschlag schließt in den ordentlichen Etatausgabcn mit jährlich 86637 843 Mk., in den Einnahmen mit jährlich 86166384 Mk., also mit einem Fehlbeträge von >9 Mk D.e Anforderungen des außerordentlichen i betragen netto 9 924 951 Mk. Was die Staatsbahnen^betrifst, so haben die in den letzten fünf I auSgaben ein starkes Sinken der veranlaßt. Ter Voranschlag der Eisenbahnbetriebsverwaltung für " ' den Einnahmen aus 75241300 Mk. zähr- 471 459 Mk D.e Anforderungen des außerordentlichen Etats -v»- Wog die Staatsbahnen betrifft, ahren stark gestiegenen Betriebs- ente unseres Staatsbahnbesitzes . , ^ - Ss—D- Ätung sü 1904 05 stellt sich in ' lick, in den Ausgaben aus 61 752800 Mk. jährlich. Das außer ordentliche Budget beansprucht für die beiden Jahre 41446 700 Mark tz er»» kommen an aufrecht zu erhaltenden Krediten rund 46 M IT Ml., sodaß sich ein Eisenbahnbaubudget von 87ü Mil lionen Mark ergibt. Der Finanzminister schließt: Die Finanz-