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Dresdner Nachrichten : 15.03.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-03-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189403156
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18940315
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18940315
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1894
-
Monat
1894-03
- Tag 1894-03-15
-
Monat
1894-03
-
Jahr
1894
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 15.03.1894
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8pski»IitLt.! k»MiikIie», I» »,». r»«-U, K—b»> «» U<»ckl«Il» UI>« »«Ml« I tir Z«<t» l «I«I p»»».,,»i,.«L,I. ». >u. V«rp. f, L »». u»6 V»l«r- >i«»«Uil»»»» ««d. r»«8»«IU». I»««I I »U»«, Laockitor, Si8vt>of»««nl», 8a,ki->c-n. 30. Iahrqanq l ^ Ausl. 56.000 Stück. ^u. HEß. Dresden, 1804. ^ax Dtzünmsf'.vocsvciz.I Itt. ///t- tee/rn^c/len IVaaevu ^^>,>/i'»> 'U lietert .otnrt ' " " Oummisitknlc llliklir^t l-HUpolt, vrez^n ls' L. VvlckiL, ! kranr kMuazs ^ ß kM rtlecielilhmiikülikr hzck R slle Lmck» z IVp< «r«I« u H, < ME' .v MM — »!>»>>,ct>.« Woloikllei-lslikii!>> 0se§»ei> ? >»0N»L»«K«r7tteKL. wei8 L «^«<L. >kbl«»»»>r»»». I>, KNoNLNapoittLKL, 8«»»l»<I> ", ^l'UÜi!!^ durch die ^ckiwächc der Rckchspolllil .Hc"na>l)>lchlen, Pseillchiuidt <!«« tiiüNiilil >» ^eiilieiteii IioelieldKint Mrnirter Ißunenliliie i» ^ l'rail.isto. I!'gzc4»Ni,-«.-ist«' z>ca>«ai!ic,I>o jstnküul,: null !4locia>sustj«-u in linrii», I'niW. Mi-a«. Tonnerstag, 15. Mär;. vrichlen, Laiidlagsverhandlungen. 2e«i>zigel Iuristeusatülläl, Tiatonus Verein Dresdner Gastioirtl,«. Gerichlsverhandlungen, Prozeß Plack Schweinbageil. Politisches. Dos Interesse an den Neichstagsvcrhandlmigen über den druksch russischen Vertrag ist estchöpst, nachdem zwei namentliche '.'bbslimmuiigcu, die dasselbe Stimmenverhältniß ergaben, die end giltige Annahme zweisellvs gemacht liaben. Neue Kranen werden bin, keiner Seile mcbr ansgeworsen. und was noch in zweiter Lesung gegen oder sür den Vertrag vvrgelnacht ivnrde, war eine Wieder- bnlun.i oder eine Variation der sannst bekannten Argumente Die /sichrer der demokratisch antinationalen Rcgieruiigscvhorlcn ml,len sich in ihrer sicareichen Position so belnrglich iwd befriedigt, das! sie daraus verzichten, die leidenschaftliche Erregung noch einmal künstlich anzusachc». und auch die.Herren vom Bundesralhstllchc vermag selbst die abfälligste Kritik der Ovvositio» nicht mein ans il>rer friedlichen Rübe auszurüileln. Der Bauleiter Gras von Eavrivi und sein erster Gehilie, frechere re Marschall. vcrsvnren leine Lust, sich das Siegesbewußlieiu beeinträchtigen und den (kennst der Aubellwnmeu verkümmern zu lassen, welche die semitisch freisinnige Gefolgschaft anstimmt Eo groß ist die Freude über den Erustg, die die Leiter der .Halidelsvertragsvolitit mit Hilfe der ebemaligen llieichsfeindc davongctragen haben, so sebr und sic von der Herrlichkeit und den segensreichen Wirkungen der jüngsten Großtbat des neue» Kurses überzeugt, daß sie angesichts der unleug baren Bortbeile desselben imnmelir sogar die schweren Opfer, welche die Landwirtbschast bringen muß, gänzlich in Abrede stellen. An valbetiichen Ditlwramben bat der Staatssekretär des Auswärtigen vorgestern im Reichstage seiner „festen Ueberzengung" Ausdruck gegeben, daß die Landwirtbschast den deutsch-russischen Vertrag sebr bald mit anderen Augen mischen, daß sie sich sogar „wohl süblen" werde, wenn der „Schutz einer nationalen Arbeit", de» die Regierungen anslreben. zu voller Wirtung gebracht sein werde. lind doch bat der Reichskanzler leine Ursache, auf seinen Sieg mit stolzer Geuugthuung zu blicke» und mit gcbobener Zuversicht und nnerschütlerlichem Vertrauen in die Zukunft zu schauen. Sr er scheint zwar »ominell als der siegreiche Zeldbeir, aber er iit nicht be rechtigt, einen veriönlichen Driumph zu feiern und die Anmchme des Vertrages mit Rußland ab.- einen Sriolg seiner Politik anzn üben Denn ein vollendetes Meisterstück ist der Handelsvertrag nicht, so wenig der Rußen in Abrede gestellt werden soll, den sich Handel und Andnstrie davon venvrechen. Ter Vertrag hat einen .n'onslitt zwischen den beiden großen Prodnktivsiänden der Ration berainbeschworen; er bat die Solidarität, die zwischen Landwirtb »hast und Industrie im nationalen Antercsie besteben soll, und ucher unter der Scbnßzollvolitik des Zinsten Bismarck bestanden m l. unterbrochen und die inneren »iamvse zn einer Bitterkeit und Tabärkc anwachsen lassen, die schließlich den Sbaraktcr einer großen Rrisis anzunebmen drvbte. Die Art und Weite ferner, wie der 'Vertrag mühsam unter Dach und Zach gebracht worden ist. die Mittel insbesondere, die angewandt werden mußten, um die Svvo- sitivn zu bekämpfen und zn schwachen, die wilde Hetze der offiziösen und demvkratiichen Preßmenle, die gegen die Agrarier losgclassen wnrde, die bedenkliche hereinziebnng der persönlichen Autorität des Bauherrn, um den Willen der Widerspenstigen zu brechen: das Alles bat die Nluft zwischen den verantworilicben Leitern der Reicbspolitik und densenigen Packeien erweitert, die von sicher die zuverlässigen Vertreter des nationalen Gedankens und die treuen ,-mier der monarchischen Gesinnung gewesen siird, deren fester Zu- ' mmenichluß und friedliches Zusammenwirken auf die Dauer allein Re Grundlage und die Gewähr bieten kann snr eine gedeihliche Weiterentwickelung des Reiches. Die Milwirkung derjenigen parla mentarischen Elemente, die ihrer Gegnerschaft gegen den Handels vertrag treu geblieben sind, tann bereits in der allernächsten Zn- lanst lischt entbehrt werden, wenn überhaupt an die Möglichkeit weiterer positiver gesetzgeberischer Arbeit gedacht werden soll. Die Gegeiöaße aber, die in wirtbichastlicher. politischer und iozial- l olitiichcr Beziehung zwischen dem ersten Ratbgeber der Rrvnc und den nationalen und konservativen Parteien obwalten, sind so vunzipiellcr Art, haben in Zolge der Vorgänge der letzten Jahre am' dem Gebiete der inneren wie der äußeren Politik so tief Wurzeln geschlagen, daß es dem Graten Eaprivi selbst bei dem b, neu Willen nicht gelingen lann, jenes Vertrauen des national ae'mntcn Dheils des deutichen Voltes zu gewinnen und sich zu bchcrn, welches die Voraussetzung für die Zührnng einer gesunden, knotigen inneren Politik und für die Sammlung aller wahrhaft sl.mtseibaltcndcn Elemente um eine starke, zielbewußie Regierung bildet. „Die Schlacht ist verloren!" ries am Dienstag der Zührer des Bundes der Landwirlbe im Reichstage ans: „aber wir geben den .»augo nicht am !" Dieser Vamps, den die konservative Partei 'arlzainbren entfchlossen iit, gilt nicht der Persönlichkeit des Reichs- k nzlers, sondern vielmehr jener Politik, sür die derselbe die Ver amwoUnng übernommen und zu tragen bat und die dahin führte, daß heute die ganze konservative Partei geschlossen und mit ihr große Dhcile der übrigen nationalen Parteien ohne hossnnng dem leitenden Staatsmann gegenüberstehen und mit wachsendem Mißtrauen erfüllt werden müssen, wenn der Kanzler des Deutschen Reiches, welcher der berufene Bannerträger deS nationalen Gedankens sein sollte, immer wieder seine Hauptstütze dort siiihk und findet, von wo aus unter dem bewährten alten gegenwärtigen .. Annahme des russischen Handelsvertrages mit dem Reichskanzler Frieden zu schließen. Der Kampf gegen die Politik des Kanzlers wird fortgesetzt! Das wird nach wie vor die Parole bleiben müsse», wenn unser gesammtrS politisches Leben wieder gesunden toll. Daß diese Parole selbst in regierende» .greisen Verständncß findet, bewein n. A das Verhalten des picmßischcm Ziananzininisters während der Debatten über den handelsveitrag Miauet iit in seiner Stellung nicht befugt, über seinen VollegenEavrivi zn Gericht zu sitzen: aber in eingeweiblen Kreisen ist cs längst lein Geheimnis; mehr, wie wenig Anerkennung er der Politik des Kanzlers zn zollen permag. „Herr Miguel", schreibt die konservative „Schieß Zig ", „isl ei» überaus Ilnger Mann und ohne Zweifel ein warmer Patriot. Wie könnte ihm alio die Dbatfache entgangen sein, daß der neue Knis in vielen und wichtige» Zölle» verhängnißvoll geirrt, daß nanieni sich iit den Abmachungen mit auswürligen Staaten Deutschland vielfach entschiede» den Kürzere» gezogen hat? Wäre es zn ver- wnndern. wenn er die hierdurch hervorgermenen Besargnisse weiter und patriotischer Bevölternngskreise Iheilte? Dbeilt aber ein io scharssliiniger Staatsmann wie Herr Miauet diese Bewrgnisse. io wird er mindestens zn einer reservirten Haltung gegenüber neuen politischen Aktionen des neuen Kurses veranlaßt werden müssen und einein Wechsel in der Besetzung des ersten Rcichspoftens seinen Eintlnß nicht entgegensetzen." Ebenso bezeichnend wie diese Auslassung iil die üherans scharfe Kritik, die gerade in dem gegenwärtigen Augenblicke, wo i Es nach der Annahme des Handelsvertrages eine neue Situation cnl ^ Z» sieht, das hervorragendste Srgau der konservative» Partei an der gelammten Politik des Grasen Eaprivi übt. „Kein Mensch in Europa", schreibt die „Kreuzztg." n. A., „hat daran vor wenigen Jahren noch gezweiselt, daß die führende skialle in der europäischen Politik Deutschland gehöre. daS die größten Opfer gebracht halte und sie ja noch heilte bringt. Diese Stellung wurde errungen dnrck eine kühne Politik, die zugleich unter steter Berücksichtigung der deutschen Interessen mit starker Hand den Zneden der West austecht erhielt Eine Politik, welche in der PrariS die An schaumig bethäligte, daß jedes Arbeiten sür fremde Interessen aus Kosten der eigenen eine Einbuße an Ansehen und Kraft bedeute. Eine Politik, die herdorgewachsen war aus einem glühenden vhltnlasie und wlücnsreichen Idealismus, der weiten Blickes in die Zutniist schäme, und mit steter Bentitzmig der unberechenbaren Wechselsalle vlötzsich aiistaiichcndcr Konibinationen mit nntrüg sicher Sicherheit die Richtung des einmal eingeschlagenen Kurses beiziibehalten verstand. Als Se. Majestät mit den Warten; der „Kurs bleibt der alte" dem neuen Kanzler die Bcibebalknng dieser Richtung vorschnell, mag General v. Eaprivi woh! zunächst die Absicht gehabt baben, die Bahnen seines ihm so unendlich über j noch iit sic »naimchsi'hbar. legenen Vorgängers weiter zn wandeln. Aber von Ansang vis zn Ende oder mgen wir lieber bis zur Stunde hat ihm die Kraft und die Einsicht dabei versagt. Daß teire von Sr. Majestät gegebene Direktion von ihm nicht eingchalten worbe» ist. darüber kann beute ein Zweitel nicht mehr sein. Ter neue Kurs ist nicht der alte, inan tömite itm vielmehr als lein diretles Gegenlbeil be zeichnen. Gra' Eavrivi bat mit seinen ersien Schritten eine ab schüssige Balm beneren, die ibn mit logischer Konscanenz weiter führte. Tie Politik de- Grase» Eavrivi hat zwar wie icdes handeln Resultate, aber sie Hai leine wirklichen Erfolge alltznwcijen gehabl' Das Resultat sit, daß Rußland behanvten lann, „end Budgetkviniiiissian wird mit tleiiicr^Mehrheik angenonnnen. .sin Bramitweinstener beantragen die Sozialdemokraten: Teil Reichs tanzler zn crinchcn, nach icder Rciibemcssmig der Iahresmengen an Branntwein, die die einzelnen Brennereien während der Eanlingents Periode znm niedrigere» Satz der Verbranchsabgabe Herstellen dime», wälcstens bis zum Schlüsse des Betriebssirhres dem Reichstage ein Verzeichnis; der betreffenden Brennereien vorznlegcn, deren Kon lingeiit mindestens 200 Hektoliter beträgt, mner Angabe von Ramen und Wohnsitz deS Ilnlernelnners scdci. Brennerei, die nach ihrer Eigenschaft alslandwirthichastsiche oder gewerbliche anfziliülicen iil. - Abg. De. Scbönlanl begründet den Anlrag. Rachder» inan der Börse ein Börlenregister ziigemnthel, sei es nur recht und billig, auch ein Liebesgabenregister einzuiordern Staatssekretär Gern Posadowstr» erklärt, daß sich die Regierung aus den Anlrag nicht entlassen werde. Es handele sich liier um Proicnvirvnslisten, die agitatorisch ausgebeutet werden sollen. - Abg. von Kardorst Reicbsp.» weist die Behauptung zurück, das; es sich bei dcm Kon tingenl um eine Liebesgabe handele. Der Antrag wird gegen die Stiimnen der Sozialdcinotraren, Zreisimiigc» und Voltsparteiler ab geleimt. Der Etat der Reichsslemvelabgabe wird bebauews erledig! Es folgt der Rest des Etats des Rcichsci»» deS Innern, die ! Zordernng iär das Kaiser Wilhelm-Denkmal. Die Kominiision be anlragt die Bewilligung der geforderten ersten Rate von l.inii.onn MI., aber mitcr Zeillegmig der Gesammtsumme ans 4 Millionen 'Mart. Referent der Budgetkoniiinssion. Abg, Gras Limburg Stlruni, giebt de» anstührlichen Bericht über die 'Verhandlungen der Kolniniisum Letztere sei der Ansicht, daß mit 4 Millionen wohl ein dem Andenken des Kallers Wilhelm entsprechendes Denk mal herznsleUe» iei und daß, wenn die Regierung erst derselben Ansicht iei. dieselbe sich von Reneni an den Reichstag zn wenden habe, ehe sie Aniwcndmigen sür das Dentmal mache. — Abg. Zrh>. v. Stumm «Reichst'.>: Wir meinen, daß I Millionen zu diesem Zwecke nicht genügen: wenn wir nns trotzdem dem Beschlüsse der Kommission fügen, so geschieht dies, weil wir keine iinnützen Denionstrationen mache» wollen. Sollte» sich aber die Kon steltatione» ändern, >o wurden wir den heutigeiGBekchliiß nicht als »ns sür alle Zeiten bindend aniehen. — Abg, Singer Soz.'«: Wir werden sawohl gegen die Vorlage, als gegen den Kommosions beichluß stiinme». Bei der heutigen wirthschaitlichen Lage lann man an eine solche Ausgabe nicht denken. Die Errichtung des Denkmals ist unter den heutigen Umständen weder notlnvendiä. Abg. Richter «trell. erklärt Rainens >etne> und der üiddenlichen Voltsvarlei Zolgende-.-: Die Geld- bewillignng hat der Reichstag sich Vorbehalten. Demgemäß wür de,» wir der Bewilligung nur unter zwei Bedingungen znstininicn, li das; nns nicht mein als I Millionen abvcrlangt werde», und 2i daß nns der »iimiiarlsche Anschlag am der Grundlage der l Millionen vorgelcgi wird, dainir wir innerlich üher;engl werden, daß auch mit den 4 Millionen ein vollständig ausreichendes Den! mal hergesiellt werde. Wir müssen daS zumal verlangen angesichts der Ausführungen des Herrn v. Sriliniii. Dieie Ausführungen lallen tie'er blicken, als »nr in das Innere des Herrn v. Stumm ' ehr richtig, links. Wir verlangen den »iinimarischeir Anschlag -> ^22 ^ ^ > L.r? ' Z: - ! ^ ^ ^ gillig an die inlncnd, Stelle" gerückt zu iein. daß irsir Zrennd mich deshalb, damit nicht etwa Rachforderungen erfolgen und wohl ichaiisiilvsidien und Znepenslnhnre zahlen und daß unser Ansehen! gar ans andere Weise durch Prrvallottcrien gedeckt werden. - ß v» « - -4 in der Welt geiunken isi, iveil wir den Mnlh und die Enttchlossen heit nicht zeigen, die wir beute noch ebenso fest mid stolz in uns süblen wie ie. Graf Eavrivi Hai cs verstanden, kalte Wasserstrahlen nicht ani die Gegner D eimchlands zn richten, wildern sie gegen den Idealismus der Ration icibst zu wenden. Wir haben in diesen vier Jahren von ihm kein einziges Work gehört, dem man stolz hätte zniubeln tönnen, keinen fruchtbar in nationalem Sinne zündenden Gedanken D er Kanzler des Dentichen Reiches aber soll ein Zührer der Nation sein, er soll ihr den Sinn ani das Große gerichtet erhalten, ihre Ideale pflege», nicht sie Niederschlagen. . . ." Aernschrtlh- »nl, Acrnspcrkti-Vcrichte vom I i Marz. Staatstckrelär v Bötticher ist beute noch nicht in der Lage, eine cndgiltige Erklärung darüber abzugcben, ob der Bundesrath dem heute zn fallenden Bc'fchlnsse des Reichstages zilssimmen Wird, glaubt aber kamil, daß das nicht geschehen werde, denn dieser Be schliiß würde sich ia au' dem Boden des Beschlusses des Reichs tages von 1890 bewegen. Wenn der BundeSrath zn der lieber- Zeugung kommt, das; mit den 4 Millionen ein dem gesegneten An beute» des Kaisers Wilhelm entsprechendes Denkmal hergestellt wer den tan», so wirb er nnoerzüglich daran gehe»: gewinnt er diele Ueheizeiigmig nicht, io wird er Ihnen »iil anderen Vorschlägen komme». Sie tönnen also ohne Bedenken heule einen solchen Be schluß lassen. Wenn Herr Richter eine Bewilligung nur aus- anwali Dreiser iheilte mit, er erhalte weben von der Staatsanwalt »hast in Eisen die Nachricht, daß die verschwundenen Allen des Prozesses Gehlscn mit den Zeugenaussagen in Essen zmn Vor schein gekommen seien Er habe soiort angeordnet, sie hierher zu bekomme». Wien. Das Abgeordnetenhaus nahm die Vorlage bctr. die Wiener Vcrlehrsmilagen an. — Das Herrenhaus genehmigte das provisorische Handelsabkommen mit Rußland; ebenso das Pestcr Oberhaus. L v n don. Das Unterhaus verwarf nach mehrstündiger De balle ohne Abstimmung die durchberatbene Adresse und nahm die Was die Einwendungen des Herrn Singer aiisangen so glaube ich ohne zwingende Nolhwendigkeit sollten wir die Errichtung drews Denkmals nicht binansicbieben. So an» ist das Deutsche Reich »ich!, daß es nicht eine Dankesichiltd an den Gründer des Rciches soll abtragen können. Aba. Zrhr. v. Manteussel ikons. : Meine Zrennde werden iär de» Kommlisiansbeschtuß stimmen, damit dci selbe möglichst einhellig zum Beichlui; erhoben wird, Herrn Singer hemertc ich m» : Wir hier ani der Rechten und einstimmig gewilli, die Dankesschuld an den verewigten Monarchen nbzutragen. — Avg. Singer i Svz-W Das mögen Sie dann auch am Ihre Kosten Ilm». Zür uns iit allerdings die ivirthichastlichc Lage nnr von der Regierung vorgeichlagcne Adrelle an die Königin an. ans i'R'ebenmonicn!, wir illmmen grundsätzlich gegen die Vorlage, welcher das Amendement Labonchöre's entiernt ist. - 'Am 2o. d. MV würden das auch rbun. wenn wir im Golde schwämmen. - Abg. soll eine Million Pfund Sterling Schatzwechiel amgelegl werden.!»' 'Bennig'en nai. lilw: Wenn die Herren Singer und Genossen Petersburg. Der Großfürst Dhronsolger wo!,me der Be , glauben, daß w-bei solchem Vorachcn gegen das Andenken des rallning des densich russischen Handelsvertrages'im Reichsrathe bei. Inivergeßlichc-ii Kaller Wilhelm auch die ganzen '.'Rasse» der Ar- Die Südostbal», erhielt die Erlaubnis;, öo Lotomoiiveil ans ! beiter im Laiide Innter tzch haben. io ine» sie sich. «Lebhafter schließlich in Teiitschland zn bestellen. j Beifall Wenn die Arbeiter auch zur Sozialdemokratie l,i,»leigen. Berlin Reichstag. Der Rest des Rcichshanshaltselals! diese Aeaßermigeii des Abg. Singer werden sie nicht nnierichrei iür 1894 95 lieht zur zweiten Berathiing. zunächst der Etat der Zoll« be». Ab«, -vr. Lieber «Eenir.: Die hier ge'allenen Aeußernngeii und 'Verbrauchssteuern. Die Kommission bcaniragt, die Zucker «beivelle». ivelch eme tiefe Kluft zwi'chen dei^ äiißeruen Linken und slener 5 Millionen höher als seitl'ns der Regierung veramchlagl,! der großen Mehrheit des vanies beslehl. In weiter« Unkerhali alio mit 75,40ti,<j00 Mark elliznstellen. Abg. Dr. Paasch itall ! »ng iiver die ringe ivollen wir nns »ich, einlassen, ans 'Achtung >ib.> beantragt, mir Ich Mill. znziiskken. - Stoatsielrclär 0>ra,Z»""'dem. Andenten an den verewigten Kai,er »,,d ans Achtung vor Pojadowsll,' will jlch mit üi'ücksicht auf die Ge'chäitslagc und die! die,ein »uoe lBeiimt'. — 'R'amcns^des Eentriims erklär, sodann bell» Postetat gcinachieii Erialirungeu aus einen Kamm gegen die! R dner, dem Beichimie der Kommission zmtiuinien zn wolle». Beschlüsse der Budgetlon,Mission nicht einlassen. Die verbündelen!-lbg. ,L>" " Manteustel «kviv : '.'calional waren d>e Worte des Regierungen hielten aber nach wie vor daran seit, daß die bei der^-lbg. -:mger nicht, sie waren niternational Bellall Was Sie Veranschläaniig der Einnahmen von ihnen befolgten Grundsätze die richtigen seien. Man möge wenigstens dem Anträge Paaich zustlmmeii. — Abg. Richter lsteii. Volksvi.: Durch die Beschlüise der Btldgetlommissivii sei ein schwarzer Schleier gelüstet, der über die Zincmzlagc gebreitet war. Jetzt sehe man klar und erkenne, daß ein Bedürfnis; zn weiteren neue» Steuern nicht voriiege. Tie Znckcrsteiicr verspreche einen noch höberen Ertrag, als den von der Bndgclkvnimission eingestellten. Auch bei anderen Einnahmen hätte zugeietzt werden können. — Abg. von Kardorst «Rcichsp. erblickt in der Erhöhung des Ansatzes der Zuckertleuer einen ganz willkürlichen Akt, nur bestimmt, ein falsches Bild der Zinanzlage zu geben. - Staatssekretär Graf Posadowskv bemerkt, wenn er in der Kommission die Hostiiung ausgesprochen habe, daß die Zncker- zu den Sozialdemokraten gesagt haben, wird im Volte nicht vci-- stande» werden: ehrerbietig gegen uiiieren verewigten Kaiser war cs nicht, — Abg Pebcl -Soz.'«: Ans miscrer Gesiniinng haben wir nie ein Hehl gemacht Herr v. Bemiigsen sagt, daß wir die Arbeiter im Lande nicht hinter uns haben, aber die Arbeiter wissen ganz genau, was wir wolle» und sie und wir wissen, daß der Sozialismus ohne Revublikamsiiiiis nickst durrhfübrbar ist Aber selbst, wenn wir monarchistisch gesinnt wären, könnten wir doch einem Monarchen lein Denkmal setzen, welcher 42 Jahre lang das Sozialistengesetz über uns verhängt hat 'Beifall bei den Sozial demokraten. Pfuirufe recktS'. — Aba. Liebermann v. Soiliieiibcig ruft den Sozialdemokraten zu: Die Imponderabilien der Volksseele kennen Sic jedenfalls nicht. Es ist bezeichnend sür die. Nicht ! ^ 1 ! S ! W ' >> . .'VÄ ^ iß V i '.«- . stitr ' i ADsch M - -M ' :k« .' stcuer steigen werde, damit nicht eine Grundlage sur die Vera» ung, m welcher tick, die ^tzznstdemokralic beweg», daß die drei 'chlogung gegeben werden sollte. Der Voranschlag müsse auf Herren, welche vorbur Herrn Finger am meisten Bravo zuriese», sicheren, zuverlässigen Grundlagen erfolgen. Der 'Antrag der dem Jndeiithnme, bei goldenen Internationale, an gehören (Bestall
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