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Dresdner Nachrichten : 21.05.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-05-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189905210
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18990521
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18990521
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1899
-
Monat
1899-05
- Tag 1899-05-21
-
Monat
1899-05
-
Jahr
1899
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 21.05.1899
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Mai und gelangt von v Uhr Vormittags an in unserer Geschäftsstelle Marienstratze 88 zur Ausgabe. Pfingsten. Die christliche Welt legt heute feiertäglichen Schmuck zu Ehren deS hohen Festes an. das der Erinnerung an die Ausgieß ung des heiligen Geistes ans die Jünger Jesu Christi geweiht ist. Wer der thatsächlichen und symbolischen Bedeutung jenes Ereig nisses nicht blos äußerlich gerecht werde», sondern sie mit der wahren, tiefen Innerlichkeit erfassen will, die christlichen Dingen gegenüber allein den Weg zum rechten Erkennen, zum seelischen Verständlich öffnet, der muß die Heilige Schrift selbst zur Hand nehmen und Wort für Wort Nachlesen, wie es dort geschrieben steht. Eindrucksvoller in Schlichtheit, gewaltiger in Einfachheit, überzeugender in knapper Kürze läßt keine Darstellung sich geben. Kein hoher rednerischer Schmuck haftet dem Ganzen an, und doch tönt es daraus hervor wie feierlicher Orgclklang. doch lebt und webt Inder Schilderung eine Kraft der Offenbarung, die auch dem Skep tiker gegenüber ihre Wirkling nicht verfehlt, wenn er nur den guten Willen hat, sic anf sich wirken zu lassen. Jeder,, auch der sich noch so groß dünkt in allen Verstandessnchen, wird bei dem vor- urtheilslosen Sichversenken in die Einzelheiten derPfingstereignisse ehrlicher Weise zugestchcn müssen, daß etwas ganz Außergewöhn liches in ihnen enthalten ist. Eine kleine, winzige Schaar von Christen, auf die das ganze Evangelium gegenüber einer Welt von heidnischem Unglauben gestellt ist. wird plötzlich von einer stam menden heiligen Begeisterung zur Predigt der reinen Lehre und Aus breitung der christlichen Weltanschauung erfüllt, daß nichts ihnen zu widerstehen verinaz. Mit einer einzigen nachlässigen Hand dewegung hätte die antike Welt die wenigen Vertreter des Christen thums nach deni Tode seines SifterS von sich abschütteln und für immer unschädlich machen können, wenn nicht eben jenes geheimniß- bolle Etwas gewesen wäre, das sich aus die Jünger herabsenlte und eine Alles bezwingende Neberzeugnngsmacht von ihnen aus gehen ließ. Die Spötter jener Zeit meinten zwar, die Männer, die so eindringlich mit Zungen redeten, seien des süßen Weines voll und ließen sic mit überlegenem Achselzucken gewähren. Den Spöttern zum Trotz aber wuchs und wuchs die Schaar der Bekenner, bis endlich alles heidnische Wesen vor dem Kreuze zerging und eine neue Zeit auf dem Grunde der christlichen Lehre sich anfbaute. Deß mögen wir uns auch heute noch getrösten. wenn in unseren Reihen Zagen ausbrechen will ob der Dauer der christlichen Lehre; wenn die modemen Spötter uns mit jedem Tage die zu versichtliche Versicherung geben, daß die Tage des Christenthums gezählt seien, daß spätere Generationen ebenso „die christlichen Götter" als rein mythologische Gestalten behandeln würden, wie wir cs mit den griechischen und römischen Gottheiten thu». Die so reden, kennen den Geist der Pfingsten nicht, sehen oder wollen nicht sehen, daß das christliche Empfinden trotz aller modernen Umwälzungen uns noch immer in einen festen Ban» geschlagen hält, und daß nach einer zweitausendjährigen Entwickele ung noch nicht die geringsten Ansätze zu einer LoSlösung der civilisirten Menschheit im Ganzen von den leitenden Grundsätzen des Christcnthums zu erkennen sind. Im Gegentheil. ein macht volles und erfolgreiches Streben einsichtsvoller Kreise ist unablässig daraus gerichtet, durch Betonung der praktischen Seite des Christen thnmS und unter thunlichster Beseitelassung «nfruchtbarerdogmatischer Erörterungen die soziale .Heilskraft der christlichen Lehre zur mög lichst ungehemmten Entfaltung zu bringen und io das heutige Lehen gerade aus Schritt und Tritt mit christlichen Impulsen zu versetzen und eine innige Wechselwirkung zwischen der christlichen unh der berechtigt modemen Weltanschauung her,«stellen. Wie groß auch der Abfall vom Christenthum im Einzelnen heutzutage sein mag, so können doch alle hochtönenden Redensarten der Sozialrevolutionäre und Atheisten darüber nicht hinwegtüuschen. daß der christliche Gedanke, weit entfernt in Nacht und Vergessenheit zu gerathen, sich noch immer in dem Geiste des Pfingstfestes wieder jung badet und daraus eine unerschöpfliche Kraftfiillc herleitet, di» zugleich in den thatsächlich errungenen Fortschritten des Christrn- thum> für die gesammte Menschheitsentwickelung in Humanitär«, civklisatorfscher und sozialer Beziehung einen ehrfurchtgedietenden Rückhalt findet. Alle-, was die moderne Kulturwelt von der heidnischen vortheilhast unterscheidet, die Anerkennung der Menschenwürde und Freiheit, überhaupt der gekämmten geistigen und sittlichen Persönlichkeit des einzelnen Individuum», die Ab schaffung der Sklaverei, dir Würde des WelbeS, die Helligkeit der Familie, die Humanität, die Werke der Barmherzigkeit, alle edlen, sittlichen Begriffe und di« veränderte, tiefgründige Aussassmu» d« Rechte und Pflichten des Staates: e» sind Wirkungen deS CVristen- thums- Würde dieser grobe Entwickekungöfaktor aus der Mensch heitsgeschichte gestrichen werden, so wäre es bald am Ende mit aller Kultur. Eine solche Möglichkeit braucht aber nicht gefürchtet zu werden. Wie das Christenthum die Welt von Grund aus erneuert hat, so wird es auch nicht aushören, schaffend und be fruchtend auf die Geschicke der Menschheit einzuwirken und der Geist der Pfingsten wird immerdar rechtzeitig wie das Brausen eines Windes daherfahren, um die Christen in aller Welt mit frischem Bekenntnißmuthe zu erfüllen. , Auch in der hohen Politik, die sonst mit ihrer erdrückenden realen Wucht den idealen geistigen Faktoren nur wenig Spielraum zu gewahren pflegt, läßt uns der christliche Geist nicht im Stiche. Gr zeigt sich deutlich an den veränderten Beziehungen der Nationen zu einander, an ocr Schaffung völkerrechtlicher Bestimm- rruyrn von ausgeprägt christlich-sittlichem und christlich-humanem Charakter, an den zahlreichen Modifikationen des reinen Kriegs- und Eroberungsrechtcs. Es liegt nahe, in diesem Zusammenhänge auch an die Friedenskonferenz im Haag zu denken, die bei ihrem Zusammentritt gerade von der Weihe des Pfingstfestes beschattet >vlw. Mag diese Konferenz vom Standpunkt der praktischen Politik auch noch so verfehlt sei, mag sie einer begründeten Kritik noch so viele Angriffsflächen darbieten, das Eine kann doch nicht abgeleiigiiet werden, daß die bloße Tbatsache der Möglichkeit einer derartigen Versammlung am Ende des in Waffe» unerbittlich starrenden 19. Jahrhunderts schon ein bedeutsames Zugesländniß an den christlichen Geist darstellt. Auch das verschärfte Gewissen der Regierenden heutzutage, das sie antreibt, mit aller Kraft die Entfesselung der Schrecken eines großen allgemeinen Krieges llliitanzul,alten, ist es etwas Anderes > verfeinerten humanen Gefühls, das die weise uns eingeimpst hat? Unser verewig . . . der größte Realpolitiker aller Zeiten, hat sich mehrfach öffentlich und privatim seit zum christliche» Glauben bekannt und erklärt, daß er sofort seine ganze politische Wirksamkeit ausgeben würde, wenn man ihn, vieles ethische Fimdainent seiner nationalen Thätigkeit rauhte. Bon ihm stammt auch das schöne Wort, daß es nicht deutsche Sitte sei, mitten im Frieden einen unchristüchen Uebersall aus ein fremdes Volk zu unternehmen. Sn hemmt und zügelt der christliche Geist die wilden zerstörenden Impulse, die in den Vollem ebenso wie in den Einzeliiidwiduen schlummern und von Zeit zu Zeit nach einem Ausbruche lechzen, und im letzten Grunde ist es das. wenn auch vielfach unbewußte christliche Empfinde», mit dem unser öffentliches Leben durchtrnilkt ist, dem wir die lange segensreiche Jriedcnszeit der letzten M Jahre in Europa zu verdanken haben. Wir Deutschen insbesondere tragen in unserem National charakter und m unseren nationalen Einrichtungen das christliche Wesen und den christliche» Grundzug am ausgeprägtesten zur Schau. I» unserem deutschen Volke ruht ein bedeutsamer Schatz an christlichen Tugenden, der das christlich-germanische Prinzip zu einem der wirksamsten kulturellen Bahnbrecher macht, indem er der deutschen Nation eine harmoniiche Mischung von Kraft und Mäßig ung verleiht, wie sie in solchem Maße kein anderes Volk auf zuweisen vermag: gerade hierin war ja auch unser nationaler Heros, der Altreichskanzler, vorbildlich. In diesem christlichen Grundcharakter ruht der beste Theil unserer nationalen und volks- thümlichen Kraft. Ihn dürfen wir uns daher auf keinen Fall rauben lassen, wenn wrr nicht unserer überragenden Stärke unter den Völker» verloren gehe» wollen. AnS der christlichen Welt anschauung mit ihrer gleichmäßig verthcilten Gemüthstiese und Charakterfestigkeit schöpfen wir jene moralische Energie, die uns zu so gewaltige» Thaten befähigt hat und auch weiter befähigen wird, wenn wir uns nicht, wie sich einst Simson durch Delila bethören ließ, von de» revolutionären und sonstige» Feinden des Christen- thums unseres schönsten nationale» Schmuckes berauben lasse», er christliche Geist verhütet insbesondere auch durch die strenge sitt- in die er seine aufrichtigen Bekenner nimmt, ein Hinab- der Bahn entnervenden Lebensgenusses und Veuveich- katciilosigkcit, wenn seine lebendige Kraft das Volks ganze stets innerlich neu befruchtet. Darin besteht gerade de Huuptvorjug des evangelischen Geistes im Gegensatz zu der gehalt losen Veräußerlichung des romanischen Katholizismus- Die sitt liche Tüchtigkeit unseres Volkes beruht wesentlich aus dem evan aelischen Bekenntnisse: Protestantismus und deutsche Kulturmission sind unzertrennlich: das wollen wir nie vergessen und daran sest- halten, daß wir in diesem Zeichen und nur in ihm allezeit zuver- '' in die Zukunft blicken dürfen. In solchem Sinne sei uns das Pfingstfest ^'gleich ein heiliger Sporn und eine siegverkündende sichtlii Verheißung! Feruschretb- und Fernsprech-Berichte vom 20. Mai. Berlin. Die Verstaatlichung der deutschen Binnenschifffahrt ist neulich aus dem sächsischen Mülilriiverband in Dresden in An regung gebracht worden. Der Muhlenverband hat bekanntlich seinen Borstand becmstragt, die Aufmerksamkeit der Staatsregierungen auf die gedrückte Lage des mittlere» und kleinen Mühlenbetnebes zu lenken. Die ..Volksztg." schreibt hierzu: Die Verstaatlichung der Verkehrsmittel auf den Binnenwasserstraßen ,st c n Problem, das bisher noch im Hintergründe stand und kaum berührt wurde, mit der zunehmenden Bedeutung des Wasserstraßenverkehrs aber ernster hervortrat. In den leitenden Kreise» dürfte kaum Neigung bestehen. Vertreter der " ' Berlin. In der an, 18.c>. M.unter l itaatSsekretärs Grafen Posadowskn abgehaltenen »ndesrqtbs wurden die Beschlüße des Reichstags .LS.« «dHMS «S ^ t^E^o^n«» Rr^8S4-l8S5"dm zuständigem"AuSschü! Aenxielem Die AuSschußanjräge,übn den Eutwues «nA Gest die Ausstellung anregend und nutzbringend seii Einfluß der Werth der hier vorgesührten den Aerzten sowohl, wie von dem groß Der Saal war reich geschmückt. An der Feier betheiligten sich Dr. Bosse, der Staatssekretär v. Bartsch. Staatsministcr v. Delbrück, Kriegsminister v. Goßler, verschiedene Generale. Aerzte u. s. w., Bürgermeister Kirschner und verschiedene Stadt verordnete. Ans medizinische» Kreisen waren u. A. anwesend die Geheimräthe Virchow und Jolly, sowie Professor Krönich. Geh Rath Prof. Tr. v. Leyden wies darauf hin. wie alle Zweige der Krankenpflege eingehend berücksichtigt worden seien, insbesondere alles Das, was sich aus die Bekämpfung der Tuberkulose beziehe, das sei im Hinblick auf den kommenden Tuberkulose-Kongreß ge schelien, der über die Grundsätze zu einer erfolgreichen Bekämpfung der Tuberkulose durch hygienische Mittel berathen soll. Möchte sein und durch ihren Hilfsmittel von großen Publikum in steigendem Mäße gewürdigt werden. Es sprach hieraus der Vorsitzende der Jury, Generaloberarzt Dr. Schierning Im Namen der Stadt Berlin begrüßte Bürgermeister Kirschner die Versammlung und Knltnsminister Dr. Bosse sprach schließlich allen Betheiligten den herzlichsten Dank an§. Glogau. Gegen oas srciiprechcnde Urtheil im Pückler- Prozeß hak der Staatsanwalt die Berufung eingelegt. Breslau. Der Fürstbischof Kardinal Dr. Kopp hat seine» Beitritt zur internationalen Vereinigung behufs Forderung des Arbeiterschutzcs angezeigt. M n n st e r (Westfalen). Sämmtliche Arbeiter einer großen Weberei in Mesum streiken Die Behörden suchen einen gütlichen Ausgleich hcrbeifiisntiren. Paris, sämmtliche Räthe des Kassationshofes wurden beute benachrichtigt, daß die Revisionsverhandlung in Sachen Drevstis auf den 29. Mai anberaumt ist. Pari s. M Briefträger, welche zuerst in de» Ausstand ein- traten und daher als Urheber der Bewegung betrachtet worden sind, sind gestern Nachmittag aus dem Dienst entlassen worden. 50 andere werden größere Disziplinarstrafen erkalten. Florenz. Bei einer Explosion in einem hiesigen Jener werkslaboratonum wurde 1 Arbeiter getvdtet und 4 verwundet. Madrid. Die Zeitung „Liberal" glaubt, infolge der zwischen dem Ministerpräsidenten und dem .KriegSminister entstandene» Spannung werde eine thcilwcise Umgestaltung des Ministeriumo noch vor dem Zusammentritt der Kammer erfolgen. Madrid Die Blätter veröffentlichten gestern Nachmittag Extraausgabe», welche über die Entdeckung einer earlistische» Ver schwörung in Barcelona berichten, die Carlrsten hätten in mehreren Orten der Provin Barcelona 1500 gut bewaffnete Männer ver sammelt, welche in den nächste» Tagen einen Ansiland herbei führen sollten. H a a g. Die zweite Sitzung der Friedenskonferenz fand heute Vormittag kl Uhr statt und dauerte 35 Minuten. In derselbe» verlaß der Präsident v. Staal die von dem Kaiser von Rußland und der Königin Wilhelmine anf die vorgestern abgegangenen Telegramme der Konferenz eingcgangencn Antworten. Sodann hielt noch v. Staal eine Rede über die Arbeiten der Konferenz, welche jedoch nicht der Oefientlichkeit mitaetheilt wird, und empfahl die Annahme der gestern bezüglich der Kommissionen getroffenen Abmachungen. Die Konferenz nahm die Abmachungen ohne Cr örtemng an. Ebenso wurde der Vorschlag des Präsidenten, Mit- theiliingen über die Berathungen der Konferenz der Presse durch das Bureau der Konscrenz zugehen zu lassen, genehmigt. Haag, lieber die aus Anlaß der hier tagenden Friedens konfcrcnz zu veranstaltenden Festlichkeiten wird gemeldet, daß die Königin von Holland mit ihrer Mutter demnächst im Haag ei» treffen werde und daß dann lofort die Chefs der Delegationen von der Königin empfange» werden würden. An demselben Abende, an dem die Königin cintrisft, soll eine glanzvolle Gala-Soiröe stattsinde». zu der etwa 500 Einladungen ergangen sind. Außerdem sind noch festliche Veranstaltungen für die nächste Zeit in Aussicht genommen, unter Anderem ein großartiger Blumemorso in der Blumenstadt Harlem. H aag. Das Telegramm, welches die Königin der Nieder lande als Antwort auf das ihr von der Friedenskonferenz zugc- gangene Begrüßungstelcaramm an den Präsidenten der Konferen; richtete, lautet: Indem Ich Cw. Excellenz, sowie den Mitgliedern der Friedenskonferenz für die in ihrem Telegramme ausgebrückten Gefühle danke, ergreife Ich mit Vergnügen die Gelegenheit, um Ihnen Meinen Willkommeiigruß in Meinem Lande zu wiederholen. Ich wünsche aufrichtig, daß mit Gottes Hilfe die Arbeite» der Konferenz den hochherzige» Gedanken Ihres erlauchten Souveräns verwirklichen mögen. - Auf das an den Kaiser von Rußland ge sandte Telegramm traf folgende Antwort ein: Se. Majestät der Kaiser ersucht Sie, bei der Koiiferenz der Dolmetsch Seines aus richtigen Tankes und Seiner wärmsten Wünsche zu sein. Mein erhabener Herr hat mich beauftragt, ^zur Kenntniß Cw Excellenz zu bringen, wie angenehm berührt Se. Majestät von dem Tele gramme gewesen ist, welches Sie ihm zusandten. Gezeichnet: Gras Murawiew. * Haag. (Reuter - Meldung.) Ueber die Rede des Barons v, Staal in ver hentigen Sitzung der Friedenskonferenz verlautet, der Redner habe das Hauptgewicht aus die Frage der Vermittelung und des Schiedsgerichts gelegt. An zweiter Stelle wurde die Frage der KricaSgcietze behandelt und ansgeführt. daß die bereits bestehenden Abmachungen über eine humanere Gestaltung der Kfieasführung erweitert werden sollen. An die dritte stelle wurde die Frage enicr Einschränkung der Rüstungen gesetzt Unter den en, welche heute angenommen worden, bestndct sich auch ! alle Delcgirten, selbst die technischen Bestäche, an den en Sitzungen der Konferenz theilnchmen und sich an der betheiligen sollen. Im Verlaufe der Sitzung verlas ^ ' chreiben des Ministers de Beaufort, wonach Bcschlüs der, da eigentlicl Mbstft , aron v. Staal ein der die Ausführung AH >erlin, Bor > Kreisen wu »llharmome^ des ReichSgesctzes rc. wurden äe- aben Beschluß dm Gesellschaft a«S den vor- Attng hier im Beethoven-Saale Ilung für Krankenpflege eröffnet die niederländische Regierung am 17. Juni ein Fest zu Ehren der Mitglieder der Konferen- veranstaltet. Der Tag der nächsten Sitzung wurde noch nicht festgesetzt, da dies von dem Fortgang der Kommissionsarbeiten abhänat. Die Deleairten erhallen per sönlich durch das Bureau des Kongresses Mittheilung. sobald der Tag'der Sitzung festgcstellt ist. Kopenhagen. Der Centml-Arbeitacberverein hatte gestern anläßlich deS früher gemeldeten Tischlerlohnkonfliktrs die Aus sperrung in ollen Gewerben, welche mit der Baumdustrie in Ver bindung stehen, zum 24. Mai proklamirt. Dieser ungewöhnliche Schritt macht ungefähr 80,000 Arbeiter arbeitslos. Rostow am Don. Der von Rostow nach Jagow fahrende Personen»»« Nr. 7 ist «Wtaleist. 8 Passagiere und 1 Heizer blieben >n ichwer, 13 leicht " todt, 8 Personen wurden schwer, verletzt. Klein» « - ,ist -och die ' ^ '
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