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»». »MD Aeradezü märclMdatt ndilr»«bn auf de» mchH, , «tro,„schnellen könnte man schön is! eines beim l — 8aits » — Vertrete, haben minder staune,,«iverth als dieser Naturmuber sl»^ "die K-.infttzaute». Jetzt. ,vo die mächltgen sichten ike« Fächer,weige wie schneebedeckte Rwsrnliänd« kein .whrgatt wre -um »ruh »n'o Koupeescnffer ent- aegrnstreckm und die we,ßdere,ste» Zweige der Laubbäum« wie weiße »ereilen erglänzen. wird jeder Naturfreund sage»: da» „lebt einer Seinmertouc nicht« nach: und in der R»b,nauen» üble wie im DippoldiSwaldaer Gastlws ist alle« zu», gastlichen Empfang der Durchsrarenen bereit. Leim kalt tst's in der Balm gelMa, «naa muß sich vorselien. Vielleicht spendtn die Direktion demnächst einig« Sack« beißen Sandes in die zierlichen Waggons, oder heiße« Wasser oder sonst ein Warme mittel. Sind doch der Rahmaurrgrund und Sckmiedeberg an, Fuß de« Erzgebirges nicht gerade Tropenländer, und einbringe» wird sich die Ausgabe. denn der Berkel», ist bereits ganz enorin. Dem gegenüber konstatirt da« badische StaatSmintsteri»», in der „Karlsruher Zeitung" unter Widerlegung der einzelnen Punkte, daß da« Ministenum keine Veranlassung habe, gegen di« Balmdireklion etwaige Maßnahme zu ergkeifcn. — Der große Ko»,«t bat sich bereits gegenwärtig so weit von der Sonne enlsernt, daß er nur »och etwa vie Hälfte deS Glanzes bat. welchen er Anfangs Oktober besaß. Gleichwohl ist dieser Himmelskörper noch immer eine schöne Erscheinung am Morgen bimmel: sein Schweis, welcher Mitte Oktober eine Länge von 15 Grad batte, ist noch etwa II Grad lang. Die beste Zeit der Sichtbarkeit des Kometen ist gegenwärtig um 5>.e Uhr früh; er stellt dann etwa 6 Grad östlich vom Süvpnnkt in einer Höhe von 12 Grad über dem Horizont. Er geht auf um 2' 2 Uin früh. Er wird noch ferner ww bisher voi, Tag ,u Tag etwas früher aufgehen. Der Komet wird demnach von Mitte Januar ab noch in den Abend stunden sichtbar werden, da aber seine Helligkeit gegenwärtig ziem lich rasch abnimnit, wird er wahrscheinlich dann keine hervorragende Erscheinung mehr sein. — Heute Vormittag spielte sich auf der Zwingerstraße vor dem Hause Nr. 3 eine tragikomische Scene ab. Vor dein ge dachten Hause sah nian einen eleganten Leichenwagen halten und zu beiden Seiten der Hausthüre »attliche Trauer-Hellebardiere mit der entsprechenden Grandezza vostirt. Plötzlich entstand eine außer-! gewöhnliche Bewegung durch die aus dem angeblichen Trauerhause i mit verstörte» Mienen wieder heraustretenden Leichenträger, welche man mit der Erklärung, in diesem Hause sei Niemand gestorben, kur; abgcferligt hatte. Nachdem sich herausaestellt hatte, daß das I sragl. Begräbnis, nicht vom Hause Nr. 3. sondern Nr. 8 stattzustn- > de» habe. letzte sich der Leichenwagen sainmt den Trägern und den beiden Hellebardieren wieder in Bewegung, um nunmehr vor de», ^ letztgenannten Hauie Posto zu fasten. > — A»ü Warnung für alle Diejenigen, welche in ihren Wok- > „ringen die neuerdings so beliebt gewordenen I u t e st 0 s s e als ^ Poriwrei, oder Vorhänge verwendet haben, möge der in diesen - Lagen in einer Familie vorgekommcne Unsail dienen. Die Frau des« Hauses ging Abends in Begleitung einer Freundin. die brennende Petroleumlampe in der Hand, aus ihrem Speisezimmer durch eine mit Portieren versehene Thür in's Wohnzimmer, um sich mit der Freundin einige Zeit dort zu unterhalten. Gleich daraus hört man un eben verlassenen Speisezimmer ein verdächtiges Knistern und bemerkt auch etwas durch die Glinzen dringcnven Rauch. Man öffnet die mächiige Thür und sofort schlägt den erschrockenen Damen eine wabernde Lobe entgegen, das ganze Zimmer ist mit Ranch gefüllt, und die helllodernde Portiere veibrritet den Vranv aus die nächsten Gegenstände. Man ruft die Nachbarn unv Feuerwehr zu Hilfe, welche wohl bald das Feuer zu bewältigen vermochten, das letztere batte aber bereits wesentlichen Schade» an der Tapete, Meublement und dergl. angerichtel. Ter leicht Feuer saugenden Jute hüte man sich daher init brennender Flamme zu nahe zu kommen, der kompakte Stoff brennt wie Zunder und stiegt brennend und stückweise in dem Zimmer umher, den Brand sofort weiter verbreitend. — Bei Gelegenheit des letzten in Großenhain stattgchabtcn Bezirkstages nahm Krrishauptmann von Einsiedel Veranlassung, dem Bürgermeister Steeger in Riesa zu eröffnen, daß Se. Mas. der Kaiser bezüglich Riesas bemerkte, er sei über den ver gleichsweise glänzenden Empfang, den er in der kleinen Stadt ge- tunden habe, hocherfreut gewesen. Kreiüliauptmaiin von Einsiedel fügte dem noch hinzu, datz cs i» der Absicht gelegen habe, dem Bürgermeister als bleibende Erinnerung eine Auszeichnung zu ge» währen, es habe dies aber seine Schwierigkeiten, da derselbe bereits mit dein Rothen Adlerordcn dekorirt sei, cs sei deshalb nicht an- g'»g'g gewesen, demselben einen zweiten preußischen Orden zu ver leiben, wie ja auch den bereits dekorrrtcn Militärs keine weitere Auszeichnung zu Theil werde» konnte. — Nach den neuesten Mitlheilungcn des evangelisch-lutherischen Landcs-EonsistoriumS über die kirchlichen Zustände in Sachsen im Fahre 1881 landen im Laufe des Jahres Uebertritte zur evangelischen Ki-che zusammen »4 statt (1880:116) und befanden sich dabei 10 Juden, 34 Katholiken und 50 von sonstigen Gemein schaften. Dagegen erfolgten Austritte auS der evangelische» Airchc zuiamme« 201 (1880:385) uno zwar traten über 5 zum mosaischen, 17 zum katboiiichen Glauben und 179 zu sonstivcn Gemeinschaften. — Erstmalig tritt beute im Vieloria-Salon in beiden seine bedeutende Fertigkeit stets reichen Beifall. — I» vecftossencr Woche revidirtci« wohlsahrtspolizeilichc Organe 72 an Bicrickank- oder Verkaufsstellen der inneren Altstadt in Be nutzung befindliche pneumatische Bierdruckapparate. wobei 7 derselben wegen schmutziger unv bcz. lediglich auS Blei- mctall bergestclller Leitungen außer Gebrauch gesetzt und 30 andere wegen Behattung mit kleinen Mängeln vorläufig beanstandet wurden. — Tie Einsegnung eines distinguirten Brautpaares hatte gestern Mittag r»e Räume der Drcikönigskrrche in Neustadt reich mit Zuschauern und Zuhörern gefüllt. Es wurde die Tochter des Herrn Fabrikant Ernst Jordan getraut mit einem Herrn Premier- leutnant und Professor an der Central-Kavetten-Anstalt zu Lichter- selbe. Gegen 150 Thr'lnehmer waren bei der Einsegnung und dem Hochzeitemahl in Bach's Sälen versammelt. — Vorgestern Abds. 8 Ulir geriethen aus dem an dcr Augustug- Srücke havanrten F lasse mehrere Balken in Brand. Von den sofort reaninrten 2 Feuerwehrleuten, welche sich von einem Fischer »um Flosse fahren liehen, wurde das Feuer schnell wieder gelöscht. Dasselbe ist durch Liegenlaffen von Holzkohlen entstanden und war ein Balken bereits ganz, zwei zur Halste durchgebrannt. — Ter Gesangverein Kosmos hält heute im Hotel Kaiserhof seinen ersten Fannlienabend ab. Desgleichen veranstaltet am Mittwoch Abend tue Sängerschaft des Tumvereins für Ne„- und Antonstadt im Saale des Lincke'schen BaveS rin Konzert niit darauffolgendem Ball. — Im Saale der „Stadt Petersburg" Ißiit heuie der Militär - Verein „Artillerie, Pionnicre und Train" einen theatralischen Abend mit Concert unv Ball ab. — Der Gesammtvorstand des Vereins Dresdner Gast wirt h e wendet sich in einem Circular an sämmtliche Fachgcnofsm, stimmungcn aüi, welche wenn diese nicht lest zu einander stehen, den Verdienst bedeutend berabmindern. Ter Verein ciiipfiehlt daher dringlichst, von der gesetzlichen Zulässigkeit Gebrauch zu machen und gemeinsam die Aichung der Gesäße von ' 2 Liter abwärts in i» Litern vornehmen zu lasten, wodurch erstens die jetzt in Ge brauch befindlichen Krügel zu verwenden sind und e,u PreiS- ausschlag ausgeschlossen ist unv zweitens auf diese Weise der Gast dasselbe Ounntum Bier in demselben Glase erkält wie früher. - Die unter dem Namen „National" in Kassel begründete Anstalt zur Versicherung gegen Trichinengesahr hat Leipzig zun, Sitz ihres bieriändlschen Geschäftsbetriebs erwählt. — Mit den einheimischen Acpscln sicht es dieses Fahr sehr windig aus und wirklich seine Sorten werden tbcuerer bezahlt wie Apfelsinen uno Eitronen. Mit Freuden begrüßen wir da, wie vor 2 Jahren, den I »1 p 0 r t a m e r i k an i s cb c r A c p s e l tBaldwinS). welche wunderschön von Geschmack und Aroina sino und von Herrn MeiIchner (TivpoldiSival.acrplatz Nr. 5) für den billigen Preis von 40 Pfa. pro Pfund verkauft werden. — AuS den (streu,orten Böhmens ertönen laute Klanen darüber, raß dort die Spirrti st e n in allen Schichten des Volkes sich Anhänger suchen und namentlich auch unter den Gebildeten ihre er nminieinnngen per »,« Die Lebeenvelt ist namen ranlwoeilick»' T»e«ben hin egen den Spiritismus w »mvtl, meienen müsse«, des Titckttlopsentz und zu den ulltäalickm dadurch. daffKtndm «zogen werden, zur .e»wungrn worden. und mit allen »ivglichen loste». der Spiegellatzmen - Fabrik, i. Siede» Gemlscn spielten , am letzten Sonntage vor dein Todle»- Ste>iersi,stcm der Vorzug vor r 40 Ortschaft«,, >» nächster -iahe unser« diese Angelegenheit hi« von Ne ro mich in Brießnnitz mit seinen 26 ein- > Riesacr Geiuerbeveretn trägt siä ossebaude, welches im Große'schm Berg- »weine cinzudürakrii. In erster es««, > »erden . ,-n manchen Familie die PviMlung der K Unterhaltungen. Die mit in da« unvcr , Stellungnahme gegen den Spin mehrere Lehrervereinc Böhmens haben ließ Nüttel» dagegen anzukämpfen. HtiieHreude tebrt« gestern in deS Hern, Pfeiffer. Palmstratze 24. eim , zusammen e,n Zekntcl-Loos auf Nr. 16,801, wel laa init 50,000 Mark gezagen wurde. Dr» armen < st« nimnals init Glücksgittern herum zuschlagm brau Gewinn von Herzen zu gönnen — Kirmsen. Heute, am feste, findet in mehr ol« Stadt die Kieme« statt. So gedarrten Dörfer» inel. Cossebaude. reftaurant den Rrstdmzlern «in freundliche- Stelldichein trefflichem Kirmeskuchen unt , , ^ zug bietet. Weitere Kirmsen sind zu Neuostra (Hähnels), Roßthal, Löbtau tUhliuann), Westendsch ob««» zu Plauen u. s. w. — Im Restaurant „Deutscher Kaiser" in Pieschen wird Margen Abend zur Feier der Kirmes das Mulde»,tfialer Männcr- guartett aus Roßwei» ein biimoriNisches Gesairgm oncert veran stalten. Außerdem findet beute und morgen Bailmustt daselbst statt. - Prozeß gegen den Gärtner und Lrainirarbelter F riedr. Wilhelm Bock aus Mcrka vor den, Kgl. SchwurgerichlSbof zu Bautzen. Die Anklage mar von Herrn Oberstaatsanwalt Petri, die Vertheidlguiig von Herrn Rechtsanwalt Sachse aus Bautzen vertreten. Der Präsident des Gerichtshofes. Herr Landaerichts- director I)r. Wieland, eröffnetc gestern Vorinittag 10 Uhr die Sitzung und hob, nachdem er den Herren Geschworenen für die während der Dauer der 4. O-uartalssession bewiesene Pflichttreue und Opscrwiiligkeit gedankt, in einer Ansprache hervor, daß es noch möglich gewesen sei, den heutige» Prozeß nach einer lltäaigm Pause deS Schwurgerichts zu Ende zu führen. In, gegenwärtigen Falle stehe man unter den, Eindruck de« Gefühls der wärmsten Thetlnahme für die von dem Angeklagten kaltblütig hingemorde- ten drei Opfer, sei aber gleichzeitig auch von dem Gefühle des Abscheues, dev Entsetzens gegen den unheimlichen Thäter beseelt und eS wünsche die öffentliche Stimme eine möglichst schnelle Sülme. Eskortirt von zwei Gendarinen und dem Gefängniß- Jnspektor betrat der gefesselte Angeklagte, ein bartloses Individuum von ziemlich gedrungenem Körperbau, den Verhandlunasiaal. Eine geradezu cnmsche Gleichgiltigkeit lagerte in den fahlen Gcsichts- zügen des dreifache» Mörders und BrandstistcrS und der Eindruck wird durch die schier lmbegreistiche Ruhe, welche der Verbrecher selbst bei den ernstesten Momenten seiner Vernehmung bewahrte, noch gesteigert. Es erscheint daher begreiflich, wenn sich der Elende nicht scheute, hin und wiedn einen musterndeil Blick nach dem die beiden Tribünen bis auf das letzte Plätzchen füllenden Auditorium, zu welchem »eben Bautzen auch eine große Reihe Ortschaften der Lausitz ein Kontingent stellte, zu weisen. Der An geklagte ist der am 9. Oktober 185,) zu Merks geborene Sohn eines »och dort aufhältlichen Ziegelmeistcrs, verkeirathcte sich am 2. Weih- nachisfeiertage 1880 und gingen auü der Ehe zwei Kinder hervor. Nachdem er bis zum Jahre 1875 als Gärtner in Leisnig nnd Pirna rc. gearbeitet, erfolgte 1875 seine Einreihung in das Militär und zwar leistete Bock seiner Dienstpflicht bei dem in Freiberg garnisonrren- de» 1. Jägerbataillon Nr. 12 Genüge. Im Juni 1879 verlor der Angeklagte die bis dahin innehabte Stelle aus der Besitzung des j Herrn v. Ilckcrmann in Luttomitz. weil er schon damals stark im ^ Verdacht staub. Baumfrevel zu verübe». Damals weinte Bock, anscheinend aus Erregung über den aus ihn gefallenen und wie sich nachträglich herauSstelllc, ganz begründeten Verdacht wie ein Kind, § versorgte siä, einen Strick und drohte sich zu hängen, nachdem er! aus der erfolglosen Unlersnchungshast entlasten war. Schon in der stickt rinn .Xnli ikiinsz »nipbt'i, kleb' Ä ist nur' K« tiger Verein« üb« tzw bewußt werden. ^ >m«»i tig« « beschäftigt gegenwärtig Soovtts. ckan I». kiovaeniwr IWS . ' kleinen. kaum »enirenßwenhen Rörtheil luelet. , wuincheu, daß sich recht viele Mitglieder derartiger ' Ktzgivrtte der übernoiiunene» Verpflichtungen bewuj. ^ V«> ll« voriger Woche ,n Löbtau umnittelbar nach dein Genuß von Sonditorwaaren verstorbene 7jähtige Kind würde auf gerichtlich« Verfügung sceirt und da ergab sich, daß das jlmd eines naiürlichen Todes verstorben tf». — In Riesa gedenkt man auch de» Druck der direkten städtische» Abgaben dadurch abzumiiidern, daß mim zur Einsührung indirekter Steuern grrisen will. ^ mehrere Vereine. »ist Zeit Erhebungen darü «g au» Frei-i eine.Einsuhrsteiiez auf . uckeni, di« »N erbeben, wird die Erörterungen wieder a»if»eltt»en. Besonders ist ff der' es die auf die Neuregulirung d«S städtischen Steucrwesenü beziigliche Vorlags dr« Ratbeö zu Dresdei,, in welcher auch dem gemilcht»'» lebten Sonntage vor dem Todten-, Sieiierwstci» der Vorzug vor de», direkten gegeben wird, welche ... .. . .... 'Neuem in Fluß gebracht hat. - Der sich mit der Absicht, neue Industrie zweige cmzudllraer». In erster Linie will man für die Kinder, die . , ... bei vor- iraeiw welchen festen Beschäftigungen nicht obliegen, die Stroh- und ein Kirmeskuchen und bequeme« Fortkommen per Omnibus- Wcidcnslechterei nutzbar zu machen suche», sodann aber zusebrn, ob und auch der Stadtrath. der schon vor längerer arüoer »»stellte, inwieiveit e» sich empschlen dürfte, auf Bier. Fleisch und ander« Verbrauch-gegenstände NL nicht ein Geschäft zu etabliren sei. das wollene Phantasieartikel her» stellen ließe, wie sie gegenwärtig in Oscüatz fabrizirt werden. Hieraus ist ersichtlich, daßman zuvörderst nurHaliLindustneziveig einsühren will. — I» der Webrrvorstadt in Zitta u fand man am 15. ds. in einer Düngergrube ein neugeborenes Kind lebend auf. Es ward in ittersorgung genominen zur Zelt ist aber noch nicht bekannt, wer daS Kind und wie es in die Grub« gekommen ist. Beim Suchen einer verlorenen Säg« ist am 11. dö. der 58« Tagelöhner Lehmann aus P v in s e n bei Grimma in die gefallen und ertrunken. In der Badergnste in Strehla fand am 17. ds. die 18jähria« Tochter des Schneiders Seifert «inen jähe» Tod. Da« arme Mädchen, welches an Krämpfen litt, fiel ln einem solchen An fälle in die Jauchengrube des Pösctiel'schen Hauses und eurauk darin. — In Stötteritz stitt-ste am 14. ds. der Handarbeiter Rudolfs auS Zeima vom Gerüst eine« Neubaues und verstarb kurz darauf. — Im Kreise von 8 Kindern, 38 Enkeln und 2 Urenkeln be ging gestern der Gattlermrister Lange in Lindenan init seiner Lebensgefährtin die golden« Hochreit. — Eine Scene, die weder schön noch einen guten Genick, hinter ließ, aber äußerst dramatisch genannt werden muß, spielte sich in Ge 0 rgüwalde hei Ebersbach am Montag Vonnittag ans de» Stufen der Kirche ab. Ein junger Fabrikiveber wollte eben mit seiner Braut emporsteigen zur Kirciicnpsortc, um vor dem Altar den Schwur ewiger ehelicher Treue zu leisten und von seiner Braut zu empfangen, als eine Frauensperson erschien und über dem in weiße- ster Wäsche bez. Kleidung schimmernden Paare zui» Entsetzen aller Uinstebenden einen Krug schwang, aus welchem sich weithin duftende — Von einer mußt« Jauche ans die bräutlichen Häupter und Kleider ergoß. Trauung konnte natürlich keine Rede sei»: das Brautpaar schleunigst nach Hause eilen und den üblen Geruch, in welchen eS gekommen, abivaschcn. Und die Thüterin? Vor der Hand trium- pbirie sie. denn ibr Werk war ein Rachewerk. Der Bräutigam hatte sie einst schön gesunde», mit ihr ein Licbetvcrhältniß gepflogen, das nicht ohne Folgen geblieben war, dann aber sich von ihr gewandt!— Freilich, das Triumpligcfühl über ihren zwar gelungenen, aber doch sehr tadelnswertlien Racheakt wird nicht lange dauern, denn jeden falls dürfte der kirchlichen eine gerichtliche Scene folge». — Laut Beschluß des Meißner Stadtralhes ist den dortigen Gastwirtheil ein Verzeichnis von 39 Stcuenestanten zum Authänge» in ihren Lokalen zugestellt worden, welchen das Auftiegen, Zechen und Spielen bei 60 M. Geld- oder Haftstraßc nicht zu gestatte» ist. Am 15. d. Nachmittags brannte daü Bahnwärtcrhaus Nr. 19, in der 'Nähe des Bahnhofes Lunzcnau gelegen, vollständig nieder. Der Bahnwärter konnte nur wenig retten und hatte nichts versichert. — Am 12. d. M. ereignete sich in Zauckerada ein Vorfall, ^ , ... .... leicht tragische Folgen nach sich ziehen konnte. Der Kutscher Julr fand wiederum ein Baum- ^ Halb-Ebaise, der Firma Bachmaim ». Kaden in Potschappcl c Gendalin Äittasch, dem er später den Tod ge- gttwrig. subr Nachts zwei junge Leute nach KeffclSdorst auch diesmal die Verhaftung B s. Am 8. Aug.! griff, in Zauckeroda einem Geschirr auozuiveichen, fährt der Im Bc- Kutlcher daraus folgenden Nackt zum 2'2 frevel statt unv der Gendalm schworen, bewirkte wieder auf freien Fuß gesetzt, fand schon in der daraus folgenden' Nacht eine Schädigung von jungen Eichcnöäumen statt und erst Fuhrmann Scharfe ans Zauckeroda gehörigen uirbespannten Wagen, nunmehr sand das Gericht genügenden .Anhalt, den beharrlich tzcr noch dazu in stocksinstercr Nacht ohne Licht war. daß der Kutsch- leugnenden Angeklagten zu einer Gcsangmßiirate m der Darkcr von!,vagen umgeivorscn und zertrümmert wurde. Nur der GeisteSgegen- 7 Monaten zu verurtheileii. Am 1. September 1880 aus Verwart des Kutschers und dem Umstande, daß das sonst sehr wilde Straihast entlasten, brannte der Verbrecher >" ^ > - mit solcher Vehemenz an eine» ans der Chaussee stehenden, dem - , > a> ^. c. -> - x ,^ der daraus ruhig stand, ist es zu verdanke», daß Menschenleben nicht in folgenden 'Nackt das Scopesche GutSgcbande >n Rrvnsorstchcn nieder, > (st,-fahr kamen einzig u,n deswillen, weil die jugendliche» Töchter Scope's vorher B c r'st cigcrii 11 g c n in den Amtsgerichten: am 20. d eiiiimr! unter Bezugnahme auf die von Bock verübten Baumsrevel -c--.-t.---x- ^ ' - bei dessen Vorbeigeiien die Worte „DaS ist Ter!" geäußert hatten i.,1- ... >.« Glohschvim»: Johanne ^ ........ 4500, Lcisnig: Amalie An dieser «teile sei erwähnt, dag die ersten Brandstiftungen des -- - - Angeklagten »l den Sonuner 1873 zurücksalleu und zwar branntc B. zunächst am 10. Juli 1873 in Lcisnig eine Scheune an, obgleich er hierzu nicht den geringsten Grund auzugebeu wußte, wenige Tage später verfielen mehrere Scheunen demseihcn Schicksal, weil der' aus einem Taucsaalc gewiesene Brandstifter seinem Acrger Lus! mache,, wollte und eine dritte Scheune zündete der Verbrecher am 26. August 1813 an, weil sein damaliger Meister sich nach dem vor erwähnten Brande dahin ausgesproch-n haben sollte, diese Scheune kätte auch mit wegbrennen können. Am 19. Dezember 1880 brannte er das Wohnhaus der Wittwe Fuhrmann in Vnttowitz aus Rache um deswillen nieder, weil der Sohn von Frau W. in der erwähn ten Untersuchung wegen Baumfrevels gegen ihn als Zeuge aus- gcsagt batte. Der Gendarm Mittasch nahm nunmehr, weil er erheb- . . . lichcn Verdacht derBrcmdstislung gegen den Angeklagten hegte, letzteren i ' ' wieder in Halt, auf dem TranSpon entsprang jedoch Bock, um sich hier-; Mö»küu . ' ' aus mit dem Bemerken, er sei unschuldig arrettrt worben, freiwillig bei 5-mdurg' der Staatsanwaltschaft zu stellen. Mangels genügenden Beweises! wieder aus freien Fuß gesetzt, ärgerte sich der Verbrecher, weil man vwniiiru ihm nickt glauben wollte, daß er sich freiwillig gestellt habe und in der einzigen Absicht, etwas Aufregung unter die Veute zu brin gen, brannte der elende Wicht sowohl am 5. als am 6. Mai l88I wieder je eine Scheune nieder. Während des Jahrmarktes Ende Mai 1881 stabt der Angeklagte aus dem Jahrmarkt z» Bautzen,! wurde diclerkalb zu 4 Monaten Gesängniß verurlbeilt und am 27. November entlasten, brannte er in Teichnitz schon j in der darauf folgenden Nacht die Besitzungen cwcier harm loser L Ureinwohner, ein HauS und eine Scheune nieder. Den durch das Feuer entstandenen Wirrwarr benutzte der Ver brccher, einen Schicbebock zu stehlen und nach seinem Aufenthalts orte Rcichwaldc in Sicherheit zu bringen. Von diesem Zeitpunkte ab faßte der Angeklagte den Entschluß, sowohl den Gendarinen ^ Mittasch als auch den Inspektor Dietrich in Merka aus der Welt - zu schaffen und stahl er von der Wache in Nebelschütz weg ein Gewehr. Mittelst Einbruches in den Schießstand der 1. Kompagnie des 13. JLgcrbataillonS verschaffte sich der Angeklagte 266 Stück Berndt's Grundstück in Seiihcnnersdors sie Schcllcr's Grundstück das. 10,650, Löbau: Knrl Traugott Pettick'S Grundstück in Herwigüdorf 3000, Plauen: Friedrich ^ammler's Grundstück das. 23,550, Klingcnihal: Anna Weidlich's Grundstück das. 3327; - d. 21. d.: Döhlen: Karl Em-l Oskar Stallwitz's Grundstücke in Potschappel t50, 200, 60; Dresden: Karl Ernst Liscbke's Grundstück das. 64,000; — d. 22. d.: Zwickau: Heinrich Kirchner's Grundstück das. 32,067, Pirna: Karl Schietzold's Grundstück das. 7660, Chemnitz: Friedrich Wilhelm Mlttler'S Grundstück in Okerhennersdors 4800, Stollbcrg: Christian L'ouis Sckiramm'ü Grundstück in Gornsdors 2800 Mark tarirt. Meteorologifelle rKeodaMtnnge» »er ermüden Trewarl« tu Hawtur, -W 17. !>!c^r«t»:r um 8 Uhr vorgcu». 0r». »»penzaaen . . 758 58 0 l!U>misch «etter. Schure VZ Llockkol», . . 765 7-80 Ictiln l-coeiü tzaparanda . . Ht. Prtecsdura Moskau . . . ra? N M^sll!, bcdc-ll I — 0Z 762 r,' leite- Zug Lch»ci -12 " Hamburg . . Memel . . . 75» c-uo bedettt s r-:i schtrnch ii-ol!ig l ' Pari» .... München. ' ' 7)1 leger gug 14''- Lrlpjj-i . . . r-erlin . . . 75 l ^c> lchwaq vcdcrk' ') ^ u « 752 6 Z lei». bedeckt Viten . . . — ,llll N-gen >4- u ^ vrrNau . . . 752 O lei», Regen-1 I> N-ichm. Lchnre. 2) Nacht!, Lchnee. Uct-er-tchl drr Witlrru uq. Tie Ltp-cgion. wclchc f,et!cui au dcc t-ilgtliacil MMc laa- >>t u >t abukdincndcr Tlnc I>tda»w->>tS jorla-Ichraicn und >-at s-ch in ctu uinsana-cichc) Äcviet »tcdrlcn Suadiu-t» v-ru>andcu. >okla>cr sich ubcr die -a.üd.':att-c ür:-traleurouad und Leit-ureich; eislrcckt. LlS putldnutmarl-nuni u-a-r Ndidtkanin- »anten dat an pol,« abarnommrn. Ucb-r Dineuiark unk Uinacdunq danrn, die »arkr» bi: ltiiimtiche» vsilichc» eStude noch sa>t. Ueber llcniralcmnpa ist daä Acucr trüb«, otel-ach ^ iioiumen. cütlchlond nach trolttrei. Eldhittir in Dresden, 18 Noobr., Nachmittags: l Cent. über O. Tafttssikschichte. Deutsches -ieich. Der Großherzog von Baden reist über Han,bürg und Kopenhagen nach Stockholm. Die Taufe seines ' -iln-ii -! deutle i>l Near» oder Lchiieesällrn aenrlat. Ter groll IM Nnidostc» da! »och Neutabrwailcr meldet «, Memel II Grad »raltc. La>«,ie» Ist vlld vru ),1. >>iiprtvu>iii>iv>>!> v.-iuilliiia iiu, ea.l .eiiijriiuui»: -^.iUi) »vre -vuiiie o>vpr,„iu>;ri> »um -^ivupv scharfe Patronen, vergrub den größten Theil derielben in der Nähe ^ Enkelsohneö findet am 22. Nov. daselbst statt, mit dem Rest kehrte er umgehend nach Kamen; sto ! Nach der dem preußischen Abgeordnetcnhause zugeganaenen Nachweisung über d,e Anzahl der für das Jahr vom 1. April 1882 83 zur Klassen- und Einkommenstener veranlagten Personen giebt es in Preußen fünf Leute, die jährlich mehr als eine Million Einkommen haben. Dieselben zahlen 30,tiM, 57,600, 72,000, 75,600 und 86,400 Alk. jährlich Einkommensteuer. Der - reichste Mann Preußens gehört in di« 76. Stufe, welche Ein« - — , kommen von mehr als 2,880,000 bis einschließlich 2.910,000 Mk. hat. öebcn kosteten. Das gestern Abend gefällte llrthcil lautete ans den' Der nissische Minister des Aeußeren v. istiers ist a»s der Tod. je 15 Jahre Zuchthaus und Verlust der büraerl. Ehrenrechte. Reise nach Pisa in Italien zur Stärkung seiner Gesundheit, in - Ter Stadt Leipzig sind mehrere treffiichrKunstg egen-Danzig eingetroffen. Man glaubt, er werde Varzin aus seiner st ünde vermacht worden: so mehrere Gemälde aus dem Nachlaß Weiterreise besuchen. und mit dem Rest kehrte er umgehend nach Kamen; zurück. Um das Gewehr zu proben — um sich davon zu überzeugen, ob er Mittasch auch damit todt schießen könne, schoß der Mörder schon am Abende des 3. September den auf den, Heimwege nach Kamcnz befindlichen Tuchmacher Mimck mit tödtlichem Erfolg aus dem Hinterhalte nieder und am Abende deS II. bez. in der Nacht vom II. zum 12. Oktober ereignete sich jene gräßliche Scene, die sowohl dem Fuhrmann Georg Jcischke, als dem Gendarmen Weidlich daS vom Schauplatz seiner öffentlichen Thätigkcit ablreten zu wollen, war. Derselbe wurde, wie so viel hindere vor ihm, ans dem „Fried- Dcr dermalige Direktor desselben. welcher den Verein seit einer Hofe der .HcimcMoseii" ouf Keitum beerdigt, welcher Begrab,tißplatz längeren Reihe von Jahren mit Umsicht und Erfolg geleitet bat, an die vie,hundert Leichen in der Mutter Erde birgt, welche die beabsichtigt Ende dieses JahreS seine Funktion^niederzutcgen und Lee nn Lause der Jahre namenlos an die User geworfen bat. — Von der Insel Pcilworn an der holsteinischen Küste ivird ferner gemeldet, daß als stummer Zeuge eines Schiffsniitergaiiges »-in Schrank ang.tneben sei, dessen Inhalt aus Papieren bestand, welche ans den Namen des Schoners „Mini" aus Oldenburg lauten. DaS Schiff g- diese Gelegenheit wollen eine größere Anzahl Mitglieder benutzen, uni die Liquidation deS Vereins herbeizuführen. Eine in dm nächsten Tagen stattfi-'dende Generalversammlung wird über dm bereits gestellten Antrag zu beschließen haben. Die Hilfe. welche derartige Vereine den Darlchnnehmern gewähren, ist gewöhnlich nur eine scheinbare unv der christliche gottwohlgesällige Zinsfuß, den lick ticselben in Gestalt von Zinsen und Provisionen ausbcdingcn - in Pulsnitz sind es um 7 Prozent - wirkt auf die zu lindernde Wunde ver Äeldnoth in der Regel mehr wie Pkeffcr, dem, Balsam. , Für die Mitglieder derartiger Vereine liegt eben in der solidarischen Z" »astpflicht eine Gciahr, welche gegenüber der in den erzielten ' Olbcnblirg kauten. Das Schiff fehlt seit acht Tagen und ist jedenfalls zu Grunde gegangen. Daß gar die Reichsdruckc, c >, dieses hochelniame Institut in den Verdacht gelange» muß, sozialdcmokrati'che Schnste» zu drucken, darin liegt unstreitig eine ganz besondere Bosheit der rothcn Jnternatioi'nle. In der Tlint aber siebt sich der Berliner Polizei« ident, Herr von Madni, in der Lage. ein Buch verbieten zu »»» VVI, ? Offen, weiches den Titel führt: „Ein Beitrag zur Geschichte der Jahresdividrnden liegend« Gewinne nur «inen verschwindend > io^alistisci^n Arbeiterpartei. Zive ReichstagSrede». Berlin. König!,