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Dresdner Nachrichten : 20.08.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-08-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190108200
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19010820
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19010820
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1901
-
Monat
1901-08
- Tag 1901-08-20
-
Monat
1901-08
-
Jahr
1901
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 20.08.1901
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1 4 2 ^ -- ^ s L » « Ä 2 2 6 « » « « ^ Z eutlchen, d.e wir monatelang mit tnttse». in denn, mau den Warth > Wenn unser General «ine» de alte. einen Patrouillen««, eine Aus- Muth und Todesverachtung. sondern schnelle Aus?assu»g-gad« erforderlich Herrn v. Brüsewitz. Manche-»,al dt nur Rande de- Lager- mit sondern un- Allen. Buren wie Deutschen, die wir monatelang mit ihm im Felde lagen unter Verhält»!"' ^ ^ " ^ des Mannes voll erkennen kann. " sonders gefährliche» Auftrag batte, llärung. dri welcher nicht nur"" auch militärischer Blick und waren, dann ries er sich den Herrn lauschte» wir in dnntler Nacht am Rand« de- Lager- mit der nicht auSgeivrochciien. die Brust belleniinenden Frage: Wird er heute zninckkvinnien ? Tenn rr»S Allen war er ein lieber Freund geworden, dessen Tüchtigkeit wir neidlos anerkannte». Von un- Bnren hatte keiner eine Ahnung, weshalb er sein Vaterland ver lassen hatte, vielleicht wnjite es der General, doch ich hatte bis zu »iciner Ankunft in Deutschland nichts rrsahre» von lener Unglück seligen ".Maire, nur lein tiefernstes Wesen empsandrn wir Alle und ich sülrlte es als eine heilige Ehrenpflicht. aus alle» Versamm lungen in Deutschland, in denen ich gesprochen habe, für meine» ivdien Kameraden einzuticten. der seine Schuld gesühnt hat, wie cs uns arme» Menschen nur selten möglich ist hiniedcn. Ewig wird mir u> Erinnerung bleiben lener Dag am Spion»koop und die Stunde, in der er sein kurzes Heldenthum beschloß. Fclscngeröllc vor uns. das nns vorzügliche Deckung gegen die vorgehende eng' lisch« Infanterie bot. Hastig, ohne die günstigen Verhältnisse des Terrains anSzunntzen, stürmten die Engländer vor. als wollte» sie uns mit ihrer gewaltigen llcbermacht erdrücke». Droh deS klopfen den Herzens wurde jeder Schutz sorgfältig abgegeben, keine Patrone unnütz verknallt, schnell ladend, langsam schiebend, so lagen wir hinter unseren Sterne». Plötzlich taucht eine feindliche Avtdeilnng aus dem Hohlpasse links auf der Teufel mag wisse», wie sie unbehelligt uns io nahe auf den Leib rücken konnte. Da sehen wir. wie Brüsewitz ausspringt. sich mitte» ans einen JelS- block stellt, die Flinte an die Backe reißt und Schutz auf ^schütz aus die Anstürmenden abgiebt. Da- Feuer der entfernter liegen den feindlichen Abtheilungcn hatte sich verdoppelt. Wir rufen ihm zu. wir brüllen. „Hinlegen. Brüsewitz. hinlegen!" Brüsewitz achtet nicht daranf, und alS wir ihn abermals energisch ersuchten, sich zu decken, da ruft er. indem er wieder in Anschlag geht: .Ach waS. ich will Euch zeigen, wie " Er konnte seinen Gedanken nicht zu Ende sprechen, eine der vielen aus ihn gerichte ten Kugeln hatte seine Stirn durchbohrt. Was er aber hat sagen wollen, das weitz ich jetzt, nachdem ich leine traurige Geschichte gehört habe und ergänze mir dazu, .wie ich meines Namens Ehre ivieder hcrslelle!" Knust und Wissenschaft. h Im König! Hofopernhause gelangen beute zur Aufführung: ..Die Abreise" von d'AIbcrl und das mythologische Ballet . S »lvia" von Delibcs. Anfang halb 8 Uhr. ß Residenztheater. Heute und folgende Tage werden d e Einakter: „Der Küchenjunge". „Ein Bettler", „Der Unge betene" und „Frnhiingswende" wiederholt. 1' Das Mesuhaler'lche Ensemble bringt heute im Cenlral- Tbealer das Tolswi'sche Drama „Die Macht der F i n st e rn i b" zur Aufführung. Anfang 8 Uhr. r Morgen, Mittwoch, findet irn König!. Belvedere ein Richard W a g n e r-A b e n d statt Zur Ausführung gelange» u. A. Fragmente aus- „Der fliegende Holländer", „Der Ring des Nibelungen" und „Parsisal". f „Wer bat dich du schöner Wald " Jüngst wußten die Blätter von einem Streit zwischen Loschwitz in Sachsen und Lubowitz in Schlesien darüber, wo Freiherr v. Elchendvrff das Lied: „Wer hat dich du schöner Wald . . . . " gedichtet habe, zu berichten. Ein nnarnannt iein wollender Herr iSchriststeller) schreibt min der Grazer „Tagespost", daß das in Rede stehende Gedicht Eichendorss'S weder in Loschwitz noch in Lubowitz. sondern in dem reizend gelegenen bäuerischen Badeorte Berneck entstanden sei. Er habe dort vor einigen Jahren das Lied in Stein gemeißelt geleie». An demselben Lirte sei auch ein Relief Mendelssohn Bartholdu's. des Vertoners deS Liedes, angebracht. Dian tagte ihm. Eichendorss habe dort, angesichts eines allerdings herrlichen Waldes, das Lied gedichtet. ß Eine Versammlung der deutschen und österreichischen Zilkc r verbände wird vom 23. bis 27. August in Weimar stattsinden. f Die Bavreuther Festspiele gehen zu Ende und wie cs heutigen Tages um diese steht und was man von Bayreuth zu halten hat. davon weiß auch Wilhelm Tappert, ein In timer Richard Wagner s, ein Liedchen zu singen: „Man braucht nicht zwischen den Zeilen zu lesen, um zu erfahren, daß neben Gelungenem auch recht Mittelmäßiges geboten wurde. Was wobl Niemand für möglich hielt, ist doch geschehen: Herr Dr. Muck, unser lBerliuerj Hofkapellmeistcr. brachte es fertig, de» Parsifal noch mehr zu verschleppen, zu verzerren und zu verhunzen, als eS schon früher durch einzelne seiner Vorgänger der Fall gewesen ist. Nachgerade wäre es Zeit, Wagner vor Aayreuth zu schützen! Dauert die Korruption noch lange, wirkt sie auch außerhalb des Festspielhauses schädigend weiter, dann lernt die nächste Generation des deutschen Meisters herr liche Schöpfungen nur noch als Karrikatnren nen-bayreuthiich entstellt, kennen. Gepriesen sei der Reichstag! Er hat die Verlängerung der bisherigen gesetzlichen Schutzfrist >30 Jahres abgelebiit. Spätestens 1913 ist's mit dem Unfug in Bayreuth zu Ende. Hoffentlich ersteht bis dahin ein Retter für Wagner und seine Werke, ei» furchtloser Held, der es muthig ansnimmt mit den Heerde» kncchtseliger "Nachbeter, die Sinn und Unsinn gar nicht mehr unterscheiden können. Ich lobe mir den Reichs tag und seinen Beschluß! Ter Allgemeine Richard Wagner- Verein. der vor etlichen Jahren so grausam brüskirt wurde in Bayreuth, muß setzt srondiren gegen das Münchener Prinz Regent-Theater, aailiren gegen die Reichstags-Entscheidung und -- er thut's. „gehorsam der Gebieterin!" Las Geschlecht der Fridoline blüht noch immer. Aus den Bericht«» über die Fest- ipiele biete ich dem Leser noch einige Kostproben. Man hat manchmal Leute damit betraut, die thcils zu jung sind, um etwas erlebt zu haben, theils zu unwissend, um insormirt zu 'ein Am schliuinislen sieht's mit den beliebten „Erinnerungen" an die 187<ier Festspiele aus. Die Mehrzahl der Schwätzer ist >a gar nicht dabei gewesen; sie körten sagen und verstanden falsch! Ein Blatt, in dessen Prospekt es hieß: „unser Unter nehmen soll eine neue Aera einleiten." läßt sich ausbinden, 1876 vabe Georg Unger ursprünglich den Loge singen solle»! Wer die Hünengestalt des genannten Tenoristen einmal gesehen hat. der weiß: nie konnte Wagner daran denken, ihm den „Loge" anzuvertrauen; abgesehen von dem wichtigen Umstand, daß Heinrich Vogl den Loge bereits 1869 in München mit höchstem Gelingen „crcirt" hatte. Am 13. August 1876 begrüßte Wagner den deutschen Kaiser auf dem Bahnhof in Bayreuth. Wilhelm I. meinte huldvoll: „Ich sehe, daß Ihre Sache eine nationale .Ingelegenheit ist." Daraus soll Wagner gesagt haben: „National. Majestät. daß ich nicht wüßte! Die Nation hat mich und mein Werk elend im Stich gelassen!" Wie jung und unerfahren muß Einer sein, um diese Äeußernng auch nur für möglich zu halten! Den besten Rekord als Fajelant erzielte Jemands mit dessen Stilblnthcn ich schließen will. „Aus der fatalen Sorge um den Fasner half mir der großdcnkende Earl Hill, der den dämonischen Schmied in seine Macht zu bekommen versprach." Fasner ein Schmied? Gesungen von Hill? Heilige Einfalt! Hill übernahm die Rolle des Alberich. Weiter: „Für den Sieg fried dachte Wagner an Schrütter in Wien, versuchte es auch mit ihm. Dann kam Albert Niemann, und Alles war sonnen hell entschieden " So! Also Niemann sang den Siegfried? Gott bewahre, der schuf eine unvergessene Leistung als Sieg- m»»d. Wagner soll mit Schrütter einen Versuch gemacht haben? Nein! Für den Siegfried war zuerst ein heldenhaft gewachsener Tenor und Eand. mcd. in Aussicht genommen, ein gewisser Glah, der auch in Wien mit dem Studium begann, aber gar bald die Eonrage verlor: dann wurde der ehemalige Kandidat der Theologie Georg Unger für die schwierige Ausgabe ge wonnen. Aus einem Gespräch mit Wagner ist mir die Be merkung erinnerlich: „Schade, daß Siegfrieds Partie etwa um einen Ton zu hoch liegt! Niemann wäre ein Siegfried für meinen Nibelungenring gewesen." -f Am Prinzregenten.Theater zu München wurde eine Besetzungsprobe in dem mächtigen amphitheakra- sichen Zuschaucrraum veranstaltet: 600 Soldaten und 420 Vorstellungen tm Vniizregenlcn-Lycaier mit Wiener r-vaiien. Hosvverndirekwr Gustav Mahler in Wie» hat darnach den für dlt Mitwirkung bei diesen Vorstellungen in Aussicht genom. menen Mitgliedern der dortige» Hosopcr Fr. Hilgerman», Kammersänger Fritz Schrödtcr und Theodor Reichinanu die Er- lanbuiß zur Mitwirkung versag». Kein Mitglied solle mehr Urlaub erhalten: die kontraktlichen Urlaube sollen obgclöst werde». - Ist dcrNachahinuna nur zu empfehlen! . . i Aus einer älteren Berliner Zeitung, der „Stafette', wird »» „Bühne und Welt" eine ironisch gemeinte Anzeige abgedruckt, die die damalige» El oque Verhältnisse bloszusiellen sucht. Darnach muß cs vor etwa 60 Jahre» u» Berliner Tbeatcr- lcben recht heiter zugegangeii sein. Es heißt da: „Empfehle de» Herren Uebersetzer» lDtchlernj. Komponisten. Schauspielern. Eoncerlislen und Theaterdirektoren, die das lesen können, mein Beisallsdilrean. kleine Irsiritcnstraße "Nr. 125. Alle mein« Elaqneure sind dramatisch unterrichtete Männer und Besitzer enormer Hände. Daß sie elemint und mvderil angezogen und daher von keinem der Herren Bon s zu unterscheiden sind, ver steht sich von selbst. Komiker können außerdem belacht, tragische Schauspieler beweint und bcschsilchzt werden. Austrvinineln. AnSpfelsen, Gähnen. Ausstehe», Husten und Schnaube» zu den bekannte». Lorbeerkränze zu Spottpreisen, Gedichte langweilig billig. — Abonnements auf fortwährende Kabale gegen einen Kollegen, dem man die ibi» zugetheilten Rollen nickst gönnt, zwei Thaler monatlich. Der berühmte Elagueur Egmont Kette, unter dem "Name» «der Donnerer" bekannt, ist noch in meinen Dienste». Eharles Passiborges, Direktor des Beisalls-Bureauü und der Elagucur-Schute." — Es giebt übrigens deutsche Bühnen, bei denen diese Satire auch heute noch recht zeit gemäß ist. 4 In der Wiener Hosoper wird jetzt Anton Dvorzak's „Rusalka" vorbereitet. 4 Wegen eines nervösen Äopsleidens sah sich Elaretie veranlaßt, der Leitung der Oomöcliv IN-uin-aiso, voraussichtlich tür längere Zeit, zu entsagen. Die Führung der Geichäste über nahm Sveiotär Prndhon. Die „Erkrankung" kann auch «ine Folge der Angrifte der Pariser Presse sein, die in letzter Zeit >ehr viel an Elaretie S Leitung auszuictzen fand. 4 Die Beerdigung "Nvrdeiiskiöld's findet morgen, Mittwoch, in der Kirche von Besterljunga statt, in deren Ge meinde er seinen Landsitz hatte. Der Tod des berühmten Ge lehrten trat sehr schnell und schmerzlos ein. Ai» Abend vorher halte er, dem Aussehen nach, gesund und mit frohem Sinn an dem gemeinschaftlichen Abendessen der Familie theilgenommen und darauf sich wie stets nach seinen Zimmern zurückgezogen. Bald daraus körte die Freifrau, daß der Gatte einen schweren Hustenanfall bekam, welcher aber bald nach ihrem Eintritt auf- hürte. Auch die Tochter wie sein Schwiegersohn kamen nun hin zu. Nack einigen Minuten merkten die Umstehenden indessen, wie der Kranke ans einmal blässer wurde, er athmete in kurzen Zügen und starb dahin, ohne ein Wort zum Abschied sagen zu können. Die Ursache des Todes war Herzlähmung. 7 D a u ID ind e n b e r g. Paris. Mit zahlreichen Abbildungen und einem VN» von Paris. <I. C. i5. Brun'S Verlag, Minden i. W. l.S» M.h Lindenberg'S Paris bat wälirend der vorjübrigen Pariser Well- auSstelluna «ine Verbreitung m Tauienden von Sremplare» gesunden, so- daß jetzt dar io. lausend davon nöthig geworden ist. Da« Buck bat di« Ausgabe, ein verläßliches OrieniirungSnntlel zu sein und eine volliländjge Zusammenfassung dessen zu bilden, was bei einem Besuche von Part« in Betracht kommen kann und zu wissen nötbtg ist. Ltndenberg schildert in disiem Buche Paris wie eS leibt und lebt, warme« seinsübligeS Empfinden ist in ieiner Darstellung mit scharfer krtiitcher Beobachtung und kiillur- bistorischer Vertiesung gepaart. Da« Lmdenberg'sche Buch dient dem ebenso, der Paris aus kiiiiurhisiorischem Interesse aussucht und kennen lernen will, wie dem, der darüber in allgemeinerem Sinne oricntirt sein möchte. -j'LabrerHinkendc Bote. Schon Uber hundert Jahre waltet dieser vorzügliche Kalender seines wichtigen Amtes, indem er alljährlich ge> iundc und kräftige geistige Nahrung ln den Kieiien des Volkes verbreitet. Immer bai er Mitarbeiter zu finden gewußt, die sich daraus verstanden, in packender, allgemein verständlicher Sprache und von gut diutsch-nalionalei» Standpunkte aus. sern von Engherzigkeit und parteiischer Verbissenheit die Welthandel kurz und übersichtlich darziistellc» und den «nterbaltenden Tbeil so zu gestalten, daß er nicht bios einen angenehmen Zeitvertreib darbst, sondern auch Geist und GeniiNH lebbast anrcgt« und nachhaltig befruchtete. Auch der Jahrgang 1902 ist nach dielen, alte» guten Rezept gearbeitet. Wetterbericht des Kal. Sächs. Meteorolog. Institut- i» Ehemnttz vom l!>. August. 6 Uhr Morgens lTcinperatur nach CrlsiuS). Ott. Lhristtansd LkudeSnä» Ltockholni Üopenhag. Memel Lwlnem. Stagen Var 77!l 73 Sind. rvrz>v Letter. leicht.bedeckt leicht! wolkenl. 6t !>V Irisch wolkig 6i mäßig wolkig 6«,rVX>V leicht wolkig leicht bedeckt leicht hclter leicht wolkig leicht,halbbed. leicht bedeckt leicht wolkig kü!rv SN IVV81V 67 >V8>V 68 850 67 >V 68 8>V r«. Ort. «ar ri: -«->« Hamburg Helder 767 69 Lcilly 68 Münster 68 >>> werkln 68 im Karlsruhe 67 -1l7 Franks. M «7 «22 Metz 67 Pari« - -z-m München 68 4 >9 Ltzemnltz 67 Lind lei > leit > mal Wetter. lt wolkenl. Lj wolkenl. >raßig halbbed. leicht! halbbed. leichts heiter schwach! heiter leicht, beiter mäßigt heiter leicht Nebel ^15 leicht'hetter 419 Lp. 15 20 16 16 -^19 - l» 19 IS Minimum und Niederschläge werden am Mittag abgelesea. Unter Gewitter fielen in der Nack» vom l». zum 17. August im Flöba-, Pockau- und Preßnitzgediet N—IS Mn». Niederschlag. Der IN. «ugusl brachte allgemeine Aufklärung und verlies bei leichten, östlichen Winden durchweg beiter und trocken. Am Morgen trat starke Abkühlung ein; dt« Minima gingen im Gebirge bis ll Gr. iNeitzenbainl herab. Tagsüber tand jedoch eine rasche Wärinezunabme statt, sodaß die Mitteltemperaturen bis zu 2.5 Gr. iFjchlelberg» über die Nvrinalc stiegen und im Maximum meist 20 Gr. erreicht wurden. Der Luftdruck ist im ganzen WitternngS- gebict hoch und gleichmäßig vcrtbeilt. Sem Maximum liegt mit mehr alt 770 Mm. über Irland und Schottland, ein stäche« Minimum mit 760 Mm. im äußersten Norden de« Erbtheils Bei leichten, wechlcinden Winden herrscht beitereS. warme« Weller, das »»ballen dürfte. Dresden, 19. August. Barometer von Ovlrker Wiegand (vorn». ^.„o Bölold). Wallftraße 2. Abends 6 Uhr: 759 Millimeter, 3 gefallen. Aussichten: Heiler. Thcrinometrogravh nach LelsiiiS. Temperatur: höchste 2t Gr. Wärme, niedrigste 13,5 Gr. Wärme. Heiter. Ost-Südostwind. I«. August 1L. August Wasterftand der «klbe und Moldau. «rag g!ar»ud«g »eelnl« Lrttmen, Dre«»«r ...SM Null — iS — SS — 27 — >«> . . . S 1» S >» - 20 — 55 — SL — tt, SaßerwSrm« der Slbe am IS. August: II Srad 0. gür unsere Hausfrauen. Was spellen wir morsten? Für höhere Ansprüche: Toniotensuppr. Schellfisch gebacken mit kalter Senssauce. Kalbssricandea» mit Evmpot. Pflaiimen- kuchen mit Schlagsahne. — Für einfachere: Hammelsleisch mit grünen Bohnen. Dresdner Ftfchmarktbcrikcht <von E. G. Kübncl. Weder- gassei. Der Verkehr in vergangener Woche gestaltete sich etwas reger, namentlich wurden geräucherte Fische, als Pöklinge, Flundern, Aale. See- lach«, Lachsberingc, neue geräucherte Heringe mehr verbraucht. "Neuer anierlkanilcher Cauiar und Astrachan« Eavtar zeigten besrievtgende Ent nahme. desgleichen geräucherter Rhein- und Weserla«». sowie billiger« rotb- sleischigcre Sorten. MatjeSberinge in hochfeiner Oiialiiät und neue Voll- bennge blieben in, Vordergrund. In Konserven wurden .stronenhuniiner, Oelsnrdincn, Avvetitfild, Aal und Hering in Gelds. Nordseekrabben >»«br entnommen. Etdinaer Blicken und Bismarckberlnge gingen aut ab. ebenso Bratheringe und russisch« Sardinen. Die Preis» waren ungefähr solgend«, Neue Vollberinge per Tonne 35 M., per Schock 3,50-1 M.. Matjesheringe per Stück 15-30 Psg.. Bratheringe »er Wall 1,50 M.. v» halbe« Wall 1,70 M., russische Sardinen per 5-Kilosaß 1.80 M. lohne Steuer 1,65 M >, Ostseeleliheringe per Faß 1,50 M.. per halbes Faß 2,50 M., Elbinger Bricken per halbes Schocksak 5 M„ BlSinarckbermge per Faß 5 M. per halbes Faß 2,75 M., »ordijch« Kräutcr-Anchovi» per halbe« Dunker 1 M.. per halbes Dunker 1,90 M„ Katserbricken per viertel Schocksaß 5 M., per halbe« Schocksaß 9 M.. per Dose <6 Stuck» 2,SN M.. echte Ehrisltania- Anchovi« per viertel Dunker 90 Psg., per drittel Dunker l.50 M., per hal be« Dunker 2 M.. Astrachan» Caviar per Psd. 7, 8, tv und 12 M., rikanftcher Emnar per Psd. 6 M.. amerifanftchcr StoiWch per Psd. Fisch Marktbericht (de« Hoflieferanten Koiibold Jank, mingftraße und Breitestraße). Die vergangen« Woche ist gefchäftlich al« still zu bezeichnen. In fast allen Sorten sind Hobe Preise, von lebenden Fischen ballen Karpfen und Schleie recht befriedigenden Umsatz. Auch Aal ' ' "elS, lebende Forellen bester gefragt. eren Secssicharten waren Kabeljau, z etwa« böberer Notirung gern ge- und deshalb weniger gesucht. Von den besseren Arten war Zander etwa« niedriger in Notirung und slott ge laust. Steinbutt und Seezunge batten.k wenn auch letztere immer noch doch km Preise, gut« Nachfrage. Stettiner Hecht gesucht. Die verschiedenen Lacht- arten unverändert. Hummer in lebender Maare immer noch knapp und theuer. Edelkrebs« stet« lieferbar. Russische Waare fehlte. "ügelmarktbericht (de« Hoflieferanten August Zschöckel, Begünstigt durch da« freundlich« Wetter der ' . aus dem Markt« für Geflügel und Wildgesmgel »um Bessern «ingetreten. Dt« vorzüglich« Qualität der «tnze Verbindung mit mäßigen Preisen trugen nicht wenig dazu bet. die gute Meinung der Liebhaber dieser Produkte »u unterstützen und so konnte am Ende d« Wache «it fast allen Vorrätben. laweU e« sich um kr siche kund gute vaar« bandelte, aer stebbubner ln Unfpi 8-7.50 M enen , ung „lnen Artikel in altberühmte- schrn-werthe- Restaurant. - Delikatesse» — Felnsle Biere! u Wie^e - üitklk 6kab. Geboren: Hermann von Kiefenwetter. Hauptmann» " ' lmmrlShain bei "Nonnhvs.Emil Helbig ^ Meißen. Dr- Friedrich lorrr'S T. Horburg a Elbe. Berlobt: Martha Gor-kl. Berlin m. Karl Krause. Lhem- nitz. Elie Hilbert m. Richard Großmann. Beide ln Ehemnttz. Helene Liebetanz. Bautzen m. Gustav Gimmler. Bre-lau. Frieda Rothe. Sochsenbnrg m. Sind. rer. tech. Harald Hanlen, Flen-bura- Mittwelda. Ella Becker m. Otto Krev. techn. Dtreltor. Beide in rn, klhlt: Otto Richter. Chemnitz m. Johanna Pötzlch, Hilbersdorf. Paul Vehr, Kleln-Zschachwib m. Susanne Haubrrg, Chrmnitz. Pastor Martin Willkomm, Niederplanitz m. Emlli, sfkaiiinunn, Hartenstein. Gestorben: Landgrricht-ratb a. D. Rittergutsbesitzer Arthur Martlnl-Nodewitz. Bautzen. Hermann Meyner, Verwalter. 61 I., Zwickau. Julie Franziska verw. Supeitntendent Treibmonn. 911.. Leipzig. Dem Herrn L>ro»wchri»i»«Ido»tt»«r ürnst Löniix ovdst lüemdliii in Nvlvlt re »leeei rSMiW klii-ledllieei «i« SSSSwül ckounorockosLood! Id«r Antonsvlatz. »1« Lvkeloi» «erckleii. Nach Gottes unerforschliche« Rathfchlust entschlief heute Abend > r8 Uhr sanft und ruhig unser lieber Gatte. Vater. Sohn, vrnder, Schwager und Onkel ilm cMl!Wftclitrli«Itr«i' Ulli liiliiiz Mille im Alter von nahezu 44 Jahren. Um stille Tbeilnahme bittend, zeigt dies Im Namen sämmtlicher Hinterlassene« an Llara LeLövs Zsd. VoU. I.vppvr,ckorr, den 17. August LVVL.! Die Beerdignnst findet Dienstag den 20. August d. I. "Nachmittag l Uhr vom Traucrhause aus — um 3 Uhr in der Faniiliciigrnst des GroßröhrSdorfer Friedhöfe- statt. IoäS8-äv2ö1§6. Gestern Vorinittag verschied plötzlich und unerwartet meine itiuigstgeliebte Frau, unsere herzensgute, unver geßliche. thcure Mutter, Tochter, Schwester und Schwägerin MdUll. ILs. ÜLsss gev. «eAvtde. Dies zeigt schmerzersüllt an Uvlurlvd Kiv8«, Stadt - Bezirk- - Oberoufsrher, nebst Kindern. Die Beerdigung findet Donnerstag Nachm. 4 Uhr von der Halle des St. Pauli-Friedhofs cm- statt. Allen denen, die im brieflichen Verkehr mit dem Direktor der VI. Bürgerschule in Dresden I»r« n« gestanden haben, die schmerzliche Kunde, daß mein lieber Monn nach schwerem Leiden in München verschieden und daselbst aus dem Auerfriedhos zur letzten Ruhe gebettet worden ist. In tiefstem Schmerze Iiuäoviea MUsr Kvd. Lrux. Dresden, den 10. August. Sonntag früh verschied lm 80. Lebensjahre nach kurzem Krankenlager unsere liebe Mutter und Schwiegermutter, krs» Duilis r«r«s. Oöllküts verw. gew. Mänvl ged. Orsoaer. Die- zeigen schmerzerfüllt zugleich im Namen der übrigen Hinterlassenen nur hierdurch an Dresden und Leipzig, den 18. August 1S01. Wa»»I Hknvl, Lehrer -stgn«, «iLiivi ged Bester, Die Beerdigung sindet statt Mittwoch 1t Uhr VS» dt» ParentotionShalte dr- IohanneSfriedhoses aus.
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