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»erugrgedllln: .... odk» iieiertas« t-Iaen. . r'c»au»aabt»,»»»«»« u»i» ...... MIK. NaLirüal'»-.»-?norar. on!0iü»k bleibrn unbrru«wu!zt: »lUitllanuie Wanuitiwle werden ^ nickil anldewadrt. Telearamm-Adrelle: Nachrichten rreode». «'«"Watt a» oder Se-rälldel 1856. HksM« IsB->7oxM, Me LeklLkröcko 3ellsL?ock-Mzrsr, ?rLiisn2tr. 7. fei'll. llettmsiili Opilaeti - nivelut». Institut «rntvu liunxe«. 8eß»l- II. V<'tllN>lidMk!iW0Ld. filüls 17. 0«s S«»I>«Ir., LIut1rdt»rN»ai»L NVN«tr«88^ -aupkrSelchäftSNellr: Marienstr. »8. Klu.esgen-carsf. Annahme von «lnl0ndl,»n,«n d>» nockmttta»« » Ul,r Toi«. und fteierla,» nur MarienAake « von N bi» V.i UIir Die l ivaltiae Prund- «eile ica. « Silben» 20 V>». An- klliidloullarl, a„l der Privalleite Keile Sb Di» l die rivaltise Zeile al» „Ein- oriandi" oder aui Tertieiie ro Li» I» NilNlNlclli na» Sonn- und fte>e, laaei, >- der rivallise Grund«e,l«n so. «0 de» w und so PI» »aib de- ionderein Tarif. 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Bei solchen Gelegenheiten kommt immer wieder die innige Gemeinschaft zum Durchbruch, die alle deutschen Patrioten mit Kaiser Wilhelm II. verbindet, mag auch im harten Drange des politischen Kampfes manche Maßregel der verantwortlichen Berater des Monarchen einer aus bestem nationalem Wissen und Gewissen hervorgehcnden Kritik unterliegen und mag auch sein penönliches impulsives Eingreifen in die verschiedensten Gebiete und Bcrhältnisse unseres öffentlichen Gebens vielfachen Wider spruch auf Grund sachlich abweichender Anschauungen auSlosen. Das alles sind doch nur vorübergehende Erscheinungen, die im deutschen Bolke nicht das Bewußtsein zu verdunkeln vermögen, daß Kaiser Wilhelm II. sich in seinem ganzen Tun ausschließlich von der Rücksicht aus die Wohlfahrt und Große des Reiches leiten läßt und daß er nationale Bestrebungen verfolgt, deren großzügiger Charakter augenfällig ist. In der Person Kaiser Wilhelms II. vereinigt sich eine ganze Fülle von hervorragenden Eigenschaften seiner großen Vorfahren. Wir finden in ihr vom Großen Kurfürsten das starke Gott- vertrauen und die tatkräftige weitausblickendc Initiative, von dem ersten Könige Preußens Friedrich I. die Vorliebe für glän zende Repräsentation der kaiserlichen Würde nach.außen hin, von dem Loldatenkönig Friedrich Wilhelm II. den hausvätcrlichen Familiensinn und die strenge Selbstzucht in peinlich geregelter täglicher Pflichterfüllung, von Friedrich dem Großen die Fähig keit der schnellen genialen Erfassung der Dinge und von Fried rich Wilhelm IV". die Begeisterung für die schönen Künste und Wisienschaften, sowie die ungewöhnlich hoch ausgcbildete Gabe der Beredtfamkeit. Dazu kommt noch eine persönliche Art des Lichgebens, deren liebenswürdiger und fesselnder Zauber von allen, die je mit dem Kaiser in Berührung gekommen sind, als unwiderstehlich gerühmt wird, und alle diese Vorzüge zusammen hoben cs bewirkt, daß wir vom Auslande um unseren „modernen" Kaller beneidet werden, der mit Recht mit Tcrenz von sich sagen darf: „Ich bm ein Mensch und nichts Menschliches ist mir fremd." Bon Franzosen ist sck>on mehrfach der Stoßseufzer berichtet worden, den sie im Gespräch mit Deutschen taten: „Hätten wir mir Eueren Kaiser! Dann wäre uns geholfen": und ein cng- lifchcs Blatt, die sonst deutschfeindliche „Daily Mail", zollte jüngst in einem Aufsatz über die deutsche Marine dem Kaiser folgende bemerkenswerte Anerkennung, insbesondere mit Bezug auf seine seemännische Befähigung: „Der erzieherische Einfluß des deutschen Kaisers aus alle Rangklassen seiner Marine ist wahrhaft wunder bar. Er wird von Offizieren und Mannschaften in einer Weise verehrt, die fast an das religiöse Gebiet streift. Er selbst arbeitet io schwer, daß seine großartige Tagesleistung auch von den An gehörigen der Marine für sich selbst als notwendig und natürlich betrachtet wird und daß sie sich gegenseitig in einer nrahrhaft leiden schaftlichen Pflichterfüllung überbietcn." Es sind macht- und kraft volle Ideen, die den Kaiser beseelen und in denen die Vorstellung der germanischen Weltmacht, die Erfüllung der germanischen KulturiMion überall, wo Deutsche wohnen, den Mittelpunkt bildet. Insbesondere gebührt dem gegenwärtigen Träger der dcusichen Kaiserkrone das hohe Verdienst, daß er die Bedeutung einer zielbcwußten Ucbersecpolitik für unsere gesamte vaterlän dische Weiterentwicklung voll erkannt und gewürdigt und ans diesem Gebiete geradezu bahnbrechend für die deutschen Interessen gc- imrtt hat. „Reichsgewalt ist Secgewalt": Dieses prophetische Wort Kaiser Wilhelms II. ist durch den Lauf der Ereignisse früh zeitig gerechtfertigt worden und wird aller menschlichen Vor aussicht nach in künftigen Zeiten in einem Umfange Erfüllung finden, den wir jetzt noch nicht übersehen können. Großen Zielen werde er sein Volk entgcgcnführen. so bat Wilhelm II. in einer seiner Reden mit jener tiesinnerlichen Ueber- zcugung erklärt, die so nur den führenden Geistern eigen ist, die fest und unerschütterlich an ihre weltgeschichtliche Mission glauben, linieren Kaiser beherrscht aber nicht bloß ein stark ausgeprägtes Empfinden für seinen monarchischen Beruf als Leiter und Führer des deutschen Volkes, sondern er wird in ebensolchem Maße von der Erkenntnis beseelt, daß die kaiserliche Würde eine schwere Bürde ist und daß er vor Gott und seinem Gewissen, vor der deutschen Ration und der Geschichte volle moralische Rechenschaft für lein gesamtes Tun lind Lassen abznlegen bat. auch wenn, soweit das staatsrechtliche VerfassungSleben in Frage steht, die simielle Verantwortlichkeit von seinen Schulter» genommen und aus diejenigen seiner Minister gelegt worden ist. So ist die Wen dung seiner letzten Kasseler Rede zu verliehen, in welcher der Kaiser die „nicderdrückendr Verantwortlichkeit" betont, die ihn seit der llebernahme der Regierung über kB Millionen Dentlche belaste. Zu einem solchen Herrscher darf da« deutsche Volk mit vollem Ver- trauen emporbllcken und in der Tat schlagen ihm auch stets alle Herzen in aufrichtiger Liebe und Verehrung entgegen, wo immer im Reich« er de» Friß binselti. Der Deutsche Kaiser und da« deutsche Volk sind eins und werden imuierdar eins bleiben, so lange dle Sonne der deutschen Einheit leuchtet! In diesem Sinne heißt Sachsens 'Bevölkerung Kaiser Wilhelm II. herzlich will kommen. Der Deutsche Ttädtetag. Die Versammlung von Bürgermeistern deutscher städtischer Gemeinwesen, die heule in Dresden aus allen Teilen des Reiches Zusammentritt, um eine gemeinsame Besprechung der großen Auf gabe» der Selbslverwaltungskörperfchafteir abznhalten, ist die erste Veranstaltung ihrer Art überhaupt. Provinziale oder nvch enger begrenzte Städtctage sind zwar schon früher abgebalten worden, während ein allgemeiner deutscher Städterng bisher »och nicht zu stände gekommen ist. Erst die Dresdner Städte-Aiiöslelluiig brachte von seiten ihres geistigen Urhebers, des Oberbürgermeisters Beutler, glich die Anregung zu einem ganz Tenischland umfassenden Städtc- tagc und dieser Gedanke ist auf fruchtbaren Boden gesallcu, wie die jetzige Zusammenkunft beweist. 'Auch zahlreiche ausländische Gäste sind der an sie ergangenen Dresdner Einladung gefolgt und werden an den Beratungen teilnrhme», uin die hier gewonnenen Eindrücke und Erfahrungen bei der Leitung der städtischen Gemein wesen in ihrer Heimat zu verwerten. Tie Entwicklung, die das deutsche Städtewescn in den letzten lOst Jahren gezeitigt hat, ist so groß und bedeutsam, daß sie als eine unserer erste» nationalen Errungenschasten gellen darf. Bis zu welcher steilen Höhe die kommunalen Fortschritte im Deutschen Reiche empor gewachsen sind, zeigt in eindrucksvoller Knapphcrt ein Blick auf den Stand der kommunalen Finanzgcbaniug jetzt und vor 25 Fuhre» nach dem Maßstade der kommunalen Besteuerung. Diese ist allein für die preußischen Stadlgemcinden von insgesamt 8l Millionen Mark im Jahre 1871, ans insgesamt T!7 Millionen Mark im Jahre lkllii angeschwvllc». Solche ungeheure Summen sind erforderlich, um die deutschen Städte der Gegenwart auf der Höhe ihrer modernen Ausgaben zu erhalte»! Da begreift es sich wohl, daß sich unter den Lenkern dieser kommunalen Gemeinwesen einen ungefähren, freilich lauge nicht erschöpfenden Ueberblick über die Änsordcruugcu. die das soziale Element an die städtischen Verwaltungen stellt. Als soziale Wetterwarten und Be- ohachtungsstationcu dienen daneben die Statistischen Aemter der deutschen Großstädte, die alle in Ziffern faßbaren Tatsachen und Vorgänge des wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Lebens ihrer Stadt zu ermitteln und zu sammeln haben. Doch nicht bloß in sozialer Vczichung, auch im Bau- und Ver kehrswesen, sowie in allen den sonstigen Fuuklioneu, welche eine weitverzweigte städtische Verwaltung heutzutage mit sich bringt, erfordert die Leitung eines städtischen Gemeinwesens eine so weii- greisendc Umsicht, ein so vielseitiges Wissen und zugleich eine so rege, nimmer rastende persönliche Initiative, verbunden mit einem ungewöhnlichen praktischen organisatorischen Talent, wenn die in die Hände eines modernen Oberbürgermeisters gelegte Machtfülle zum dauernden Segen der Stadt ausgeübt werden soll, daß die höhere kommunale Karriere heutzutage an sozialem Ansehen völlig gleichwertig mit der staatlichen Laufbahn geworden ist. Ein deutscher Oberbürgermeister oder Bürgermeister — die Seuatspräsidcnten der Freien und Hansestädte nehmen als Oberhäupter von Bundesstaaten eine Sonderstellung ein und heißen zu deren Kcunzcichming „regierende Bürgermeister" — ist eine Art von Souverän in kleinem Kreise, der neben sich den Magistrat als erste und die Stadtverordnetenversammlung als zweite Kammer hat. In dein harmonischen Zusammenwirken der genanulcu drei Faktoren, wie cs sich bisher bewährt hat, liegt auch sür die Zukunft dir beste Bürgschaft einer gedeihlichen Weiterentwicklung dcS deutschen StädtewcicnS. Möge der erste Deutsche Städtetag das Scinige dazu beitragen, die Blüte der deutschen Städte auf dieser Grundlage zu immer größerem Glanze zu entfalten! Neueste DrahtmeldunKen vom 31. August. (Nachts cingelicndc De'.'?s>ck?en be'F'tzr» sieh Srite ck.t das Bedürfnis »ach einer persönlichen Aussprache über die grund legende» Leitsätze der Sclbsweiwallungsvolilik geregt hat. Ein festes Programm liegt dem diesmaligen ersten Deutsche» Städlelagc noch nicht vor, und das erscheint auch völlig gerecht fertigt, weil programmatische Tagesordnungen mit Erfolg erst aus gestellt werden können, nachdem sich der jetzige erste Versuch be währt und dir allgemeine Richtung gezeigt habe» wird, in der sich die Eiuzclheilen bewegen müssen. Den Kernpunkt der Dresdner Verhandlungen werden das Referat des Oberbürgermeisters Adickes-Frankfiirt a. M. und das Korreferat des Oberbürger meisters Bnitler-DreSden über die sozialpolitischen Aufgaben der deutschen Städte bilden. Das darf als ein glücklicher und ver heißungsvoller Anfang bezeichnet werden: denn gerade die sozialen Obliegenheiten der modernen deutschen Städte sind ungemein zahlreich und wichtig. Nur eine kleine Blütenlese aus dem reichen Kranze der kommunalen Sozialpolitik möge eine an nähernde Vorstellung von den Schwierigkeiten geben, die sich hier austürmen. In vorderster Reihe steht wohl die Wohnungs frage, bezüglich deren allgemeine Ucbercinstimmung darüber herrscht, daß bei ihrer Lösung der Hauptanteil der fürsorglichen Tätigkeit der Gemeinde zufällt. Die Gemeinden werden dahin streben müssen, sich hinlänglichen Grund und Boden in erreich barer Nähe der Stadt noch zu einer Zeit zu sichern, wo dies zu annehmbaren Preisen möglich ist, um den so erworbenen Grund und Boden in Form deS Erbbaurechts an Baugenossenschaften zu überlasten. Dies hat namentlich der verstorbene preußische Finanzminifter v. Miguel in seiner Amtstätigkeit als Oberbürger, meister von Frankfurt a. M. in mustergültiger Weise verstanden. Auch der neue preußische Wohnungsgcsetzentwurf stellt die Ge meinde bei der Lösung des Problems in den Vordergrund, indem er die von chm ins Auge gefaßten Wohnungsämter al« kom munale Einrichtungen ansieht. Ferner spielt das Eingreifen der städtischen Verwaltungen eine hervorragende Nolle bei der Be kämpfung der Arbeitslosigkeit, sowohl durch Notstandsarbciten, als durch Errichtung von Arbcitsvermittlungsämtcrn. mit deren Hilfe es möglich ist, das Heer der Arbeitslosen auf die verschiedenen Städte, die zu dem Zwecke mit einander in Verbindung treten, je nach Bedarf zu vcrtcilcu. Auch die Arbeitslosenversicherung kann mit Erfolg von den Gemeinde» in Angriff genommen werden, und mau darf wohl hoffen, daß. wenn erst einmal diesem schusierigsten Teile der gesamten Arbcitcrfürso-rge auf kommunalem Wege in ge eigneter Weise vorgearbeitet sein sollte, dadurch der Gedanke der Versicherung der Arbeitslosen von Reichswegen der Verwirklichung nähergerückt würde. Außerdem erscheint es als «ine soziale Pflicht der Gcmcindeverioaltungen, die städtischen Betriebe zu Mustcranslaltcn in der Behandlung der Arbeiter zu machen und durch die Festsetzung der Arbeitsbedingungen vorbildlich aus die Privatunternehmer einzulvirkcn. Weitere soziale Ausgaben der tädttschen Verwaltuim betreffen die Volkvgesundbeit tBado anstalte». Kinderspielplätze, ärztliche Hilfe für Unbemitteltes, die Volksbildung lBibliothckr», Schul- und UnterrichtSwesenl. die Armrnpslege. Erwähnt ma» endlich »och die Ueberwachung und Regelung der RadrunaSmitlclt'nsi'uruna. so bat man «venigstenS Berlin. sPrio.-Tcl.s Die in Gegenwart des Kaisers slatlsindcnde Enthüllung des Kaiser Wilhelm I.- Dc nt m als aus dem Hohen Tor in Danzig ist aus Montag, den 21. September, nachmittags 5 IHr festgesetzt. Der Kaiser trifft am 2t. September, direkt von Wien kommend, in Danzig ein. — Eine Kadincttsordre des Kaisers bewilligt dem Prinzen Heinrich einen 45tägigcn Urlaub innerhalb des Deutschen Reiches. — Der KöniA von Griechenland traf beute vormittag in Kiel ein und letzte seine Reise nach Kopen hagen ans einem deutschen Posldampscr fort. — Ter König von Schweden hat seinen Besuch aus Frcdensborg für den !).. Königin-Witwe Marghcrcta von Italien ihren Besuch ebendort ans den Ul. ^epleinder angemcldct. — Der Kaiser dal ezner größeren 'Anzahl italienischer Offiziere vom früheren ita lienischcn Expeditionskorps in Ostasien Orden verliehen. Ter Kommandeur des Expeditionskorps Oberst Garioni erhielt dzp Roten Adierordcn 2. Klasse mit Schwertern. — Im „Reichs- anzeigcr" wird amtlich bekannt gegeben, daß der Kaiser dem Staatssekretär des Rcichsschatzamts Freiherr» v. Thiel mann unter Verleihung des Ranges und Charakters eines Staats- Ministers die nachqesuchte Dienstentlassung erteilt und den königl. banrischen Staatsrat Freiherr» v. Stengel zm» Staatssekretär des Ncichsschatzamtcs unter Verleihung des Chara» ters als Wirklicher Geheimrat mit dem Prädikat .sExzcllcnz" ernannt und mit der Stellvertretung des Reichskanzlers in den Unonzangelegenheitcn des Reiches beauftragt hat. Berlin. Die heute ausgefallene H-erbstParad e des Gardekorps findet morgen vormittag 9 Uhr statt. Kfcl. sPriv-Tcl.s Das Geschwcidcr-Oberkricgsgericht ver urteilte den in erster Instanz sreigesprochencn Fregattenkapitän Gerd cs wegen Verschuldens des Anflonscns der „Amazone" im Brestcr Hasen zu dreitägigem Kammerarrcst. Hamburg. s'Priv.-Tcl.j Der Ctraßcnhändler Bahr in Mona erstach den angetrunkenen Werftarbeiter Lauritz. Beim Verstecken des Messers stach sich Bahr dieses in den Unterleib. Die Verletzung war so schwer, daß er bald darauf verstarb. Köln. sPriv.-Tel.l Die „Köln. Ztg." schreibt zu den Vor gängen in Bulgarien: „Man wird nicht vom Pessimismus getrieben werden, wenn man auf Grund der Wahrnehmung, daß das Kabinett Petrow für alles, was nicht nach seinem Willen gehl, den Fürsten persönlich verantwortlich machte, die -Vermutung ausspricht, daß dem Fürstentum noch recht trübe Zeiten bevor- stche», die früher als man glaubt eintrctcn dürsten, weil die ans Untergrabung der Krone zielenden Arbeiien snstrmatisch betrieben weiden und auch von answärls eine gewisse Ermunterung zu er halten scheinen. Ein Mitglied der Opposition äußerte einem Gewährsmann, der „Köln. Ztg/' gegenüber, ein Unterliegen der Regierung bei den nächsten ^obranjcwable» imrdc nicht be zweifelt, falls das Kabinett Petrow legal vor,rede: gebe die Re gierung willkürlicti vor. wozu sie große Lust zeige, so wurden sich sicheriick sehr dedaucrlictie und für das Fürstentum solgenickuvere Ereignisse absvielen. Die „Köln. Ztg." sagt, daß, seit Fürst Fer dinand ans Bulgariens Throne sitze, die innere politische Lage nie so kritisch gewiesen sei. als heute. Breslau iPrio-Kel.s Von de» i» Brockotschine bei Trebnitz a» Pilzvergiftung erkrankie» Personen ist »»»mehr auch der Dienslknecbk Gräser gestorben Insgesamt >mt der Fall bisher vier Opfer avsvrderi Auch der Zlistand der noch am Leben befindlichen dre, Personen ist sebr bedenklich Breslau iPnv.-Tel.s Be, der Beerdigung des General- Superintendenten Nehmitz wurde der au» Berlin zur Leichen- seier vier eingelroNene Präsident des Elxii,gestichen Oberst reden- >gl» IV Barkhausen im Tmuerhause von einem Schlag- «nsall betivfien und n>ar sofort «v t 'st!' lPrw-TeI> An» Belgrad wird gemeldet, daß da» Kloster hn'bar-Pezniski an der serbisch«» Grrnzc vollsLndea s i-o VS » W . V» s-» cv 7« 2