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- «L - - «? - „Mir wurde gesagt, das, aus dieser Seite de» Hügel» «in« boykottiert« gar« wäre." bemerkte mit klarer, angenehmer Stumme Denis. indem er sich mit den Ellen» dogen aus daü Tor stützte, „und ich möchte gern da» Land und alle», toas es Merk- innrdiges brerrl, kennen lernen, da ich hier iremd bin." „DaS will ich meinen, datz Sie hier iremd sind!" bestätigte die Aitiv«. „Herren mit so seinen Kleidern und Stieseln" - sie warf «inen neidischen Blick darauf — „sieht man bei uns zu Lande nicht." "Es 'cheint also, da» ich den Weg hierher umsonst gemacht bade. Der kleine Taugenichts >«t mich getäuscht, und ich gab ilnn noch einen Schilling für seinen Rat." „Ja. so wird es ivoht sein," toar die entmutigende Antwort. „Sind Sie ans den Baracken von Bollyboivl?" „Nein. Wohnen Sie hier in der Nähe?" «Natürlich, wo sonst? Dädr, dicht aui Wege!" Der tuuge Mann wandte sich um und überschaute die Heimstätte: «ine eleiche, mit Stroh gedeckte Lehmhütte, in der Mitte die Türe, zu beiden Seiten je ein schiefes, kleines Henslcr, vor dem Hause ein Pjrrhl mit dunkelgrünem Wasser, worin sich eure Schar Eulen vergnügte. ,,Wohnen Sie wirklich dort?" tragt« er nach kurzem, ausdrucks vollem Schweigen. „Gewiß! Als junge Frau kam ich dortl-in, in dem Hause habe ick tu Jahre lang gelobt. in guten und in schlechten Lagen. Hler habe ich meine süm ickzöiren Kinder großgezogen: hier l)abe ich meinen Mann verloren und hier will ich auch sterben . . . und wohl bald, mm» ich fühl« mich alt und schtvach." „Wir? Sie lehen ungewöhnlich kräfna auS," war die mitleidslose Antwort, „hart wi« Stahl!" „Alle Wetter, wi« wenig sie davon verstehen! Ich habe kein Lot gleist aus meinem Körper. Sie können eü selbst sehen, wenn ich meine Jacke aufmache." Und eisrig be gann sie die Haken am Halse zu össuen. „O, bemühen Sie sich nicht, bitte!" wehrte Denis nervös ab. „Ich glaube es Ihnen oufs Wort, liebe Frau." „Mir acht es grausam schlecht, ich falle sah über meine Füße . . . sa, solch eine arme, einsame, schwache, alle Witfrau! Bielleiclst möchten Eure Gnaden mir wenigstens mit so viel auShelsen, daß ich mir eine Lasse Tee machen könnte?" Sie blinzelte chn prüfend an. „Seine Gnaden" fuhr langsam mit der Hand rn die Tasche und brachte eine halbe Krone heraus. ,,O, möchten Eure Gnaden einen weichen Stuhl im Himmel liaben!" rief sie mit blitzenden Augen. „So ein feiner... so ein schöner, junger Herr! Ich muh wohl Eure Lordschaft sagen?" fügte sie grinsend hinzu. Er schüttelte elnus ungeduldig den Kops. „Nun, so ein einfacher Herr können Eure Gnaden doch nicht sein? Ich denke, mit dem kurzgeschnittenen Haar wenigstens ein Offizier? Ich habe auch einen Neffen in den Eonuaugkt Rangers." „Es tut mir leid, Ihnen eine zweite Enttäuschung be» »eiten zu müssen: ich bin auch nicht von der Armee. Sie sehen in diesem Teile des Landes wohl selten einen roten Rock?" „Nur in Ballybawl: aber im vorigen Jahre .» arcn einige Highländer auf Urlaub hier. Die sahen schmuck ans in ihren Röcken: alles lief ihnen nach." Der junge Mann lächelte und warf den Rest seiner Zigarette fort, der augenblick- dem Schlunde einer gefräßigen Ente verschwand. „Kann ich Ihnen nvch mit lich in . ruvas dienen, Euer Gnaden Dankbarkeit zeigen." „Ja, erzählen forschte Iran Sheä. „Ich möchte ^biien gern meine ie mir etwas von dem Lande hier herum!" Er Kerry, Seen beschrieb mit der Hand einen Bogen um die ausgedehnte Landschaft vor ihnen. Diese gewährte keinen so überwältigend schönen Anblick, wie dos berühmte Donegal ober Wicklow. Keine dunklen Waldungen, purpurnen Berge, silbernen Seen »wer wilden Fjorde boten sich den Blicken dar: kein braunes Moorland, kein rauschender Strom! Bor ihnen lag ein sruchtbares, tiefes Tal mit grünen Weiden, zuweilen durch rin gelbes Stoppelfeld unterbrochen, in prächtiger, herbstlicher Färbung. Die leicht abfallenden Hiigel waren bewaldet: hier und da ragten Türmchen, ein Herre»l>aus, eine Kirclinrmspitze aus dem Grün hervor. Der ansteigende Boden, aus dem das Paar stauv, gehörte zu einem unbebauten Felde, das in dem heiteren Schmuck von Ginster und Heidekraut einen eigentümlichen Reiz besah. Und über der ganzen Landschaft lag ein so merkwürdiger Zauber, eine Weichheit, ein träumerischer ^ und Irland besonders eigen ist. In einiger Entfernung, rechts von Frau Sk Hütten, und hinter ihnen die Ruinen eines alten Sch und Wetter preisgegebenes Skelett, alt und verfallen, aber trotzdem "noch ehrfurcht» gebietend. Durch seine öden Fensterhöhlen sirich selbst an diesem warmen Oktobertage de: Wind in Nagenden Tönen. Ein Anbau aus späterer Zeit tvar säst verfallen, wenngleich »och nicht ganz ohne Dach: er schien stückweise abzmbröckeln. Einzelne Spuren von ver- wllenen Gartenmauern, von Laubengängen und ehemaligen Stallungen »raren noch sichtbar: mir der ehrwürdige viereckige Turm, der Hunderte von Jahren länger stand, als der morsche Neubau, streckte sein altersarm,es Haupt noch stolz zu den Sternen ecnpor — ein Wahrzeichen, das meilenweit hinausragte. „Ich glaube, hier muh eine ganz gute Jagd sein." bemerkte der junge Mann. „Das Land sieht vielversprechend aus." „Ganz gute Jagd?" wiederholte sie verächtlich. „Als ob es nicht die beste von ganz Irland, ja von der Welt wäre! Zur Jagdzeit, ja, dann wird es hier lebendig'. Duft, wie er dem Herbste Abeas Wohnsitz, standen noch einige Schlosses: em grimmiges, dem Winde ^ . e>be» und Rotwikdja-d! Die Meute im wird mancher Juchs aus leinem Bau getriebc tzt da» best« Gchqze . . . Tod und Sturme voran! Da» ist et» getrieben. Sehen Sie dort vor de» Berverben den Füchse»! Sie haben mir n man Ihnen nichts für Ihre Ente» bezahlte?" xuvl bezahlt mir dura, di« Bant einen «Schilling , daß ich mein Geld bekomm«. Aber, was ver» sie, und Geld haben st« genug. I», unsere «Wien, alten Edelleut« sind all« dem Lande gegangen." „Sie hatten tvohl keine Waht. «» hieß auswandern oder hungerm" „Und wie wollen Ste daS erklären?" rief sie zornig. „Ja, «enn alle« in den Boden gesteckt ist und die Pächter keine Rente zahlen, wo sollen ste denn hi»? Oder wie würde e» Ihnen gefallen, wenn „Keine Bange! Iran Rturphy in B für daS Stuck, und ich sorge schon dafür. . . steht solch ein englischer Herr von Renten und Bezahlen? Hören Sie mich an, Liebster: und gehört dem Volk!" Und sie schlug mit der Faust auf den Holzpsayl, daß dröhnte. „Und man sollte es für die Taxe bekommen, die ist hoch genug, mehr al» rei« ' LÄÄ. u. ämilten. », rc>> Bark ist nicht mebr vorh Sir Dermot Jrrnch: er sitzt furchtbar in der Klemme, von Jagdhunden mehr, zu den Jagden kommt er aus Schusters Rappen, und Ihre Gnaden fährt hinter einem Esel zur Kirche. Sie sagen, Esel kommen jetzt in die Mode." „In Irland viel leicht." gab er trocken zu. «Dann find die beiden alten Mih Teoyer furchtbar schlecht daran. Sie sehen von einem Weihnachten zum andern keinen Schimmer von einem« Schlächtersuhrwert, sind aber so stolz, daß niemand es wagen würde, ihnen ein« Forelle oder «ine Schnepfe anzubieten. Ader am tiefsten hrradgekommen von allen sind die O'Bierne von Carria: vaS Schloß dort gehörte ihnen und das ganz« Land hier herum. Der letzte Erbe — ich erzähl« Ihnen die volle Wahrheit — «st ein armseliges, ver kümmertes Mädchen, das kaum einen Rock auf dem Leibe hat und sozusagen aus de« Pferden lebt." „Auf Pferden?" wiederholte er. „Unsinn'/' „Na, ich muh eS doch wissen, wenn meine eigene Schwester dort Köchin ist!" gab sie ihm heftig zurück. «DaS verstehe ick nicht." „Glaub's! Sollte Ihnen auch schwer fallen! DaS ist eine lange Geschichte. Die O'Bierne ivaren eine mächtige Familie zur Zeit der Dänen. Sie kämpften in furcht- baren Kriegen, bauten Festungen und Schlosser uttd sogar Schiffe . . . und ewigen wurden di« Köpfe abgel-auen und andere wnrden gehängt, und alles ging gut, bis so vor lOO Jahren... cs können auch 120 sein. Da fingen sie an zu wetten und zu spielen und alle auf die Ruine. umher! Biel« ^ , wenn man so viel Land wenn dir Renten ^,... jetzt werden Sie scharf! Na, ich über, aber der letzte alte O'Bierne. Brian, teht. Er wüstete in den Wäldern und Pracht- ! das ^ ' mit Borgen und Bäumefällen hielten sie , « " -vor ein Verschwender, wie er im Buche gütern, eines nach dem andern ging so .na sort: er streute das Geld umher wi« Heu! Ach. und als Herr Gerald geboren, wurde! Diese Freudenfeuer, das Fiedeln und Tanze»! Und Maten und Bier für alle! Das wird man nie vergessen! Ja, der O'Bierne Brian war ein prächtiger Herr, beinahe 7 Fuß groß, mit kohlschwarzem Haar und Zähnen so weif, wie Elfenbein. Er gab den Leuten viel zu verdienen, hielt Hunde und Rennpferde und fuhr vierspännig mit Vorreitern und Gott weih waS. Aber daS Bauen, das nmr sein Verderben! Er baute zwei neue Flügel an das Haus, und die Hcißwässer- pfeifen, die brachen ihn« den Hals. Er borgte Hier und borgte dort' er borgte von dem einen, um den anderen zu bezahlen, und batte eine so leichtlebige Art und dachte, alles müsse mit der Zeit gnt werden. Aber zuletzt fielen die Gläubiger über ihn her und verkauften ihm Hans und Hof, und der arme alte Mann starb an gebrochenem Herzen bei einem seiner Förster." Frau Shea machte eine Pause, um Atem zu schöpfen und eilig einen Seufzer dem Andenken der gefallenen Grübe zu weihen. Dann fuhr sie mit frischer Kraft fort: „Der nächste O'Bierne. Okrald, sein Sohn, Hab sich große Mühe, wieder in die Höhe zi, kommen, aber es hals nichts. Er hatte sich eine Frau aus England geholt; wje eine Wachspuppe sah sie aus. Kortsetzuna folgt.) bei Vodenbach an der Elbe. Mittelpunkt der böhmisch - iäch- fischen Schweiz, Bade-, Teirain- uud klimatischer Kurort, läoev» Pensionen, Hotel u. Billa .dtrni-Iz, ciltberüliniie herrliche Wald- u. Gebirgs-Soinmerfrische leine der prächtiglieu», Fluß-, Eisen-, Dampf- und andere Bäder. Man verlange Prospekte. Brief- und Telegramm-Adresse: Dbergrund-Bodenbacst.s MW»!» bester I'nssboäsubslLx Lür Ammer, Lorriäore, Irsxxen ste.. 300 ow breit. 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