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Dresdner Nachrichten : 19.05.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-05-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188505198
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18850519
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18850519
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1885
-
Monat
1885-05
- Tag 1885-05-19
-
Monat
1885-05
-
Jahr
1885
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 19.05.1885
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Mal. k-rMtwortilcher Redakteur iür Pvlttischkö vr. Lmil Bieren in Trcsdcu Nack dem Reichstage bat der VundeSratb das Wort. Dieser Korverschast liegt einmal ob. zu den Beschlüssen des Reichstages Stellung zu nebnien. sodann die zu ibrcr AuSsühlung crlorderlichc» Verordnungen zu treffen. Welche Unmasse von Vorschriften macht allein der neue Zolltarif nötlna! Die Instructionen an die Zoll behörden uird die einzelnen Beamten sind mannigfaltiger Art und Hamburgs und Bremens ist bekannt, ebenso ilire gegenseitige Mseisüchtclei und datz sie alle Register ziebcn. den Nebenbnliler auSzuicklicben. Von Hamburg sind in den letzten Lagen neue Vorschläge eingelausen. Am Sonnabend entsiegelte man im Bundesratlie alle eingegangcnen Anerbictui'gen. Als besondere Schwierigkeit schildert man den Umsland, das! der Reichstag die Verpflichtung beschlossen bat, daß die Poftdampfer einen belgischen oder holländischen Hofen anzulauten baben. Diele Bestimmung bat nicht nur einen wilden Concurrenzkamps zwischen Amsterdam, Müsingen, Rotterdam und Antwerpen zur Folge gehabt; auch die einzelnen Jndustriegebirte Deutschlands verwenden fick, je nach dem ilmen der eine oder andere Hasen geographisch günstiger liegt, siir diesen. Die maßgebenden Persönlichkeiten im Bundevrathe sind daher von Depritationen aller Art umlagert. Die Entscheidung über den anzulautenden Hast» soll erst erfolgen, wenn der VundeSratb die Postdampferlinien dem einen oder anderen Unternebmer zuqc- knocken l at. Mit ebenso großer Spannung siebt die Börse natür lich auch der bundesrätblichen Entscheidung betreffs des Böricn- ftcuergesctzcS entgegen. Alle Einzelrcgienmgen sind aufgefordert worden, ibre BuNdeSbevollinächtigten mit Instructionen betreffs der Abslinmiung zu verscbcn. TaS Gesetz ist zunächst an die Bundes- ralbSauSscküsse verwiesen worden. Von offiziöser Seite wird erläuternd bemerkt, dass auch „Emissionen" unter die neue Besteuerung zu fallen baben und zwar unbedingt. Ließe man diese von der Steuer frei, so würden den Reichskassen allerdings die erträglichsten EmuabiuequeUcn entgcbe». denn gerade beim Auflegen von Anleihen ober Gründung von Aktientckövstingen verdiene» die Emissions- bäuser, meist ohne großes Ristes, so große Summen, Latz sic von dem Gewinne dem Reiche rocht gut ovgcben können. Bei allen diesen wichtigen Entscheidungen dcS BnnbeSrnIlicS wird der Reichs kanzler nicht persönlich Mitwirken. Scknvcningcr'S Wunderkur bat de» Fürsten BiSmarck nicht vor der Wiederkehr der neuralgischen GcsictitSschmerzcn bewahrt, die ibn trüber so oft plagten. Jetzt treibt es, seien die Schmerzen so bcstig, datz dem Palienten oft daS Sprechen unmöglich werde. Auch die Gattin dcS Reichskanzlers üi von einem so starken Bronchialkatarrb befallen worden, datz sic das Bett hüten mutz und für längere Zeit absoluter Schonung bedarf. Bis zum Ueberdrriß ziehen sich in der früheren Langweiligkeit die russisch-englischen Verhandlungen bin. Der Friede bleibt zwar vollständig gesichert — damit beben alle Nachrichten über diese Verhandlungen an. — aber die Regelung aller Details verursacht noch soviel- Berathungen, datz darüber noch einige Zeit vergeben tarn,. Tie Länge dieser Zeit beniesten die Einen aus wenige Tage, die Anderen ans mehrere Wochen. DaS Publikum wird sich daher darani gefaßt machen müssen, noch länger mit derartigen schwankenden oder widerspruchsvollen Nachr.chten abgcspeist zu werden. Den genauen Sachverhalt crsäbrt die Welt niemals: Alle?, was darüber verlautet, find Schlüsse, zu denen man aus Grund mehr oder weniger zutreffender Mutlmiaßnngen und halbwegs richtiger Angaben ge langt. Das unterliegt aber wohl keinem Zweifel, daß zwischen England und Rußland ernstliche Meinungsverschiedenheiten wegen der neuen Nordwestgrenze Afghanistans entstanden sind, die in dem Elbeben neuer russischer Ansprüche ihren Grund fanden. Man kennt aber zur Genüge das Ende solcher Differenzen: Gladstonc läßt sich Stück sür Stück alle von ihm verlangten Zugeständnisse emwinden und giebt in allen Punkten »ach. Die Stark-NutzlandS liegt in der Erkenntniß der Schwäche Englands, die ilun ein wirk liches Widcrstandleisten nicht erlaubt. Rußland beulet diese Lage weidlich aus. Wenn sein Gesandter in London, Baron Staal. irgend Etwas mit Gladstonc vereinbart hat, bemängelt die KriegS- pailci in Petersburg diese Abmachungen und erbebt neue Ansprüche, die man „Vorbehalte" nennt. So verlangt Rußland jetzt eine Er klärung darüber, Wem der Schutz der neuzuziehendcn aighanischcn Grenze ziisalle-. ob Rußland sich mit Afghanistan selbst verständigen soll oder ob England die Garantie für die Jnnebaltrmg der Greine übernehmen wolle? Im ersteren Falle erhielte Rußland eine Art UcbcrwachungSrecht über Afghanistan, im letzteren Falte batte bei cincin Konflikte Rußland direkt mit England zu thun. Eine Entscheidung darüber e> scheint im Ganzen durchaus an gemessen-, daß Gladstonc nicht daran dachte, ist ein n-ner Beweis winer L ichtfcrtigkeit und Oberflächlichkeit. Aber man weiß im Voraus, daß er sich auch in diesem Falle vollständig unterwirlt. Er steckt alle Beleidigungen ruhig ein. Soeben bat der Aar dem General Komarost, besten Bestrafung Herr Gladstonc anfangs stürmisch verlangte, ein eigenhändiges Dankschreiben wegen seiner einsichtsvollen Entschlossenheit und einen brillantengcschmücktcn Ebreniäbcl verliehen — man spottet in Petersburg nach Herzenslust des zalmloscn britischen Seelöwen, der ein förmliches Entsetzen vor Krieg bekundet: man kann dies thun, denn England ziert sich bloS »och ein Weilchen, den Kelch der Demülhigungen bis zur Neige zu leeren. Nrncstk Telegramme Her..DreSvuer Rachr." vom 18. Mai niemer, ca. 1000 Mann. Sonnabend Abend begieitet der Köni von Belgien den Kaiser zur Enthüllung des Denkmals Friedrich Wilhelms I. nach Potsdam. Er nimmt Theil an dem am ersten Mngslfciertage zu Ehren des Geburtstages der Königin Victoria beim Kronprinzen stattfinLenden Diner. — Bei der Revision der hiesigen Haiiptsiittunaskasse, welche in Folge des vorige» Mittwoch eriolgten Todes des Rendanten Gabriel veranlaßt wurde, stellte sich heraus, daß in den Aassenbüchern des Rendanten seit 10 Jahren Fälschungen Vorgenomnien worden waren. Die vernntrcute Sunime beträgt nach den bisherigen Feststellungen 120,000 Mk. Gabriel war seit 52 Jahren im Dienst und galt als einer der zuverlässigsten und treuesten Beamten. Er nahm nie Urlaub und lehnte vor 3 Jahren-die ihm angetragene Pensioniruna mit vollem Gehalt von 6000 Mk. und außerdem 8000Mk. Nebeneinnahmen ab. In seinem Hause wurde nichts gesunden, er l webt, hatte aber einesBorliebe für' anschluß Bremens gewählten BE. der Reichskanzler, Preußen, Bayern. < der für den Zoll- , sind verkett»: buch und Bremen. — Tie „Germania" meldet, die preußische Negierung lehnte oke polnischen Kandidaten sür den Poiener ErzbischoiSsitz ab. auchnurAe der Versuch gemacht, eine neue Kombination auizustellcu. — Lme „Germanin" bezweifelt die Nachricht von eurer Nachiestwn des Landtags zwecks Bermhuiig eines Gesetzentwurfes über die Erziehung des ClcruS. — Der französische Botichakcr in Berlin, v. Em/rech kehrt Dienstag früh hierher zurück. Er hatte auch gestern eine längere Unterredung mit Jrc»cinet. Ein Berliner Telegramm dcr „Agenec Havas", wonach Courcel s Rene keinen politischen Zweck habe, erregt Heiterkeit. — Der Hausmcmchall des Königs von Sachsen, Gras Vitzthum, ist nach Dresden zurückgekchrl. Wien. König Milan von Serbien trifft morgen ontlaisiich einer Knicvcrletzung, gegen die er eine Massagekur gebrauche'.: will, hier ein. W > e u. In der Tobrudscba sind solche Massen Heuschrecken ein gefallen. daß Militär zu ihrer Vernichtung auigedotcar werden mußte. Paris. Victor Hugo ist seit Sonnabend an einem Herzleiden erkrankt: er ist von einem Lungenschlage getroffen worden. Paris. Ter Zustand Victor Hugo s wird als hoffmingSloS bezeichnet und sein Tod stündlich erwartet. — ES stetst eine Mi- iiiflerkrisiS in Aussicht und zwar wird Marineminisicr Galiber de- missioniren. Petersburg. l7. Mai. Wie cS beißt, soll der Einfuhrzoll auf Eisen- und Stahlblech um 5 Goldkopekcn pro Pud und dcr aus Bruchcisen und Bruchstahl um ltz Goldkopeken erhöbt weiden. Der Zoll aus Kupserdralit solle 3 Goldrnbel pro Pud betragen. Belgrad. Der König üücrtriig für die Tauer seiner Ab wesenheit die volle Regicrungsgewalt dem Mlniiteiralb. — Der in Disponibilität gestellte Minister RcsticS wurde pensmnir!. London. Tie Pforte sagte gestern ihren Beitritt zu der Gcsundheitskvnsercnz in Nom zir. — DaS afghanische Bl..nbuch rrzrnat einen peinlichen Eindruck, den selbst die in der Depesche vom 15. Mär; enthaltene feierliche Erklärung Giers, Rußland beabsichtige weder jetzt noch künftighin Herat oder einen Theil Afghanistans zu bedrohen, nicht abzuichwächen vermag. Der „Standard" ist ent rüstet und stellt einen neuen TadclSantrag in Anssiclst. „Dail» News" sagt: Tic durch daS Blanbilch enthüllten Thestsachen recht fertigen Giadstonc'S eindringlichen Appell an daö Urthcil der Eivili sakon, ivtvie den Entschluß der britischen Regierung, die Grenze Indiens unbezwingbar zu machen ohne Rücksicht ans Rußlands küistlige Zusage», aus die künslige Halkmg der Afghanen und ans die nächsten Bewegungen der Russen in Ecntralasirn. Londo n. Die wegen HochvcrraM, Brandstiftung und Tbeil- nahme an den Dynamitatlenlaten Angeklagten Burtvn undCuniiig- bain wurden heute früh vom Kriminalgcricht zu lebenslünglicher ZmangSarbeit vernrtbeilt. New - ?> ork. 17. Mal. Der Werth der Waareneinstibr in vergangener Woche betrug 7,320,000 Doll., davon 1,150,000 Doll, sür Maniisakturwaaren. Die Berliner Börse verlief still aber recht fest. Tic Spe kulation verharrte in Reserve. Eine Londoner Depesche über-die russisch-englischen Verhandlungen ries eine gute Wirkung hervor, auch wurde hier von neuen Emissionen gesprochen, deren Summe ans 200 Mill. beziffert wurde. Am meisten trug wohl die Gcld- ftüisigkeit zu der festen Haltung dei. weist doch der heutige Bank ausweis stcnersreic Noten-Rcserve von über 220 Mill. Mk. nach. Leitende Banken bei geringem Geschäft allmülig befestigend, deutsche Bahnen vorwiegend höher, nur Ostpreußen crmhren eine Absehwä- ckimg. Ocslerreichische Bahnen still, aber zumeist gut behauptet. Spekulative Bergwerke fester, fremde Reute» fast durchweg gefragt und steigend, im Kossaverkchr herrschte Festigkeit vor. besonders belebt waren Jnduslriepapiere. Sächsische Nälstadcn gewannen 1'/«- Ocsterreichüchk Prioritäten fest. ffr » ntsur « 0. M.. stj. Mal. <r.re»>» M-V«. SiaatSbah» 241'/,. Lom- »arden Ns. Galizier . stqiivtcr «»>,,. Iproc. Nng. (Loldrrnlc 80',«. Sonl,ardbal,n —. DlSconlo—. ffeft. Wlen, >8. Mai. Kredit 28st,>a. StaatSdaki» —Lombarden —. Nordwestdadii —. Marknoirn —. Nnq. Kredit —. Nna. Gold »7,72. ffes«. Pari», 18. Mai. Schluß, »tenir 8»,,V2. -Inleide >»»,22. stiaiiener Ss-iO. StaaGbad» Kl7,i>a. Lombarden 286,2s. da. PriorilSien —. Spanier 68' ,. Qesi Goldrenic —. Sappier WIM. Lliomanc» .',37.00. ffcst. London. 18. Mai, »arm. N Uhr 10 Mia. kousolS SS-/,. 1873er Malten !»>/,. Italiener »1. Lomdardcn 11«rüsten 16'<pr°r. fund. Nmrrikancr I2N/,. Iproc. Nnaar. Goldrriiie 7-p ,. Lrstcrr. «oldrenle 87. Prrutz. konsol« IM',. «„»Pier 61. Otlomandanl I1> «. Su»z.2Ir«icn7S'^. — Stimmung : ffcst. — Wetter: Brränderltch. ' — Tie Konkurrenz zur Erlangung von Pläucn sür die I Bebauung der König I ohann - 2 tratzc (Altm>>rkl-Pirnai'cker ! Platz) wird, sobald die Verhandlungen bezüglich der Arec.!- ! crwerbung am Landkau-gartcn abgeschlossen sein werden, zur Aist- ! schrcibuug gelangen. Daß, entgegengesetzt der kicheren Ansicht, bc- > schlossen worden ist, die erste nur cincn kleinen Tbeil des böesci»,»:- ! Projektes bctrcsjende Koniurrcuz unter sännntlichen bcutictien Arck': i testen ausznsüneiben. wurde bereits erwähnt. Dieser Weg ist nab eingehendsten Erwägungen in Aussicht genommen ivolde-.i. Man ist sich zwar hcivußt. daß bei dem ausschließlich veui Wöhle unserer Stadt gewidmeten Untrinehmen es Pflicht sei, in erster Linie dw Dresdner Arckutcktenschast zu beiückfichtigen, »:an Iiat jedoch m Hinblick aus die bcdcuicndc Lcislnugssirhigfeit der hiesigen 'Arcki: testen die Hcranzichung stirer e.n.ioärligcn Kollegen nicht als b. dcnklich gesunden. Im Gcgenthcil dürste cS als ein gewiiste Voitheil zu bezeichnen sein, wen» den hiesigen Fachmännern Ge legenheit geboten ist, sich mit Len auswäiligcn Fachgenoffcn bei Losung de- vorliegenden hochinteressanten, lüiisstcrischcii Ausgabe u Archktc Lokale« nnd SSMichrS. — Die Heimkehr Ihrer Majestät der Königin hat sich ^ König den in um seiner - traf «ine Depesche auL Morawetz in Mähren ein. wonach sich die Geschälte der Königin daselbst so gehäuft batten, daß sic nicht mehr den durch gehenden Schnellzug erreichen konnte. Tie Hobe Frau mußte daher am Sonnabend noch ein Nachtquartier in Olmütz nehmen nnd traf erst am Sonntag Abend in der König!. Villa in Strehlen ein. Das Entgcgenrclsen ihres hohen Gemahls bis nach Dodcnbach unterblieb. — Dem Dircctor des Leipziger StadttbcatcrS. den, Kgl. Preuß. Kammersänger Max Stägcmann, wurde der herzoglich An- baltische Verdienstorden verliebe». — Der Dircctor der Landcs-Blindenanstalt Büttner zu Dresden erhielt vom Herzog!. Lachscn-Erncstinischen HauSordcn das Ritterkreuz 2. Klaffe. — Prof. vr. pbil. Ohorn erhielt das Herzog!. Sacbsen- Koburg nnd Gotba'sche Verdienstkreuz sür Kunst und Wiffeistchast. — Der Geburtstag Sr. K. 5). des Kronprinzen Nikolaus Ale^androwltsch von Autzlanv wurde gestern Vormittag in der festlich erleuchteten russischen Gcsandtschastskirche in Gegenwart Sr. Exc. des Gesandten Herrn Baron v. Mcngden durch MctzgotteSdienst mit anschließendem Tcdeui» festlich begangen. — Die Majore Loblseld des 2. Grsn.-Rcg. Nr. IO! und Weber dcS 5. Jns.-Reg. Nr. 104 haben ihr Kommando beim K. Preuß. Garde-KorpS beendet und sind in ihren Garnisonen wieder cingctroffen. — Den nachgenannten Offizieren und Unteroffizieren des I. JägcrbataillonS Nr. 12 wurden dir folgenden Dekorationen dcS Herzoglich Sachien-Erncsiinischen HauSordcnS verlieben: daS Ritterkreuz l. Klaffe dem Hauvrmann Jreiberrn von Hauten: daS Ritterkreuz H. Klaffe dem Premierlieutenant von Schulz und dem char. Premierlieutenant Freiherr» von Hagen; die silberne Ver dienstmedaille dem Feldwebel Rcinbold und dem Sergeant Heinze. — Für denKünigl. Marstall wurden Seiten- dcS Herrn Oberstallmristers v. Ekrenstein 2 vrachtoolle. dunkelbraune Pferde aus dem reichen AuSsteflungSmaterial des Herrn Hermann Heinze. Neustadt, alle Reiter-Kaserne, angckaust. Ptäue für 1 Gebäudcgiuvven <8-0 Hänscr» und wird im Ban- viogramm das.Hauptgewicht aus eine möglichst küusileriseh voll lomiucne Lösung bei Projcltinmg der de» Laudhausgarteu cii- schließe:idcn Baugruppen gelegt. Ticien Tbeil der Swaße in Verlsinbuug mit der im Stile des vorigen Jab-.huudeils ge haltenen Lnudhaussa-.-ade möglichst abgeichloffcn und lisinileriicii ichön helznstclicii, wird uns als der schw crigsie Theil der Konlurreu; beccichnct. Anzueikenuen ist aber jedenfalls das Bestrebe:', bce Baiibank. sür die Residenzstadt Dresden etwas möglichst Voll kommenes zu schaßen und wird dieselbe von dem Königlichen Staatsfislus, soweit eS fick, um ArcalSauc'gleichc beim Laiicmaue, um dieses i,r inöglichil vortheiihastcr Weise hervortrctcn zu lassen, handelt, i», wie wir hören, entgegenkommendster Osteise unterstüi k werden. Die Programme für die unter „Architekten" auszu- ickireibcndc Koniurrcuz tollen noch diese Woche zur Verlheiluug ge lange» und sind zur Leriheiluug von Preisen rcsp. sür Anlauf von der Großstadt mürdigen Projclien ca. HOoOMnrk bestimmi worden. Al§ Preisrichter werden uns die Heue» Oberlandbanmeisler Bau- ratli Eanzlcr. Stadtbaurath Friedrich und Baumeister Ebcrimrdt gcnaimt. — Tie Gencralm u stcrung in Dresden wird dieses Jahr vom 7. dis 18. Juli staltsinden. — In dem Dresdner „A an i tä ts - O f si z i c rs - K a s in o in der Albertstadt wird nächsten Donnerstag Abends 7 Uhr der Oberstabsarzt 11 r. Stecher einen Vortrag über den diesjährigen Kongreß sür innere Medizin in Wiesbaden halten. Der SlavZ arzt !1r. Selle wird über den diesjährigen Kongreß der Leulichcn Gesellschaft sür Eliirurgic in Berlin sprechen. — Auch gestern, am Schiußtage, war die Pserdcaus- stcll n » g von den ersten Eröfsmiiigsjkiiiidcn au bis Abends 7 Uhr. trotz alles Wechsels von Regen und Sviiiieuschciu, starb trcauenlirt. wenn auch die vorgestrige Frcauenz vvn über iloOO Perwneii nicht meister v. Earlvwitz-Hartitzt'ch und die Hofdame Frl. v. Gärtner. Tie hohen Herrschaften besichtigten unter Führung des Herrn ReehtS- giiwnlt Lessti die im Komitee-Zimmer ausgestellten Preße, in wcrtv- vvüeu Uhren und sosthgren SvorluccessgireS bestehend. Kurz daraus fanden sich Ce. Majestät der König nnd Ihre Majestät die Königin in Begleitung deS Kgl. Flügeladjutanten Herrn v. N-'glni-tie. des Kaminecherrn von Minckwitz und der Gräfin b. Eiusiedcl ein. ßeachdem sämmllichc hohe Hemchaileil die Preise in Augenschein genommen hatten und Ihrer Mas. der Königin, sowie Ihren Kgl. Hoheiten den Prinzessinnen Blumcnhouguets überreicht worden wäre», be gaben sich dieselben unter Führung der Komitecinitglieder nach der reservirten Tribüne, von wo ans — bald folgte ans de» Regen Sonnenschein — die tuchen Herrschaften der Voriührnng der pra- miirtcn und der zur Verlomung angekausten Pferde, deSgl. dem Preis-Fahren, Resten nnd Springen mit großem Interesse folgten und bei ihrer l'/estündistcii Amvcieuhcst auch anderen Aiisstellnngs- objeltkii ihr Aiigeiimcrt widmeten. Das Publikum empfing Se. Mast de» König mit Hochrufen (Herr Kaufmann Wiedemauu jun. stand am Eingänge der Ausstellung hoch zu Roß zuni Empfang bereit). während die Kapelle des Kgl. stickst. EchützenregimenteS unter Direktion dcS Musikdirektors Herr» Thvß in einen kräftigen Tuich einfieli Vormittags hatten abwechsetud und gegen Schluß vereinigt, die Kapellen des Kgl. sackst 2. Jager Bataillons tHerr Musikdirektor Nvpennck) und des Pionmer-BataillvnS (Herr Blusik- direktor Schubert) konzerlirt. Um 12 Ubr begann vor Notar und Zeugen die Loosziehuug. Dichte Memchenmassen hatten sich bis ' «0 Ubr, wo daS Resultat bekannt wurde, inruukerbroche» im Ver- lovsmigSiaal augehäu't. Aus solaendeNummer» sielenHaubtgcwinne: 1. Gewiu» (eine vierspännige Eauipagc) auf 'Nr. 20,091.' 2. Ge winn (zweispäimige Equipage) aus Re. 3",017. 3. Gewinn (zwei jpäiiiiiqe Equipage) aus Nr. 2l,2t!0. > Gewinn (einspännige Eaui ' Nr. 1689. Page) aus'Nr. 1«M. Sämiistliche übrigen Hauptgewinne bestanden in ,c einem Pierde und siele» nui svlgende Nummern: .30,217 36.766 22.290 3182 32,017 32/165 3l3i! 28.7'>8 16, ist! 17,!>80 35,850 I6,5i! 5I3t> 22,1 >2 tb'M 33,620 30,83, 11/25, 30.836 2, .,.55 t 18.756 29,471 69t>3l.36! 16.115 9711 .15,388 6:,78,3 28,102 11,726 5516 22,369 >7,765 22,816 32,421 12,101 19,952 24,513 :«1.0A» !»!>30. Gestern wurden noch nachträglich pramürt: die Herren (stc-br, Zander-Meißcir sür einen offenen, eleganten Wage» (amcrik. System) und A. Mahr- Dresden für Kuischirwagcn mit neu kvnstruirtem Ziiklappcn des Rücksitzes. — Die beiden wcrthvollcn OclgcmäIde, die aus den Resten der letzten Albeitvereiiislottcric kein aiigeuiessciicö Kausgebot fanden: „Die singenden Mädchen" von Prof. Losch und Erwin Ochmc'S Landschaft „Im Soreewalddor!" lonmien heute zur öffent lichen Versteigerung. Dieselbe geht Vormittags 11 Uhr in der Kunsthandlung vaii Emil Richter ans der Pragerstraße vor sich. Jedes der beiden Gemälde hat seine» besonderen Rest und bildet einen werthvelic» Schmuck des Salons, sodaß die Spannung be rechtigt ist, welcher von den hiesigen Kunsttreundcn bei der Auction seine Mitbewerber »m den Besitz dieser Kunstwerke besiegen wird. Es wird daher ziemlich heiß in der Richtcrschen Kunsthand lung vergehen. — Tie am Sonntag eröffnest Sommerlaison im „Dresdner Prater", welcher für die Bewohner unserer Stadt ein beliebter Veranügimgsort geworden ist, war leider durch das Wetter nicht begünstigt. Die aus kurze Zeit anwesende brasilianische Thurm- scilläiiferstuppe, Mr. Hayex, bot in ihren Künsten viele Neuheiten, besonders war die Veloeipcdsabrt ohne Gegengewicht, miSgcfiihrk aus dem 40 Meter langen und 27 Meter hoben Seile, hier noch nicht gesehen worden. Mr. Häher fuhr mst größter Sicherheit „nh Elegaii». Seine Tochter, zähe sehr hübiche Ericheihung, arbeitest vorzüglich au, Trapez und sichenden Reck, Bei -er nächsinz Vor-
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