c Willkommen und Abschied von Franz Schubert. Es schlug mein Herz; geschwind zu Pferde! Es war gethan, fast eh’ gedacht; Der Abend wiegte schon die Erde, Und an den Bergen hing die Nacht; Schon stand im Nebelkleid die Eiche, Ein aufgethiirmter Riese da, Wo Finsterniss aus dem Gesträuche Mit hundert schwarzen Augen sah. Der Mond von einem Wolkenhügel Sah kläglich aus dem Duft hervor, Die Winde schwangen leise Flügel, Umsausten schauerlich mein Ohr, Die Nacht schuf tausend Ungeheuer, Doch frisch und fröhlich war mein Muth, In meinen Adern welches Feuer! In meinem Herzen welche Gluth! Dich sah’ ich, und die milde Freude Floss von dem süssen Blick auf mich; Ganz war mein Herz auf deiner Seite, Und jeder Athemzug für dich. Ein rosenfarb’nes Frühlingswetter Umgab das liebliche Gesicht, Und Zärtlichkeit für mich, — ihr Götter! Ich hofft’ es, ich verdient’ es nicht. Doch ach, schon mit der Morgensonne Verengt der Abschied mir das Herz. In deinen Küssen welche Wonne, In deinem Auge welcher Schmerz! Ich ging, du standst und sahst zur Erden Und sahst mir nach mit nassem Blick. Und doch, welch’ Glück, geliebt zu werden, Und lieben, Götter, welch’ ein Glück. Goethe. Solo-Stücke für Pianoforte, vorgetragen von Fräulein a) Präludium und Fuge (Emoll) von J. S. Bach. b) Novellette (Edur) von Robert Schumann. c) Etüde (Bmoll) von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Zimmermann. Symphonie (Cdur, Nr. 7 der Breitkopf & Härtel’schen Ausgabe) von Haydn. Billets zu 3 Mark, für Sperrsitze zu 4 Mark sind im Bureau der Concert-Direktion (Gewandhaus), sowie am Haupt-Eingänge des Saales zu haben. Einlass um 6 Uhr. — Anfang halb 7 Uhr. — Ende halb 9 Uhr. 13. Abonnement-Concert Donnerstag den 15. Januar 1880. Druck von Breitkopf und Härtel in Leipzig.