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Dresdner Nachrichten : 10.10.1874
- Erscheinungsdatum
- 1874-10-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187410103
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18741010
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18741010
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1874
-
Monat
1874-10
- Tag 1874-10-10
-
Monat
1874-10
-
Jahr
1874
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 10.10.1874
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Mltredacteur: Für das Feulllcton: vr. L»»II LaclvIS H»rtLa>»iin An vielen Orten der Umgegend von Berlin ist die Ernte eine ganz vorzügliche zu nennen. Der Preis der Kartoffeln, welcher jetzt schon bis auf I7'/o Sgr. pro Scheffel heruntergcgangen ist, wird voraus sichtlich bald auf I 5 Sgr. herabsinken. Da nun in Sachsen in vielen Gegenden die Kartoffelernte sehr dürftig auSsällt, so empfiehlt es sich gewiß, aus der Mark billige Kartoffeln hierher zu transpor- tiren. Wenn uns im Frühjahr und Sommer die Eisenbahnen Erd beeren, Spargel, alles Weinbergsobst und viele zarte Gartengemüse hier zu Lands vertheuern, indem sie diese Produkte massenhaft nach Berlin verfrachten, so könnten sie einmal ausgleichend wirken, indem sie von dort den sächsischen Märkten billige und mehlige Kartoffeln zuführten. Sv'ler>>tt» ein»al>me ou4- lr-.illü: mul lu Hamburg. «Irr Nu. roittt. vklpUg. Bu>ri, »r,-»i.iu. Frank,uri a. M. ^ kku.I. in Bcrklu, S-»>ji>>. Liicu. Hamburg, HruukNni u. M.. Mllu- g>rn. — l>..ub« » r<i. iu gr«,»>nrl a. M. — > u rm,t Iu Sbkmui«. - Iliii r«». Valitt«. Ilulii«, t vm - ^ . Druck und Eigcnthum der Herausgeber: ^ ltpsch <ic Nelchllrdt in Dresden. Rr. S8L. sremizehnter Jahrgan,, WWWWWWM Pvltttsche». Unwillkürlich erizinelt die dramatisch aufregende Verhaftung des Grasen Arnim an die Efscktz'eene aus „Alaria Stuart", da Leicester den Häschern die Verhaftung MortimerS befiehlt: Heda! Trabanten! Diesen Staatöverräthcr Nehmt in Verwahrung und bewacht Ihn wohl! Die schändlichste Verschwörung ist entdeckt. Ich bringe selbst der Königin die Botschatt. Doch! »nt Verlaub! die letzte Strophe dieses Eitats lese man vorsichtig. ES geht unö nämlich von vorzüglicher Hand die Nach richt zu, daß Kaiser Wilhelm von der Verhaftung seines ehemaligen Lieblings, des Grasen Arnim, erst, als sie erfolgt war, Kenntnis; erhielt. Von dem Bevorstehcn dieses Ereignisses war er nicht un terrichtet. Cr sieht sich jetzt vor ein kait. »< eowpli gestellt, das der greise Monarch, so sauer cü ihm auch ankommen mag, acccptiren wird. Nichtiger, däucht unserem bescheidenen Urtheile, wäre es gehandelt gewesen: Bismarck hätte seine Differenz mit Arnim der höheren, der unbefangenen und milden Entscheidung seines und Arnims Herrn, des Kaisers, unterstellt. Der Eklat märe dann sicher vermieden worden; aber Bismarck scheint gerade ein Interesse daran zu haben, zu verhüten, daß der Kaiser mit dem Inhalte jener um die Ecke gegangener Briefe vertraut gemacht werde. Daß Graf Arnim sich durch seinen tödtlichen Haß gegen Fürst Bismarck nicht dazu verleiten lassen wird, Documente zu veröffentlichen, welche sein Vaterland Deutschland schädigten, dem er so vorzügliche Dienste bisher leistete, das wird mehrseitig bestätigt. In einer Unterredung, die dem Verhafteten init seinem Sohne abzuhaltcn gestattet wurde, hat sich der Graf nzit aller Entschiedenheit gegen die Insinuation verwahrt, als habe er aus den von ihm zurückbehaltencn Papieren Etwas veröffentlicht oder zur Veröffentlichung bestimmt. Außerdem hat er versichert, jene Papiere enthielten keine Staatsgeheimnisse. Die Untersuchung ivird gewiß die Wahrheit an den Tag bringen. Schon jetzt aber wird man behaupten können, daß Arnim nicht der Verbündete oder das Werkzeug der Ultramontancn war. Ihn hierzu zu stempeln, unternimmt die feile Ncptilienpresse den besten Anlauf. Vergesst» hat sie, daß die Feindschaft zwischen Bismarck und Arnim daher stammt, daß in den Tagen des vati kanischen Eoncils Arnim schärfer sah, als Bismarck. Damals glaubte Bismarck noch mit den Jesuiten und Ultramontancn ein leidliches Verhältniß wahren zu können. Er wendet jetzt, da er das Fehlsame dieses Gedankens erkannt hat, den ganzen Vcrwaltungs- apparat von Sträfmaßregeln gegen sie an. Ob er damit siegreich vurchkommt, darüber sind nach dem Stande der Schlacht heute, mindestens einige Zweifel erlaubt. Damals aber empfahl Arnim unermüdlich eine andere, sagen wir eine der Culturaufgabcn besser bewußte Politik; seine Politik steuerte darauf loS: im Bunde mit den Toleranten und Freisinnigen der katholischen Kirche — an denen Gott sei Dank! ja lein Mangel war und ist — den Jesuitismns zu bekämpfen. Arnim mußte sich bescheiden, er unterlag. Ein Mann aber, der, nachdem leider seine Stimme von der Tiber, vom römischen Eoncil her wirkungslos verhallt war, dann an den schwie rigen Posten an die Seine gestellt wurde und die Ausgabe hatte: die erste diplomatische Verbindung zwischen dein gedcmülhigten und doch noch knirschendm Frankreich und dem siegreichen Deutschland herzustel- Ilcn — ein solcher Mann kann zwar unter Umständen, verblendet vom Haffe, zuinDepeschendicbwerden—cinVcrräther^nDeutschland, ein Associ - der Römlinge nimmerinehr. Spricht ihn das Gericht schuldig, so wird er gleichzeitig politisch todt; die Ehrenrechte werden ihm abgesprochcn, binnen 5 Jahren darf er kein politisches Amt be kleiden. Unter solchen Umständen muß Arnim den Kampf der Verzweiflung kämpfen. Er oder Bismarck — Einer von Beiden bleibt aus der Wahlstatt. Das- weiß auch Bismarck und eben des halb ist cs schwer zu glauben, daß er den hohen Einsatz wagte ohne ven Glaub.» an die günstigen Chancen des Gewinnes. Begreiflicherweise verschlingt dieses Duell das Interesse an allen anderen Ereignissen. Vorübergehend gedenken wir nur des Ausfalls der französischen Generalrathswahlcn So entschieden die Niederlage der Republikaner, so ausgesprochen der Sieg der Bonapartisten. Ihre ganze Nczbelgarde sitzt in den Vertretung» lürpern der Provinzen: der ehemalige Finanzministcr Magne erhielt in der Tordogne alle gegen 13 Stimmen; gewählt sind ferner von hervorragenden Bonapartisten der Herzog von Padua, der bcrich- fest tigte Gramer von Cassagnac, der ehemalige Präsident des gesetz gebenden Körpers, Schneider, und wie die Crenturen des Kaiser reichs weiter heißen. In der Orinokofrage hat daß französische Ministerium einen Ausweg dahin gesunden, daß eS dieses Kriegsschiff aus den italienischen Gewässern äbrust, aber zur Disposition des Papstes ein anderes Kriegsschiff, die Fregatte Kleber, stellt, das sie in dcni französischen Hasen von Bnstia stationirt. Der kerngesunde, kreuzfidel« Näubcrhauptmann Don Carlos, hat einen seiner Bandcnführer, Tristany, durch die Schwindsucht, den aildcrn, Dorregaray, durch zwangsweise Beurlaubung cingebüßt. Alan wird ja wohl sehen, was für neue Sterne am navarrcsischen Himmel sich um den Fixstern Don Carlos gruppiren. England wird augenblicklich von kirchlichen Bewegungen durch zogen. I» Brighton hat der anglikanische Kirchencongreß mit der altkatholischen Bewegung in Deutschland, als einer gegen den Ic- suilismuS gerichteten, synipathisirt, in London strebt man eine Wiedervereinigung der anglikanischen Kirche mit anderen protestan tischen Kirchcngemeindcn an; in Glasgow, dem Herzen des pro testantischen Schottlands, demonstrirt man laut und vernehmlich auf einem Protestantenmeeting ^gegen die romanisirende Richtung. Zum Schluß von dein himmlischen Brode noch einen Blick auf das irdische. Aus der Streusandbüchse dcS heiligen römischen ?l»»wärl>j>e An»o»cc»- MMciigr »on »»4 uubc» Iiünn-n Firmcu u. P<>- >o»t» interim, wir k,ic» Pranmucrniwr» ..atMin.i durch ivrige inarlen oder Poilcni-N- luuz. u c-»bin loft-n >>/, SIgr. Iustraic iur dir Äon»,ns. Nummer »der nach einem Fklilng- d,e geile 2 Nzr. Verantwortl. Nedacteur: IllliNS Nkkih-rdl in Dresden. DresdcmLminabcuS, 1,1. October 1874 Locales mid Sächsisches. — Wie wir vernehmen, werden II. MM. der König und die Königin vom 15. October ab in dem rcstaurirten Schlöffe WermS- dorf Aufenthalt nehmen, und ^vill S. M. der König von dort aus die Jagden im Hubertusburger Forste abhaltcn lassen. — Prof. Böhmert, der neue Vorstand des iönigl. statistischen DurcauS, war vor Kurzem hier in Dresden, um vorläufig seinen neuen Wirkungskreis kennen zu lernen. Er tritt sein Amt am 1. April k. I. an. — Der Abtheilungsdircctor im Ministerium desJnncrn,Geh. Ralh vr. Hülße, war an einem höchst gefährlichen Stcinleiden be denklich erkrankt. Infolge einer von vr. Stclzncr ausgcführtcn glücklichen Operation ist alle Hoffnung vorhanden, daß der verdiente Beamte iir einiger Zeit seinem bedeutungsvollen Wirkungskreise wiedergegeben wird. — Rascher, als vorauszusehen, erfolgte der Schluß des Land tags. Heute bereits wird derselbe Mittags 1 Uhr in feierlicher Weise in den Paradesälen des konigl. Schlosses verabschiedet werden. Vorher wird in der Sophienkirche Gottesdienst gehalten; um 5 Uhr findet im Schlöffe große Tafel statt, zu der sämmtliche Abgeordnete beider Kammern geladen sind. Gestern wurden noch von beiden Kämmern drei Sitzungen gehalten, in denen F. unten den Spccial- bericht) die rückständigen iönigl. Decrcte wegen der schynburgischen Angelegenheit und der Steuerreform erledigt wurden. In letzterem Punkte gab die Negierung und die I. Kammer in allen Stücken der 2. Kammer nach, namentlich in Bezug auf den Abzug, richtiger Nichtabzug des bekannten Fünftheils der Gewerbesteuer der Kaus- lcute, Fabrikanten u. s. w. Unerledigt blieben die Petitionen, na mentlich die aus Leipzig betreffs t eS dortigen Tageblattes. ES ist das umsomehr zu bedauern, als Abgeordnete verschiedener Parteien Material gesammelt halten und dem Leipziger Stadtrath, sowie den Rcdactcuren Hüttner und Lconhardt Nichts geschenkt worden wäre; vielmehr hätten diese Leipziger eine eben solche Zurückweisung er fahren wie die Schönburger. Nicht verschweigen wollen wir, daß unter den Abgeordneten aller Parteien ziemlicher Mißniuth darüber herrschte, daß, entgegen frühere», Herkommen, der Landtag so Hals über Kopf geschlossen wird. Nicht, daß man ihn unnöthig verlängert sehen möchte, aber inan hatte die übliche Ankündigung des Schluffes vorher erwartet. — Gestern Abend 7 Uhr hat in Dresden in den, Siemens- schen Loeale in feierlich würdiger Weise die Verbrennung jener Eng länderin stattgefundc», welche testarisch diese Beiseyungsfori» ver langt hatte. Der Schwager der Dahingeschiedenen und einige be hördliche und wissenschaftliche Capacilätcn, welche späterhin mit der gesetzlichen Regelung der „Verbrennung durch heiße Lust" zu thun haben werden, haben dem Act allein beigewohnt, während jede an dere Theiinahme mit Recht ausgeschlossen war. Jede sonst bei Be gräbnissen übliche Formalität, sowie die Jdentificirung dcr Ver. storbenen ging dem ernsten Acte voraus, der durch keinen Zwischen fall gestört wurde. — Schon vor einiger Zeit theiltcn wir mit, daß man in Alexandrien den bekanntlich mit einer großen Lumme durchgcgange- Bcamtcn der „Dresdner Bant", Namens Hertel, enlocckte. neu Derselbe ist nunmehr in Bombay verhaftet morden, nachdem dortige Ausziehzeit ist vorüber und wo man hinhört, sind die verschiedenen Parten gegenseitig ohne Zank uns Streit in ihre Rechte getreten, so wie von Wohnungslvsiglcit man gar nichts gewahr geworden ist. Im Ganzen hat die Micthschraubenblülhezeit ihren Glanzpuntt über schritten, die Hauswirthe sind zufrieden mit pünktlichen Zahlern, die von elfteren nicht gedrückt werden. Wohnen muß der Mensch und so sorgt der Aermste, wie der Bemittelte für Entrichtung der ihm obliegenden Pflichten. Möge dieser Waffenstillstand noch recht lange anhalten. — Mit dem Bau der neuen Kaserne auf dem linken Elbufer in der Nähe des Vohrwcrls und dem Ban der dritten Brücke wird seinerzeit gleichzeitig begonnen werden. Ungewiß ist noch, ob die Kaserne für ein ganzes Regiment oder bloö für ein Bataillon ge baut wird. — Da daS-Pflaster in Berlin immer thcurer wird und na mentlich die Communalabgaben dort auf einen nordpolartigen Grad steigen, so haben bei der Umzugszcit des 1. Ott. viele Pensionäre, Rentiers und Familien, die nicht gerade an Berlin gebunden sind, die NeichShauptstadt verlassen. Man nennt in erster Linie Trcs den, Görlitz und Dessau als Städte, denen sie sich zuwandten. Aar 6. October waren bei der tgl. Polizei in Berlin nicht weniger a'.s 1200 derartige „verzogene" Familien angemcldct. Im Ganzen haben am Unizugstcrmin in Berlin 26,500 Haushaltungen, also der vierte Theil von allen, die Wohnung gewechselt — eine gewiß beklagcnswerthe sociale Erscheinung. — Im sächsischen Voigtlande ist bekanntlich das Einsammcln von Preiselbeeren vor dem 1. September verboten. Im angrenzen den Baiern geht man damit um, diese Einrichtung ebenfalls einzu führen, und die Gemeinde Grün hatte Heuer schon daö Beeren vor dem 1. September untersagt. Man nimmt an, daß der Beerertrag im Fichtelgebirge, welcher voriges Jahr -12,000 Gulden abwarf, sich auf 80,000 Gulden belaufen würde, wenn man der Frucht Zeit zum Reifen ließe. Aber'bis jetzt suchten sich die Aufkäufer, meist sächsische Händler, im frühen Einkäufen zu überbicten. — In der Eisengießerei von Dorn u. Comp., Scheunenhosstr. Nr. 1, ist vorgestern Abend in der 7. Stunde der Schmelzofen im Gange gewesen, ohne daß man, wie dies üblich ist, die Feuerwehr bez. die Thürmer in Kenntniß gesetzt hatte. Durch die aus der Ocsse des Schmelzofens herausschlagenden Flammen sind die Thürmcr auf merksam geworden und haben, wie cs ihre Pflicht ist, die einzelnen Feuerwachen alarmirt. An Ort und Stelle angckommcn, haben die Löschmannschaften- wahrgenommcn, daß es blinder Lärm war. — In der Nacht vom 0. zum 7. d.M. ist in der Friedrichstadt ein sehr gewichtigtcr Diebstahl vcrübt worden, indem man von einem der Berlin-Dresdner Eisenbahn-Gesellschaft gehörigen Lagerplatze zwischen Bellevue und Altona 2 große Eisenbahnschienen imWcrlhe von -10 Thalcrn sortgcschlcppt hat. — Vor mehreren Tageil ist ein Ti b in eine Souterrain. Wohnung der Sidouicnstraße durch ein offen gestandenes Fenster cingcsticgen, hat Schränke, Kommoden, Tische, m rmuthlich nach Geld durchwühlt und, da er solches nicht gesunden, sich mit einem Teck bett, einem Kopfkissen, einer Tafel Chocolade und mehreren Photo graphien, welche Gegenstände vermißt werden, begnügt. — Die S vunensinstcrniß am 10. October. Die rlnglörinigc Son » cn , I „ s, crnlss-, welcllc beule au! tcr Erbe überbauet nach DrestncrZcit um llbr -tlMinnicn Vor mittags beginnt imb um 2 Ubr:i:r Minute» endet, kommt in Dresden nur alS partielle Loiincnsinsseiiilss-urErschciiiniig; die vor der Svnucnschcibc vorübcr-zebcntc Monticbeibc gelangt» mit ihre», Rande nur biö »abcbei zur Mitte der Soniw»schcibe. Für die Beobachtung -n Drectc» cricbciitt bcr Eintritt tcv MondranbcS in dieLonucnscbcibc Vormittags ttil'br iuu tc» und der Austritt auö derselben Nachmittags 12 Ubr !.'> Mi nute»; >c»cr criolgt au! der Nordmell-L-chc ccr Souneiisei sbe. dieser aus derOst-i-ciie tcUclbc». Die ringiöri» igc Erseie uung bittet sich nur in Sibirien bcr Beebaebttin i dar. ni d zwar an Olten, welche zwischen tc» Flüssen Ob »nt Icnini liege». Eine ringsörmige Sonncnnnsscrnitz eiiksscbk daun, neun bcr Mond in der Erdter-.c oder »abc bei tcrittben iss: denn i» diesem Falle erscheint seine Scheibe kleiner als die Soniicn- ^M^'ui-^drmHe^ verschwenderisches Auftreten unllugerweise für am Platze fand. Der l October Nachmittags ll Utzr. Die ringiern-igen Sonnci.fim cr- räbrcn zwar schone Enättnungcn, sind aber für mincu- ge Ecrichtsdicner Lindncr und ein College desselben sind bereits ...... „ — , unterwegs, um den Verbrecher in seine Heimath hierher sicher und! fchattttchc Forschungen fest zu geleiten. Geld wird wohl kcins mehr da sein, man kann an- i PR/nnne. Ama: g u> nehmen, nicht einmal so viel, als zurDeckung der bedeutenden Ncise- spescn nöthig ist, aber die Dresdner Bank har nun doch einmal eine Sehnsucht, den ungetreuen Beamten wiederzuschcn. — Im heutigen Jnseratentheil d. Bl. befindet sich eine Be kanntmachung, nach welcher seit 25. v. M. ein Bürger aus der Neu stadt verschwunden ist, ohne daß seine Angehörigen eine Ahnung haben, wo er sein und bleiben könnte. Dieselben wenden sich nun in ihrer Angst — der Verschwundene litt an Tiessinn, weshalb die Annahme nicht ausgeschlossen ist, er könne sich ei» Leid gtthan ha ben — an die Oeffentlichkeit! -- Der erste Dresdner Frauenbildiingsvcrcin, seinem Namen und Streben getreu, beabsichtigt seineThäligkcit auf dem Gebiete der allgemeinen Fraucnbildung zu erweitern, und. wird vom 15. October d. I. an, getrennt von seiner für wenig be- 'Sonnen- und Moiidsiiisteriiissc zusammen kann in einem Ja!» miticlte Mädchen eingerichteten Abendschule, an Tagesstunde» iU' /E PH/", s/i"" ^ Fiimcniisse i» bi -I, — ivnaic Januar, Aull und — eckinbtt. .1, 1). niste gewähren weniger auSgictig alö toialc Senncn- „ und Ente bcr Sonncnfinsscrnisse sind icl wic- rig scbars zu erkenne», ta die Belegung somobl bei bei» Einttüt, als aucb bei bcm Austritt so bl t l acb iss. Btt Bcobacbttmg einer ringibi-migcn Sonncntinftclintz erblittt inan nur stticn Sterne, wohl aber bemerkt man Lichiabnaba e übcibanN. scbar- kere Begrenzung kcö Schattens, den sogenannten Finncriiisnrnit. Verminderung tcr'Wirkung ccr Sonncnwäiinc 12 rennaläicr be wirken »lebt Zünbuugi. Ein Tlcrmoiiictcr sinkt bttcutei.b, wenn es tc» Sonncnsirahtc» anSgcsctzt iss, dagegen nur wenig, wenn cS im Scbattcn sich befindet. — Ant tcr Eibe überbaun sind in je I8'ss> Agbrcn II Sonncnnnsscrin'ssc und 2!> Mondfinsternisse. A» einem »nd demsctbc» Orte iss dnubschiii'tilicb iäbriicb eine Mondfinsternis! und »ach je 2 biö n Iabrc» eine partielle Sonncnfinstcrniß: aber clsl > ab je läo bis 200 Iabrcii eine totale Soimenfinstciniss. Dlc r i n g s b r in i a c n Sonncn- fiiisleriiissc sind eben so selten als die totale». Jäbrlnb niiissc» 2 Somiciissnstcriiissr übcrbanpt stallssnkcn; Moiidssiislmilne da gegen könne» in einem Palme gänzlllb fcblc». Die Zahl ter ' ' Fc'bre ic jungen Mädchen auö den gebildeten Ständen Gelegenheit zu einer höheren Ausbildung bieten, so weit eine solche für das praktische Leben und die Zeitverhältnisse nöthig .ist. Wir verweisen die sich für das intelligente Streben des Fraucnbildungsvereins Jnteressi- renden auf das im heutigen Jnscratenthcile bekannt gemachte Programin und die darin gestellten sehr mäßigen Honorar- bedingungen. — Daß von den eine Zeit lang hier in Dresden fühlbar ge Reichs, ans der Mark, kommt eine recht erfreuliche Nachricht. Dort > ivesenen und gedrückten Verhältnissen hinsichtlich der Wohnungünoth . , hat-sich die Befürcht»,,g, daß die anhaltende Dürre des Soininers' bei», verflossenen Hauptquarlal Michaelis fast gar nichts zu spüren^ stärkendes, ttische« Aroma ringbumher. daß man stark Persiicht die Kartoffelernte kehr beeintrSckitiaen würde, »icht Ustätiat.' ivar. zeigt von emrr t« Mieryern zu gömun^r» Gesunduna. Die ^-»t. ll, et» ' ' ' — Mit gestern ward bicdicsiäbrige Ausstellung der „Flora" ans der Ostraaltcc !m Garten tcö Prinz Mar-Palais eröffnet. Diesmal ist cö vorwiegend Obss, was vor dem Bcicbancr ans gebreitet ist und durch seine reichen und ott überraschend grosse» und schönen Svccialltätcn erirculicheS Zcngniss sür den gedeih liche» Obslculturstand Sachsens ablcgt. Selbst ans de», Gebirge finden sich prächtigeErcinvlarc von Aeptel» niidBiriicn in rttchcr Stiizahl vor, wie auch von Wci» schwere Trauben mit ausgestellt sind. Daö Ganze macht eine» böcbst angenehmen El»dnics und nicht allein daö Auge erkrent sich an den herrischen Früchten, auch die Nase geht bei dieser Ausstellung »Icbt teer ans, eS duftet «tue vce kolossalen Birnen oder der seinen tittbbäcklae»
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