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VerugsgedW: «gUIMcki« t«' »„«»«, det MN« ««»all,kr jjatta,»« durch untere Baien „de»»« und »«Heu», a» Gau»- und Wontaoen uur elnmav »WI «»vl. durch audivattioelka«- nnlllonär« » M de». S Rk. »0 Lt. Bei euuuallaer ZulieNuna durch di« P»li»Stt. >itiNiSctieN,ckb>. imdlu». laud mir rniwvechkndem Sulchlaar. Nachdruck aller »rilkel u. vnaiual- Mltlelluuaen nur «>i deutlicher QueUeuauiade >..Dre«d. Nailir/1 tulLMa NachlrS,l>che Lonorar- anivrüche bleiben »nderücklichliat: «»«rlanale Manulkrivte wert« nicht auldewadrt. »«leiramm-gdrelt«: Nachitchte» »r«»d«» Gk-rilidel 1855. voNiül»»ntE Sr. <l» Skvir» »00 s«ch»«.. QLoooI»Ss«, L7»e»o». Dssso^s. kmrslvarksllk vr«»el«ii, ^Itmarlct 2. -auptgelch-iftsstelle: vraritliftr. 28/40. Knre!gen.cM. Uiiuad«^ von Uiiküi'dlauaaen dia »achmlii»«, » »t: Soun- »,,d XrieiioaS nur Viarleuliinb: ^ lx>.» II di, 0,i tlln Die l ivnUiaeitir iud- reil« lea. 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" "ksse ncm., E -. ..' d«n! Rr.I l l». S,M,: W «». A»rU 4»«L JaDNAtzlh. «-gründet 18VS ^ *5 Für diejenigen Leser, welche die „Dresdner Nachrichten" durch die Lost beziehen, beträgt der Bezugspreis bei den Kaiserl. Postanstalten im Deutschen Reiche für die Monate Mai und Juni S Mark bei den K. K. Postämtern in Slesterreich-Unaarn 2 Kronen Vk Heller (ausschl. Zustellungrgebühr). Di« Leser der „Dresdner Nachrichten", welche ihre Bezugsbcstellungen bei den Annahmestellen der nachgenannten Psrorte machen, erhalten das Blatt (mit Ausnahme der Tag« nach Sonn- und Feiertagen) tSSlich ?«°i Mal In Meißen: Elbstraße 12, »obtlchg «uqhanb!»ng (Curi llnibbel: I» Vlr, «: l!tg»t»S- l»> 8, BuchlianNung »o» L. Düler ck Sohu (ü!b. Die»«'».: i» »otzlNirnbroda: Milßuer »trade dl, Zigarretihaa« tzua» v,i!ch!er: in Uangcb Uck: Dresdner Straß», Otto Nimle»; in Laula: vet »er neneu Schule, Luo Jaulen, In Poischavvrl: DieSdnrr Straße 13, u chngelmnnn iltnchf!.: in Siadeter«: Marlt 18. Ltw,'anleu, ,n 8t»b,bc»l: Lahiibolllraße 7. Karl.Zrcnnd. inTbaran»!: 2ln, Marli, >»ror« »Oc«;>SeI l in ttlol-sche. SSnlgftraßrl, Lckc «»Mjisbriiltrr Siraßc, rlugerje SlkvUan übet ,Iur Mllarln und Dabuu: IN Mügrl». .ÜanftzauS t!I. Li,»!,:: t>ir Rieberlkbliß. Klei», und Groß zt üschwl«, Laubraaft. Ueube» und rolkttuib: in Laubegalt uno Leuten Emil Plotentinucr, AnMdinderei nno g'avter- bnn«lu»<t: nlr Lolchiulu Weißer Hlrsch und Btitila»: in Loschwl», Grundllraße Id, Richard Rndonch: INr Ncmnitz. Steijsch, Gohlis und ljallebniide: In Volta Griltnarjcrltraßc >l, Luo «»nach, sür Cos.vig: in Rabrbcnl, Gutrnbergstraßc 3, Einil Nollau. Zum Kampfe nm die akademische Freiheit. „ Ltudenteuherz. was macht Dich trüb ? Was svll Dein bittres Klagen ? Fragst, wo die lustige Freiheit blieb, von der die Lieder sagen?" So sang bisher der flotte Bursch auf deutschen Universitäten, wenn er gesenkten Hauptes in das Philisteuand zurnckzog. Doch ihn tröstete dabei das Bewußtsein, daß hinter der vergänglichen persönlichen Utigebundenheit der Studentenjahre des einzelnen Akademikers das hehre Götterbild der allgemeinen akademischen Freiheit grüßend zurückwinktc, die in ihrem Bestände geleit schien gegen allen Wechsel der Zeit und in deren Schutze Alldentschland so manches tüchtige Geschlecht zur Zierde und zum Segen des Baterlandes ueranwachsen sah. Heute aber gilt auch für dieses bislang in sicherer Hut bewahrte Schutzheiligtuin der deutschen Universitäten schon bis zu einem gewissen Grade der resignierte Ansspruch des Glockengießers von Breslau: „'s ist manches anders worden in dieser neuen Zeit." Nicht mehr steht die akademische Freiheit da. wie ein Fels in der Brandung. Die „regierende Partei" im Deutschen Reiche — das sind die Herren in den langen bis an die Knöchel reichenden schwarzen Röcken und mit den breitkrempigen schwarzen Hüten — hat es dank ihrem schier schrankenlosen Einflüsse fertig gebracht, für einen ersten ernstlichen Borstoß nach dieser Richtung, der die Grundlagen der alten Ein richtung zu erschüttern bestimmt war, den Beistand des preußischen Kultusministeriums unter seinem gegenwärtigen Leiter, den leider mir allzu stark von des ultramontanen Gedankens Blässe oder richtiger Schwärze angekränkelten Herrn Tr. Studt, in die Schranken zu rufen. Die zclotischen Eiferer, die in der römisch gedrillten Engherzigkeit ihres Gesichtskreises in der konfessionellen Absonderung das höchste Ideal erblicken, sind durch die amtliche Unterstützung ihrer Pläne in der Hoffnung, ihr Ziel der völligen Zerstörung der akademischen Freiheit zu verwirklichen, erheblich bestärkt worden. Doch brausend und schäumend tost ihnen der Strom urwüchsigen Widerstandes deutscher akademischer Kraft und national-protestantischen Empfindens entgegen, und gerade iir diesem elementaren Aufbäumen des frischen unverkümmerten deut schen Jugendmutes, der bei der Bertcidigung seines alten Rechtes aller Leisctrctcrei, allen sogenannten „höheren Rücksichten", allen opportunistischen und taktischen Erwägungen abhold ist, liegt etwas Anfeuerndcs und Erhebendes für uns Aeltere, die wir manchmal schon den« Pessimismus verfallen möchten, wenn wir mit ansehen müssen, wie inatt und schwächlich zuweilen vor lauter Kompromißlerci der Puls unseres nationalen Lebens dahinfließt. Der erste Keim zu dem gegenwärtigen Streite wurde in dem Augenblicke gelegt, als der Ultramontüni-mus die deutschen Uni versitäten mit seiner bist- und lichtfeindlichen Schlingpflanze der konfessionellen Verbindungen beglückte. Gegen die neue „Errungenschaft" de» deutschen akademischen Lebens setzte von Anfang an eine sehr starke Reaktion der nationalen Studentenschaft ein, bä «S schließlich znm offenen Streit kam iüfolge der Weigerung dev Studentenausschüsse verschiedener. Technischer Hochschule», ins besondere denenigen ß» Hannover, die konfessionellen V«- bindungen als vertretungsberechtigt anzucrkennen. Darob be gann in der ultramontanen Presse ein wahres Kesseltreiben gegen die nationale Studentenschaft, dessen Folge war. das; der preu ßische Kultusminister sich für die ultramontanen Forderungen ins Zeug legte. Das ganze Verhalten der genannten preußischen Behörde war dabei von Anfang an ein höchst unglückliches und zeugte von einer unklugen Verkennung der auf dein Spiele stehenden hochwichtigen Imponderabilien. Zuerst venuchte man es mit den höchsten Tönen beamtlicher Ueberlegen- heit. Die Vertreter der Studentenschaft wurden einfach „abgekanzclt" und im Laufe der Verhandlungen fiel u. o. die offiziös obgelcugnete, aber von drei Mitgliedern des ehe maligen, inzwischen neugebildeten Ausschusses der Studierenden der Technischen Hochschule zu Hannover ehrenwörtlich aufrecht erhaltene Aeußerung des Ministerialkommissars Geheimrats Dr. Daude. daß „die akademische Freiheit ein Begriff sei, den man im Miüisterium gar nicht kenne". Als diese Methode, wie eS bei germanischen Studenten selbstverständlich ist, das Gegen teil der gewünschten Wirkung erzielte, verfiel man im Kultus- Ministerium. auf die nicht minder unangemessene Idee, die studentischen Vertreter mit Hilfe eines reichen Sektfrühstücks umzustitnmen. Dock da kamen Herr Dr. Studt und seine Ge treuen vollends an die Unrechten. Es waren nämlich gar wackere trunlseste Gesellen, die da an der fröhlichen Tafelrunde zusammen- kamen, sodaß sie am Ende die amtlichen Herren unter Len Tisch tranken und selbst das Feld behaupteten, ohne auch nur eipe Linie von ihrem festen grundsätzlichen Standpunkte obznweichen. Nunmehr machte di« gesamte deutsche Studentenschaft den bisher auf die Technischen Hochschulen beschränkten Konflikt zur gemein samen Angelegenheit und erklärte am 14. März durch die zum „Verbände deutscher Hochschulen" geeinigten Ausschüsse der Studierenden aller deutschen Hochschulen, daß der neue Verband „die konfessionellen Korporationen als studentische Körperschaften nicht anerkennt und daher ihre Auflösung für dringend er- wünscht hält, wie er andererseits eine Einigung der deutschen Studentenschaft mit Ausschluß der konfessionellen Verbindungen erstrebt". Hieraus antwortete das preußische Kultusministerium mit einer Maßregel, die direkt als verhängnisvoll bezeichnet werden muß, indem es verfügte, daß bis auf weiteres die Bildung von neuen Studenten-Ausschüssen, sowie der Erlaß von neuen und alle Abänderungen von bestehenden Ausschußsotzungcn von der unmittelbaren ministeriellen Genehmigung abhängig sein sollen. Das war ei» Schlag, der nicht mehr die Studenten allein, sondern die akademischen Senate mittras; denn diese hatten bisher unbe schränkte Gewalt gegenüber den Studenten-Ausschüssen, d. h. sie befanden völlig nach eigenem Ermessen über die Voraus setzungen, nach denen die genannten Vertretungsorgane, durch welche die Studentenschaft sich an der -Ordnung der gemeinsamen akademischen Angelegenheiten beteiligt, sich einzurichten hatten. Jetzt erwachte auch in den Kreisen der Professoren die Erkennt nis der Gefährlichkeit der Lage. Nur ein einziger akademischer Senat, derjenige der Technischen Hochschule zu Charlottenburg, war schwachherzig genug, dem amtlichen Drängen nachzugeben, indem er den unter Ausschluß der konfessionellen Verbindungen neuerdings gewählten Studentenausschuß der Auflösung ver fallen ließ. Sonst aber rüsteten sich die Professoren allerseits zur freimütigen und nachdrücklichen Verteidigung der bedrohten akademischen Freiheit und an ihre Spitze traten Rektor und Senat zu Göttingen, der altberühmten Musenstadt, über der der historische Glanz des „Siebengestirns" leuchtet, jener sieben deutschen Professoren, die unter Einsetzung ihres Amtes gegen den VersassungSbruch des Königs Ernst August von Hannover die mannhafte Stimme des Rechts erhoben. Die von der Göttinger akademischen Behörde an das preußische Kultus ministerium gerichtete und ollen deutschen Universitäten und Hochschulen mitgcteilte Eingabe, der bereits die Prosessoren- schast von 15 deiiischeil Universitäten förmlich beigetrctcn ist und die sogar begeisterte Zustimmungskundgcbungcn von englischen und amerikanischen Hochschulen ausgelöst IM, weist in herrlichen, man möchte sagen, patriarchalisch ehrwürdigen Worten aus die hohen idealen Güter hin, die durch die Antastung der althistorischen Grundlagen der akademischen Freiheit in Gefahr gebracht werden, warnt vor jeder rücst'chrittlichcn Aendcrung des bewährten gelten den Rechts und stellt freimütig die Tatsache fest, die den Herren in den oberen Regionen doch z» denke» geben sollte, daß „die Studentenschaft gegenwärtig von einem tiefen Mißtrauen gegen das preußische Unterrichtsministerium erfüllt ist". Dieses Miß trauen äußert sich u. a. darin, daß sich die akademischen Kreise zu den nachträglich versuchten offiziösen Abschwächungen der bis- herigeu amtlichen Maßnahmen, sowie zu der erteilten Zusicherung endgültiger, anderweitiger Entschließungen, die auf einer Anfang Mai zu veranstaltenden allgemeinen Reftoren-Konferenz in Berlin beraten werden sollen, scharf ablehnend verhalten. Man fragt sich: „WaS kann von Herrn Dr. Studt Gutes kommen?" und gibt der Befürchtung Ausdruck, daß unter allen Umständen eine Beschränkung der akademischen Freiheit geplant sei, weil man eS andernfalls doch einfach bei dem geltenden Rechtszustande de. lassen könnte, unter bedingungsloser Aushebung der beanstandeten Mikisterialversüaün«. Einer gesunden nationalen Weiterentwicklung unseres akademi schen Lebens würde es zweifellos höchst abträglich sein, wenn um der konfessionellen Verbindungen willen die alte akademische Freiheit auch nur in etwas beschränkt würde. Die gencunrten Körperschaften sind selbst dann nicht völlig einwandfrei, wenn sie ausschließlich dem Zwecke der Förderung des theologischen Studiums dienen sollen. Als vollends unerträglich aber er scheinen sie, wenn sie in der ultramontanen Abart als Werk zeuge, zur Befriedigung der konfessionellen Absondernngsgelüsie und. zur Vorichubleistung der ganzen, damit verbundenen Rück ständigkeit auf nationalem und geistig-ethischem Gebiete bcnützl werden. 'Es ist beruhigend für unsere nationale Zukunft, daß die deutsche akademische Jugend der Gegenwart noch im stände ist,, die Gefährlichkeit des vom Uftramontanismus in unsere Hochschulen eingeschmuggelten fremden Elements zu erkennen uns sich der Weiteroerbreitung des Schädlings in depz richtigen Empfinden entgegenzusteimnen, daß nicht das Glaubensbekenntnis für. den sittlichen Wert eines Menschen den Ausschlag gibt, dos; es vielmehr auf die Entwicklung seiner geistigen und moralischen Fähigkeiten auf allgemeiner nationaler Grundlage onko-mmt, wie sie nimmermehr die konfessionelle Trennung, sondern nur die Ge meinsamkeit des akademischen Lebens zu gewährleisten vermag. Wenn die Knospe Allveutichland frisch bleiben soll, „wie sie Hermann auf den Wcserwiescn und wie sie Luther auf der Wart burg sah", daun muß Jungdeuischlands akademische Blüte rein und unversehrt erhalten bleiben in ihrer ganzen Eigenart/ die im Sonnenglanze des vaterländischen Gedankens alle zum Lichte strebenden heilsamen Kräfte in gemeinsamer, durch keinerlei eng herzige Absonderungsgelüste gehinderter Arbeit zusainmeusassen will und dazu der akademischen Freiheit in ihrer altbeivährten ge schichtlichen Ausgestaltung nicht cntraten kann. Darum ist eö auch mit Nichten, wie uns die Lffiziöseist im nüchternsten Tone glauben machen wollen, eine „einfache, grundsätzlich bedeutungs lose Verwaltungsangelegenheit". um die cs sich bei der Regelung der schwebenden Streitfrage handelr, sondern vielmehr eine im höchsten Grade verantwortungsreichc Ausgabe von einschneiden der Tragweite welche die edelsten Imponderabilien unseres nationalen Wachstums berührt. In diciem Sinne ergeht von allen mit heiliger ernster Sorge um die hier zu hütenden idealen Güter erfüllten Wächter auf der vaterländischen Zinne an die leitenden preußischen Stellen der eindringliche Mahnruf, in Sachen der konfessionellen Verbindungen dem Zentrum nicht fürder den Steigbügel zu holten, sondern dem Geiste zu gehorchen, der in uns allen lebt, die wir aufrichtig uationalgesinnt sind, uns sich im Schutze der alten akademischen Freiheit unbeugsam zu er weisen. Neueste Drahtmeldungen vom 29. April. Genickstarre. Berlin. sPrio.-Tests lieber die epidemische Ge nickstarre und ihre Bekämpfung ist iür den Regierungsbezirk Oppeln ein Merkblatt ausgestellt worden, das von den Be hörden zur allgemeinen Verbreitung empfohlen wird. Als Schuhmaßregeln sind darin angegeben: Schleunige Anzeige jeden verdächtigen Erkrankung bei der Polizei: strenge Absonderung der erkrankten und der der Genickstarre -verdächtigen Personen' Desinsektion der Wohnungen sofort nach Uebersührung' der Kranken in ein Krankenhaus b«w. nach Verlauf der Krank- heit: Fernyaltung gesunder Schulkinder, die mit dem Erkrankten m demselben Hause wohnen, von der Schule: peinlichste Sauber- keit seitens aller mit den Erkrankten in Berührung kommender Personen, namentlich; Sauberkeit der Hände und Dcsinfektiove- Ausspüliuigen des Halses und der Nase, wozu sich z. Ä. schwache Lösungen von Menwl, Wasserstoff-Superoxyd u. dergl. eignen. Zum ruMsch-javanischen Krieg Tokio. iPrio.-Tcl.s General Smirnvw und andere rumsckie Offiziere, die in der lavanischen Siadl Nropa gefangen gehalten werden, haben gemeinsam eine Proklamation erlassen, in der sic aas Verhalten der russischen Gciangcncn tadeln uns sie.für die kürzlich vorgekommmciien Störungen der Ordnung verantwortlich machen. Sie raten ihnen nachdrücklich an, ihre Lage zu bedenken uns sich gesitteter und anständiger zu benehmen. L o n d u n. lPriv.-Tests Bei Lloyds ist heute eine Depesche aus Kalkutta von dem Agenten des Dampfers „Reatricc" ein- gegangen, wonach die B cschlaqnahmc des Dampfers durch die Russen in Abrede gestellt wird. Zur Lage i» Rustland. Petersburg. Die. Veröffentlichung der Erlasse über die Gewährung der Glaubensfreiheit an Altgläubige und über die .Aushebung der religiösen Beschränkungen, für Römi'ch-Katholijche und Angehörige anderer christlicher Kon fessionell, sowie für Mohammedaner wird morgen erfolgen. Petersburg. sPriv.-Tel.j In den Purilow-Werken wird die A rbcit gleich nach Oster» wieder ausgenommen wer den. 40M Arbeiter hoben sich kürzlich verpflichtet, die Ruhe nicht mehr zu stören. Nur 500 Arbeiter werden entlasten. — Aus Batum werden neue Unruhen gemeldet. — In Kischincw streikt das Personal des jüdischen Spitals. Berlin. lPriv.-Tcl.l Die Meldung, daß Minister von Budde sein Abschiedsgesuch einacreicht baoe, bestätigt sich nicht. Herr v. Budde erfreut sich wieder der besten Ge'undheit. .Berlin. lPrip.-Tel.) An Stelle dev lluterstaatssekretärs in, Reichsschatzaust, ». Fischer, der wegen Krankheit seinen Ab schied aenomwen ha!, ist der bisherige Direktor Tw eie zuw Unterstaatssckrctär und an besten Stelle »er Geh. Oberreqie- rungsrat Kühn zum Direktor ernannt worden. Auch der Geh. Oberregicrungsral R a u i chncg wird wegen KranTheft <uls' dem RrickSichatzamt« ouSscheiden.