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Dresdner Nachrichten : 27.12.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-12-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189112278
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18911227
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18911227
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 11-12 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1891
-
Monat
1891-12
- Tag 1891-12-27
-
Monat
1891-12
-
Jahr
1891
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 27.12.1891
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schlachteten Schweine durch verpflichtet, Beschau«, untersuche» lieben " Demmtvlge butten wir in Dresden eine geregelte gewissen- l aue Unter,rrchnng aller van Innunasmitgllrdeln geschlachteten Schweine. AVer auch di« nicht Zur Innnnz sowie Nestauraleure und 'Privatpersonen tchlo »asmitgttedern grlchlach« ur Innung grdöriacn Fleischer, ^..ionerr tchlvssrn sich des, von der ,»!i't>»a geaedrnen Beispiele an. AIS daher die niinillerielle Ber- hundert rudnnng. Maizreaelnznn, Schutze gegen die Trichtnenkrankhett detr-. vom .'I Juli 188.-, ellassen wurde, fand dieselbe in Dresden und de,-nders aus innerem Schlacvthose dieie Eurnchlung alS bereits hettodend vor. Nicht ein einzigerHall war bis dahin vorgelommen. welcher irgend einen Grund zur Abänderung derselben gegeben batte G!eichw«>kl nabin der R»lh die Ausübung der Trtchinen'chcru tiuci, vrzugrrch der rn Dresden und im Lchlachthose geschlachteien Schweine in die Hand und bestiiiimle für irdes eine Untelsuchnng»- i.edudr non 1 M —. wälirend innerhall, der N Jahre, wo die Unleriuchuna nach nicht obligatorisch, ader tn Dresden lediglich mrolac der Inili rtwe der Hlelicher-Iii-nrna verkitt» faktisch beiland, eine solche Gebühr von 39-ttO P»g. nrr ledes Stück aezadll würbe Bo» der Zeit an wo der Rath die Ausübung der Trichinenichai, !. >eine Hände genommen dal, kostet alio d>c llniersnchniig eines Schweines gegen > Mal wviel. Die gedachte Minitterialverordnung ! laßt die Schule es vom UI. Juli l>>6 ,ekll nun zwar i» t; 9 eine Schaugedübr von nicht weniger als I Mark iür ,ede» Schwein fest, e» durste aber »wider von der Ansicht ausgegancen weiden sein, daß der Umer- igcher vde. S.daner von einer Scli'achtstätte zur anderen unter b-S Verein» rich v, eine» stn MSN, dem «n 4. Juni _ . . Weder der Schule d«S Verein« drei- Auiir-endung von Vriein-nfitlrln hat ungSgelurve ya, ,rrv au, 7« belaufe», gegen 6L4 tm Vorjahre. Hiewon und 494 alS den Statuten zuwiderlausrnd zunickaewirwn woiden. 10 Gesuche etlrdlglrn sich ohne Beschlußfassung. 463 wur de» genehmigt, btt wuchen unerlrdlgt auf das neue Geschält»,ah, üdernomnirn Bon den 435 Schülern der Anstalt wurden 57 in Ottern 1891 konsirmirt (38 Knabe» und 29 Mädchen): außrrvem waren 5 Schüler im Laufe des Zahlet» au» veischirdenen Gründen abgrgangen. sndah etn Bestand von 873 Schülern verblieb Reu au,genommen 82 Mädchen). Knaben und 2lv . laßt die Schule es sich angelegen »ein. den Spürsinn brl den Kin dern durch Berkaus von ispannarken der städtischen Sparkasse zu wecken und zu fordern. Im Kalendenahrr 1890 sind durch Ent nahme von 8600 Stuck Sparmarken von den Kindern 8M Mk. ge spart worden. — Die Einnahme belief sich im lebte» Rechnung» die Biille eines Kneipp'S ^ komm» den Meisten «deren. liegt den Kranken doch nicht viel: Meisten vie Umttaiideu n,u groi.e-en, Zeit- und Kotten An'wande si«t, bkinühcn jakre aus 48.953 Mk . die Ausgabe aus 11.856 Mk — D>t» Vereins mutte und deshalb an, eine an emei'ene Belginnna Rücksicht zu : vermögen besteht, anher in den zwei Schulgebäuden an der Ecke „at men >e». Ganz we eiinich anders liegen die Be,baltiü,se m s der ^v?epbii>rnslraße, ln einer Snmme von «was über 893 (>l)9,Mk. S labten mit onenNiehen S«h!a«dt!:a,rii gebulir von l M iür en, Sck>we:n kauin Leipzig. Ebrnitutz. Zttturr n s. w. lind die „ns .'a, las «.i> Bh, '»r ei» Schwein ic'lgetttz' Es ist aber dort die Dricdinen'ckun »iebl von de» Grmeindebehölden in Brrwattung .genommen, wichen, Sen Schlucblhc'soerw.illiiiigeli ülcrlragen worden. Tttilänsig pcuwwl:. telragc» die nn Iohrc I89U vom Ralhc zu D-esden für dw un I.iesigen Schlachtl.ose ^eschl:el,leten Srfiweine -lolenen Dlichirlenwh.iugevühren altern «9.622 Mark, alio aus .NließUcbd> r.rnrgenG,Lnbren. ,ee»!,c noch nkerd-rri un Scbauamlell 17 Jahre». . wo eine UitteriiichungS- — Tie diesiährige Ä)eihnachtSbeschernng soll am 33. d. M. Nach- n «wiechl w'in diinle. In > mittags 4 Ubi im Schuliaale. Jolepdinenstraße Nr. l3. st»llsi„de» ie Lrichliiensctiangevüdren I — Wie sich die alte Sitte, an, den Weihnachtstisch einen Ebrisi,lollen z» legen. auch r» Koben und büchslcn Kreisen eiilgehürgrrl bat. zeigt der Umstand, bah ein solche» Esemplar von 1.« Meter Länge auch den Ti'ch Ihrer Maie stäken ziert. Derselbe wird seil dem Bestehen der Kgl. Hosnumbbäckerei im Jahre I8ä7 dort hettelll und genieht der lehlge Inhaber derselben, Herr Ehre I Hosmundbacker Gustav Adam, di« dieser Lieferung schon seit elni.a!»ii w.'id^ir such 'oigU.H insge'aiiunl »her lttchttM Mark. I i iend «''ie von der Iununa l!0- die sammlliihen aus ihrem ich. wl.Uw'e ge chlwhicien ghie.« ..chwe „r. 27 ach« Hammel und . i h.lhlban-ögel'Ul'r.'.i nur inSge'uliiii > >. .lolge trr sparsamen > weneier 2w"i.'e!S daiiir — Heule Nachmittag 3 Uhr sindet in der großen Turnhalle' Alauiistrahe 19. ei» Weihilachrsiesl statt, das Manche lebhaft trrler- -lo Ich8i»l Rinder. 79.93,'^ «ttlwn dürttk. Es kommen aus Beranlassung des Patronatsvereins. 7.774 Kälber v-rernnahmken dem die Kindervereinigung zum Schutze der Thier« il 7 >.8!»i:N tt'B'il leiragen. »ntmlebt. gegen l'X) Kinder zusainmen. um sich bei Spiel und! kurz zuianimengcfaftt. brsinrntlich aus öolgendem: Bcnvaüung inneres L«bl>r«chtt>oses »nd Gesang zu cr'reuen und zu neuer Thäligkett auüumunlem. das: w'Iche B- rwattungen in den H«r»den ' cigrncs. zu diesem Zwecke geschriebenes kleines ,restspiel von der ei Immmwn '-in:cr 'aiviiwimii'tter Leittnig und be: cnttchicdrn B«wübenden des Batlonaksvereinö und Mikbegründerin ber Kinde« > leicher Gerrwf'enhiittiakeit und Sicherheit irewuttich crwach'.ic Biinitterialverardmiiig enthalt auch in b'Uigcr sind ! vcrcinigiing. ?,ran Silvia Brand, giebt die Bcstlebungen kund um ,:! die aus I ivelche dir niaendliilien TliirrKhnv'.er drseelen Nicht allein , re B'ttimmnng. ..das: die w'irspoÜWlvrhorden die Ansübuiig SGnhe und zur Bsiegc der Thiere sind sie Ihällg und ies.en ihre der ärnlniwi,Wim».dnub geeigncle und dazubr'ahigtc Berionen nur dricheidcne .'kraft ein: ihre Hauptaufgabe besteht darin, alte und wi'nw'Niwn. zu lasscii Häven". Darnach bat der Gew'hgeher nicht schwache Bmanen. sowie arme und schwächliche rttterSgenosien zu d e Almut gehegt, den Gemenidelwlwndcn die Ausübung ders jthiitzen. ihnen, wo eS möglich ist, förderlich und dienM'lch z« sein. 7nch,iw'ni«rzan selbtt ;» ubeinagen, vielmehr lchigli«!, den Zweck im ! Auf dieie Weile beabsichtigen dir Begründer der .Kmtw'rvcreiliigiing" ,n ,e gchabi. da . die Ausübung der Trichinenschau den gew'blichen ! - dir Redaktion der ..Dresdner SrnnitagSdlättcr" und der Tbier- Be'ninmnngeil acmah eiw'lge. Nun bat aber die hiesige Innung whupve.ein eine Generation twranzuziehrn. die Achtung vor den hen I I Ialwe l«'.ng vor dein Eile«: der gedachlen M'inittcriafvrr- " - - - dnnng die 2 iic! l>n inchan ui de. gcwlttenha'lesleii Wci e ansgeüdl a d ebenso von oeioiiiclueien Beschauern oder Unlerulihern verrichlen falls sieht Kneipp doch nur durch an den ärztlichen -oilsskräsle» nicht viel: aus seine Person ^ . eie», ja Alle» an. Wenn such Kneipp wegen Uebrrn,üdung einmal »eiliger au« der Sprechstunde »nrückzieht. io wird'» gewiß tn den nächsten 5 Minuten im Wartezimmer katenrer: die Kranken wollen nicht von seinen ärztlichen HUISkrästen. sie wollen eben nur von Kneipp .kurtrt" werden, so groß die Haw»w Hetze dabet ist Der Mann übt auf seine Kranken eine Art Zauber gemalt au». Entstrümt seiner Hand, seinem Auge eine magnelische Kraft / Ich behaupte: da» grenzenlose Bertrauen zu diesem Arzle ist «in lvrlenltichrr Tbril feiner oft staunenswertden Erfolge. Der Wille: gesund zu werden, da» Bertruuen: unirr diesem Arzte wirtt Du gesund, sie mache» denn auch Tausende gesund. K'wtpv ist nicht der Erste, der durch seine Persönlichkeit solche Hellerwlge erzielt: da» Gleiche berichtet man von großen Aerzten wir Hulrlaud und Hrtt». und etwa» Aehnliche« mag bei der Petto» manches Magirrtneurs unsrrer Tage unterlaufen. Unvermeidlich ist e». daß bei dieser Hetzjagd von Kranktndesichtlglingrn gröbliche Irrthum«! Vorkommen Ein Rheumatlter war mit Einem, der den Huiten nntu loS werden konnte, verwechselt worden und hatte seine Güsse und Bäder verordnet bekommen: ehe er ade« den Pfarrer und seinen Badkartt über das Bcttrdcn ausklären kvnntr, war er schon hurlig zur Thure binniisgeikbvvrn worden. Tiefe» Treiben tn der Sprcch. stnttde tit einfach nnorranlwortlich: rS wird da mtl sträflichem Leichtsinne grwiitdich.rstel. Nicht viel besser slehl'S mit den Kuren selbst. Mit dem Ucbenviichcn der Anwendung einer Kur, die buch so tief in den Organismus des Menschen eingrcisk, in es lehr windig bestellt. Eliijolne biille natürlich, die den 'Pfarrer geiade inlerettiren. werden sorglich drhandelt: aber die Ma'Ienha'lig keit der KrankheilSrälle verursacht von selbst eine große Lbeniäch lichkeit der ärztlichen Ucbklivachung. Man erzählt von eineu, katholischen Geistlichen, der. um die Füße abznhättk». sie in ei» Hak voll Ei» slkckle: Herzkranke habe» durch unvermittelte An wendung der Abhäitungsknr die schwersten Rückfälle erfahren. Bon Todesfällen, die, ich will mich vorsichtig ausdrücken. trotz der Kneivp'ichrn Kur «ingetrelc» sind, rede ich nicht: »ran ersähr! darüber in Wörisho'en nichts Beslimmteö. Die Kneipp schc Kur beruh,, kurz zu>an»irk»gcfaf:k. bekanntlich aus Holgendem: Kneipp sühn Ein! ausnahmslos olle Krankheiien aus Störungen im Blule zurück. >i " will dicscS von den KrankheitSsivssen defrelen «durch Auflösung und Ausscheidung), er will es wieder »» richtiger Ziisamiiirnieviing »no Umlaut dringen uns den aonzen Organismus krastigen und stahlen, er hättet also den Meirichen ab Dazu dient seine Wasserkur, die er ursprünglich aus die siammhastcn oberbayrischen Bauern zugc- schnitte«, im Lansc von Ä) Jahren aber drei, vier Mal aus die jetzige sanftere Anwendung gemildert hat. Stets predigt er letzt bitten, wie dies >erlei,:- des Rallis vom l. Jan» rr I8t<9 ab geschieh!. Rach dik'.m Allem sihciitt die Geii'ciiidebcliordc s-Üttloerslandsich zur Aussill l über die gesetzliche Ausübung -er Tiichlirrn'.han Gienen. Herzensgute und Erbarmen für die HlliSbedüttlrge» nicht cillei» in sich tragt, 'ondeur auch zeigt Diese Zwecke billigte seiner ' ' ' diel'. wihttcheinlich infolge Iranriger Holge» deS robusten Anwender,s seiner Methode, den allmählichen und milderen Gebrauch. Mehi- zeit nitter Koiiigl. KuIknSniiiiislecirim. die Tfebrer nnd Erzieher »mimen ihm bri Ganz I'ejc'nderr Tbeilnahme gab aber vor Kurzem Ihre Kais. Koiiigl. Hoheit die Iran Brinzeilin Hriedrich August ichrittlich zu erkennen. Tte bohr Hran ließ -en Lettern -eS Bcremö nnd der damit verbundenen Kin-erzeilniig «Bcilagc -er ,Dresdner ^onntagSblatlcc'') ihre ganz bcsinidere Anerkennung nnd Z» . .^-cni'en. doch nichi zur Brrwalknng der letzteren iür Rechnung der - 2^3 — Gemeinde nnler Erbebnng von tttebnluen. dlk'e Benvalttnig mutzte ^ ' - 2 2"werden um fo niclu. als letztere ,.e inkNsrh iciron lang» ausgeübki WeilmachtSiiende. Wer an scttch-irohlichen Kindern und ihrem --'li rtle Alles vr':»-.bend ttzeragke gilt nun. lrsie in der Bortlellüng ! We>cn Gefallen lindel und den Berlin kennen lernen will, kann ^ lttmehr im, vorliegenden Halle der.Innung, wie 'eitl er belaite»! stimmung ausiprechen nnd bereitete damit eine nachhaltige schöne Innung ge'azt ivnd. auch von der einzniubieiiden HIeiichbe'chaii. ivelcbe — wie bei der Tclchine»'ch.»i durch verbilillircle llnler »»». —bezüglich der 'amnillichen a.c'chlachleleii Tbiere durch aopiobirke s'^berpslichiele Dhieraizie zu vollziehen i». Das: dies in gewi^enliaitcr ge'ctzllchcn Borichriiie» entsbrrch.nver'Weise ge'chiedr, daiiir l» -- Schiachlcnde. bezüglich des hiesigen SchlachltzoseS d:e Berwal- ^ § :ung de »eiben oder die Hleischcr Innung, verantwortlich. Scldst- .2 e'chaii. als Gatt heule Zulrilt erhatten. sobald ec sich unter Angabe rttlcher ^ NaincnS an dir Borslebcr wendet ieinoZ Z Z vetträndlrch mutten die Geineindei ehorten über strikte Beobachtung Z tqde: Beslinnnungc» des zu ellassenden Gesetzes die flrcngste Arrssichl und Kan:r.'!c libcrr I alle elwaigen Zawidcrhandl,rngen nach Srückilch beilrascn. Wo aber, inie hier in Dresden die Hleüchcr Innung die Bentzeri» des Schlachlhosc» ist. iollle nach nittercr und aa db^^,An»chl die ergenlliche Bcrwallung m den Händen der'elben ver- ii L-^^-'^bleiben. geireu dem vil auch von Höchsler Stelle lelonken Grund- 6 t: r:i>tze. daß das vünnnirgöivc'ell gkhoaen und geilärkt werden soll, Iveil i z -- Davos und W ö r ish o r e ii. H. Kncipv wa, mittlerweile in s Sprechzimmer getreten. Er ist eine würdige, wrilerbarle und vertrauenerweckende Erscheinung. Trotz seiner 79 Jahre schreitet er stramm arrtrerdt einher, ein stattlicher Mann, ein echter Sprotte des deutschen Bancrnslarides: blitzende Augen, bni.hige Braunen darüber und ein scharf geschnittener Mund ver lechen 'einem Arttl'.tz eiwaS Gct'ieieiisches. was de» Kranke» zu seinem Arrre unwillkürlich mit Bertrauen erfüllt. Seine Stimme klingt wehlihaeiid, er schwäbelt ein Wenig, sein Humor n: von iüddeniichcc ihm zu bunt wird, namentlich bei zimperlichen „Weibcleitten Geschnürte Damen seiittett er ziemlich unsanit an» drni Sprcch immer hinaus. Solch' eine Worisbütener ^ — a.'iMllndung gesi'rdcii n 7» :nhaltl!ch l!»cr Borltelln gehoben werden Die Innung giebl die Hosiiniiig nicht aus. ihr Ziel zu ^erreichen, um die Einführung der obllgatorischen Hlci'rhdeichati rn. dazu hat xrS-^^t.«esden auch aiis.-erl-alb des Schl.ichtlw'cs '» erzicleii. ohne daß. gemacht über, falls dieser cs ja cinsallen sollte, ihn wegen Knrp'nscheret zu behelligen. Kneipp hat das übrigen? gar Nicht zu befürchten - er bei mehreren hoben Herren glänzende Kuren . , —» „ Jenes Dutzend Acrzte war nach Wölishosen gekommen. -rladtgeineiirde zur Zeit irgend ivelche Kosten ansgcbnrdet zu um zu lernen, die Knripp'iche Wasierknr an Ork nnd Stelle zu iverden brauchen. Es wird sich nur znirachst fragen, wie »sich die slndiren. die Aus'prüche des WimderdokrorS zu erlanichen und die ^ladtvervidnelen der Innung und der Sache gegenüber »eilen ! Mittel anszoachreiheir. die er für die Tausenderlei Krankhrilen. die — Bei den Eroclernngen über die in lüngiicr Zeit vorgekann s dort unter die Hände kämmen, verordnet. Haben sic mehrere narr Ef'rndahnuri'älte, ist ans den Einzelnriachcn dieser uniälle! Wochen dir>e Weisheit ansgeichnappt und sei» zu Papier gebracht, 'd zwo: Richlnngcn hin eine nngnnsligere «sieslaltnng der Ber-^ so gririiddil sie in rrncr anmiilb'.gen Gegend mtt srl'cher Lnst nnd hcilnnsse gegen »rüher erkannt worden. Tic Zabt derEi>rnbal>n- niüllie ha! sich gegen 'rüher allerdings vernrurderk. aber die I n- 'i -tat der llnialle Kat zugcnonmren. d l>. die Helgen der Un- Alle sind schwerer geworden. Mi! de, riesige» Zunahme des Ber- kehrS ha! die Zahl der Unfälle durchaus nicht gleichen Schritt ge- > wo. Im Teiü'chen Erienbahnveieiii. welchem 'ast alle Bahnen clcnrovas angeboren, kamen ans je I'9 Millionen Zngkilo e:er im Iakre l.'i88 Unialle. dagegen IN den drei Jahren G -7 b'S 188!» onrch'chnttliich nur IMl. Die '.'lbnahnie der Un- alle. reta.i.o nach der Berkehrsstärke betrachtet, beträgt nngeiäbr ' B'.ozenl nnd es kann keinem Iwcttel oiricrlwgen, das; diew ie- lalive Abnahme eine Hrnch.t der r>»losen Bemühungen der Eisen la nrerwalinngen nt dnilk 'Berbei'errlng der Bclilebsciniichlangen. iw.meiülich der Bremien', Signal- und Weichenvorrichriiiigen die -i .cherhctt zu erhöhen. Andererieiis betracluet man aber die her- nilh'.gt munlerem Waidbach einen Lnilkiirort niit P'arrer Knripp'schcr Kur 'Dic>e Kne>v»'s>den Wasierbeiianstalteri schieße» jetztw,cPilze ans der Erde, in den Alpenländern, in Thüringen, am Rheine nnd lonsüvo. Ich will sic bei Leibe nicht veriveifcn. noch viel weniger das Wasierdeilnerfahreii: ich gebe >ogar io wett: ich liehe mich ciforderlicbeniallS in einer nach Kneipp'fchem Verfahren eingench- lelen Wasserheilanttalt viel l'rder behandeln, als in Wönstwwir unler den Anarn des Emnders iell'st. Der Leser wird mir gewiß iosort beittinnncn. ^ I. wei»l er durch das Sprechzimmer vnrchgepeiis vt ist. dranßcn von lauernden Naknrärzten angcfallcn wird, die ihn bestürmen, was ihm fehle nnd wns Kneiop ibni gegen sein Leiden verordnet, ob zwei oder drer Harbbädcr die Woche, ob Schenkelguß, Ruckengnß oder Blitz»,!»;, ob Henblumenhemb oder nasse» Hcnnd oder kurzen . Wickel. Eisng zeichnen sic aus. wa-der Kranke ihnen von seiner rwl'cbcne Znnal nie der Schwere der Unfälle ktcnsiills als eine i Krankhett UN» den Kncibp'schen Mitteln miltheilr. Soviel Oker- tloch'.ichrS oder Schieies da mit »»terlanien mag kuriil wird doch später van den Wackeren darnach und das Honorar genommen. ; nrcht ildiing nnd Ersiehang ocs Perianals ausubcn. daß der Im Warkcraume spielen sich inzwischen recht uncrbanllche Aus- Schwerpunkt zn sekr ans die Elfteren gelegt und das Individuum! tritb tt nrch »eioi! zu ick: zum Ai.iamatcn werde Und wie jeder Au-> den ,,o!.;e Lie:er mechanischen Bervctteningcn Man glaubtz daß die wcchansichcn Borilchtungen einen nachlheiligen Einslnf; ans die ab. die man nicht blas mit der Krankheit der sich Trängen- nnd Stoßenden knt'chiildigrn kann. Jeder will zuerst .an-.: veri ige dann auch dicttr einmal und das Unglück »ci dann ' hinein: schlimm ist dran, wer eine Nummer über die kOo hat '--.::g. In zrvetter Richtung traben die mechaniichcnEinr'chtniiyen Der Kneipvvrrrinedicner schärst einem Jeden ein, sich möglichst nn zunssig ia'a'cm gewirkt, als sie eine schnellere Hachrt der Züge > kurz zu fassen und nnnöthigc Hragcn zzu unlerlasien, dann schiebt '. naglichrei:. Die Schwere de» Uii'alleS nimmt aber ganz nalur- er zunächst etliche Augenkranke durch die Gnadenptotte Tie Per- gemä'; nitt dar ZiigSaeichwmdigkeik zu und daran» mag sich vielleicht aicn. daß nn Jahre 1889 an» je 1»«> Unfälle l>>. im Jahre 1889 fertigt. Einer der Acrzte zieht den» Augenkranken das Lid aus igluclw Bcr'onen Hireiienda, Bedieirttete und dritte und der P'arrer streicht etwas in'» Auge, entweder aus der Honig- und Zuckerbüchse oder eine grüne Salbe. Bums! 's ist gut! Weiter in Omoll! Die Augenkranken slrllrn einen großen Prozent satz zu den Wörishosrnern und man erzählt sich von dielen ganz außerordentlichen Kuren, die sie dort genracht. Von Operationen ifl keine Rede. Dunkelkammern giebt es nicht, dir Kneipp »che Wasserkur muß allein Helsen Mitunter mag sie » auch tlmn und Wrm sie geholfen, der preist dankbaren Herzen» seinen Wohltbüler. Wem sie nicht geholfen, nun. der klagt wvbl darüber, aber davon dringt bei Weitem nicht so viel tn di« Lcssentltchkeit wie von den Erfolgen Ich wurde mit noch vier Anderen eingelassen " ' ' " ' " ^ elp " d .'orren! entfallen D'e Sicherheit der Reisenden im Enenbahn- o.'A.'bre ist aber trotz allcdem eine große Im Durchschnitt der A>m >9 Jahre wurde i.» Denk'chcn Eiwnbahnveie'nsgcbiet ein 'i ' ander cr't »ach Znnicklegung einer Wcglange von 866Millionen 9 . 'mckcr cl'i'ittt» Hakrken um den Aea>.ator) gelobtet und nach . uirncklegnng einer Wcglange von 77.9 'Millionen Kilomeier (1988 ottnlen n:n den Aegnaior» gctodiel oder verletzt. — Der 83. RechenichattSdericht deS Vereins zu Roth nnd Thar zu Dresden uni das Jahr 18999l beklagt zunächst den Tod »eines Ehrciivvrsitzenden. des Herrn Geheimen Iustizrath ,» D L i Slübel. Leit >898 Mitglied des Ausschusses und seit 878 Einer der Direktoren des Vereins bat der 'Verstorbene weit über 3» Jahre lang mit größter Hingebung im Dienste de» 'Ver eins gewirkt. Einen weiteren schmerzliche» Verlust erlitt der Ver ein durch den an» 7. Mal d. I. erfolgten Tod de» Herrn Roths- Maurern,ersier .Hermann Lehman», welcher, seit 1878 Mit glied deS Aiis'chntteS. sich bleibend« Verdienste durch sein Wirken als jacbvcniändlger B-iralh und insbesondere alS Er bauer des neuen Lchnlkauirs erworben bat. Herr De pH von Heyden. Mttasied des Vereins nnd des Ausschusses seit Beginn des IahreS iah lick im Detlicher 1890 wegen Wegzugs genöthigt, aus ocm Aus'chliß auSzu'chcchcn. Derselbe hat nicht »ur durch sein btn- - .... -- — na. gebcndes »nr> inen'cherttrcnndliches Wirken in dcm letzteren, sondern auch dugch eine hochherzige Llisluna. be'tchend in der schenkung» n c -,» Ilek eiAgnnna von zehntausend Mark Aktien des hiesi G-euwarwubirIN Banveren'S". «in bleibend«- und dankbare» An- ... . . , . d-i '.-a sich gcs ck-'tl Der im Jahre 1881 in Dresden verttorbene ^ icioem Tllche vorudergemgt werden, sind unvermeidlich, .tzngrlglh Dr Wenztt. lenglädligeS Mitglied deS AuSschuiie»! Don Jrggen. bi« irbrr Kranke euf ver Zunge d«k. datt krme Rede fach ist mir die Aebirlichkert mit dein Heilverfahren der Hrarr Regln, in Stntlaari anfaesallen: auch sie hat die herrliche Wasserkur bcr große» Naturarzlcs Prießnitz weiter gebildet und verbeiferl: auch sie ardcikkl mit Pudern und Einwickelnngrn, auch sie wirkt aut die erkrankten inneren Organe durch eine Hantpslege ein, löst dann! die krankhatte» Veslandtheite des Blutes ans und scheidet sic aus: aber sie greift nicht w stürmisch in den menschlichen Organismus ein. sie verfährt nicht so öde schablonenhaft, sondern mildert die Wasserkrir durch Zusätze ihrer rrnvergieichlichen arvmali'chen Essenzen. sie scheert nichl Alles über einen Komm, sondern »pezialiirtt und lndividnalisirt ihre Heilmethode je nach der Krankheit und dem Zristundc des Kranken. Damit hat die absolut uneigennützige, mit hohem ärctlichci» Scharfblick ansgestattcle Krau Regln, in einer snnszigiahrigen Präzis geradezu slaimenswerlhe Erfolg« erzüll. Datz Pjarrcr Kneipp rin Hcind der Wolle, wird allen Denen unke- grerflich sein, welche die abhärtende Wirkang des Iäger schen Woll- wllkins an ihrem Leibe haben schätzen lerne». Kneipp errielt die nölhige Reibung der Harrt durch grobge'ponnene Leinwand. Ein eigenthnmlicher Dhcil der Kneipp'fchc» Kirr ist das Wassertreten. Ich sah im Wettbache, der Wörishofen durchstießt, Herren und Damen nahezu kniehoch bei mir itgrädigem Wasser kerumwadc!!. Viele schwärmen dafür, sie preisen gerade dieies Wassertreten als die wahre Quelle ihrer Gesundheit: Andere bekreuzigen sich ln» dieser Abdintnngsmrtlwde und führe» die SchlnganfaUe. die ßa Hrninlosrgkcil: bisweilen wird' er auch derb, wenn's auch in Wörishofen Vorkommen, daraus zurück. Eine Slalislik brr SchlaganMc und Lähmungen giebt'S freilich in Wörishofen nickt. Gesündigt wird eiiischirdcn auch niit den verschobenen Güssen m prechslunfte überlrifst! den Badeanstalten. Früher »rag's da noch viel toller zugegangen wo mehr Ordnung herrscht: die Bade-Eliirlchtinigen sich nur wenig über das Nothvürstigste. Die Gieß- meist durch den Schlauch rrsetzr. Daß die schabloiicrr- Anwrirdnng dieser Güsse schließlich auch zu Schlaganiällr» ' in. dafür sieht nur leider ein mich sehr betrübende, Dresden zn Gebote. — Daß sich die Industrie aus a» .Iirrcno'slke Verfahren gestürzt hat. ist eigentlich unnölhig zu be merken. Ueberall biclel man in Wortshoscn seil: Knetpp's „Katter". .Thee". ..Eigarren'. „Hoiiigwein". „Hafermehl-, „Konserven . .Parsuinerien-, .Hemden " und Gott weiß noch was für Artikel' — Am Weihnachtsabend in der 5. Stunde ertappte ein Var känser am der Hauptstraße ein kleines Mädchen, welches eben einige Verkanssgegcnsrändc als ein Federkäslchen. ein Farven« kästchen und zwei Portemonnaies von den Auslagen an seiner Bude weg ge »tohlen hatte nnd dieselben in einer Handlasche verschwinden lassen wollte. Er ließ die Kleine arretnen und hrerdci legte sich das Kind zunächst einen falsche» Namen bei. Dann aber wurde ihr richtiger Nainr ermittelt und es stellte sich heraus, daß sie 7 Jahre alt war und rn der 'Neustadl bei den Eltein, die Ar- bcitsleirre sind, wohnt. In ihrer Handtasche fand man noch ein ganre Anzahl Sachen, als eine Puppe, einen Puppenbalg. Lichter. 'Vleittitte und perichiedenes Spielzeug. Alles dies hatte die tlcine Diebin im Lause des Nachmittags unter den Buden zusammen gestohlen. Dabei balle ihr ein zwei Jahre älterer Bruder mit ge ..... ..... hotten. Hoffentlich sorgen die Ellern dafür, daß diese beiden Zuvor will ich noch cinichatten. daß der Kranke, j Kinder nicht wieder aut jo schlimme Abwege gcruthen. — Gestern früh haben zwei unbekannte Mannspersonen in einem Hariic ans der Alaunslraße Kel le rd ieb st äh le zn ver üben gesucht, sind aber dnlch da» Hinzukommen von Hausbewoh nern noch verscheucht worden. Sie hatten bereits die gchürrn von nvei Kcllc'rovlheilungen gcössnel. indem sie die Haspen mit den Vorlage,chlössern hrranSgczogen galten. Man vcrmuthet, daß sie haben Weinflaschen stehlen wollen. Die beiden Diebe waren etwa 2l Jahre alt. der eine war klein, hatte dnnkle Haare, schmales längliches Gesicht und trug dunkle Lachen und Mütze, der andere war etwas größer, hatte dunkles gelocktes Haar, volles Gesicht, trug dunklen Anjrrg, ebensolche Mütze und hatte eine Schnapestasche iu der Tasche seines IackclS stecken. — Seit «eitern sind der Große Gartenteich und die Carola- Seen znm Schlittschuhsadren für das Publikum srri- gegeben, d. h immer in beschränkter Weise, sodoß nichl viel über >09 Per'onen die Eisfläche betreten dürfen, um Brüche zu vermei den. Bei anhaltend kaltem Wetter dürste dann der Schlittschuh- spvrt bald unbeschränkt daielbst stattsindrn können. — Wie frech Manche sein können, bewies jetzt ALendS ein junger Lau'bllischr. der. stellenlos »vie er war, sich mit Handreich ungen etwas verdienen wollte und deshalb auch den Transport eines Chrstlbaumes übemahm. Er verlangte dafür 60 Psenmar. empfing von seinem Auftraggeber aber ohne Weiteres 40 Ptg mehr, demnach 1 Mark. Am Orte seiner Bestimmung ongekommrn, be im,pruchte der Troger, durch di« gezeigte Freigebigkeit verführt, noch einmal Bezahlung nnd zwar gleich wieder eine Mark, dir chm auch, ohne Kennt,,iß des Vorgangs, bezahlt wurde. — In der Kinder-Hetlnätte für Neu- und Anton- stad t fand am 32. Dez. 4 Uhr Nachmittag- in Gegenwart der in Vertretung der hohen Protektorin des Bereln», Ihrer Majestät der Königin, erschienenen Frau Gräfin Einsirdel-Radibor die Weih nachtsfeier statt. Nachdem Herr Pastor Wols in erhebender An sprache aus die Bedeutung deS Christfestes kfingewirse» und der Fürsorge, welche Ihre Ma,estät fort und fo.t der Heilstätte zu Theil werden läßt, sowie der hingrbendrn Thätigkcit Aller, welche den wohlthätigen Zwecken deS Vereins ihre Kraft widmen, gedacht halte, enolgte dir Uevergadr der für die Kinder, die Pflegerinnen und da« tzauspersonal destlinmtrn Gaben „n die Beschenkte». Die runklos« i^eier, welche durch Gelänge de» Knadenchor» der Brztrks- ul« unter Leitung de» Herrn Oberlehrer» Pilz eingelritet und geschlossen wurde, hlntrrliek bei allen Becheillgtea den Nefen Ein druck einer dealückentrn Weihnachtsfeier. — Der Vorstand der gostw > rthsch, Handlung Lauert nicht lange. Man ist »n Handumdrehen obge- Während der Vordermann noch anhört. was ihm Kneipp für Re, Güsse verorbnele. wird der Nächste von einem der Aerzte befragt, wo es ihm weh thue. Der Krank« giebt Auskunft, so gut er kann. Giebt er die richtige Kraakheii an. dann um so bester für ihn: berichtet er aber unbewuhr etwas Falsche-, nun. so ist tn den 5 Sekunden, welche die Befragung in Än'vruch n.mml, keine Möglichkeit, die Wahrheit zu ermitteln: von Beklopfen, Behaichen und anderen Hilfsmitteln der Untersuchung ist kerne Rede. Ter Arzt nennt dem Pfarrer die Krankheit, die er oermuthrt: der Pfarrer sieht den Kranken «inen Augenblick scharf an und verordnet dann irnachdrm Knie- oder Schrnkelauß, Barfußgehen, oder Zmnkraut u bergt. Vor dem ärztlichen Lcvaefvlick Kneipp's habe ich den "ten Respekt. Unter irrnen buschigen Augenbrauen sieht er " zer. als oft Dutzende von Houätven st den Nagel om de« Kovi, aber Lei dieser hctzi^en Elle, mit welcher dre Schaar«n von Kranken vor . « - ^.östlichen Ausstellung r orrannr. »aß «-!« Gewinnliste der Lotterie, deren Ziehung am L. d. M stattgesmrdrri Hot, er,» noch den Festtagen erlchcmcn kann, da während der Feiertage die Truckerriez, nur hic dringendsten Angelegenheiten rrledtgro rönnen.
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