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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 10.06.1926
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-06-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19260610021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926061002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926061002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-06
- Tag 1926-06-10
-
Monat
1926-06
-
Jahr
1926
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Maß Lothringens Ruf nach Autonomie. Ein Ausruf. Metz, I». Juni, Die ..Lothringische Vvlközeituna^ da» führende Blatt des Kreises Metz, veröffentlicht einen Ausruf «n alle Heimattreue» Elsaß.Lvthringer, der die unwürdige Lage. in die Ettaß-Lolt,ringen durch die französisch« Herrschaft gekommen ist, kratz beleuchtet. Die Spannung zwischen dem Lande und Frankreich vergröbert fick angesichts der selbstver ständlichen Forderungen nach absoluter Anerkennung aller elsaß-lothringischen Volksrechte immer mehr. In dem Aufruf, der von zahlreichen (Geistlichen beider Konfessionen. Aerzten, Lehrern, Beamten und Bertretern der Landwirtschaft, Ar. beitern und Gewerkschaftssekretären, Kausleuten, Bürgern u'iv. auö dem ganze» Lande unterzeichnet ist. heißt eS: Dao Matz ist voll bi- zum lleberiansen! Lieben Jaiue haben mir zngesehen, wie man uns von Tag zu Tag unsere Heimat entrechtet hak, wie alle die Besprechun gen, die inan uns gegeben, mitzachtet worden sind, wie man unsere Rane-Sigenschast und Sprache zu erdrosseln suchte. Man überschüttet »nS mit Berleumdungen und Drohungen. Alle diese Leiden können nnd werden wir nnter keinen Um» ständen weiter eriragen Der Ausruf fordert als (Garantie für die lebendigen Auswirkungen des Heiinatsrechte» des elsaß- lothringischen BolkeS, datz dieses als nationale Minderheit die vollständige Autonomie erhalte, die ihren Auodruck in einer vom Bvlke gewählten (Ver tretung und einer (rrekntivgewalt mit dem Sitz in Straf,bürg findet. Der Ausruf, der das gesamte elsatz.lothringische Bvlk in eiuem Hetmatbunde ziisammenschlieben und alle Parteien dazu ainreiben will, den Kamvs sür die elsaß-iohiringischen Heimat- nnd BolkSrechte mit rücksichtsloser Tatkraft zu slthren, schließt mit dem Bekenntnis: Unser Land soll alS Mittelpunkt einer großen Kultur in die Lage versetzt werden, seinen Anteil zur Annäherung zwischen Deutschland und Frankreich und an der zivilisatorischen Arbeit in 'Westeuropa beizutragen. Deutsche Dartransserierungen zur Frankensriltzung? Berlin, M, Juni. »lach einem Beschluß des Transfcr- aus'chusseo der Nepko soll, obivohl die deutsche Regierung ihre Bedenken gegen eine setzt vorzunehmendc Bartranöferierung ausgesprochen hat. Deutschland einen Teil seiner auf dem Dawes-Plan beruhenden Berpslichtungen bar bezahlen. Es ist beabstchiigt, zunächst snr Frankreich eine Barzahlung von Sä Millionen Mark statt Sachliesernngcn zuznlasscn. Auch hat B elgi e n ähnliche Wünsche, die aber nicht realisiert werde» können, weil die Belgien für diese» Jahr zustehenden Kredit« «uS dem Dawet-PIan voll »erbra»cht sirrd. Sin« nachhaltig« Beeinflussung de» Irankenkurs«-. wt, man in Frankreich erhofft, dürfte »o« diesen deutschen Zahlungen aber kaum »u erwarle« sei«. Dazu ivären denn doch «eit größer« Summen erforderlich. Lvrö Sectl gegen die potentielle Kriegs- stärke! London, 10. Juni. Im Oberhaus erklärte Lord Ereil aus eine Anfrage über die Arbeiten der vorbereitenden Ab- rus«ungskonimisfion in (Kens, -atz Ziel aller Entschließungen müsse sein, Angriffskrieg« «nmvftlich »n machen. Eine Ver minderung der Rüstungen müfie sich enger aus ei», solche der Artedensrüftnnge« bezlehe» als «ns de« versuch, sich mir d«r »»tentiellen Krieg-ftärke eines Landes z« befassen, die sich in Wahrheit nicht «rmindcrn lasse, sondern letzten Emdes von seiner BevölkerungSzaHl und seinen natürlichen Hilfsquellen abhängig sei. Was vermindert werben könne, sei di« aggressive Streitlust. Was den chemischen Krieg betreffe, so müsse dieses Problem von den hierfür ernannten Ausschüssen nicht schnell. aber gründlich urrd endgültig geregelt werden. DaS größte Hindernis für die moralische Abrüstung sei im Augen blick Rußland, das nicht einmal die Abrüstung erörtern wolle. Vielleicht standen nr^ch andere Länder im Wege. Sein (Srsamteii»druck von den Genfer Berattvngcn sei günstig. Das endgültige Ergebnis loerd« aber von dem Friedenswillen der Völker abhängen. Wenn Liese an dt« Abrüstung glauben, dann werde sie auch möglich sein. Die Srgebntsje -er Genfer Verhandlungen. Eine Erklärung Vaudervcldes. Brüssel. 10. Juni. Außenminister Vandervrld« hat dem Vertreter der Belgischen Telegraphen-Agentnr in Genf er klärt, der vorherrschende Eindruck ans den Besprechungen, di« außerhalb der Sitzung des BöltcrbundSratS statt- gesunden haben, sei, daß die Frage -e- dentschcn Eintritts aus der kommenden Sitzung keinen neuen Hindernissen begegnen werde, oder wenigsteusbkcinen nnüberwindticheu. DcrVorschlag Lord SectlS, auf den man sich schon tnnerhnlb des Völker- bnndSauSlchuffeS zur Reorganisation des Rates geeinigt habe, dürste angenommen werden. Da nun auch die Delegationen Brasiliens und Spaniens an der Sitzung de» Rats tkilgenommen haben, könne man hoffen, daß der Eintritt Deutschlands nicht mit dem Austritt beider Mächte zusammen fallen werde. IWTB.s Oerlliches und Sächsisches. Zur -Weilen Son-erscha« -er Harkenden» Ausstellung. Die »n»eite Sondrrschau dxr Gartenbau-Ausstellung „Bl u mensch muck» und Slaninkunstausftellung* wird morgen. Freitag, vormittag- 1l Uhr, mit einer kleinen Feier eröffnet werden. EA ist bereit» darauf aufmerksam ge- macht wvrd«n. daß diese Ausstellung nur bi» «inschlicßlich Montag, den 14 Juni, vffengehalten wird. Um auch denen, dt« tagsüber durch den Berus festgehalten sind, Gelegenheit zu geben, dies« hochinteressante Schau kennen zu lerne«, sind die Hallen bi» abends 10 Mir geöffnet. Auch soll durch da» künstliche Licht eine besondere Wirkung erzielt werdin. Im einzelnen dürfte gerade diese zweite Sonderschau in keiner Weise hinter der vielgerühmten Eröffnung-schau zu. rückstehcn. Sv stellt beispielsweise in der großen Hall«, in der bet der ersten Svndcrschan die Firma Max Itegenbalg ihre Azaleen. Eriken und Flieder zur Anschauung brachte, diesmal die Ortsgruppe Dresden deS Verbandes Deut- scher VlumengeschäftStn Haber geschlossen au». Blumenschmuck nnd Vinbekunst werden hier zur AnsäMiung gebracht in gefüllten Vase», Tafeldekorationen nsm. Alle Blumen aus de» Gelvächshgnsern sowohl, wie auch die, weiche augenblicklich t>» Freien blühen, wie Kalthauspflanzen, ein- sänrige und mehrlährige Blume» oder solche, deren Laub sich zur Verwendung von dekorativen Bindereien besonders eignet, werden vorgesiihrt. Die Staat l. Porzellan-Manu, sakturin M etße », sowie auch andere namhafte Porzellan- und Lteiugutfavriken haben eine hervorragend« Auswahl farbiger Baken zwecks plastischen Schmuckes zur Verfügung gestellt. Interessant wird der vergleich sei», in welcher Wesse hier dieselbe Grundform für eine andere Gesamtmirkung be- nutzt wnrde, sv durch verschiedene Behandlung rrnd vc. spannung der Wände, durch Auswertung der Innen- und Seitenflächen, durch Gtrlair-en aus Tannengriin, die di« grünen Portale miteinander verbinden. Blattpflanzen aller Arten »nd große Palmen iverden den künstlerischen Eindruck unterstützen. In der Hortensien-Dalle wird eine interessante Sehens» irstirdigkeit ausgebant. nämlich sechs einzelne Gruppen reizvoll durchgebildeter Soiidcrabtciluiigcn, die jeweils ein eigenes Programm verwirklichen sollen. Sv ein« Abteilung K ii n st l e rsp en - e n für alle möglichen Gelegenheiten. Theater, Konzerte, Tänze, ferner Br aut sch muck, dann ein Wintergarten mit Palmen, riesigen Farnen und seltenen Orchideen, eine weitere Gruppe Kakteen mit Hunderten von Vertretern dieser Pflanze bis zu sechs Meter Höhe, dann eine groteske Gruppe Fasching in Blumen, und endlich ein Raum mit dem Motto ^Für unsere Kleinen". Das hannoversche Sladlparlamenl zum Lessing-Skandal. Hannover, M. Juni In der Sitzung de» Bürger- vorsteherkollegiumS stand ein An,rag des OrdnungsblvckS und der völkischen Freiheitsbewegung zur Verhandlung, durch den der Magistrat erkuchi wird, unverzüglich Maßnahmen zu ergreifen, nm de» durch die Abwanderung von mehr als iüllll Studenten der Stadt Hannover drohend-n wirtschast- lichcu und kulturellen Schaden abzuwcnden. Bei der Aus sprache kam cs zu großen L ä r m s z e n e n. Der Sprecher der Sozialdemokraten, der die Anssührungen Pros. Lessings im „Praaer Tagebl," über Hindenbura als zniressend be zeichnet hatte, wurde zur Trdnung gerufen. Ein kommu nistischer Redner erklärte, die Arbeiterschaft stehe geschlossen hinter Lessing, Ter Oberbürgermeister bezeichnctc es als sicher, daß der Magistrat Beschlüsse gegen Prof. Leksina fassen werde. Der Antrag wnrde schließlich mit 8'» gegen Lst Stimmen angenommen. l'WTV > Sin unglaublicher Derlrauensdruch. Berlin. 10, Juni, Ein sonderbares Stückchen hat sich der bekannte Schriftsteller Walther v, M o l o geleistet. Cr hat dem demokratischen „Verl, Tagebl," die Schriftstücke übergeben, die ihm von einem Ausschuß zugegangen sind, der auö Persönlich» ketten aller Krette besteht und sich gegen die Fürstenenteignung wendet, und der ihn gebeten hatte, auch seinen Namen zu den Namen derer zu gesellen, die sich gegen das Räuberstück der Linken wenden. Der sich als „vaterländischer Dichter" be- trachtende Herr v, Molo bringt es fertig, im „B. T." zu er klären. daß aus dem Aufruf, den dieses Komitee veröfsent- lichen will, dem führende Männer aus allen Bernfsschichten und allen Parieikretten angehören, wie z B. der frühere RetchSjusttzininister Hcinze, eine große Anzahl von Ab geordneten der Rechtsparteien, führende Männer der Industrie und Wirtschaft, führende Gelehrte, Aerzte. Schrift steller, Künstler. Landwirte, führende Ausländsdeutsche und auch eine große Anzahl vaterländisch denkender Arbeiter, „an maßliche Weltsremdheit, hochmütige Blickblindheit, seelische Uubitdung. unverüudert« GottcSgnadengeste" usw. sprechen. Man muß sich sehr wundern, daß ein Mann, wie v, Molo, nicht fähig ist. einen Aufruf, aus dein schwerste Besorgnisse »m Zukunft und Bestund des Volkes sprechen, richtig zu lesen und richtig zu deuten. Dieser Aufruf hat folgenden Wortlaut: Ernste Sorge um Deutschlands Zukunft treibt uns. dem deutschen Volke in letzter Stunde zu sagen, daß dieser frivole Volksentscheid eine schwere Krise heraufbeschwören muß. wenn der sozialistisch-kommunistische Anschlag gegen das Privateigentum zum Ziele führen sollte. Die gewissenlose Agitation der Linksradikalen hat sich an ein falsche» Verständ nis sozialen Empfindens und an die Begehrlichkeit gewandt, und damit das eigentliche politische Atel dieses revolutionären Kampfe» zu verschleiern versucht. In Wahrheit geht cs nicht «m die Bermvge« der Fürsten, sondern um den Grnndsatz de» Privatcigen. tnms und damit um die Grundlagen nnserer tausend jährigen Sultnr. Werden sie erschüttert, dann steht Deutschland in einem politischen Kamps, in dem die Gegensätze mit aller Wucht auf- einanderfallcn müssen, in dem unsere schwer ringende Wirt schaft auss neue gefährdet und das deutsche Volk in Innerer Zerrissenheit ohnmächtiger wird denn ie. denn unserem Daseinskampf tut E t n h e i t n o t. Wer heute die Massen leidenschaften gegen die Grundlagen deS staatlichen Zusammenlebens aufhetzt, der begeht ein verbrechen an der deutsche» Zukunft. Da» deutsche Volk dark nicht zulasten, daß ein Ausnahmegesetz die verfassungsmäßigen Rechte deutscher Staatsbürger beseitigt. E» ist vaterlän- dttche Pflicht, alle bieientgen zur Besinnung zu mahnen, denen eine ruhige Fortentwicklung Deutschlands am Herzen liegt. Ie geringer die Beteiligung am Volksentscheid, je ge- schlostener die Abwehrfront gegen die kommunistischen Ent- etgnungSveriuche ist, desto eher wird da» deutsch« Volk auS seiner inneren KrtstS wieder zu ruhiger Entwicklung, zu wirt schaftlicher Wiederaiifbauarbeit kommen. Deshalb bleibe jeder am ist. Juni der Abstimmung fern! von den 1k> Zimmereinrichtungen, di« r-eirfallS einzeln unter eine besondere Idee gestellt sind, war bereits die Rede. Außer diesen Sondergruppen werden dann auch blühende Topfpflanzen, Hortensien. Pelargonien, Orchideen urrd Bvngainvillen leine Schlingpflanze, deren Hüllenblätter sine wundervolle violette Farbe aufwetsen» gezeigt. Dazu kommen dekorativ farbige Blattpflanzen, auch blühende Rhododendren, geschnittene Blutenständen in Basen. Edelweiß und Primel». Eine Hall« mit Frühgemüse sErdbeeren usw,) wird natürlich nicht fehlen. Sin Steckbrief im Rundfunk. Die Diebin i» Dresden verhaftet. Aus Innsbruck schreibt man uns: vor mehreren Tagen ist in einem Hotel am Achensee ein Kaufmann aus Amerika bestohlen worden, ihm fehlte die Tasche mit 000 Dollar. An- haltspunktc führten auf die Spur des Diebe-, de- Servier- Mädchens Hedwig Pollanz aus Steiermark, und zwar machte sich das Mädchen deswegen sehr verdächtig, weil eS in einem Autvmvbil auf »nd davoiifuhr, über die bayrische Grenze, aber nicht durch daS Achental. sondern über Kufstein. In München war Halt. Die Polizei in München, von Tirol auS verständigt, erließ durch Rundfunk einen Steckbrief gegen da- Servier mädchen, und auf Grund dieser raschen Verbreitung deS ver- hastSbefehlS war es möglich, das Mädchen in Dresden zu ver haften. Langjährige Zeugnisse Is Referenzen! D,» r»chl» «Na», s», «I» I Anruf: 25881 u. 248Z1 0ss»»II. U»O. Kunst un- Wissenschaft. Opernhaus. In der -ritten „ F r e t s ch ü tz Aufführung sang Erna Berger erstmals da» Aennchcn. SS macht wirklich Freude, zu sehen, wie sich dieses vor Jahresfrist entdeckte Talent ent- wickelt. Die kleine Künstlerin bewegt sich mit einer Freiheit und Selbstverständlichkeit auf der Bühne, singt mit einer Un abhängigkeit vom Kapellmeister, als sei sie schon die erprob teste Beterantn ThaliaS, Dabei klingt der feine, zarte Sopran stets tragfähig frei und hell übers Orchester hin, Natur talent! So hatte auch ihr Aennchcn nicht gespielte Soubretten. Anmut, sondern natürliche Lebendigkeit. In der großen Arie des dritten Aktes zeigte sich bet den sauberen Kolora turen auch die leichte Beweglichkeit der Stimme. Jedenfalls waren diesem Aennchcn die Sympathien des ganzen Hauses sicher. Als Agathe half Fräulein Müller vom Chemnitzer Stabttheaier ans. Sie ließ einen großen lnrttchen Sopran hören, dem aber leider die rechte Kultur fehlt: alle Kopftöne wurden empfindlich zu hoch, anderes zn tief. Wenn man eine nnserer zweite» Sopranistinnen hätte singen lassen, wäre das wahrscheinlich besser »nd jedenfalls billiger gewesen. Vogel ström »nd Schoepflln vertraten den reisen Dresdner Stil, von weiteren Regieverbessernngen merkte man leider nichts, und die Ausführung verlief szenisch durch aus nicht reibungslos. Die Musiklcitung hatte Striegler übernommen: er hielt sie würdig in den gangbaren Bahnen. Tr, Eugen Schmitz. s* Mitteilungen der Sächsischen EtaatSthcater. Opern- hanS: Aus Anlaß der Eröffnung der Internationalen Kunstausstellung Dresden 1028 findet am Freitag, dem 11. Jnnt, eine Ausführung von Mozarts ..Don Giovanni" in der Neuinszenierung nach den dekorativen Entwürfen von Mar Slevogt statt. — Am Tage der AuSstellnngseröffnung selbst. Sonnabend, den 12. Juni, wird Kurt Weills „Prota gonist" wiederholt. Dieser Oper geht eine Wiederholung der Ballettpantomime „Der große Krug" voraus. Ansang >48 Uhr, Außer Anrecht. — Am Sonntag, dem 18. Juni, nachmittags NS Uhr, findet An Parkthcater der Iahresichau eine Wieder holung des Gastspiels der StaalStbcater mit dem Schäscrspiel „Die Laune des Verliebten" und der Ballettpantomime „Tie verliebten" statt. Schauspielhaus: Die Erstaussührung der beiden neueinstudierten Lustspiele des jungen Goethe „Die Mit schuldigen" und «Die Laune, des Verliebten" findet am Freitag, dem 11. Juni iAnrechtSreihe ^), statt. Spielleitung: Josef Gtelen. Anfang: N8 Uhr. Sonnabend, den 12. Juni lAnrechtSrethe ^1, wirb zum letzten Male in dieser Spielzeit,.D t e H e r m a n nS s ch l a ch t" von Kleist aufgesühri. Spielleitung: Josef Gielen. Anfang: >48 Uhr. -s-* Albert-Theater Sonnabend, den 14. Juni, abends 7>j Uhr „Tie fremde Frau-" <l.» komme X . . .>, Schauspiel in vier Akten von Alexandre «ijlon. In der Titelrolle Hermine Körner. Insolgc de» außergewöhnlich großen Erfolge« de» Lustspieles „Antonia" blelbi daSlelbc auch in der kommenden Woche täglich auf drin Spiel plan. Antonia: Hermine Körner. Spielleitung: Fritz Horrmann -s« Spielplau d«S Nefidenz-THeaterS. Ab Sonntag i13.> allabend- lich: „Die Förster-Ehristel." Täglich nachmlltag« und >16 Uhr Filinvorführuiigcn. -s* Mitteilung de« Reßdenz-TheaterS. In der am Sonnabend, dem 12. Iunt staltslnbenben (rrstautilthrung der neueinstudierten Operette „Die fl v r st e r » C h r l s» e l" sind die Rollen besetzt mlt: Eharlotie Lchaedrlch lTitelrolles, Johanna Schubert (flosesinei, Ida Kattner tNaronesses, Grete Eckart lMinka), Adels N. Witt ltlaiseri, Georg Wörtge (Walperl), Otto Wubtkc-Braun lflöldössys, Ricco Langer lLoebcn), Han« Hass lKammerherrl. Ignaz Ianda lflürsters, Inszenierung: Joses Groß: Dirigent: Eugen Donath. Die Abend vorstellungen beginnen pünktlich um 8 Uhr. i-* Sentral-Theatrr. Bielsachen Wünsche« entsprechend beginnen die Vorstellungen der Operette „Die yran ohne Kuh" von Waller Kollo ab Sonnabend, de» t2. Juni, anstatt wie bisher >18 Uhr um 8 Uhr. Ter Kartenverkauf findet täglich ab tu Uhr ununterbrochen an der Theaterkaste statt. Aesangperei« der Staataeisenbahn-Aeamtrn zu Dresden. Dienstag, be» 12. Juni, abends >18 Uhr im LInckcschcn Bad Sommerkonzert. -s* Ltndenteuorchester. Im Studcnteuhaus bot die Ar- beitsgemetnschaft der Studentenschaft der Technischen Hochschule zu Dresden einen Vortrags- abend, der recht gut besucht war und der das Streben der (Kemelnschokt in bestem Lichte erscheinen ließ. Erich 2 ch » cider ist der rechte Mann, der Lust und Liebe zur Sache zu entfachen weiß, der auch nach pädagogischer Seite hin seinen fördernden Einfluß zur Geltung zu bringen versteht. Die Haydn-Ouvcr- türe und dann vor allem die D-Tur-Sinsvnir dieses Meisters brachten die Ueberzeugung, daß mit Ernst studiert wird und datz die Pflege de» Künstlerischen in rechten Bahnen wandelt. Was noch übrig bleibt an rhythmischer Zucht und an festem Zusammengehen, auch an Reinheit In der Intonation, daS wird und muß die Zeit bringen, Die begeisterte Zustimmung der Hörerschaft war eine durchaus berechtigte. Auch Weber» wurde gedacht. Wanda Schnttzing sang Lieber deS „Frei- schütz"-Komponistcn mit innerer Wärme und kluger Beherr» schung ihrer sympathischen Mittel. Di« vokalisatton bedarf des Ausgleichs, Im übrigen war die Aussprache recht sory- sälttg, Schneider begleitete mit feinfühligem Verständnis, Marianne Seile bewährte sich erneut als ausgezeichnete Geigerin mit Wiedergabe von Brucks G-Moll-Konzert. Wie sie den langsamen Es-Dur-Satz nachdtcktet«, -g- ging tief »u Herzen. Man dankte ihr mit Begeisterung. Der wohl- gelungene Abend bewies, daß unsere Sttrdentenschaft es mit der Musikpslege durchaus ernst nimmt. DeS Lernens ist kein Ende. Deshalb weiter zu immer höher gestecktem Ziele. L.k. -f* Pädagogisches Institut der Technischen Hochschule i« Dretde» Im lausenden Sommeriemestcr haben sich VS Studierende für Päd agogik immalrikiillcre» lassen. Davon gehören 21 der Bolköschnl- und 12 der BerusLschulableilung an. i* Ein Richard-Ltranß-Platz auch in Leipzig. Der Rat -er Stadt Leipzig hat beschlossen, zu Ehren des gegenwärttg in Leipzig weilenden Komponisten Richard Strauß den Pla tin Nlbertpark am Musikpavillon Rtcharb-Strautz-Platz zu be nennen, Der Leipziger Bildhauer Andreas wurde beauftragt, einen figürlich geschmückten Stein mit der Inschrift: Rtchard- Strauß-Platz ans den Platz zn setzen. Diese Ehrung wurde Richard Strauß durch den Oberbürgermeister Rothe mit- geteilt »nd Strauß hat sichtlich erfreut dafür -der Stadt seinen herzlichsten Dank ausgesprochen. Die Nicharb-Strauh-Wochc, die zurzeit in Leipzig staltfindet, begegnet stärkstem Interesse beim Publikum. Strauß dirigiert im Neuen Theater Opern, und heute Dvniicrstag auch ein Gcivandhanskvnzcrt. 1* Ein Festspiel der Leipziger Goethe - Gesellschaft. Die ncngcgründeic Ortsgruppe Leipzig der Weimarer Goethe-Gc- sellscliaft veranstalict am 2«. Juni in Klein-Steinberg bet Beucha in dem Park des IustizratS Dr. Loewenstein eine Svnnivendseier, Bei dieser Gelegenheit wird auf einer Wald- wiese im Park eine Festausführung von Goethes „Satnroö" durch Mitglieder des Leipziger Schauspielhauses stattfindcn. Tie Regie führt Direktor Fritz B I e h w e g. Mlt- wirkcnde sind H. Böhm, Kleinert, Wczel nnd Lina CarftenS. Daran schließen sich ein Flötenkonzcrt, Liedervorträge. Tanz- aussührungcn lind ein Reigen um das IohanniSfeuer. )-* Kleine Mnslknachrlchten. Ter Komponist, Generalmusikdirektor z, D. Tr. pbll. Alfred Lorenz Ist zum Honorarprofessor für Mustkwislcnschnsl in der philosophischen Fakultät der Universität München ernannt worben. Er hat sich al« Wilsenschaftler einen Slawen gemacht mit seinen Arbeiten über Stich. Wagner« florw- gcstaltunn. Bühnenleiter und Regisseur. Im Theaterwissenschaft» lichen Institut zu Berlin tagten die künstlerischen Bühnen- Vorstände vor dem Forum der Oesfentlichkeit. Ein Zehntel der etwa 400 Mitglieder hatte sich eingesunken. Leopold Icßucr präsidierte die Versammlung In vornehmer Art. Dem Antrag, einen Fachausschuß für die gegenseitigen Beziehun-
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