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Dresdner Nachrichten : 12.12.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-12-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189612127
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18961212
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18961212
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1896
-
Monat
1896-12
- Tag 1896-12-12
-
Monat
1896-12
-
Jahr
1896
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 12.12.1896
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man. wir zweiter Berlin. In der gestrige» BundesrathSssLung kam m aemcwei wird darin überein, die Beschlüsse des Reichstags in, L.'ung nxaen der Jufuznovclle tür nicht annehmbar zu erlichen, je loirchichastlichc Bkreinianna des Reichstags beriech heute über , Maroni Invorlaae. Bindende Beschlüsse wurden vorerst nie^t an- D die Maraarinvvrlnge. Biirden^e Beschlüsse wurden aef.ißc. Tie üdereinstinnnende Meinung ging das Ma garineverle.gr in der Fassung, wie sie vom R. . genommen und pom Bnndrsrath adgelehnt worden ist. von Neuem eingevrachk werden müsse Namcnilrch müsse man an dein Färbe Verbot und an den getrennten Verkaufsräumen sesshaften. — Reichsaerichtdraib Tr. nn. Bieves in Leipzig erhielt den rochen s'ldlerordc» 2. Klaffe mit Eichenlaub. — Der Abgeordnete Lieber- nnririr p. Sonnenberg erklärt in der ..Krruzztg". es iei unwahr, daß er in der Voisamniluiig vom 8. d. M. gesagt haben soll, die Aniiieniireii hätten bisher nnmer nur die Stürlung der Rechten im Allgemeiner! und zwar ans Kosten der Linken als Hauptpveck im Auge gehabt: er habe vielmehr von sich behauptet, das; er diese Auffassung "eis gehabt »nd derselben Jahre hindurch, zum Theii unter heiligen Anfechtungen aus der eigene» Partei. Geltung zu vernkafsen versrnht habe. I Köln Der „Köln. Ztaft wird ans Eornnna telegraphirt: j Am Al. November rvar der Dampser „ satter" von Antwerpen nril 2'lO Passagieren ansgciausen. Ta der Dampfer aber in den Wännchen Hufen noch viele Passagiere an Bord genommen hat. ist der Verirrst nn Menschenleben — vr. Kakseri . und Kvukgl. Hoheit der Eqhrzog Peter nand erhielt den .gautschen der Rautenkrone. Ferdi — Ihre Kaiser!. u. Kön Joseph und Peter von Tonnechtag Abend die Boi (.Postillon von Loniumrau'1 rsolgte die Abreise t Kiedrich August . ahnhose, tvo sich ' W >l. ^Hoheiten die Erzherzoge Leopold, terr«tch (ToSkana) defuchten am ellung im Attstäbt« Hottheoter „ ^ Vestenr Vonnfttaa 7 Uhr 7 Min. se der Erzderzöac. Se. Köniai. Hoheit der Prinz t gab denserben das Geleite di» zum Böhmischen der Kais. n. Köntgl. dsterrrichisch-nngariicht Ge- beiden „ ütek ... siche» Lmzterc und der persönliche ungar t-aktaci Hai. möglicher Vene „och größer. als Hier wird die Zahl der Passagiere sarrd sich gestern Nachmittag eine zahlreiche Trancrveriammlung -> mtiu-nschaft hochverdienten Manne die letzten 5- - ßl man bi. her angenounncn auj 1- bis 500 geschäht. ^ Bremen. Nach eiuec ans Villa Garcia erhaltenen Deperche ist der Dampfer „satter" an den Rissen von LasraSsonaS nördlich vom Kap Eorrnbedo gestrandet »nd völlig verloren Bremen, Gcgeiliner den verschiedenen von auswärts um- lausenden Gerüchte», welch? die Anzahl der Passagiere aus dem initergcgangenen Dampfer „satter" am 4- bis 5iX1 angebe». ist Bößman»s Tel.'graphenvnreau in der Lage, ieststellrn zu löirnen. dag dicrc Gerüchte vvlllommeii iinbegründet sind. Nach neuerdings eingezogenen Erlundigringen betrug die Zahl der Passagiere 214. darunter, wie bereits gi meldet. ein Deutscher. Schwel m. Ein I^iesiuer Banriitteliitbmei' irr nach begange nen Wechiclsal'chnngcn rnr Betrage Vvn 125,«D Mk. slnchtrg ge worden. W i e n Das Befinden des Präsidenten de« Herrenhauses. Grafen TrantmanSdvrv ist bosinnngslvS. P r st. Ter „Magnar Ifag" schreibt: Bisher gab cS in Ungarn leine Fraktion, welche gegen den Dreibund Stellung genommen hätte. Zettt zeigt es sich zum ersten Male, das; die urkiamonianen Bestrebungen deren Sprecher Plolcvi war. die .Hamburger Ent- bnllringen alS Hebel gegen den Dreibund benutzen wollten, gegen den Dreibund welcher n A anrh die Integrität des imgarllchen siaaics sichen. Außer den ezerhrschcn Feinden, sinvisten und mmmehr auch die Graft'» Ferdinand Zsich». nd Franz Kossitth zu den Feinden des Drei bunds. Jett! stritt sich erst heraus, welche unichähvaren Dienste Baron Baiffn: nichr nur dem unganschen Parlairicrii. sonderrr auch der auSwiir'iae.! Pviittk der Monarchie erwiesen Hai. da e^ durch die mugslen O-'enwahlei: dem Lande Gelegenheit gab, die Qt'posi- ttlm zu deennirerr. Te, Trerbund kann aus die unverbrüchliche Bnndeesrnc Ungarns rechnen. ! spendete Paris. Der .Hände Sminrster hat ein Rundschreiben an die ^ntichla Handelskammern gcriwret. :n Ne-lsskm ^r empfiehlt. die Auimerk-. (>zn,u';. .Hierauf ries Herr Geb. Dberregicrurrgsratl) B i e n ck dem ainke -er dnmreUeu and ^ am . Freunde und Lehrer einen höchst ehrenden Schcidegruß nach, den ' ^ -Nen'cke» als solche» betrachtend Redner sprach zugleich im ..r !u,kn' weiche.Nittheili ngcn enchiel.en.. n^men des Kaiserl. Statistischen Bureaus. Allezeit werde man naiy rnr cylano Namen Enge! mit höchster Verehrung »nd Bewunderung aus- sandte Gms v. Luhow nrtt de» b« zum Ehrendienst befehligten sächsif^... Abilitant Rittmeister von Tümpling zur Verabschiedung ein sniiden Hallen. — Vorgestern hatten die Erzherzöge noch das Ge schäft für BeteuchtungSgegenstände von H. A. Pupke besucht. — Der übliche Empfang ln den ReprüsrntationSrSumen See- stratze Rr. 18 wird von Frau Minister d. Metz! ch zunächst Dienstag den 15. und Dienstag den 20. d. M. und hiernach vom 5. Januar lnnftigen Jahres ab während der Kanrevalözett an jedem DienStag in der Zeit von 1 bis 4 Ulrr Nachmittags abge halten werden. — Dem praktischen Arzte Dr. med Roßberg, vonnal» in Klasse im BurkbardtSwalde. jetzt in Naunhof, ward das Ritlcrkreuz 1. vom OUbrechlSorden verliehen. — In Serkowitz fand am Donnerstag 'Nachmittag engeren Familienkreise die feierliche Einsegnung der irdischen Hülle dcS am Dienstag früh daielbsi verstorbenen Geh. Obcr- wgicrittigSratl) a. D. Dr. Ernst Engel durch Herrn Pastor Hingst aus Radebeul statt. worauf der Sarg durch das Beerdigungs-Institut „Pietät" mittelst pietspünnigen Leichen wagens ans den hiesigen TrinitatiSfriediws überführt ward. Daselbst mN Ailttscinttcn gehören i Alben Aviwnv'. und ei», um dem um die Witten , . . Ehren zu erweisen. In der schwarz drapirten FriedhofShallc ruhte der Sarg, im Krrzengianze, unter einer Fülle der kostbarsten Palmen und Blumen: aus zwei Sammctklssen waren die zahlreichen DrdenSnuSzeichiinirge» niedergelegt worden. Die TranerhonneurS crwiev'n die Söhne nnk> der schwiegeisohn Professor Dr. Ivvarin Jakob Engel und Beo sowie der KammergcrichiSialh Tr. Kosska. l Drailerversnmmlung dikHerrkü Geh-OberregierungSrath Blenct,Direk tor des Königl. Preuß. Statistischen BnreuuS in Berlin. Kvm- inrssionSrath Köpke-Beriin. ferner die Herren Geh. Regierungsralh Pros. Dr. Bvhrnert. Geh. RegienrngSrath Dr. Roscher. Ober- regieruiigSratd Dr. Geißler, Direktor des Körrig!. Sächsischen, und Tr. Würzburger. Direktor des städtische» Statistischen Bureaus, Dr. Peiermarin, Direktor der Gehrstislung. Hosrath Ulbricht, Orkonomieralh Slebcr, Bureauvorsteher Kluge, der einzige noch akiive Beamte des Königl. Stak. Bureaus ans der Amtszeit des Verstorbenen in Dresden. Das Bcamtenklium des genannten Bureaus vertrat Herr Sekretär Richter. Hierzu kamen viele Freunde und Verehrer des Entschlafenen von nah und fern. Die Tranerfcier hob der verstärkte Friedhofschor nut dem Gesänge .Selig sind de§ Himmels Erben" weihevoll an, worauf Herr Pastor Dr. Frommhold ans Grund IefaiaS 4i>. 4: „Ich will euch tragen bis in's 'Alter" und Psalm 30, 13: „Ich bin dein Pilgrim und dein Bürger w." i» ergreifenden Worten de» Trost der Kirche Ter Herr Geistliche entwarf ein Lebensbild von dem er,, dessen Losungswort gewesen sei: Im Streben ist Ulenrk *8 >ase» an. um Pasiagicre für 'Argentinien auszunchme» rte Montag Nacht ber Kap Eorrndedo. Man sagt, daß 4» -8 8 4) ae-.- Bot'chansre KonR'.'t ", ir cnlsci".and >ic geeianer 'eien, den'.'iuSfirhlhandc! Frankreichs zu eniv.n.ke»! Pfadrid Nack Meldungen ans Feie-? ist dort ein Hans cingestürtt und nick eine größere Anzahl Personen unter 'einen Traa.ureu' I egraven. >l Lerchen sind "bereits zn Tage gefördert, d - aenane F/gg der Vernngiiickle» ist noch nicht bekannt. P i!! a G arer a. Ter Lloyddanipser „Salier" war am Mvn rag Abend von Epruiriia avgegangen, wo der'elve berriis mit einer Beul idignng deo Buge? angekominen war. Der Daniv'er lief den mengen Haf and tenter tt'O Perionen das Leben cmgedüßi haben. London. Das Segelschin „Raiah" aus Bremen, welches am Mittwoch Barr» verließ, scheiterte heute zwilchen Lnndh und dem Festland. Ter Tampier ..Svuckerland" rettete zwei Per sonen : von der Mannschaft ertranken !l>. . K o n st a n t in o p e l. Es wird versichert, der vielgenannte Günstling und Gehcunsckretär des Sultans. Jzzet Pascha, sei in Ungnade gefallen. Was!iingio n. Tie republikanischen Mitglieder des Finanz ausschusses des Reprä'ernanieühariscs haben beichlossen. die AnS- att'eining deS Dorisc'.iwurls. Weicher in der außrwrdentlichen. nach dem 4 Biärz stattsindenden Tagung dem .Kongreß porgeiegk wer den >oU noch vor den Ferien zu beginnen. Die Mitglieder haben erklärt, sie beabsichtigien einen Tarif mir mäßigen Zollsätzen auS- inarbeiken. dessen bcwuderer Grundzug der Grundsatz der Gegen 'ciligkcit sein werde. Zoll'ätze wurden eiir aber beträchtlich lröber a!s die letzt in Kraft bennvttchen sein. Tie Tendenz der bentigcn Berliner Börse war Anfangs behauptet, bald wdoch trat rine Abichwächrmg ein. Die Situation am Geldmarkt bleibt nach wie vor kritisch. Ter PrivatdiSkont blieb auf leinein hohen Satze, der nur mn '/-> Prozent niedriger ist. als der offizielle Barrk-Tislont. Man befürchtet, daß die zweite .Halite de§ Monat? noch wertere und stärkere 'Ansprüche an den Geldmarkt stellen wird. Dazu kamen die Meldungen auS London. Es verbrcirc: sich die Ansichr. die beabsichtigten : wenig niedriger als die des Me. Kinlen-DacifS. j daß auch dort eine Versteifung des Geldes eingctrelm ist. Gegengewicht gegen dieses ungünstige Moment noch das Km teil zwischen der Allgemeinen'" und derL'öwe'schenWanciifabrrk. Tun mia schwankend, es zeigte sich etwas meisten Kurie etwas nachgeben mußten. Bankaktien fetzten im Ganzen gut behauptet ein. nuc Kvmmairditarrlheiic von Anfang an cckgcschwacht. Die meisten Werthc schlossen mit niedrigeren Kursen. Ter Enenbahnatticriinurl! lag auch heule sehr still, heimische, sowie die meisten fremden Bahnen eiwas niedriger, besondere Kurs- r enchicb,ingcn sind, nicht hervorzuheben. Am. Montanakticnmark! »rächte sich nach den Swigerimgrn größeres Realisatronsangebot geltend, ans daS hin Kohlen- wir Hüttenwerlhe zuruckgchen mußten. Renten zumeist matt, besonders Türken, Italiener und Mexikaner. !:eimi>che 'Anleilirit erholt. PrivatdiSkont 4> Prozent. — Der G e t r c id e m a r k r behielt auch heute wie an den Vor tagen sein ruhiges Gepräge. Der Geschäftsverkehr ist angesichts des nahenden WeihnachtSsestcs und des bevorstehenden IahrcS- 'chlusicS sehr still. Die Tendenz war Anfangs schwach, befestigte sich aber water, als sich etwas Deckuugsbcgehr zeigte. Der Korttum hält mit Kausen sehr zurück. Iniandisches Getreide reichlich angc- boten, aber zu hohen Preisen Von ausländischem Getreide war I eine türkischer Roggen osicrnt Für Maittesenrng fordert man Gr Letzen l7l. für Rsggcn 127' r Mk.. Weizen war ca. M Mk. recht höher. Roggen und Hafer gut behauptet, aber still. Spiritus hatte wenig Um-atz. Loco lO Mennige niedriger. — Wetter: regnerisch. Nordwestwlnd. sprechen. An langer Freunde, Fachgenossen und Mitarbeiter Herr Geh. Regierunasrath Pro'. Dr. Hohinert den Entschlafenen als Mann der Wissen- schau. Der Sarg umschließe ein lhatcnrricheS und orbeitsvolles Leben, denen Träger allezeit nach Wahrheit und neuer Wissen schaft gerungen habe. Engei sei aus- der Technik zur Statistik cmporgetragen worden. Ans allen Gebieten sei er schöpferisch ge wesen. Tie Statistik, deren Altmeister Engel fet, sei ihm nicht blos erhebende, ermittelnde und sammelnde Melhode gewesen, rr habe sie vielmehr zur erforschenden Wissenschaft und weiter zur Biologie gemacht. Engel wollte soziale Momenle erarnnden, um die Lage aller seiner Mitmenschen zu verbessern. Mit rastlosem Streben und eisernem Fleiße habe er nach diesem Ideal gerungen. Ten weltbürgerlichen Sinn habe der Entschlafene schon in Frei berg als Student in sich ausgenommen und habe mit hohen Idealen die »ttcrnaftcwairn statistischen Kongresse mudegründel. l ein internationales er ein Muster als ahrhcit und strengsten Pflichterfüllung. Hierauf ver breitete sich Redner in herrlichen Worten über das Herz und Ge- müth des Entschlaftncn. Den Gelehrten beurtheilc inan heule zumeist nach feinen wissenschaftlichen Leistungen, Engel habe aber reoerzcit auch mit Gemüih gearbeitet. Die Frage der Beiheriigung der Arbeiter am Gewinn der Unternehmungen habe ihm immer am Herzen gelegen, um so die soziale Frage mit zn lösen. 'Noch viele wichftae Schriften bc'önocn sich in seinem Nachlasse. In j den letzten Wochen seines Lebens habe sich Engel viel mit der Frage beschäftig!, was man von den Lebenserfahrungen zn er warten habe, und da sei er zn dem Resnlral gekommen, „daß inan milder im Urtheri weiden müsse". Mit einem „Ruhe sanft! Habe Dank! Lebe wohl!" nahm Redner tiefbewegten Herzens Abschied von seinem Freunde Engel. Nachdem Herr Pastor Dr. Fromm hold das „Barer Unser" gesprochen, sormirtc sich unter dem Ge lange „Es ist genug" der Kondukt zum Gang nach der Stätte, wo die Gattin des Entschlafenen bereits seit 7 Jahren ruht. Gin i Voran schritten Marichäüc der „Pietät". Beamte trugen vor den, bot auch heute! Sarge Palmen und Kranze, darunter Liebesstwirden von den Vor ^vearen orr rnicrnarrrwarrn riairnncyen nvnarer 'Als diese Kongresse cingingen, gründete Engel eir statistisches Jnslftul. Allen Statistikern sei er Mann der Wahrheit und strengsten Pfltchtersüllur gr"»r> II I a. M. 'Stt :-7.7. -:aal«l>al>:r 'Iw-.niaik'cn Gr. kai, . : irr w tv. 'b.'r::ux>en 7. c>rrd:t §11.12. rembvrern —. z-iaai-ra: Pmik. or.«e. i'-'a rer Tciim.vca'.'tL! Lo«»»«. tirc brwcr a'j re:'.:' ^ «cr"- Z.. c:.'mt>ci!dkv a.ttc« - .'a: Lr: .7 7.ca. rc. Piot>'N!cl, eniemeu E!cktiici!äts-Gescll>cha>t ^ ständen der statistischen Aemrer der deutschen Skäblc. von zahlreichen t weiteren Verlauft war die Hall : ElnzekburcauS, von der Magdeburger Feuer-, der Magdebumer S 'Abgobclust. ans die bin die l Hagei-VersicherungSgeiellschaft. von Pros. Brentano imit der In- ' "" schrift „Seinem hochverehrten Lehrer"). von der Freisinnigen Vereinigung des Reichstags w. Ais der ernste Zug das Grab erreichi harte, sprach der Herr Geistliche den Segen, womit die Traurrfeier ihren Abschluß fand. — Gestern Vormittag 11 Uhr fand nach Rühriger Pause wieder rin G e in c r n d e t a g für die Bezirke der Anttshaupt- mannjchaftcn Dresden Altstadt und Dresden-Neustadt bei lcbbastcr Bethciligung von Gcmeindevorständen und Gemcindcrarhsmit- giicdern in den „Drei Naben" statt. Die Herren Amtsbaiiptleutc ! Geh. Rcgierungsrathe Tr. Schmidt »nd v. Thielau und mehrere ! Asieriornl beider AmtShanpkmannschaftcn ivohnten den Berathungen ! bei. Genreindevorsland Großniann-Plaueii eröffnete die Versamm- j iung unter Hinweis aus die Geburt eines Prinzen mit einem Hoch aus das acsammte Königliche Haus. Daraus hielt Herr Be- zirlsasscssor Frhr. v. Welck einen mit viel Beifall aufgenommenen Vortrag über „die indirekten Abgaben in den Landgemeinden", in welchem er speziell empfahl, die Besitzverändecungsabg be re nach dom Anlaß verschieden zn normiren, dre Abgabe von Lustbarkeiten recht nutzbringend zu gestalten und Luzushunde schärfer heran- zuziehen Tte Besprechung mehrerer eiiigegangener Anfragen folgte. Auf einen 'Antrag, das Herumzjehen von Musikbande», weiches zu einer Art Landplage geworden iei. dadurch einzujchränken. daß möglichst wenig Wandergewerbescheine erlheiil wurden, erwiderte .yerr '7lmlshaupkmann b. Tbielau. eine wesentliche Einschränkung sei bereits ctngetreken und es empfehle sich im Nebligen, die Er- laubniß vvn ortspolizeiwcgen zu versagen. Derselbe Herr bemerkte zu einer Anfrage, ob imvecheirathetr Personen, die nur im Sommer außerhalb ihres ständigen Wohnsitzes Arbeitsaelcgenhert juchen und dabei Sonntags zn ihren Ettern zurücklehrcn, zu den Gc- meindeanlagen an threm Arbeitsorte heranzuziehen leien, cS be stehe der Grundsatz, de» Arbeitsort als weienmchen Wohnort an- zusehcn. Weiterer Meinungsaustausch ergab, datz in Plauen ver- etc Saisonarbeiter nur mit höchstens der Hälfte des ordent- Betrags, in Deuben nur nrtt dem Verbrauchsaufwand Grundsätze der Billigkeit entlvl Vorstand Grahl Eotta an, daß gerade die an, schwierigsten cinzutreibcn sind n»d regt einzelnen Gemeinden nach der Perlhetlung i Greuersl" lnß btl. . — ^ ,—. —.. — gegen, ongenomnmr „dem Finanzministerium zu erkmnen zu die z. Z. beslrhenden gesetzlichen Bestimmungen üb« . von Gebühren sür dir Echebuna der StaatScinkommrnss die wirthschastttch schwachen Gemeinden nicht allent! " ' eechen." Dabei sühi . Neinkii Steurrbetr einr Umf ^ inzrlnen Gemeinden nach der Vertlieuung und Anzahl Hr Stou». pflichtigen, dein Sleuersoll und dem Derhältniß der Pfändungen an. Den Beschluß bildeten Kassenbericht und Neuwahlen. An Stelle des nach lHährigrr Tbäligkeit znrncktrrtrnden mann-Plauen und des wegen der bevorstehenden Einverle Pieschen« auSscheidendcu G.-B. Lenrbke wtzdcu die Rudelt-Deuben und Werner-Radeber venretrrn gewählt. — Den Rücksahrkartrn. welche »um brvorstel>e>rdro Wcibiiachtsscstc auögegebe» werden, wird auf den Sächsischen Staatseilcnbalmcn eine bedentende Brrlängemng der Giltigkeit zu Theii. Sowohl im Verkehr der sächsischen -Stationen unter sich. alS im direkten Verkehr zwischen prcukirche« und sächsischen Stationen erhalten alle vom 22. d. M. an gelösten Rucksahr karten Giltigkeit bis mit 6. Januar k. I. Diese Berlänger niig der Giltigkeit wird den Weihnachtsreisenden sehr zu Statte» kommen und willkommen sein. — In der Aula des König!. Lehrerseminar« i» OIchatz fand vorgestern Vormittag miS Anlaß der Ljährige» Jubelfeier des Bestehens der Anstalt ein Feslaktus statt. Die Festrede Hütte der Leiter der 'Anstatt. Herr Schulrath Henne, übernommen. Die Glückwünsche der Stadt überbrachte Bürger mcister Härtwia. die beS Lehrerkollegiums der Bürgertchule Herr Schuldirektor Dr. Stephan, die der Realschule Herr Dr. Longe, die der ehemaligen Schüler Hr. Bürgerschnilehrer Bödisch-Oichatz und die der Seminaristen Primaner Große. Die Realschule schenkte der Jubilarin eine Büste Pestalozzi'-, vic ehemaligen Schüler stifteten et» Sparkassenbuch, dessen Eintrag der Eitench Stiftung jugrsichrt werden soll, und die Zöglinge der Anstalt als Fahnenschmuck einen Ring. — Poltzeibericht. 11. Dezember. Tic Großmutter und Mutter eines 10 Wochen alten Knaben brachten diesen heute früh gegen 7 Uhr zu einer in der Stistsstraße wohnhaften Frau, um ihn dort in Ziehe zu geben. Bei dem Oesincn der Betten, in denen daS Kind gelegen hatte, wurde es erstickt vvrgesnndei,. — Am großen Dstragehcgc. unweit der lleberfahrtssleste, wurde n o in einer unbekannten Frauensperson dürste nugcsähr zwei bis vier Tage im en. des Schoriisteinbrandes iinEircusKrembser im »n gelegen ßen Ostragel heute Vormittag der Lei aus der Eibe gezogen; er Wasser gelegen habe — Bezüglich l nicht im EireiiS. sondern in dem » entfernt stehenden Maschinenbaus« aus :r Sturm eine Esse nmgertssen hotte, wv- verlautet. daß das Feuer ca. lü Meter von diclcm gebrochen ist, aus dem der durch die Dachpappe i» Brand gericlh. — Die heutige Nnnrmcr d. Bl enthält eine Sonderbeilage sür die Gesammtanflage betr. Weihnachtspreislistc von Otto Steincmann, Wiisdmsscrstr. hier: ferner eine dergl. für die Stadtauslage betr. Butterpreisitsle von F. E. Krüger hier. 'alS- dann rin berai. nur sür die Umgebung Dresdens von E. G eine dcrgl. für Dresden und Mar Köhler. LirceiMi rcs.ks. .mira i-7.-:. il'i-i. Trenner vwiü So.er. Lürl«»loo'e se.co. ncm-i .. Kilo?.- aiivan! LLS.cor «.oo. tzesi. Wette» »er Tkreinl'cr-Mai LIL7. rer Nun »r.-Mm W.ro. v« Sluauft s«,rc. nipig. Rlibö iu!>m 27.7L. matt. Riusw Lörucn rer M-irs iss. rcr Mai — e: i"7. per Snll —. V.r-i." «'-»ttreidcinarkl nage. Mein i -2>i. ule- D en Sicrüe '/« T!>. niek>ri»ci acceptiri. Schwimmend« ,,'er - rpener Acaneri'ch. Heinrich, Grunacrstr . und endlich je Neustadt von Theodor Pfeiffer Beide Dresden Neustadt. — Der öffentliche Aufruf, den der Anfsichtsralh dcS Leip ziger Polmengorlens erlasse» hol. um grcigneie Baupläne ssirdos Nmernchmen zu veschasica, hat bis fetzr NO Bewerber aus allen Gauen Deutschlands zur Belheittguna an der Konkurrenz gefunden. Dir Frist für die Einlieserung der Entwürfe läuft mit dem 30. Januar ad — Görlitz. 1>. Dezember. Gestern Mittag ereignete sich, wie wir schon kurz meldeten, in Penzig M.-L-) sin cntfctzklches Unglück, dem drei iiinge Menschen zum Opfer fielen Die Frau des erst vor einigen Tagen von Dresden nach Penzig verzogenen Glasmachers Bielko. eines Oesterieichcr«, hotte ihrem Manne nach der „Adierhütte" das Mittagessen getragen und ihre drei Kinder im Aller vvn 6 Wochen, 2 und 4 Jahren in der Wohnung cingrschiosse». Da die Möbel und die Übrigen Sachen der Familie »och nicht eingetrofsen waren, bestand die Ausstattung der Wohnung nur ans einem eisernen Ofen und einer aus Stroh hergcrichlcten Lagerstatt. Es mögen nun hübende Kohlen aus dem Oien in das Stroh gefallen fein, wodurch ein Stubenbrand entstand, aus den vorübergehende Leute durch den aus den Fenstern dringenden Qualm aukmerkiam wurden. Man verschaffte sich gewaltsam Eingang in die Wohnung: den Ern tretenden bot sich ein entsetzlicher Anblick dar. A» der Thür kauerten die beiden ältesten Kinder, die vermuthlich vergebens versucht hatte», die Thür zu öffnen: sic waren erstickt und Ihre Leichen theiiweife angekohlt. DaS jüngste Kind fand man im Kinderwagen ebenfalls erstickt vor. — Rotz wein, 1l. Dezember. Unsere hiesige freiwillige Feuerwehr wurde sowohl in vorletzter als auch in letzter Nacht alarmirt. Gestern früh röthekc ein mächtiger Feuerschein den Himmel, welcher von einem Brande in Starrbach herrühren sollte, und heute Morgen in der 3. Stunde wurde im benachbarten Etz dors die Heinrich Tschorn'sche Stcllmacherei iWohnhaus und Werkstclle) ein Raub der Flammen. Bei letzterem Brandnnglück. dessen EntftehungSnrsache noch unbekannt ist, wurde viel Mobiliar mit vernicklet, doch hatte der Besitzer versichert. — Bezüglich der vor Kurzem gebrachten Notiz, wonach ein Einwohner von M eeranc an die in Chemnitz wohnende Brau! eines in Meerane beschäftigten jungen Mannes eine Postkarte mit der 'Nachricht gesandt haben sollte, daß ihr Bräutigam plötzlich ver storben sei :c.. wird letzt gemeldet, daß der Postkartenschreiber er mittelt worden ist und zwar in der Person des angeblich Ver storbenen selbst. — In Nutcrloskan unteniahmen cS kürzlich in ihrer Bierlaunc einige Einwohner, dem Ottsnochiwächier daS Schwein aus dem Stalle zu holen. Die ichnöde That mißlang aber, weil der Wächter der Nacht, allen Voraussetzungen zuwider, durch das Geschrei des in seiner Ruhe gestörten BorftenthicrS rechtzeitig er wachte l?) und das Vorhaben der Ulkbrndcr zu Nichte machte. — In der Licberniann'ichcn Bnnnnvollipinnerci inFalk« nau entstand am Mittwoch Abens durch Selbstentzündung ein Brand, der nach dreistündiger Arbeit der dortigen Lölchmannschaften indeß gedämpft wurde. Es sollen 40--50 Ballen gute Baumwolle ver brannt be;. stark beschädigt worden fein. — In Thum ir nicht bei Ecstditz ist am 0. ds. M. die erst im vergangenen Sommer neuerbairtc Scheune deö Gutsbesitzer« Oskar Rickkcr wicücrgcbcaiint. Der Besitzer erleidet feit etwa zwei Jahren den vierlrn Brandschaden an feinem Gehöfte infolge von Brandstiftung. raqkSqeichichte. Deutsches Reich. Nach der „Post" ist nicht blos ikelt ' OrrllicheS unk» Sächsisches. Maicstär der König kam gestern , hcrangezoge» werden und in Radebcul ganz befreit bleiben. Be- ! treffs der Frage, ob die Hebammen berechtigt seien, ihr Honorar bei rchiechten Zahlern von der Armenkasse einzufordern, erthciile der Herr Anstshauplmann v. Thielau die AuSiunst. die Armenkasse llerdtngs die Vormittag von müsse allerdings diesen Betrag bezahlen, sc! aber dann Villa Strehlen ins König!. Residenzfchloß und nahm die Vorträge diesen Betrag "wieder cinzuzickcn und de» Betreffenden mitv der Herren Staatsininiftec und Departementschess der König!, daß sic dadurch der Armenverlorguna anheim aesallen sind. sei. Hofftaaten. ivwie uiilftäcilchr Meldungen entgegen lebcle Se. Mofeffcst nach. Strehlen zurück zembec früh verpflichtet, litzutl,eilen. resdeu. — Bukle!: Befinden Ihrer Kaner! und König!. Hoheit der'Frau Prin zessin Friedrich August und des kleinen Prinzen ist fortdauernd ein gutes. Dr. Leopold. Dr. Fiedler. — Se. Köingl. Hoheit Prinz Friedrich August hat aus Anlatz der Geburt seines dritten Sohnes, des Prinzen Ernst Heinrich. Herrn L öei''ürgcrmeister Beutler .'<00 Mk. zur Verwend nag zum Besten der Armen , rechen? überreichen lasten. Nachmittags eine Änftage. ob es nicht thnnlich sei. eine Petition an den Land tag einzureichen, daß dir Regierung ersucht werde. Armen- und 8 Uhr. TaS WegebaliunterhaliuitaSiasten auf die Staatskasse zu übernehmen, wurde zur Tagesordnung übergegangen, nachdem Herr G.-B. Großmann ans die schwierige Dnrchjühiuiig in der Praxis hin- zcwicskn halte. Dagegen wurde eine Erweiterung der Wegeban- ttnteistütznngen aus der Staatskasse sür wünschenswert!) erklärt. Betreffs der Schädigungen, weiche schwere Laslgeschkrre ans fremden Gemeinden an RommunikationSwegci'. auSübeii. wird aus strenge Befolgung von z 17 de« WegebangrfttzeS verwiesen. Weiter wurde die „Bank und HandelSztg." wegen ihre« Artikel« über Ber- hindcrimg dcS gcvlaiilcn Ezacenbesuctis in Friedrichüruh ein Per fahren cingeleitet worden, joiidern auch gegen ein zweites Blatt, das die Bebauplimg ausgestellt hat. icncr Artikel iei vom Aus- wattige» Amt in ,eneS Blatt lancirt worden, damit diese« dann Gelegenheit fände, die Mittheilung im Neichsanzeiger zu de- menrircn und damit die bismalcksreundliche Presse zu knSkrsitiren. Es ist ausgefallen, daß der Polizeipräsident von Beckin. v. Windhcini. dem Zeugen v. Toirsch, nach dessen eidlicher Per- ffchernng untersagt Hai. den Namen des Gewährsmanns z» nennen, der stun den ständigen Korrespondenten der Köln. Zeitung v. Huhn als Verfasser des Artikels „Jlügeladiutantenpolttil" anaraebeii hatte. Da dieser Gewährsmann der Journalist Äinavld-Slaerck war, begrits ma» nicht, wie von Seiten des Polizeipräsidenten cu,e solche Erschwerung des Prozcßgangs kommen konnte. Wie , die Beniner Börsenzettnng erfähtt, habe v Tausch den Polizei Präsidenten in den Glauben versetzt, er babe dre betreffende ! 'Nachricht von einer hochgestellten Persönlichkeit, deren Preisgabe > die übelsten politischen Folgen haben müßte. lieber die gegenwärtige Thältgkeit des Polizeiagenten Nor- niann-Schiimann theilt der Herausgeber der „Internationalen ! Korrespondenz" Folgendes mit: „Als im vergangenen Sommer l Fürst Bismarck gegenüber dem Berichterstatter Whitman von, , New-Aork-Herald" jene bekannten Aenßerimgen über die aufstän dischen Kreter aethan hatte, richtete ich an den Fürsten ein Schreiben, worin ich unter Beifügung einiger Drnmachc» den Adressaten davon zu überzeugen juchte, daß ein ablvrechcndci Urtheil über die Kreter wenig gerechtfertigt sei. Wenige Tage darauf erschien ein Beamter der politischen Polizei und erkundigte sich bei meinen, HaiiSwirth sehr eingehend nach mein istssen, wobei er al« Grund angab. ich hätte an den morck einen Brief gelchrieben. über den die Berliner verschiedene Ausschlüsse begehre. Zwei Tage später
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