Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 17.12.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-12-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188212174
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18821217
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18821217
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen. Druckfehler: S. 40 [i.e. S. 38]
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-12
- Tag 1882-12-17
-
Monat
1882-12
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 17.12.1882
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
»r. lSovvtan avv IV. Vseomdvr 1882 . .... ^ . ag ....... an eine», hol»rn und steilen Abhaimr sich hin,teilt, die Fulda ihre liochgrhendeii Fluthen dahinwälzt. kaum ausdcnke», welche« nanieuloir Unglück an dieser Stelle leicht . . hätte entstehen können, wenn die Entgleisung größiNic' Dimensionen j Dnmxser „Katharina", welcher mit drei Bart anaenonnne» hätte. So kamen die geängsligtcir Passagiere mit dem nach O dessa steuern wollte, gänzlich zu (Humor Schrecken und einer längeren Verspätung davon. ' " ' " - ' " " ^ ^ ^ " ' Bor kurzer Bett wnrve in dein GeschastSlotal eines Mooewaarcn- Händlers von Strasiburg ein nächtlicher (Lind r u ch veriibt und eine sehr bedeutende Geldsumme gestohlen. Me Anzeichen bezüglich der Tbäterschast wiesen aus den srühereu Kommis des Bestohlenen, einen gewissen Dobuumu, hin. Der Dieb flüchtete und hat im Vatikan eine Zuflnchttsiätte gesunden, ivo er unter den Soldte» der pävst lichen (Harde aus dem (Lisas» gebürtige Freunde besitzen soll. „Wird seine Auslieferung verlangt." schreibt das „Eis. Hourii.", „so wird > vaS wiederum ein sehr heikler Hall. Die italienische Polizei wird sich Dosunann's nicl,t bemächtigen lonnen, so lange sieb derselbe aus! der päpstlichen Domäne verborgen hält. Deutschland wird sich direkt aus diplomatischem Wege au den heiligen Stuhl wenden müssen,! um Doßmann's Außstoßnng aus dem Vati tun zu erlangen, an dessen Thüre er ohne Zweifel von der italienischen Polizei in Empsang > nicht unbewacht zu an dessen Huste Man kann es ' sinnig i Schick» lassen, vofllrte er zwei griechische Schiffer aus i diesem Werke gesellt sich soac rpser beseitigten Booten. Dir armen Schisser Melodik zu den genannten V musste» ihren Mutk mit dem Leben bezahlen. Sie wurden sammt ihren Booten vom Winde sortgerisien und sind als Reichen an s Ufer geschwemmt worden. Kapitän Bohrens ist inzwischen wahn sinnig geworden. Auch mehrere andere Dampfer sind vom selben Schicksale ereilt worden, wie der „Haines W. Barber". So ist der Barken von Wooncstensk gegangen. Trotzdem man dort wuhte, dass das Schiss nntcrwcgS mit den Wellen kämpse, konnte man ihm doch keine Hilfe bringen, da das Meer furchtbar tobte und aller Verkehr eingestellt war. Unweit des Dorfes Kurlula, bei dem Misse Gardimen-TIai wurden einige Kansteute auogrpiündert. Bum Glück für die Ausgepliinderten ivnrden die meisten Räuber angehalteni dennoch ^ar ein schlicht volkstliümlichcr Zug der orcügen, freilich die Getalir nahelrgrnv, dasi einzelne Tlieinen so die Liebesastaire des Adagio und der Marsch, ins Triviale absalle» lonnen. Die sehr rasche Tcmponahme des Marsches cntnoblirl denselben enlscl,jeden und da er direkt aus ein Heran- und Abziehen soldatischer Massen «„Er war mit Kaiser Hriedllchv Macht gezogen in die Piager Schlacht - anspielt, möchte man wissen, nach weichem Schrill da niarschirt worden sein so». Die Wiedergabe, der nnnnnllich im Finale sehr compllcnten Eom Position, war glanzend und mit Recht besonders der kl. Thcil stürmisch aiwgezeichnet. rBeiiänng hat «.'. Burchardt dieses höchst effeetvolle Niarich-Hnlerniezzo snr zwei Klaviere zu 8 Händen mit großem Geschick ühertragen »nd in dieser Horm wird es in Tilct- tantcnkrcisen noch vieie» Gcn»lß zn bieten vermögen. Der Löwe des AbendS war Uagner's Parswal. Das, die Hnuplingrebienzen gelang es diesen, als sie von dem Docke Geöltst,, »ach Schemacha des Tondramas ciithnltende Vorspiel wurde iiuii zuni ersten Mal liiiter Bedeckung eines starken Eonvor geführt wurde», z» entstieheii Bon dem Kreisvollzcinicistcr ersolgle mm ein Beselil an den OrtS- polizcinieister, energische Niaßregeln zur Gefangennahme der HUicht- linge zu ergreifen. Solche Maßregeln wurden in der Tbat auch gelrosse». Weil der Polizeimeister vermulliele, daß die Flüchtlinge aus dem Dorsc Kurlula lierstnmmten und dasi sie dorthin geflüchtet seien. forderte er die Bewohner des Dorfes ans, dieselben aus- znliesern. Als die Dorfbewohner erklärten, die Hllichttinge wären genommen nno sodann a» das deutsche Reich auogeliafert iverden nicht unter ihnen, befahl der Polizeimeister seinen Kosaken, die ge- wird, vorausgesetzt, das,' die Staatsanwaltschast in Strahlung und samnilen männlichen (Linivotmer des Torfes mit der Knute durch- da« auswärtige Amt in Berlin die Sache für wichtig genug halten,«ziiprügeln „nd die Weiber in Gesänge,ischast zu führen. Dir wird, vorausgesetzt, das« die Staatsanwaltschast in ,e L ' so eigenthütiilichen Halle von Käferthal wurde süngsl vou in ver Originalbcsetznng auLgesnhrt«»iil d r e i sacken Flöten, Oboen, Elarinelte», Fagotten, ranivelen und Posaunen, vierfachen Hörnern, Ailoboü, 'Baßelariiietle, Eonlresagott und Baßtuba) und lann dein Klange nach schöner nicht gedacht wcrdcn. Hnionders die phantastisch ausklingenden, gebrochene» und änßeoi cartgespielten Grigenarpeggien, und die irichl zu gesiohenen. sondern inimer edel- klingenden Püsannenlbemen verdienen liervvrgehoben zn werden. Aber iin Ganzen paßt — auch selbst ivenn mn» das Tondrnnia genauesteno kennt — die mnslikchc Orgel und Weihrauchziimmung nur schwer i» den Eoneertsnai. (Ls war recht und »ogar Pflicht, um in einen« zu tbun." Die Frau eines Einivolttrers lbrnn 26. Kinde e n t b u » d e n. Qesterreielr. Im Dorfe Dora bei Deliati» in Ostgalizien Herrn theten an einem >ind demselbeii Tage ein dortiger ver wittwetcr Bauer, dessen 21jähriger Solm »nd dessen drei löchter aus Sparsamkeitsrückstchten, oder «vic fick der ältere Bräutigam, ausdrückte, u«n „weniger für den Schnaps, die Miisikniitc» und den Pfarrer auszugcben." Die Training vollzog an den süns Braut-: paaren der Dvraer Pfarrer Titus Blonskij. Das O derhosnielsieraint hat jüngst an mehrere Hof- und Staats behörden eine» (Lilas, »der die richtige und offizielle Schreib art der Rainen des Kaisers und des .Kronprinzen gerichtet, La in dieser Beziehung bisher keine einheitliche Uehereinslimniung geherrscht hat. Deshalb wurde mm nngrordnet, dasi in allen Schriftstücke»,! tue von Hof oder Staatsämtem ausgehen, der Raum des Kallers FiaiiH Joseph, jener des Kronprinzen Rudolf geschrieben werde, vast nämlich der entere Name mit einem pl>, »er letztere mit einem s . daß die Kal. Kapelle das Werk brachle, aber Letzteres hängt so sehr vorerwähntem Schritte j Männer wurden lliatsüchlich gepeitscht, einige bis sie olmmäcktig hin-! von der Vertiefung in die innsterlöse Scene ab, und teure ganze sielen, die Frauenzimmer angeblich ausgekleidct und vor den Augen Horm ist an den Akkus so eng gebunden, dast bie tLoncerkbrikuchliing sich wie prosanirend ausnimmt und man den in Bremen von Rdcintbaler und anderortrn gemachten Versuch vollkommen begreitt, das Stück in der Kirche anfzusübici«, woher es, seiner Thematik nach, stammt. Hndest eine generelle Aemertung lann man wollt an die trotzdem liefe Wirkung dieser Musik kunpien. Die meisten Reueren griülen ihr (Kehirn um ungemolmle (Lnette, geistrcichelnde Ileberraschnngen, harmonische Hürenen dc> sellianisien Art zusammen . zutragen und wenn sie niit ihrer ainei,cnha«tcn, sleistigen Rtübe Türke,. Der Palast in Kvnstantinovel befindet sich tbatsächlich! fertig sind, venvundern sie sich, wenn «vir «ine (Loinvilationen nicbr im Belngerriiigszustande. st'iemnnd, selbst nicht der Grostvezier, er- als Musik euipftnden. Riebt als ivenn her ei» einzelner, ober bült B»last ohne besondere Ermächtigung. Der Sultan besucht die »nn Rast bciste oder Biiloiv oder Becker oder «Kraniinan ober ksteisiier, Moschee »nr in ciiiei» boinhensesten Wagen, «velchcr in Wien ge-> gemeint sein soll; es ist ebendie Richtung unserer neuern Musst, baut wurde. Was den Snttan besonders ängstigt, ist der ausrühre- welche mehr oder minder Alle verleidet, zu viel zu tbun. Eine rische (Heist der Truppe», deren Sold monatelang im Rückstände ist ! neuere Partitur siebt sich stupend an, was da alles gleichzeitig der 'Männer inistbraucht. Später Ilcsteir die Kosaken die von ihnen entführte» Hiaiieiiziir Auktion ausdieten. Die alten »nd hästlicden > wurden für IO-A» Kopeken per Stück verkauft, für die jungen und hübschen aber nmstten die Bauern 1 bis .'i Rubel bezahlen. Das! eingcerntele Korn wurde angezündct und bald brannte das ganze Dorf. Dieser Brand dauerte stehen Tage, bis es endlich Einigen von den Bauern gelang, z» entfliehen und die.Kreisbcliörde über > das Vorgcfallcnc z» benachrichtigen. Persien. Der Schah Rnsr - Eddin bat soeben folgendes Dekret erlassen: „Hn Anbetracht der vielen Gnaden, mit denen uns der Allmächtige fortwährend überhäuft, in Anbetracht der hohen I tKnnst, die uns zu Thcil ward, die Krone Persiens tragen zu dürfen, . .. . . ... . .. . dci' Schreibung feines Ramens an der graeo lateinischen Horm desselben tressenden Persönlichkeiten ihre Rainen selbst w schreiben, und dies alio mnstgebenb sein müffe. (?) Der Kaiser bält also bei Schreibung seines Ramens nn der gräeo-lateinischen Horm desie v,-, -- kes» Dagegr.« schrieb sich der Urgrohoiikel des Kaiiers, nach welchem Standes, gleichen Schutz und gleiches Recht angedeihen zu lassen -'!»lurlech n,mnst er. da er ,«,e sabe c-r den Ramen erhielt . ,zo,es >l Deshalb «chrest'l man auch die „„e gleichmästig mit dem Wasser unserer Gnade zu tränten, mögliche Progrannns, alles .ln» zu, Rainen des nach kneic i» genannten Wiener Bezirkes und der boh- verordnen daher, das, die in den beiden Städten Kcc,»an Vcvd 'chemende. Aber er beben Isst dien und in Anbetracht der heiligen Pflichten, die uns als Regent ob liegen, haben «vir es uns stets zum Grundsätze gcinacht, allen unseren Unterthane», ohne Unterschied dev Glaubens, der Sprache und des ^ ^ , . Wir verordnen daher, dnst die in den beiden Städten Kecman Revd »incheil Hestung »wiclstadl, dagegen den durch die ^laotcrweilernng Heueranbetcr, «velche Rachkommen der alten Perser sind in Wien entstandenen O.uai vranz Hoiepnsgnai. - Erzherzog ,>ock ... Rudolf ist bei der Schreibung seines Ramens des deutschen sprunges desselben eingedenk. Ungarn. Am >2. ds., nachdem Nachts dm Eisenbabnzug die Station Berettuo lljsnln ini Biliarer Koniitat passirt halte, drangen iechs mit Revolvern bcwassnete R änbcr rn das Bahnhofs gebäude und, nach Bedrohung des Wächters, in das.Kasienzimmer de» aus dem Schlaf erwachten Kassircr schossen sie in das tstesicht und den Oberkörper. Nachdem sie die Wcrlhheiui-Knsse auf einen Wagen gehoben, fubren sic weg. Der Kassirer liegt im Sterben. der Lcbrc Boroasters huldigen, die von ihnen bisher Bel »» und noch heut entrichtete besondere Glauhenvsteuer i (225>0 sl.) nicht mehr z» leisten brauchen, da sie von nun an gleiches Recht mit den Mohnincdane'ir haben sollen. Dieses Dekret must strengstens befolgt werden. Gegeben in unserem Pnlastc zu Teheran „wirken" soll; es wird einem schwindelnd vor lnuier geistreichen Msichtm. Ta kommt Richard Wagner - und mit acht Talle» wirklicher Musil verorängt er den wusle» Mugtspuk der Renesten und wiegt unsere Seele in den Traum ewiger Liebe und Harmonie und Schönheit. Wie einfach >sl dies Parsivnlvorip>cl disponirt! Wie bat die gegnerische Presse nur behaupten können, Wagner übcrbiele sich im Äuswand von Mitteln und Estetten. Stoffe eompvniit bat oder nn valliommenen Wirkung tauglich diese Mittel wunderbar klar und er verwendet nicht eines ,n viel. Wenn ein Geschlecht der Götter iinlergcht, so lastt sich das nicht lispelnd in Tönen erzählen. Die etr'age von 815 Tomans die Wagner »achalmicn möchten. Hon »nn an aleicbes Uib^ B»rl,kuren, iondcrn n Strange» zogen, im Bahre des Pferdes und nach der Hedschira I2tttt. Gttstland. England feimcke am Ilt. Dezember ein grostcs poli tisches H nhil ä n m. Hlir den Premierminister war cs der fünfzigste Habrestag seiner östentliche» politischen Laufbahn; denn cs war am Ist Dezember 1832, am Tage der ersten allgemeinen Wahlen Hrankrcict,. Das Bemal»,is; Loli.sBmnc^gab Vera via,umg grosten Resoimalie, da» William Ewart Glndslone als zu cim-m l'enierkensweilhen Vorgänge lnneriialb der, o zial,> ,i r, ch e n Veitreter des Walstkreiies Newark, in der Grafschaft Nottingham, st er Burger ,wstun, das bekaiilitr lozlallstischc krstri, Male in s Unterhaus gewählt wurde, und cs dürste an- blitglied des Balster Geineiiideralhs. hatte die ^.oiung ansgegebcn, >^-„iessen sein, bei dieser Gelegenheit einen kurzen Rückblick zu werfen Ritglied des Pariser vom Begräbnisse ratben" habe, nach Versailles soziaiistisckcn langte von ihm, das, er gleichfalls wcgdleibe. dirieni Ansinnen zu entsprechen, und richtete autzerdcin ein Schreiben cm das Komitee, in welct>e»l er Louis Blanc vertbeidigt und seinen Austritt ans der Partei erklärt. Hugucri äusterte sich bitter über den Terrorismus der Sozialisten. „Ich bade diese Leute," saigte er, „gründlich satt. Alle acht Ta^e versammelt sich ein Koniitec, mn zn ^ . .. ... Tazje v -Hugues weigerte sich betrat , batte er in stxford promovirt und war somit unmittelbar aus seinem Universitäts- unk Studmtenlcbcii in das parlamentarische Leben eingetieten. Er hatte seinen Sitz für Newark der Hre»»d- schnst des Lords Lineoln zn verdimlen. Gladstonc trat zuerst in seinem 25. Lebensjahre in ein össentlrchcv Amt als Lord des Schatz- , ... . aniles. Ais Rtinister der .Krone bat Gindstonc in seiner sünszig- berathe», ob ich nicht in .inrlagczuslaiid zu versetzen sei, und nie»» jährigen pc»laineiitarischcn Laiisbahn im (stanzen 22 Halirc gedient, man nnr cm Vertrauensvotum gab so bangte cs mchtwertce als darunter 8 Hahrc als Preniieriniiiister und beinahe 20 Habrc als "st. Da mochte »uan wahrhaftig eincn^Rath der ;bebn .KnhinetSiniiiister. Tic Ahtheilnngen, in denen er seine Earin-re diesem Komitee vorjieben, dw das Monopol des Sozialismus snr «ich beanspruchen. L>>e naterorvckrn die Freiheit, das selbstständige »andeln und bringen alle Die auf den Inder, welche sich nicht sklavisch ihre», Willen fügen Ich liab'ü dis über die Obren satt ..... ... ....... und bin nicht der Einzige. Was sie meine» Al sali nennen, ist mir Millionen der Anfang und es ivird noch schöner kommen: Malon. Brousse u. A. zfjmst jemes t iverden meim-m Beispiel folgen. Wir wolleii einen Allen osjcnon Sozialismus und nicht eine verriegelte Bude. Ich war," fuhr Elovis Hngueg fort, „der 'Mitarbeiter Louis Blane's gcweseir. er hat sür das Volk gekämpft. Was haben aber sic für dasselbe gc- tban?" Nachdem irun arich Hugues wie die Elcnienccau, Henri, Marct u. A. ein „verrällierischer Bourgeois" geworden, haben die Sozialisten keine« offiziellen Vertreter mehr in der Kammer. Das eben nicht die klassische Ein sie glauben, wenn sie an allen mnsilen auch sie ein bedcnlsnines Geläute brrvor- bringc» können. Die Glocken des christlichen Parswai, die eine heidnische Zauherweil besiegen, scheinen den 'Adepten gerade gm genug, um iiner kleinen, schäkernden Lnrik zn läuten. Wir nun sind wohl mächtig ergrstien von dem was Wagner tlni!; aber dein geistreichen gesuchten Wust der Nachahmer lebt! der Hmpuls; sie rühre» nno zu nichts als zmn .Kopsichüttcln über ihre Impotenz und Donner und .Karthaunen tonnen uns nicht weist mack en, dntz etwas dahinter steckt. Wagner ist nicht dadurch zum Mnstkheherrscher der Gegenwart geworden, das; er den Schwachen unserer Zeit schmeichelt, sondern, indem er «eine Kunstidealc ihr cnt ge gen- stell t. In der Hast und Hetze unserer Tage, wo der Monichhcil der Alhem zum Leben auszugehcn droht, klingt Wagnn's Munt ruhig und mächtig und gläubig aus. Er jagt der Gunst nicht nach, man kommt zu i li m, um Eontemplatioii und Vertiefung zu finden. Er nimmt sich Zeit und Muhe. Während nichtigen Heuerwcrkcn gleich die Gesuchtheiten und Schraubungen der Renesten verpusten, hält er die heilige glamme intakt in sich, an der sich unsere ideale Begeisterung entzünden kann, wenn wir armen Gehetzten der Jetzt zeit tiefe Eindrücke suchen. Darin, in der »lisstonelle», grosioriigen ^ Rübe und iiichtiniiswstchen Einheit Wagner'v, die Alle inslinttiv ! fühle», nicht in dem Aufwand der Mittel, liegt seine Wirkung. 'Von Wagner gilt in gewissem Sinne, was Goethe von Mozart schreibt: „In allen Welten Mozarl's liegt eine zeugende Kraft, die von 561 (engl. > Meilen. und wird Hmnkreich nichts schaden^ die Sozialisten aber auch nicht besser» In Toulouse isst eine Studentenre'völte ausgebrochen, die jedoch mit politischen Vorgängen nichts zu tbun bat. Den Hl ^«Pferde» äusteren Änlak zu dieser Revolte bot die Weigerung des Maire Hur, ' der zugleich Professor in der Rechtsfakultät ist, die Theaterpreise siir die Studenten zu crmäsngen. Die Kundgebungen im Theater nahmen in Holge Vesten einen so t»miiltunri>cheii Ebarakbw n», das, dasselbe geräumt iverden musste und zahlreiche Verhaftungen erfolgte während zugleich zwei Kompagnien Insanteric die Zugänge dl Theaters besetzt hielten. Man besorgt weitere Rnlicistörnngen in Ton louie; die geeigneten Vorsichtsmaßregeln sind bereits getrosten worden. In Paris wurde ein Telegramm aus London verck>reilel, wonach der Sultan am 11. erniordet wäre; aus der lürkstclien Botschaft wußte man davon nichts. In der Tepiitirtenlaiiiliier wurde die Beratlinng des Ertia- oldinariuins des Budgets fortgesetzt. Der Arbeits,»mister Hmisson berechnete den Gesammtbetrag der für die ösicntlickivn Arbeiten forderlichen Summen aus 9 Milliarde»; davon seien indest ' I e Milliarden verausgabt, nnd I Milliarde werde von den balmgesellschasten belgestcliert iverden. Zur Ausflihriing der in Anglist genommcnen Eisenbahnlinien seien 1100 Millionen er forderlich. Ein Amendement Souhcnran's, wonach die Ausgaben sür dir öffentlichen Arbeiten auf 95 Millionen reduzirt werden sollen, wurde vom Arbeitsininislcr bekämpft. Wition erklärt, die H inanzlagc sei eine ganz vorzügliche und eine Äeunruhlgling darüiber ganz nngcrechtfertigt; der Stand des Budgets gestatte den Horst östenttichen Arbeiten. Die Weiterberäthung wurde vertagt. Eine Kousinc Gambctta's ist im Palace Theäste zu Paris zum ersten Mal als Chansonette n s ä n g e r i n ausgetreten. Lange ehe die Letztere das Podium betrat, hatte sich eine tiimultuarischc Menge eingefunden, die im Takte unablässig Gnni — bet - ta! Gam -- bet — ta! schrie. Als sich die Künstlerin dann sehe» ließ, erhob ffch ein so wüster Lärm, daß Niemand z» sagen vermochte, ob MUe. Elaste Gambetta eine sentimentale Romanze oder das gegen wärtig dort sehr beliebte Lied: Va <v»nms .j t,> siolw-ip s < sänge. Darüber waren alle Zuschauer — in Wirklichkeit konnte i»«ii »nr die Gesten der Sängerin wahrnelimen — einig, daß Letztere nicht zu de» schönen Hranen gezählt werden darf. Dagegen rühmte man die „Bülinengewandtheit" der Kousine Gambctta's, da sie trotz des Lärmes nicht einen Augenblick die Geistesgegenwart verlor, und erst dann das Held räumte, als sie mit ihren Gestikulationen zu Ende gediehen ivar. Spanien. Am 10. Dezember waren in Madrid die Vcivolvier erstaunt» am Morgen alle Straßen und Gebäude mit Schnee be deckt zu finden, der einen Husf tief und an mehreren Stellen selbst noch tiefer lag. Man sagt, daß seit zwanzig Jahren in Spanien kein solches Wetter gewesen sei. Auch die ganze Umgebung von Madrid ist mit Schnee bedeckt, und das ungewohnte Schauspiel er» regt großes Interesse, als etwas autzerordentlich Seltenes. Aeiftland. Dir f u rcb tba re n St ü r m e, welche in jüngster Zeit auf dem Schwarzen Meere tobten, haben großes Unheil ange- Kn wurde unter sinder-»! der betuliche Dnwnser ..Ianies e, sind das .Kolvnialamt. das Schatzamt, die königliche'Münze zu Geschlecht sortwirkt und sobald ni^ erschöpf, und ver- as Haudelsuint. 1853 war sein erstes Hahr als SchahkanIcr duritt. laim man agc», kozalt habe >cm n Don dn,„nli.i<-„ Bermnltii»., ouaii kompomrt! Eomposttloii! Als ob es ein Ltuck Kuchen oder uieu uei, d^ieiben Ulf, Blseilit wäre, das man ans Eiern, Mehl nnd Zucker znsamincn- rührt! -- Eine geistige Schöpfung ist es, das Einzelne wie das Ganze aus einem Geiste und Guß und von dem Hauche eines Lebens duichdrungen, wobei der Prodinirende teinesmegs versuchte und stückelte »nd nach Willkür verfuhr, sondern ivobei der dämo nische Geist seines Genies ihn in der Gewalt hatte, so daß er auö- sührcn »miste, was jener gebot." Ludwig Harlmann. v Morgen findet die verschobene erste (Lborsoiröe des Kgl. Koiisemaloriniiis stn Börscusaale statt. j- Zn den beiden W a l k üre na b c n d e n Dienstag und Mitt woch regt sich eine Tbeiiiiahme, die den ersten Abend das Haus wob! machte und daS und die Ausgaben betnigen unter seiner nur 51 Millionen Pfd. Sterl., heust belaufen sich dieselben auf Es ivar Gladsloiies guter Stein, oder vielmehr die Kraft seines Genies, seine Energie nnd seine Gelegenheiten vereint, welche ihn hesähigten, seinen Namen mit der ganzen Geschichte der Reform zn verknüpfe» und die Zeitgeschichte nennt ihn nicht n»r de» größten loiislitnlioiiellen Resorimstor in der englischen Geschichte, sondern auch als den grössten finanziellen Reformator. Im Ver. Königreich von Großbritannien nnd Irland giebt es gegenwärtig 135 T r a in w nn Linien, von denen 26 daS Eigcn- ihilin von Lokalbcliörden sind und KD Aktiengeielifchasstn gehören. Tic dem Verkehr erchssneten Linien haben eine Gesaiinnllänge von Mrs Belriebsmaterini bestellt ans 2,352' ?6 Lokoiiiotivcii. In dem im füllen wird. Möglich nnd zn wünschen ist, das:, haben die Meininger " ' " ' Abend stark besucht sein wird. Das hiiliiiluiiiiel unweit Portlnnd (Oregon' fand eine Explosion von Sprengpulver statt, wodurch ck Chinesen getödtet nnd 6 schwer verwundet wurden. In Ncw-Nork ist Samuel sti e m ington, der Erfinder deS nach ihm benannten GeivebreS (Remington R>sle), gestorben. Tie >50«' Mann starke Bande A v a ci> e - Indi ancr, ivelche kürzlich im nienkamscheii Orte Easas Grandes (Staat Eoilmahua) ''6en er- 75, Pstgsonen niedermetzeltc und mehrere Hranen nnd 'Mädchen, sowie aus der Brnhl'schc p vcreils ^,j„x g^oße Menge Vieh fortschleppte, ipird von Truppen verfolgt.' gcmäldc. Blldnim n Eilen- ,0 großen Vorsprung, daß die Verfolgung wahr- Türckc: Lnndschnsi ck dmeiks sck,ei,ilicki erfolglos bleiben wird. ! (Strehlen b. Dr.) Heutllrlon. I- 'Rur beute »och geben die M einingcr ihren prächtigen z ,,, In I i» s C äsar", ihr Glanzstück. Morgen folgt als Schluß ' der Stand des Budgets gestatte den Horstsang der! >bre köstliche heitere Gabe „Was Ihr wollt." Herr Draa, hat im Cäsar als Mare Anton sehr bedeutendes geboten. sein Organ und sein Temperament rissen fort. Dock' auch Herr Nesper als biederer Brutus und Herr Teller als schlauer Eassins waren vortrefflich, während die weiblichen Rollen weniger zusagten. Tic Malerei der römischen Architektur, nach den neuesten Horschungen vervollkommnet, -- Mittwoch: Am» Robsart. (Ernst Diovolo. - - Hreitag : Die Rantzau. richtet. So wurde unter Anderem der belgische Dampfer „James W. Barber", nachdem er kurz zuvor in Holge eines starken Nebels in Odessa Havarie erlitten hat, total zertrümmert. Der Dampfer führte eine Ladung von 15,(X>o Pud Eisenblech. Kapitain Bohrens, welcher das Schiff nach der erlittenen Havarie bis zur Beendigung der Untersuchung nicht veilnssen sollte, sab sich während des großen Sturmes dock gezwungen, an'ö Land zu gehen. Um aber daS Schiff dt: König Ubr.> Preise) Donnerstag: Hrn - Sonnabend: Mignon. Montag: Tie Königin von Saba. — Neustadt: Sonntag: Der Veilchensrcffer. - Dienstag: Rosenkranz und Güldenster». Donnerstag: DaS Lügen. Das Schwert deS Damotles. — Sonn nbend: Großstädtisch. — Montag: Zum 1. Male: Der Schwabenstreich. In der Ausstellung des sächsische» K u n st v c re ins aus der Briihl'schcn Terrasse sind ferner neu nusgcNelil: 1. Ocl- Bildnissc von Hrbr. v. Kap berr (Bäremiaioe) und von Landschaften vcn Malchin (Schwerin«, E. W. Müller > b. Dr.» und Reinbarbt. — 2. Agnarelle, Zeichnungen :e. ! „Entwurs z» einem Rathbauic", 13 Di. arckiitettonlichc' Zcichnungen von Hlkischcr; „Inneres aus dem Königl. Knmigeiveibeinuscnm'', Aguarcllr von Haiincmann; Inndichnlslickie Motive ans Ohentalirii und Südtirol, 9 Aquarelle von Grai Hoivendons: Nloliv alis Böhmen; Aquarelle von Ttierese Schulze; Kinderhildniß in Pastell von Baronin ! Odkolek'Budinsjkii. j Im nächsten Jahre, am 6. Avril, werden es !<>o Iabre, daß der größte Maler alter Zeiten, Ra säet, in Urbina geboren ivurde stind finden bereits jetzt schon in vielen Städte» 'Vorbesprechungen statt zn einer am gciinmite» Tage zu veranslaltenoen tstedentseier. . . „ -! So wird München , wir man hört, eine Rafael-Ausstellung arran- wirkt umgeinein schön inid tam dielen iNwnen. wie der hinten dunkle! u. s. ir. Hoffentlich wird Dresden in Pietät »ist Ralaet keiner und vorn »ivndglünzcnde Garten des Brutus der Verschwornenszene' anderen Stadt nachstehe», haben wir dock, gerade mein Grund die sehr zu statten. Die Belebung der Volksszencn ist so großartig - ' - 'escrOpuk iiner Wirkung, daß man, selbst als prinzipieller Gegner dieser Opulenz, jedenfalls erst nach den Aktschlüssen zur Besinnung darüber gelangt, denn während des Spieles wird Alles wirbelnd sortgcriffrn. Ter Triumph ist der Intelligenz und dem Fleiß der berühmten Gäste zu gönnen, denn - und das ist die gioße Lehre der Meininger — erst dieser Fleiß macht die Kunst wirkungsvoll und ganz, in der nichts stört durch Unrichtigkeit. B Das dritte Sins 0 nicc 0 neert der Königl. Kapelle unter Herrn vr. Wüllncr fand am 15. Dez. nach dem Programm des ursprünglich ersten Eoncertrs statt, welches das Parsivalvorspiel enthalten sollte und aus Wunsch deS Königs damals vertagt wurde, um Seiner Majestät den Besuch jetzt möglich zn mache». ES wohnte nunmehr mit Aufführung der achten . . daß sie ausgezeichnet gespielt wurden. Hm Andenlc» a» den im vorigen Sommer verstorbenen Tondichter I. Raff war dessen popu lärste Sinfonie „Lconorc" in das Programm gestellt worden. Wenn auch Raff, als eine vorwiegend berechnende und nüchterne Natur mir eine beschränkte Anzakl Werke gcickiaffcn bat, die nicht tiefe ?ö großen Meisters zu feiern als jede andere Stadt Dent'ch- ns größte Werk Rafael v, die Madonna de St. Sisto, be- scit 130 Inbren <175s> >n Dresden nnd tan» man wohl in fnl'ii'1' it'il "lllillinnt'n nun Geburt des lands. Das fi"vrt sich otme zu übertieiben behaupten, daß in dieser Zeit Millionen von Fremden, vorzüglich dieses Wertes halber, Dresden bemchten, dem zufolge Rafael zu den Wohllliätern der Stadt cu zählen ist, dem nicht nur den Künstler und KiiiislgelehHen, sondern alle Schichten der Bevölkerung ein dantbareo Andenten zu weihen berechtigt sind! Brrnttschtrs. ..... ........ Die Ha » d Bi ü IN arcks. Zwei Pariser Bürger, schreibt .... h jetzt möglich zn machen. ES wohnte: da» „Eoancment", iclieii einer vorübeisahrcnden Dn»ipstramwa>' nack>. !it der» Könige das Königliche Haus säst vollzählig der „Auch darin," sagte der Eine, „siebt man die Hand Bismarcks!" bei. Von der Anakreon-Ouvertüre Eherubini'S nnd j „sie glauben?" — ^Natürlich! Diese kleinen Lokomotiven werde» Sinfonie Beethoven'» versteht sich ziemlich von selbst,, in kurzer Zeit allen .cnhrwerken angepaßt werden. Was haben wir aber während der Belagerung gegessen? Werde. Wenn nun die . Preußen wiederkonimen nnd dies ist dock nngenscheinlick' ilne Absicht, — io können wir n»S dann keine zwei 'Monate halten — , außer wir nähren uns von Lokomotiven." ! * DaS musikalische Fräulein. „Sind sie musikalisch Empfindung und Schwung der Phaniasie vermissen lasten, so ragt mein ,zräulein?" fragte bei TUcke ein überlästiger junger Mann seine dock gerade die Lconore-smfonle durch die Hobe» Vorzüge Raff s Nachbari», die eben eine sein beiße Suppe aß. - „Ja, niein Heu," hervor, nämlich durch Klarheit der Gedanken, vortrestliche sormale > erwiederte die Genagte, „ich blnie, wie Sie sehen, die Suppe." Gestaltungskraft und ausgezeichnet interessante Olchestration. In!
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)