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M :: Amu Lurlcaclna von ksmiirvn UN.I sseilvkt«» eiu,,islileu 8kdi!ler'8 l'ansei'vv-kakllsvil (üeutLekeL L.-I'. >'o. IE) HVtUi. ^IIiI «L kt«kn, X > ü,I Uok!, ^vamanlet II. I'oe»«proekor Illl». V»I»St«II. Oiiütsv »itrükli»!«!, Hoi-itMtniM U. z V»i»«t«ii. ss IlllM k«IAkK L1tmLrki.8«ertrLL,vl. kilisle: lü»e>eir»te»»r.« IL tt-u>x»üx L»> »« vl> »Ir vp ' Nliiedatze aoä k»LloIk«ll> «' Xwbrosiu!, ^rrttrac,-. ' L3»««UtL»r-unä »oll»»« '- ScUslüvetzsi, in canlirbi^ un'I l>unt »' ' .......r....r...r ^ II IXlIIN P« I t ^ INefftlou-V., 15 ^ul8< ttI»i»U88tir»K8v 15. ^ Ktvt» >»n,Iv»»« »ucl Ivi»v >eutivttvn in sllon Irtan klutaii, Kehjrriian, 8lilri»a„, Ifflinli-ehrchau etc. bi, Iiti nikvreÜL«' >» I I»Im 2 K1ii«„I« n. ^7 WI i« «Ii 4»i« 111 Milli», liu-Iiliuittll»«^ V E-Ivv^jxV, pnrt. u , > I. I^lruro. !»»>»,,U> ii >vu>ivUv» ia ^nrugs-, ttossn- »i»I k»slstot8loffvn, cksutsokis »u l vngliscks sisdriltsts pfsklisetis iLnsdvn-^nrugsstoffo. * Silliggls k'rviss. <DIl» Bericht der Kornmissio» iür 'Arbritrrslalistik, Jüdische 'Arheitersreundlichkell. Hosnachrichtrn. Ferrenkolonirlen. Bewirt? «rl«» e^^«Z» ausschuß Sitzung. Gerichtsverhandlungc». Gcdcirkblalt zum lO>) Geburtstage der Prinzessin Amalie. Heinrich Pudor. Lumiabenv, N. ^luftiist. Polttische». Der in diesen Dagen erschienene Bericht snr Arbeitcrslatistik an den Reichskanzler nimint augenblicklich breiten Raum in de» Erörterungen der Presse ei». In der Thal sind die in dem er wähnten Bericht niedcrgclegtcn Erfahrnnge» und Resorin- Voochläge sozialpvlitiichcr Statur bedeutsam genug, um die all gemeine Ausmerksamkeit in mehr als vorübergehender Weise zu fesseln. Insbesondere auf die ökonomische Lage der Handlungs gehilfen werden bei dies» Gelegenheit interessante Streiflichter ge worfen. die recht deutlich den große» Unterschied irr der bisherigen staatlichen Fürsorge für die arbeitende Klasse im engere» Sinne und für andere weniger gut organisirlc Bcrnfsklasscn zeigen. Bis lang sind zwei Engubten über die Lage der Handlungsgchilsen veranstaltet worden, die eine im Jahre 1892. die andere im Jahre 1803. AnS dem gesammelten Material hebt sich mit über zeugender Gewißheit die Dhatsachc heraus, das; dir Bildung eines kaufmännischen Proletariats langsame, aber sichere Fortschritte macht. Schon die Einkommensvcrhältnisse scheinen im Allgemeinen sich auf sehr niedrigem Niveau zu bewege». Bon etwa 5000 Stellungsuchendcn, denen der Leipziger Bcrband der Hand lungsgehilfen zu einer Anstellung vcrhalf. bezogen nur 40 ein Gedalt von mehr als :->«> Mark, bei 207 schwankte das Ein kommen zwischen 2000 und 3000 Mark. Im Nebligen kamen 4200 bis UlOO Mark Jahreseinkommen a»f Angestellte in größeren und nur 750 bis 1000 Mark auf solche in kleineren Städte». Immerhin würde bei den geschilderten Gchaltsverliältnisscn die Loge der in Frage stehenden ErwerbSkreisc noch erträglich genannt werden dürfe», wenn nicht der Krebsschaden eines sich stets ver mehrenden Ueberangebots von billigen, untenverthigcnArbeitskräften hinzukäme. Dieser letztere Uebelstand ist eine Folge des Tarniedcr- liegens des Lehrlingswesens. In geradezu Aergemisr erregender Weise hat in den letzten Jahren die Unsitte überhand genommen, daß die Prinzipale, zumal in den mittleren und kleineren Städten mit einem halben Dutzend sogenannter „Lehrlinge" arbeiten, die in Wirklichkeit nichts anderes sind, als Hausdiener und Lausiungen. Das geht dann so 3 bis 4 Jahre fort, bis die „Lehrzeit" zu Ende ist. Tritt ein solcher „ausgelernler" junger Handlungsgehilfe in s Leben hinaus, so merkt er plötzlich, das; er nichts versteht. Er und die ganze Schaar seiner Schicksalsgenossen sehen sich buch stäblich auf das Pflaster geworfen und nun beginnt eine förmliche Wettjagd in billigen Angeboten. Auf diesem Gebiet liegt die eigentliche Achillesferse des kaufmännischen Berufsslandes. Hier thut daher staatliches Eingreifen vor allen Dingen noth. Ganz aus sich allein heraus kann der Stand der Handlungsgehilfen in folge seiner organisatorischen Schwäche und seines materielle» Unvermögens de» erforderlichen Wandel nicht schaffe». Dem Staate erwächst daher vom Standpunkte einer gesunden Mittelstands politik die unabwcisliche Pflicht, dieser nothleidenden BernfSgruppe soweit unter die Anne zu greifen, dah der Weg der Selbsthilfe für sie gangbar gemacht wird. Neben dem Lchrlingsunwesen bestehe» für den Stand der Handlungsgehilfen noch zwei weitere Beschwerdcpunkte. nämlich die Kündigungsfristen und die übermäßig zoll bis zu 16 Stunden!) ausgedehnte Arbeitszeit. Der Kündigungsfristen hat sich bereits der Reichstag in der Sitzung vom 21. Februar dieses Jahres an genommen. indem er dem Antrag Schröder znstimmtc, kraft dessen die Knndigungsbcdingungcn für beide kontrahircnden Thcilc gleich sein müssen und eine Minimalkündignngssrist in der Dauer eines Monates lvon Datum zu Datum ohne Rücksicht aus den Ersten des Monotsf festgesetzt wird. Ta die Erhebungen der Kommission ergeben haben, daß aber 78 Prozent der Handlungsgehilfen zur Zeit unter der «wöchige» auartalsweifcn Kündigungsfrist des Handelsgesetzbuches stehe», so scheint dir -lwöchigc Minimalffist des Antrags Schröder eher eine Verschlechterung des gegenwärti ge» Zustandes zu bedeuten. Es wäre daher wohl richtiger, die Kwöchige Quartalsfrist zur Mininialfrist zu machen, unbcfchadct der Gleich heit der Kiindi'gungsbedingnngc» für beide Dheilc. Bezüglich der Beschränkung der Arbeitszeit schlagt die Kommission vor, für alle Geschäfte mit Ausnahme der Nahrungsmittel- und Eigarrcn- Branche die Schlnßzeit ans 8 Uhr Abends fcstzusehen. Tic über wiegende Mehrheit der Beantworter der von der Konimission ans- gegcbenen Fragebogen hat sich dafür ausgesprochen, daß eine Drennnng der Arbeitszeit von der Ladcnzcit nicht angängig sei. Für die Beschränkung der Lader.zrit haben sich 7 Verbände und 287 Vereine erklärt, während nnr 31 Vereine dagegen waren. Bemerkenswerth ist. daß die Anhängerschaft ffir die beschränkenden Maßregeln bis tief in die Reiben der Prinzipale hinein sich er streckt. So hat z. B. der fast ausschließlich aus selbstständige» Tetaillistcn bestehende „Eentralverband deutscher Kauslcutc" sein Votum zu Gunsten einer Beschränkung der Laden srcilieit abgegeben und von 23 Prinzipalvcreincu sind ebenfalls 13 dafür gewesen. Diese Erscheinung lehrt, daß die segensreichen vlwsischen und moralischen Folge» einer vernunftgemäßen Eindämmung des unbeschränkten Wettbewerbes auch in den Kreisen der selbst ständigen Kauilcntc gebührende Würdigung zu finden be ginnen. In einem Pmrktc dürste den Beffirchtnuge» der Gegner einer Beschränkung allerdings Recht zu gebe» sei», »äm lich soweit die Konkurrenz des Hausirhandcls in Frage kommt. Man besorgt, daß der Hanfirbandel sich zur Bcsricdigung der Be diirfnisse des kaufenden Publikums, insbesondere bei der kleine» Landkundschast. der Abendstunde» nach dem gesetzlichen Schluß der Geschäfte bemächtigen werde. Dieser Gefahr laßt sich aber sehr leicht, wie bereits von anderer Seile lrervorgehobcir wurde, dadurch begegnen, daß »ran das Verbot des Lffciihalieiis der Läden auch auf den Betrieb des Hausirgrwcrbrs für die fragliche Zeit auSdehnt. Ei» weiterer Abschnitt des Eingangs genannten Berichts be zieht sich ans die Lage der Gehilfen und Lehrlinge im Bäcker gcwcrbe. Znr Mitwirkung bei den Ermittclnngcn nach dieser Richtung ivurdc die Kommission durch ein Schreiben des Reichs kanzlerS vom 3. Juni 18!«2 ersucht. Auch hier haben die Erheb ungen zahlreiche Unzuträglichkeitcn zu Tage gefördert, deren Ab stellnng um so wichtiger ist, als die Sozialdemokratie sich niit Vorliebe der Verhältnisse des Bückcrgrwcrbes zu bemächtigen pflegt, nm für ihre aufreizende» Ideen Propaganda zu machen. Tic Arbeitszeit in den Bäckereien variirt einschließlich der Pausen zwischen 12 und 11 Stunden. In größeren Betrieben komme» sogar Arbeitszeiten von mehr als 1! Stunden vor. Tic Pansen sind überall jo knapp bemessen, daß von einer wirklichen Erholung keine Rede sein kann. Dazu sind die Schliff- und Wohnnngs- verhältniise vielfach gänzlich ungenügend. Wenn trotzdem bei den außerodenllichcir Anforderungen an die phm'iiche Kraft, die das Bäckergcwerbe an seine Vertreter stellt, die SlerblichkeitSkurvc unter den Angehörigen dieses Standes keine merklichen Abweich ungen von ihrer normalen Linie zeigt, s» ist dieser Umstand ans den fortwährenden Personal-Wechsel, der dort herrscht, zurnck- znsnliren. Ein Thril der Bäckerlehrlinge und -Gesellen ist nämlich aus Gesundheitsrücksichten fortgesetzt gezwungen, ihr bisheriges Gewerbe »ist einem andere», weniger anstrengenden zu vertauschen. Tic Rcforinvvtschlägc der Kommission gipfeln in dem Vorschlag der Einführung einer 12stündigcn Normalarbcitszcit. Tic Zahl der Arbeitsschichten darf für jeden Gehilfen wöchenlich nicht mehr als 7 betragen. Für Lcnrlinge beträgt die zulässige Tauer der Arbeilsschicht im ersten Lehrjahre 2 Stunden, im zweiten 1 Stunde weniger als für die Geselle». Ucbcrarbeit darf von der höheren Verivallnngsbehöide für höchstens 20 Tage im Jahre gestattet werden. Aus Konditoreien solle» diese Bestimmungen analoge Anwendung finden, mit einigen durch die Eigenart des Betriebes erforderte» Modifikationen. Ta einmal das sozial statistische Thema angeschnitten worden ist, so dürste es sich empfehlen, zugleich eine» Blick auf die eben falls erst vor Kurzem veröffentlichte Kriininalstatislik snr die Jahre 18!)l und 1802 zu werfen, soweit sie sich am Zuwiderhand lungen gegen gcwiffe Vorschriften der Gewerbeordnung bezieht. Tie Berliner „Ttaatsb. Ztg." hat sich die Mühe genommen, aus Grund der amtlichen Taten diewr Statistik das soziale Verhalten der Juden in zahlenmäßige Beleuchtung zu rücken. Tie erwähnte Statistik unterscheidet unter Anderem folgende drei Gruppen von Zuwiderhandlungen gegen die Vorschriften über Beschäftigung von Arbeiterinnen bezw. jugendlichen Arbeitern, gegen die Konzessions- Pflicht und behördliche Anordnungen betreffs der Sicherheits- Vorrichtungen bei gewerblichen Anlagen und gegen „andere Vor schriflcn der Gewerbeordnung". Bei der ersten Gruppe war der Antbeil der Juden 1801 sieben Mal, 1802 nenn Mal so groß als derzeitige der Ehristen. Bei der zweite» Gruppe ist der Antheil der Juden 1802 zwar etwas hernntergegangcn. aber immer noch um die Hältte höher als der der Elmsten. Bei der dritten Gruppe betrug der Prozentsatz der Juden 1801 nur die Hälfte von dein der Ehristen. während er 1802 aus fast das Fünffache des christlichen Antheils gestiegen ist. Inr Ganzen genommen ist der Antheil der Nichtjudcn an den bczeichneten Zuwiderhandlungen im Jahre 1802 gegen das Vorjahr um 3.8 pro Mille hcrabgcgangcn. der der Jude» dagegen nm ein volles Sechstel gestiegen. Die ..Arbcitcr- frcnndlichkcit" der Inden, mit der sic sich so gern brüsten, erhall durch solche Zahlciigruppirungen ein eigcnlhnmliches Reffe» Aernschreib- «uv Aernsprcch-Verichte vom 10. August. Berlin. Tic Rückkehr des Kaisers nach dem Neuen Palais erfolgt am Freitag den 17. ds. M.: am darauffolgenden Tage findet vor dem Kaffer die Hcrbstparadc des Garde du Korps aus dem Tcinvelhoscr Felde statt. — Hiesige Blätter hatten kürzlich berichtet, daß Inhaber russischer Paffe genötlffgt seien, ihren Ein tritt in Tcntschland mit 75 Kopeken Visagebühr zu bezahlen, ob gleich der Visazwang seit Wochen nicht mehr bestehe: es wurde dabei aus Vorgänge in Tborn und beim Generalkonsulat in Warschau lffngcdeiitet. Ter ..Reichsanzciarr" berichtigt diese Nach richt dahin, daß die Grenzbehöldc in Thor» von Reisenden, die ans Rußland kommen, das Patzvisa nicht mehr verlangt hat. seil dem die Aushebung des Visazwangcs durch den „Reichsanzriger" bekannt gemacht woiden ist. Eben'o bat das deutsche General konsulat tn Warschau »ach Empfang der amtlichen Mitthcilung. daß den Preußischen Grentbebörden wegen Aufhebung der Visa- Pflicht die erforderlichen Weisungen crthcilt worden seien, russische Passe nur noch in einrelnen Fällen visirt. wo dies von den Paß Inhabern trotz der Belehrung, daß das Visa nicht mehr »ötlffg sei, ausdrücklich verlangt wurde. Köln. Tic „Köln. Ztg." versichert gegenüber der Mittbcilniig des „Tcmps", Turvin wr crirsilich gewillt, seine Erfindung dem deutschen Kaiser anzubicte». Er dürste in Tcutichland ebensowenig Glück haben wie in seinem Vaterlandc. Aus guter Quelle ver lautet nämlich, daß die staiizösi'che .Kricgslcitrmg sich bereits seit drei Jahren vergeblich bemiilrc. genau dieselben Theorie», out wclckrc Turvin sich stützt, in die Präz is zu übertragen Brcsla». Nach vorliegende» Meldungen beträgt der Schaden bei dem vorgestern in Toinbrowa in Rnnffch - Polen ausgebrvcheircn Griibeiibmude etwa 3 Millionen Mark Tas Feuer ist dnrch Unvorsichtigkeit entstanden. Breslau. Tas Terilffhe ?»r»sesl ichließl ab »:i! 185.0"M'k. Ausgaben und l7oirog Mk. Einnahme. Ta die Sladt Breslau 25,000 Mk aus erste Garantie gezeichnet hat. werden die übrigen Bingen nicht beansprucht. F lrnsbur g. Ter Reaattenr Ieö> n vom ..ffle:, -borg Rvi -' wurde heule von der l ^iraffammer des Iiiengeri Landgerichts von der Aiiklage der Beleidigung der Köuigi. Regierung z» Schleswig durch einen in obiger .Zeitung erschienenen Amte! über die nordschleswigschc Scbnliprache rreigrsprochen. Ler Staatsanwalt halleZi Monate Gelang»»! beantrag!. S ch l v ch a ». Ter Incsigc Kreis Schlochan Tenffchkrone, und mehrere andere Qrle wurden von einem siirchlerffchen Gewitter mir orkanartigem Sturm und Hag eich lägen heiiiigeinchl Ani mehr als zwanzig Stellen haben Blitzchlagc Scheunen mit Ernteoorräthen cingeänhert. In vielen Qlt'clra'len wurde das noch nicht abgc- eriitete Getreide, sowie die Qbsteriitc total vernichtet. Fünf Per sonen sind vom Blitz getroffen. L»k i Qstpreußen. In Ivhannisbnrg ließ ein dortiger Kauf mann zwei Tonnen verdorbene Heringe über Nacht nn Freien stellen. Bcwolmrr der Qrlschast Nirdzwedzcir fanden die Heringe und aßen so viel davon, daß sirns Personen im Lan'c von 24 Stunden starben, mehrere andere liegen nocb rchwerlrank darnieder. Paris. „Lanternr" veröffenlicht eine Nnlerudung mit einem Mitglied«: des Ersindliiigs-Ansschnsses, in welcher dieses Mitglied erklärte, wenn Turvin aus seine» Entwürfen, bestehe, sollten sie ihm zrirückgegebcn werden: in seinem Interesse werde aber die Kommirsion dieser seiner Aufforderung in der» in einem Anslug von schlechter Laune an die Borsitzcnden des Aus'chuffcs gerichteten Schreibe» nicht nachgebcn und schlage Turprn vor, entweder seinen Sprengapparat selbst zu bauen oder ihn unter ge wisse». Bedingungen i» staatlichen Werkställen Herstellen zu lasten. R o m. Bor der Porta Via wurde Tr. Angclolii von vier Straßenrändern angegriffen, die ihn schwer verwundeten und ihm alle Wcrlhsachcn avnahincn. die er bei sich trug. - Nach einer Prrvatnachricht ans Kvrsu wird dic Bornbenervlosion nntffcmitischcr Agitation ziigcschiicben. — Zehn Beamte der Slaatswaffcnfabrik in Brcszia wurden in der bekannten Sache des nnbelugtc» Ver laufs neuer Gewehre und Gcwehrbcslandthcilc vor den Unter suchungsrichter geladen. London Nach einer Ticrrtsincr Tepciche legre der Kaiser von Ehina alle» Provinzen die Zahlung eines Kriegstrihrlls am. Auch von einer neuen ausländischen Anleihe war die Rede. — Rach einer Tepeschc ans Shanghai sendet Japan schleunigst Ver stärkungen nach Korea. Ter »manische Feldzngsvlan gehe angenickein- ffcb dahin, die Elnnescn vor Ankirnll der Anneekorvs ans dcr Mand- schnrci anzngrcisen. Ein wichtiges Treffen stehe bevor. Leutnant Tamvffn vorn „Kow Sclffng" dcnicnlirt entschieden des HauvIinann v. Hanirecken Darstellung, wonach die Japaner ans die ertrinkenden Eliineie» geschossen haben sollen. Petersburg. Außer dein mit versiegelter Segelordre— wie bestimmt verlautet wird — nach Korea damvfenden russischen Geschwader von acht Kriegsschiffe» roll auch der» Qberslkoiiiina» ! dircnde» in Qstnbinc» Bcfebl ertlreill worden 'ein, die dortigen Truppen jederzeit marschbereit verfügbar zu halten. W ail> ingto ». Nachdem den konservativen Tenatorerr von den Tclegirten des Senats mitgelheilt woiden war, daß die Tele- girten des Repräsentantenhauses Zollireiheit für Kohlen, sowie Herabsetzung der Tarife sür Gewebe, Wolle und VauinivoUc. Metalle. Glas und Sleingntwaaren forderten, berweigerteir die selben ihre Zustimmung liier;», erklärten iedoch die Zollireiheit snr Roh- und raffirffrten Zucker zugestelren zu wollen, boransgcsetzt, daß die Tclegirten des Repräsentantenhauses im Uel'rigen den Tarif nach den Vorschlägen des Senats in der gegenwärtigen Form, cinschlrcßlich des 4» Ecnl-Zvlles für Kohlen und Eisen werthe, annehme. Tie Tclegirten des Senats nnteehreitcten Nachrnitllag diese Vorschläge den Tclcairlen des anderen vanies. welche eine Antwort ans dieselben nblelintcn. ohne sie weiter in ^ Erwägung zu ziehen. Tic Berliner Börse verlies fest, obgleich säst am allen Gebieten ei» gleichmäßiger Ton benschte. Tie günstige Haltung ist durch die weitere Tlcigcniirg der italienischen W ritze in Paris »nd durch Meldungen über eine sich anbatznendc Befferung der ainerikanricheii Berlraltniffc veranlaß!. Ans die Meldung ans Buenos Amcs. daß die argentinffctzc Natioiialrcgierring sich ent ! fchloircn habe, die answämac Schuld der Proviiuen durch , Nalional-Rentc zu ersetzen, deren Zinsen ans 2 Prozent festgesetzt werden, später aber ans 3 Prozent steigen rollen, wirkte be lebend sür argentinische Wertbe. Auch in Mcrikanein fanden große Unffätze bei höheren Kirrien stall. Rnrseir und Ungar» ien. Von Bauten Aniarias Kreditaltien schwach, später Mer weientlich beseitigt Hiesige Bairlcn lricllen sich sei» icri. Bcrgwcrte ver- nachläffrgl bei fester Grundtendenz. 'Von Ei'enbahiren Kanada- Pneisic bevorrnat. von fchwcuerischen Nordost nnb Eemrall'M» : Prinee Henri dagegen matt. Schöffahrtaklic» gingen an'.rngffch in die Höbe am die Nachricht von einer Befferung der ainerila niichc» Verhältnisse. Inr Kassavcrkelrr deuffche Anleihen nrehr'ach höher. Sein 'est laaen «erner iärmniffche amerrkani'che Bons, i» derie» große Käme riatt'anden. Indnslricpapie.e vorwiegend besser Prviaidrstont IG Prozent. Nactzbörie ziemlich fest Wetter: Theilweiie bedeckt, etwas Regen. Westindweslwind IZrinNnrl «. v>. 'CiiiNitz' Nrc> ! rec >. D »cemo rai.ga TNke.dncr Ban! i»r> re. vonwart:» o > >. panea rr-.M. Nne. >r>e ) . Verma r'cn LS.ro. PliNikircr <peni>art' ?Ir ctzsbeu! neu. Barl«. IS I!l>7 Start'«,.' ülrinc " . zi:e':,nr: Lva:i:e: SS',. Dariucnt'm 2->nr>. Lürlc» rs.cn. Tuckrniee'r Lnomaiicen! b-r-.oo. L:aa!--da>m 728.7s. vcriidarecn ä. Bart«, ttzietriktce >§aiiis Bsr .rn rn rlnaini e: rer Roskinder grdniar ra.'-s. >e>i. Lvirirns xr :>!»,,u'i :> o. rer chriiuac Avril rr.sc>, Ivlc. Rudö: rer Anam: 48.« . rer csaimar Arn! -7 - . rui»«. »mfter»«m. Vrodriüen. c§»>nti. Ltcnen rcr Nnvemticr —Steaaen ve: Lcrcder rc». rer Mar; les. t! »»>»>;. cPrericlle» -icrstzr' Üscnrn mid «Zreriir e»I in se,e: äclia. Metrl «e» Aars sirlriacr. HarerHrnIsa. riixi'a'e'r ''«t>«r. Änaet.-irimei'cr 7sal:- warte ts c.cic wird > L- -w. rcitei!'! tcou '.1 »ammendci» t-rcl.eirc: rsc; cn tlrliaer. lScriie sin. Maie rnlaa. i'wNa ^ LKner: BcweNl. ^ntlichks und LächsischeS. , — Sc. Majestät der König kam gestern Vormittag von Pillnitz in s Residenzichloß. nm die Vorträge der »erren Slaats minislcr und mililäri'che Meldiiirgen entgegenzuaehinri' Ra;>, Erledigung der Regiernngs »schäfte kehrte ^e. Maiestat narh Pillnitz, rrirück ^ Tie Vorsteherin des Albeilzweiavercins in Dippoldiswalde, Fra» Emilie Pollack, erlsieli die silberne Eawla Medaille. Herr V'i'smaffcliall säreilrerr von R r > k c n st e > n ist boi- gestern vom II,la„l> ziirnckgckclnl. Ter Poflialli Knrrl in OZiiinbinnen ist vom 1 November ab Zinn Postratbe bei der Kaifeiliibcn Qber Pastdsieltioi, z>, Leipzig ernannt worden. Sc. Mo,efi.il der Kor,';, I'M aus Grund d SMipusuraenqi, : nozqy-i x, :u,gzra,..-!a;z-,iig2(i ucuariu» nr rnn ustjaccartsn»: usqirrzi.»«^ pnn