(1 Der Lindenbauni. Am Brunnen vor dem Thore Da steht ein Lindenbaum; Ich träumt’ in seinem Schatten So manchen süssen Traum. Und seine Zweige rauschten. Als riefen sie mir zu: Komm her zu mir, Geselle, Hier find’st du deine Ruh’! Ich schnitt in seine Rinde So manches liebe Wort; Es zog in Freud’ und Leide Zu ihm mich immer fort. Ich musst’ auch heute wandern Vorbei in tiefer Nacht, Da hab’ ich noch im Dunkel Die Augen zugemacht. Die kalten Winde bliesen Mir grad’ in’s Angesicht, Der Hut flog mir vom Kopfe, Ich wendete mich nicht. Nun bin ich manche Stunde Entfernt von jenem Ort, Und immer hör’ ich’s rauschen: Du fändest Ruhe dort! Andante und Variationen aus dem D moll-Streichquartett, vorgetragen vom gesummten Streich-Orchester. Billets zu 3 Mark, Sperrsitze zu 4 Mark sind im Bureau der Concert-Direction (Gewandhaus), sowie am Haupteingange des Saales zu haben. Einlass um 6 Uhr, — Anfang halb 7 Uhr. — Ende halb 9 Uhr. Das IG. Abonnement-Concert ist Donnerstag den 7. Februar 1878. Druck von Breitkopf und Härtel in Leipzig.