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von Carl Reinecke. Brautfahrt« von B. v. Perfall. o Otto Roqulttc. vorgetragen von Allegro vivace. $ 41 t c» 5 ist Alles daheim, Schmerzen Keim. CI o 5 <> o c> o Legt die Pfosten überzwerch, Trägt hinauf sie auf den Berg: Da lieg’ mit all’ den Plündern, Ihr Leut’, ihr sollt euch wundem! Und als die liebe Sonne kam, Thäten sie erwachen, Standen empor, und jeder nahm Seine sieben Sachen. Überall ward spionirt, Ausgespürt und visitirt. Mit Thür und Thor weg ist er — Nun fangt ihn, ihr Philister ! Frei ist das Herz und frei ist das Lied, Und frei ist der Bursch, der die Welt durchzieht, Und ein rosiger Kuss ist nicht minder frei, So spröd und verschämt auch die Lippe sei. Wo ein Lied erklingt, wo ein Kuss sich beut, Da heisst’s: Noch ist die blühende, goldene Zeit, — Noch sind die Tage der P.osen! Ja im Herzen tief innen Der Freuden Saaten, der Drum frisch sei das Herz und lebendig der Sinn, Dann brauset, ihr Stürme, daher und dahin! — Aber wir sind allzeit zu singen bereit: Noch ist die schöne, die goldene Zeit, Noch sind die Tage der Rosen. Concert für Violine (Nr. i, Dmoll,) von Hans Sitt, Herrn Alfred Krasselt. I. Allegro moderato. — II. Andante. — III. Tarantelle, b) Held Samson Held Samson Nachts zu Gaza war, ’s sind da viel Philister; Wurden die Leut’ ihn doch gewahr, Machten ein Geflüster. Flink, Philister, seid nicht dumm, Lagert euch um’s Haus herum Mit Spiessen und mit Stangen! Kann sein, dass wir ihn fangen. Thor zu! Darauf um Mitternacht Schnarchten sie im Chore, Lief er geschwind und hub fein sacht Aus die Thür vom Thore, c) Lied aus »Waldmeisters . Noch ist die blühende, goldene Zeit, O du schöne Welt, — wie bist du so weit! Und so weit ist mein Herz, und so blau wie der Tag, Wie die Lüfte durchjubelt von Lerchen schlag! •— Ihr Fröhlichen singt, weil das Leben noch mait: Noch ist die schöne, die blühende Zeit, Noch sind die Tage der Rosen!