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Ae. »so s-«- r — »Dresdner irat-richke»" — Sonnabend. 17. Dezember IM Linkspartei könne »eraöe unter «tue« nationale» Gesichts, puntt. un» «war dem »er lückenlose« Bslksgemeinschait. er. forderlich sein. DI« Deutschnationalen richten an die Vavrische Bolkspartet immer wieder die Frage. war«« der Ausschuß seine Tättgkelt nicht gleich bei seiner Bildung vor drei Jahren ausgenommen Hab«, warum di« Bayrische Volks, partei damals einverstanden gewesen lei. dass er einschlief. während sie letzt lein Erwachen mitveranlaßt Hab« und die Fortsetzung der Perhandlungen als erwlinlcht st-'-"ch»e Da» hierüber schwebende Dunkel soll fa nun vor Gericht Aus. Heilung finden. Hoffentlich kommt «S aber noch vorher im Interesse der gemeinsame» bürgerlichen Sache gu einem gllt- lichen Ausgleich. In die RetchSpolitik greifen dt« bayrischen .»oakitions- unsltmmigkritr» insofern hinüber, als dabet die Vermutung «in« Rolle spielt, das, die Bayrische volkspart«« kür die An. Näherung an da» Zentrum da» Opser habe bringen müssen den Gedanken einer Koalition mit der Sozialdemokratie nicht mehr mit der früheren unbedingten Schroffheit von der Hand zu weilen, sondern ihn in ihr realoolittsche» Register aufzunehmen. Das Zentrum hat seinerseits der Bayrischen BolkSpartei zwei schwerwiegende Zugeständnisse gemacht: die völlige Abkehr vom Einheitsstaat durch das Bekenntnis zu einem entschiedenen Föderalismus, im Gegensatz zu dem lauen, nur als schwache Hülle für die einbettsstaatlichen Be» strebungen dienenden Föderalismus, den die Partei bisher vertrat, und die vom Reichskanzler Dr. Marr persönlich ab- gegebene Versicherung, dah das Zentrum keine republikanisch«, sondern eine Bcrsgssungspartei sei. Der Reichskanzler kleidete zwar seine Erklärung insofern in eine neutrale Form. alS er betonte, das, das Zentrum .weder monarchistisch noch republikanisch' sei. aber dieser äußerliche Umstand kann nicht darüber täuschen, daß leine Kundgebung den eigentlichen Zweck hatte, dem monarchistischen Standnnnkie der Vanrilchen BolkSpartei ohne Verletzung der Verfassungstreue grundlätz. lich gerecht zu werden. Angesichts eines so weitgehenden Ent gegenkommens erscheint eS durchaus nicht undenkbar, dah stch das Zentrum insgeheim von der Bayrischen BolkSpartei als Gegenleiftung «ine onderweltlge Behandlung der Sozial, demokratl, «ks «bgllcher »oatttton-genvsssn ausbedungen habe« ksunt«. Vas Zentrum müßte ander» leln. als es Ist. wenn es »Kt tm Hinblick auf dt, Wahlen «inen solchen .Rück. Versicherungsvertrag* tzrkchsvssen haben sollte, der ein« even- «urlle spätere Neugruppierung tm voraus tn Rechnung stellt Den Eharakter dieser Neugruppierung zeichnet die .Kölnische Zeitung* dahin, dah es stch um die durch di« Bayrische «olkspartei»rrläng»rte Groß, Koalition handeln dürste. Zur Begründung seiner »ussastun« zieht das Organ b«r rheintsch-westfälilchen Dchwerindnstris u. a. die tüngste Nürnberger Rebe Dr Sirelemanns Hera«, worin «r betont«, bast stch künftig die Notwendigkeit ergeben könnte dt« Sozialdemokratie wieder tn die Regierung herrlnzuneh. men. Unter dtetem Sestchtswtnkel getehen. erscheint dt« Taktik bes Zentrum- sehr diplomatisch: denn N« toll nicht nur dazu dienen, den rechten Flügel der Partei durch de«, Hinzu tritt der Bayrischen BolkSpartei mit größeren Sicherungen zur Wahrung leine» Nebergemtcht» zu versehen, sondern ste verfolgt auch den Zweck, dem Zentrum al» bürgerlicher Partei einen stärkeren Rückhalt gegenüber der Sozialdemokratie in einer späteren Koalition mit dieser zu gewähren, damit da- Zrntrum von den Sozialisten nicht an die Wand gedrlickt werben kann. Darau» geht dann aber auch hervor, daß da» Zentrum eine Zusammenarbeit mit der Sozialdemokratie nicht etwa herbettehnt. sondern tm Gegenteil fürchtet, weil es für nötig bestnbet. gegen dlelr Gefahr eine besondere Sckutzmast. nähme durch die Verbindung mit der BanrNchen Bolk-vartei »u ergreife« Solche SniwlcklungSmöglichkelten rücken für kür bürgerlichen Parteien den Zwang z» einer geschlossenen Frontstellung gegen da» Machtstreben der Sozialdemokratie unter bedingungslosem Verzicht aus iedweden Partethader in belle Belrnchtnng. Die bäurischen Unstimmigkeiten stnb da- her kein erbauliche» Vorspiel für den Waßlkamvf. Man kann nnr hoffen nnd wünschen, dast Ne bald und restlos ohne bleibenden Schaden für die bürgerlichen Interessen bereinigt werben. Kanton — Sie Slaüt -es To-es. Anlibol'chewiMI»« «adikallmr. ' Leichcnhaufen aal de» Straßen. Kanton, ist. Dezember. Reuter kabelt: .Stadt des Todes* ist der treffende Ausdruck, wenn man die Lage tn Kanton nach der Niederwerfung de» Ausstandes der Bauern und Arbeiter kurz kennzeichnen will. Die Photographien zeigen mit Leichen von Kommunisten beladene Karren, die die Toten nach den BegräbniSpläyen fahren. Auf den Bürgersteigen liegen lange ReihenvonSeichen. die beweisen, mit welchem Rachegefühl gegen die Komm», nisten vorgegangen wurde. Augenzeugen erklären, daß Russen die Roten Streitkräkte in dem Kampfe vor der Niederlage kommandierten, und daß daS russische Konsular an ber Leitung deö Aufstandes lebhaften Anteil nahm. Diese beiden Tatsachen sind die Gründe für die Russentagd ber Gegenrevvluttonäre. Zwei Russen wurden ln der Nähe des Rathauses erschossen, fünf andere, darunter der Btze- konsul und eine Frau, htngerichtet. 1« Nüssen, unter denen stch der Generalkonsul der Sowjetunion befand, wurden unter dem Jubel der Bevölkerung ins Gefängnis ge. worsen. » HavaS berichtet aus Schanghai, daß das KonsularkorpS der Forderung -er nationalistischen Regierung aus AuSwei - sung der Somjetvertreter und aus gerichtliche Be schlagnahme der tn der internationalen Kvnzessionozone von Schanghai gelegenen Zowjelhandelsunternchmun- gen zugesttinmt habe. Aujsenauskehr in Aankau. Hankan. Ist Dez. Die chinesische» Behörden haben heute »orgeu bas hiesige sowjetrussilche Konsulat be» fetzen und sämtliche Chinesen und Russen, die in den Räu» i«e» „rgefnnben «urden, verhafte, lasten Danach be» ganu «an tu der ganzen Stab« mti ser Verhaftung ver» l dächtiger Kommunisten. <A. D v.) « Wie aus Hongkong berichtet wird, sind etwa 1999 Häuser, deren Wert aus 22 Millionen Dollar geschätzt wird, während der Unruhen tn Kanton zerstört worden. MehreretausendLädev wurden geplündert. Die Reqlerunosdildunq in Äamburg. Sozialisten. Demokraten nnd BolkSpartei. Rach langmii rtaen Reratnngen stehen die Nerhandknngen über die Neubildung de» Hamburger Senat« vor dem Ad- ichlnst. Die Verständig»««» wird in der Weile erlolgeu. dast die Zahl der Senatoren von 18 ans >2 herabgclrsti wird. Davon entlaste» sechs anl die Sozialdemokraten, ie drei aut Demokraten «ad Dentsche BolkSpartei Die Sozialdemo» krateu scheinen vorlänlia aut d.n Posten deS Ersten Bürger meisters zn verzichten Zweiter Bürgermeister soll der Prä sident ber Büraerschgs« und Präsiden» der Bolkshochschnle. Rost, werden. Sonach wsirde Erster Bürgermeister vorläuiig der Demokrat Dr Earl Peterse» bleiben. Die Bürgermeifterlrage in Hamburg wurde laut »Vorwärts* so geregelt, daß-s ü r da» Jahr 1923 ber Demokrat Petersen bleibt. Für das Jahr 1929 so» dann ein Sozialdemokrat bestimmt werden. Die Kommuaislen entdecken et« Warenlager Die Kommunisten haben tm Reichstage eine Inter- oellation etngebracht. tn der gesagt wirb, daß am 2«. November in der dem Jesuitenorden zngcwiesenen MtchaelSkirche tn München ein großes Wasfenlager oufgedeckt und beschlagnahmt worden sei. Die Interpellanten fragen, ob die Reichsregterung bereit sei, den Tatbestand der Ansbewahrung eines so großen Wafsenlagers in einer katholischen Kirche aufzuklären. Deutschlands drohender Kapitalmangel. Der Bericht -es Reichsbankkommtssars. (Durch Funkspruch.I Berlin. 16. Dez. Ter Kommissar bei der ReichSbank ver öffentlich! seinen Bericht für die Periode vom 1. Sep tember 1926 bis 31. August 1927. in dem jedoch auch den wich tigsten Borkommnissen nach dem 31. August bis 7. Dezember Rechnung getragen wird. Der Kommissar führt in seinen zu- imnmensasienden Schlußbetrachtmngen u. a. aus: Dir Beziehungen Deutschlands zur Weltwirtschaft haben sich in den letzten drei Jahren fortwährend inniger gestaltet. Trotzdem hat der Konjunkturoeriaus in Deutschland bis jetzt einen von dem der anderen Länder scharf abweichenden Charakter gezeigt Während im Ausland die Konjunktur» tage sich innerhalb dieser Zeit nnr wenig änderte, wurde in Deutschland eine kurze AnflchwnugSprriode von einer ernsten Depression abgelöst, der ihrerseits wieder die günstige Ko«, snnktur. di» setzt schon länger als ein halbes Jahr das deutsche Wirtschaftsleben kennzeichnet, gefolgt ist. Dte Grundlagen be» deutschen Wirtschaftslebens hoben sich in verschiedener Hinsicht wieder erweitert und gefestigt. Trotzdem stnb durchaus noch kchwache Stellen vorhanden. Die schwächste Stelle liegt wohl aus dem Gebiete der Lapitalversorguug. Die Kapitalnachfrag« übertriist unausgesetzt dte Kapitalbildung «m Lande und die Folge ist eine sehr «rohe und anhaltende Nachfrage nach kurz- und langfristigem AuSlandskapital. Bet der Beurteilung der heutigen günstigen Konjunktur ist ihr Zusammenhang mit dem fortwährenden Zufluh von A»S- landskapiial nicht aus dem Auge zu verlieren. Die Ursachen, die einerseits zu einer arößeren Kapitalnachfrag« führten, sind »um großen Teil pinchologischcr Art und auch hier lasten stch die Nachwirkungen derJnslationszeit deutlich erkennen. Für daS deutsch« Wirtschaftsleben bedeute« daS hohe ZlnSnivca» eine schwere Last. Anderseits ist die Wirt schaft in de« letzte« Jahren besonders wenia durch ArbeltS» konfltkte gestört worden: in dieser Hinsicht stad jedoch die Zeichen ietzt weniger günstig. Diese akuten Konsunkturbewegungen haben begreiflicher weise dir Lage der Reichsbank tiefgreifend beeinflußt. Während da» Jahr 1928 und di« ersten Monat, de- Jahres 1927 trotz einem Diskontsätze von 8 v. H. und schließlich selbst von 8 v. H. durch einen lehr starke» Rück- sang des JnlandSwrchlelportefeullleS und ein kaum ge- ringere» Ankchwellen des Devisenbestandes bi» wett über den für normale DeckungSverhällniste benötigten Betrag hinaus gekennzeichnet waren, trat ili27 bald tn Leiden Hinsichten ein vollständiger Umschlag ein. so daß. alS >m Juni der DiS. konkiatz wieder aus 6 v. H. gebracht wurde, sich hcrauSstellle. dast dieser Lay damals schon nickt mehr auSreickte. um der MetckSbank dte Kontrolle über den Geldmarkt, besten Sag« bereits seit einigen Monaten viel gespannter geworden war. zurück,«geben. In mancher Hinsicht ist die Politik der Zentralnotcnbanken heute schwieriger als vor dem Kriege. Für die ReichSbank mar auch das Vorhandensein von sehr großen öffentlichen und halbösscnllichcn Fond», tn deren Verwendung oft eine selbständige Geldmarktpolittk an den Tag trat, ein Hindernis. Diese Fonds sind jetzt bedeutend weniger umfangreich, während gleichzeitig eine bessere Zu sammenarbeit mit den zuständigen Stellen zustande ge kommen ist. Auch tn anderer Hinsicht steht sich die ReichSbank — ins- besondere im Zusammenhang mit den Verhältnissen am Kapitalmarkt — noch vor große Probleme gestellt. Indessen ist z» konstatieren, dast die Bank ihre Position während der letzten Jahre bedeutend gestärkt ha«, wobei die allgemeine Kontoildiernng deS WlrtschaliSirßens günstig aus sie znrück- wirkte. Ihrer Hauptaufgabe, der Ansrechterhaliung der Stabilität der Währuna. die sie in den »ergangene« Jahren in vollem AnSmaßc erfüllt hat. steht sie wohlgerüstet gegen über. lW.r.B.s Die Meinung über den VUberi-Derichl. Berlin, ist. De». In hiesigen politischen Kreisen wird fest, gestellt, daß der Hauptbertcht des Generalagenten ruhig und entgegenkommend gehalten ist. während sein Zwischenbericht vom Ist Juni d. I. nach Form und In. halt sich sehr kritisch anliest. Was -er Schiedsspruch der Industrie Koskei. Mehrbelastung — eia Mindeftbetrag von 28 Milli»««». Düffelbors. ik. Dez. Bon Arbettgeberselte wird mltgetetlt: Die großen stnanztellen AuSwlrkungen de» gestern gefällten Lohnschtedöspruches für dte elsenvrrarbettende In. dustrie kaffen sich zurzeit noch nicht übersehen. Dte ge samte Belastung läßt sich nach den bisherigen überschlägigen Berechnungen allein sür die eisenschaffende Industrie lediglich des Rhetn-Nuhr-BezirkeS schon heute aus «Inen Mindest, betrag von etwa 28 Millionen Mark abschätzen, also einen Betrag, ber angesichts der ganzen wirtschaftlichen Lage der Etsentndustrie für st« von schwerwiegenden Fol. gen sei» must. Ueber dte Stellungnahme der Arbeitgeber zu dem Schiedsspruch dürfte infolgedessen rin Zweifel kaum bestehen: hinzu kommt noch die schwere Sorge der Werke, di« großen stnanztellen Mittel zu beschaffen, welche zu den technischen Umstellungen aas die neue Arbeits. weif« tp drei Schichte» «uuweh« erforderlich sind. lWTB.) Annahme der „Stulchltetzuu-" t« Skaj. rechtsauslchutz. Berlin. ia. De». Im Rejchstagsausschnst für dte Siras. rechtsreform orrtrat Mtuifterialra, Schäler vom pr,»büche« Justizmlniftertum den Standpunkt, daß die Etnlühruug der neue« Strafe der Einschließung ein Hemmnis aus dem Wege zur -inheitssrelhetlsstras« lei und daä tz»sür tm Hin. blick atzs die fortschreitende Humanisteruug und Fndividnaliiie. rnng des Strafpostzgg» sind ««> di« gering« Zahl der zu Festungshaft oder als Ue»erzengu«as»erbrrchk, verurikilien Personen kein Bedürfnis bestes«. - «dg Brodanf «Dem > hielt es kür zweckmäßig, bestimmte Delikt, «o« vornherein von der Anwendunasmvgllckkeit der Einlchllefiungsstrale anSzunebnien. Abg. De. R»f««se>d erklärt« dast »ir »ozia'bkmokra'tsche Laiic, niemals einem Gesetz »«stimm«, ksnne das den 8 72 in der Fasiuna der Regierungsvorlage enthalte Der Ausschuß lohnte jedoch ml» der Mehrheit der Regternngsvorteien all« An«?,.» ber Kommunisten Sozialdemokraten und Demokra'en aus Aenderung de» ss 72 ab. Es bleis« demuach stet stem Wortlaut ber RenierunaSvorlage. > 7> handelt von Milderungsumständen und de. stimmt, welche Abweichungen von der ordentlichen Tilgst Platz grellen, wenn Gründe vorliegen, die den Richter irgs, ausdrücklich gesetzlicher Anordnung zu einer Milderung ier ordentlichen Strafe berechtigen oder verpflichten. Nach längerer Aussprache wurde stTsangenvmmen. ff 7» schreibt vor, dast die stch au» 8 73 ergebenden Straf, grenzen nicht noch «tn zweites Mal gemildert ober herab gesetzt werden dürfe«, wetl mehrere «rlinbe zulammentrclstn. Auch dieser Paragraph wurde tn der Fgü„„a der Regierung». Vorlage angenommen. Weiterberatung nächste» Montag. Aeichsmielerigeleh bis 18. Fr-r. verliingerl. Die Sistnug st«S Reichstages. iDrahtmeldno- »»lerer Wert. »chrNtl«I«,na.j Berlin. 18. Dez. Aus der Tagesordnung ber hcimgeii ReichsiagSsttzung steht zunächst di« erst« Beratung de» oon den Regierungsparteien beantragten Gesetze,itwnrie? zur Verlängerung de» Mieterschutzes und des gleich?- mtetengeletzeS bis zum 18. Februar 1928. — Abg Hölicin lKvmm.i beantragt, diele Gesetz« bis »um SV. Juni M.> zu verlängern. —Abg. Liptnlkl <Goz.i bedauert, daß ohne Not. Wendigkeit der Mieterichutz erneut eine Lockerung eriolircn solle. In der Abstimmung wirb unter Ablehnung deS kom. munttttlchrn Antrags das Berläugeruugsgeletz in allen drei Lesungen angenommen. In 2. und 8. Lesung wurde darauf daS Krasiiahr- zeugsteuergesetz in der AuSschustlassung angenommen, ebenso eine AuSschußcntschließung. di« bis IV8ü von der Regierung eine Denkschrift über dt« Auswirkungen de? setzeS fordert. ES folgt dte 2. Beratung der Vereinbarung mit Dänemark über Zollerleichteruuge» für tzänische Erzeugnisse. Abg. Thomsr« «Dnat.i bedauert die Herabsetzung de? Zoll, satzcs sür dänische Innereien sgeniestbarr Eingeweide!, die sich zuungunsten der deutschen Landwirtschaft auSwirke. Seine Fraktion stimm« der Vorlage nur zu tn der Erwar. lung, daß bei späteren Handelsverträgen wettere Zugenänd- niste tn dieser Hinsicht nickt gemuckt würden. Die Vorlage wurde danach in 2. «nb ». vcratnug angenommen. Bei der S. Veraiuna de» GeietzentwurlS über Zolläudernng für A«t»m»bileinzelteile erklärte der Abg. Wissel lSoz.i. durch die Vorlage werde dte Konkurrenz der amerikanischen gegenüber der beglichen Automvbllindustrte noch verschärst. Sie sei deshalb abzu- lebnen. Abq. Dr Schnetber lD Bpi stimm» ber Vorlage zu da damit Arbeitsgelegenheiten aelchassen werden sollen. - Abg. Freiherr v. Richthosen iDem.i stimmt der Vorlage glcichialis zu. bezweifelt aber, dast tatsächlich vermehrte ArboilSmöalich- keilen durch da» Gesetz entstehen würden. Die Vorlage wir» dann in der AnSIckußlastung In zweiter und dritter Losung an genommen. Bei der Beratung de» Gesetzentwurfes zur Ber» längerung der Verordnung über die AnSsnhr von Kunstwerke« bi» zum 8l. Dezember >929 bedauert Abg. Dr. Schreiber <Z.i, daß die Länder noch keine Maßnahmen gegen dte Bußsuhr oou Kunstwerken treffen konnten. Die Verlängerung der Vor- ordnung let daher notwendig. Leider seien durch die deutsche Not viele Kunstwerk« au» Deutschland und Oesterreich au», geführt worden. Die Vorlage wird tu »weiter und drillet Lesung angenommen. DaS Hau» vertagt stch bann aus Sonnabend vormittag Ans der Tagesordnung stehen das LiquidationSschäden-Schluß. gesetz und dte Steuersenkung. Die Weihnachlspause des Reichstages. «Durch Ko » ksor » ch.» Berlin, 16. De». Der Aelteftenrat de» Reichstage? hat in seiner heutigen Sitzung beschlossen, morgen die letzic Plenarsitzung vor der Weihnachtöpause stattfindcn zu iahen. Nach der Pause wird der Reichstag am >9. Januar wieder zusammentreten. Eine Reihe von Ausschüssen wird schon am ll. Januar die Beratungen wieder aulnehmrn. DaS schon aus der heutigen Tagesordnung stehend« LiguidationSschädenschluk- gesetz wird erst morgen in der ersten Lesung erledigt worden. Außerdem wird morgen da» Gesetz über die Lohnsteuer er- lcdigt werden. Was wird aus den Aeichslaosdiö'en? Berlin. >6. Dezember. Bet der Beratung der Besoldung?, refvrm bat der Reichstag einen Antrag der WirtschalisoaitK über dte Reich StagSdtäten dem Aeltestenrat über, wiesen. Der Antrag geht dahin, dast «ine Erhöhung de? MintstergehaltS nicht zur Folge haben soll, baß auch die Diäten der Reichstagsabgeordneten erhöht werden. Die Diäten sind nach dem geltenden Dlätengesetz aus ein Vie tcl des Grundgehalts de» ReichSmlnister» zu bemessen. Der Aeltestenrat hat heute diese« Antrag einem Nnteranslh ch überwiesen. Dle Beratung darüber soll erst nach der WelhnachtSpanse erfolgen. Dnrch die neue Beloldnna?» ordnung stnb bie Ministergetjätter. dle biSber an Grnnd» gestalt «79« Mk. sästrlsch »etrnge«. «nf »3 999 Mk erbddi worben. Damit sind die Diäte« silr die MeschötagSabaeard. «eten, die bisher fsir se« Mona« rund 8S9 Mk. anSmachten. zunächst aniomatisch anf 788 Mk. erhsht worden. PiSeator legi Berufung ei». Der „Roten Fahne* znsolge hat PtScator gegen keine Verurteil«»« durch da» Landgericht B'er»snna eingelegt. fnuvmm«» S«> sl«i,un, »u 0I«A,. RAuumueiomu» »»«. aa» Sers/ko/ ekn ckem //ckiw« «/. Kra^sr §, ase ro