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Dresdner Nachrichten" mlitwoch. 4. August isrr Nr. 161 Seite S Paris von l870 und aus der Belagerung von Przemnsl sein weiden Andere Sammlungen iverden die Marken mit histo rischen oder sachlich unterrichtenden Zeichen, Pflanzen- und TierdaiNellnnaen enthalten, und euie besondere Abteiluna wird die Herstellung der Briefmarken verfuhren. Zum Amt der Preioricbier iverden Sammler ans allen wichtiaen Länder» der Erde berufen. ** Neucö Hochwasser der Oder. AnS Natibor wird ge- meldet, dah insolae starkerhiegevsaile in den letzten Tagen die Oder erneut ans den User» gelrelen ist und die Oderniederniig überschwemmt hat. Die Lage -er Landwirlschast droht ver- ziveiselt zu werden. ** tkleim Spielen von Handgranaten getötet. In stihein- felden fanden beim Spielen meiirere Binder in einem Schutt- Vausen iivei Handgranaten, von denen eine explodierte. Ein 1-nahriaer Knabe ist den dabet erlittenen Berletznnaen be reits erlegen. Drei andere liegen vermutlich verletzt darnieder. ** Jener i» einer Braiiiikohleiigrubc: vergeblicher Kamps der Jen erwehr. In einem Brannkolilenschacht der Gemerk- schari i'-n,stgv Dettingen am Main entstand gestern vormittag durch Entzündung von Kohiengasen ein Brand, der sich in kurzer Zeit an» eine grobe Strecke unter Tage anS- dehnte. Die Hanauer Ienerwelir konnte wegen Mangels an geeigneten LicherlieilSinstrnmenien nicht eingreifen. Maiin- schasten der Irank'nrter Ienerivehr inchten unter Anwendung von Danersto»>apparaten gegen den Brand vvrzngelien, mnstte» sich jedoch nach achtstündiger Tätigkeit znrückziehen, Der Schacht muhte unter Waiier gesetzt iverden. ** Schwere Folgen jugendlichen UebermnteS. Ans der Strafte bei Schurz in Nvrdbolimen hatte ein tSnninanait eine Iiihre Heu angeznndei. D»e Landivirtin sprang vom Wage» und verletzte sich. Zum löschen erschien die Feuerwehr. Ein Feuerwehrmann kam ans dem :I!ade in aller Eile daher, sulir dabei aber einen Greis von siebzig Jahren nieder, der so schwere Berletznngen daooiitrng, das; er starb. Auch der Feuer wehrmann wurde erheblich verletzt. Der Uebermul des jungen Burschen diirfle ihm noch recht lener kommen. ** „Der ehrliche Finder gesucht." Eine köstliche Geschichte, die als Beweis dafür gewertet iverden kann, daft die Ehrlich keit wieder ein HeimalSrecht unter der Menschheit in er werben beginnt, wird anS Karlsbad gemeldet. Dort fand ein bisher unbekannter Kurgast ans der „Alten Wiele" ein anfterst wertvolles Perlenkollier, daS eine zum Kuraufenthalt weilende vermögende Dame verloren haben mnftte. Der Kur gast, der 'einen Fund ganz unbemerkt machte, ging in das nächste Geschalt hinein und übergab den Fund dem anwesen den Kaufmann mit der Bitte, ihn der Polizei abzuliesern. Jedenfalls wollte sich der Finder nutzlose Protokollaufnahmen und sonstige amtliche Bernehmungen ersparen, und wählte daher diesen «ür ibn beaucmeren AuSweg. Höflich grünend ver'chivand er anS dem «Se'chä'tc, bevor inan ihn nach Stand und Namen fragen konnte. Am nächsten Tage konnte man in der „Karlsbader Zeitung" folgende Anzeige lefen: „Der ehrliche Finder gesucht! Jener unbekannte Kurgast, der gestern vormittag aus der „Alten Wiese" ein Perlenkollier fand und eü einem Kaufmann zur Uebcrgabe an d>ic Polizei weitergab, wird ersucht, sich beim Poltzeikomnrissariat, HauS Trautwein, zwecks 4kehebung des Finderlo-Hnes von 0000 Kr. zu melden." MM.Kronen stehen zur Berfiigung — und der rechimästige Besitzer muß erst gesucht iverben! In der Tat: Die Welt wird besser.... * Zusammensturz eines Kirchturmes. Eine der ältesten Kirchen in Oesterreich, die Pfarrkirche von Mattsee bei Salz burg. ist ein Opfer dcS feuchten Wetters geworden. Die ältesten Teile dieser Kirche wurden im Jahre 777 erbaut- Im Jahre 13l!» wurde der Bau von einem Feuer heimgesucht und teilweise wieder aufgebaut. Die letzten Ausbesserungen wurden zu Anfang dcS 18. Jahrhunderts vorgenommen. Im Panse der Zeit hatte da» Fundament nachgegeben und der Turm sich zur Seite gelegt, so daft er dem schiefen Turm zu Pisa glich. Kürzlich nun neigte sich Ser Turm vollends zur Seite und siel krachend über dem Kirchenschiff zusammen. Zum Glück wurde bei der Katastrophe niemand verletzt. ** Der Schweizer StaatSrat Dr. Rosst verunglückt. Der tessinischc StaatSrat Dr. Rolli, der Vorsteher des Landwirt- schaftSdepartementS des KantonS Tessin, stürzte ans einer In- spektionsreise im Gotlhardgebiet plötzlich in eine zehn Meter tiefe Schlucht hinunter, wo er tot liegen blieb. Schreckliches Unglück ans einem Bahnübergang. Ein furchtbares Krastwagennnglück ereignete sich bei Alessan- dria in Piemont. Ein Tourcnmagen wollte einen an deren überholen und übersah da »ei die Warnungstafeln an einem unbewachten Uebergang arf der Strecke Alcssandria— Savvur. Gerade als daS Auto über die Schienen fuhr, brauste ein Zug heran. Die Puffer dev Lokomotive ergriffen daS Automobil und stleften eS vor sicls her. Dabei explodierte der Beli.zinbehälter und die lodernden Flammen hüllten die fünf Insassen, unter ihnen ein Kind, ein. Alle fünf ver brannten. Infolge völliger Verkohlung konnten die Leichen bisher »och nicht identifiziert werden. " Schweres Flngzcngunglttck in Italien. Ans Parma wird gemeldet: Aus dem Fluge von Monsalcone nach Spezia wurde ein Verkchrswasserflugzeug durch einen leichten Motorschaden genötigt, ans den Flnft Taro hernnterzngehcn. Bei dem Abstieg geriet cS in die Drähte einer ElektrizitätS- oerteilnngSstellc nud stürzte ab. Drei Insassen sind tot, drei schwer verletzt. o» Fcrnbcben. Die Seismographen des Observatoriums in Faenza verzeichnetcn sehr starke ErderschUtterungen in einer Entfernung von VOM Kilometer. ** Ausbruch einer Elcsantenhcrde. In Edmonton »Albertas zeigten vierzehn Zikuselefanten. die sich aus dem Wege zum Zirkus befanden, infolge dcS Vellens eines kleinen Hundes grofte Aufregung, rillen sich loS, umrsen zwei Wagen mit Bären und Tigern um und rannten durch die Stadt, Die wilde Flucht der Elefanten erzeugte eine Panik. Die Herde wurde schlieftlich in einem Walde vor der Stadt von der Poli zei und den ZirknSangcstellten eingefangen. Gibt es doch eine Seeschlange? In jene» glücklichen Zeiten, als die Zeitungen im Sommer an Stvsfmangel litten, war die Seeschlange, die wieder einmal gesichtete, ein so beliebtes Reautllt verlegener Redakteure, das, Gustav Frcntag in den „Journalisten", vo» ollen verstanden, seinen harmlosen Spott mit tbr treiben konnte. AIS die Zetten ernster und die Leser anspruchsvoller wurden, nahm man allmählich davon Abstand, von ihr zn be richten, und die heutige Generation zwischen Zwanzig mid Dreiftig oder darunter weift überhaupt nichts mehr ron ihr Da gibt die Notiz eines grofte» Lillabonner Blatt:S von Aickang dieses Monats doch einiges zu denken. Die Zeitung bringt > - Bericht eines Kapitäns, bestätigt von allen seinen Offizieren, in dem daS Anstanchrn eines riesenhaften, schlangenartigcn. bisher nnbekannte» MeertiereS geschildert wird. Sein HalS habe zwei Meter aus dem Waller geragt und sei von einem verhältniSmäftig kleinen, katzcnähnl'chc« Kopf gekrönt. Ehe photographische Ausnahmen möglich waren, sei das Tier wieder verschwunden gewesen. Es ist "'M anznnehmen, daft die portugiesischen Offiziere unter irgendeiner Massensuggestion gestanden haben. Denn sie sind keineswegs die einzigen gl,.nbwürdigcn Zeugm, die von einem heute noch unbekannten, aber liier und da aus- touchenden Meeru»c>cheuer erzählen. Der letzte Bericht von einer Begegnung mit der Seeschlange ist bald zivanzig Jak« a't und stammt von den Offizieren des englischen Kreuz rS Tampania", die dem seltsamen Geschöpf an der Küste von Nordirland begegneten. Einige Jahre vorher war es in der Bai von Along in den tonkinesisclien Gewässern, und zwar zweimal hintereinander in kurzen Zwischenräumen, gesichtet worden, worüber der Schifsfsleutnant d'Eost ein von der ganzen Mannschaft nntcrzeichnetes Protokoll nicderlcgte. Und dann, weiter zurück, taucht sie'in Intervallen von acht bis zehn Jahren regelmäftig auf, in ihrer Existenz von ernst- haften, nüchternen Männern bestätigt. Kein Wunder, daft schon Ende deS lv. Jahrhunderts die Willenschast begann, sich höchst ernsthaft mit dem Problem der Sceschlange zu befassen. Ein berühmter holländischer Zoologe, OndcinanS, hat ein griindgclchrtcö Werk versaht, in dem er anssührt, daft eS tatsächlich ein ans der Saurier- zcit übrig gebtiebeneS Riescntier geben müsse, dem es bisher gelungen sei. sich alle» Nachforschungen der Menschen zu ent ziehen. Professor Giard von der Sorbonne in Paris war derselben Meinung »nd bat sie vor einer Vollversammlung der Akademie fraiwaise vertreten. Londoner und Berliner zoologische Gesellschasten haben das Problem mehrfach dis kutiert. Der Weltkrieg lieft auch diese wissenschaftliche Frage in Vergessenheit geraten, und alö er zu Emde war. hatte dir Welt erst recht andere Sorgen. Hoffen wir. daft der Bericht der Portugiesen erneut einen Anstoft zur Aufrollung de alten Problems gibt. Denn der Gewinn für die Wissen- s^ast. ein solches Tier nicht nur zu sehen, sondern lwas dann nur eine Frage der Zeit isti zu fassen und zu studieren, ist gar nicht abzuschätzen. Ksbilietl-Siläsr onjertigen iassan will, er« kvndiqe stch erst nich dem Prelle beim MlMSbii iitcli-ittl Miiig, nur Marienslrahe 12. Neue und gebrauchte plLNMVL äugerit preisweri. ev. Teil,*. PiINd ortefadriktt.l/Urlcti. NieolaiNrake r. I gernrui >7002 Därme ».Gewürze MM LrauK'chinchlsn. ilnoll Lkvllrmsnll. Orerden-N., , KileSSrM ln5koK"Nst. rn cti VViz.Ken- 5f'll-FflIictl68. knüll lI.Sssm Slictill,»ieiddili!. vr l^ink1eriIu8ir. tviov k Sohn, wen gelp. sehr btll. z. verk. Neue r> l.tzi Mn. Anz.. > M!s Ten whlunq an ZSllnerflr. 38, Erdae ckosz, reck s 2 gebrauchte altdeutsche Kachelöfen bilüq ,vr o»rk. Dresden- Dlasewih, .ssüdlerlirane 25 de» flürlisr. Ü3M6N--A, »mpne l Spülapparate, Spülhannen. Schlauche, Leibbinden owie ämii. hya. ^rauenartilicl. und wend lich nerrrauensv. an Spezial- Gummiwarenhaus ^Diskret" Freidergei Dia!; 8 Fachkunö grauen es en Gutem ebrach'evGeb>r§s- Iirier' b>i!>gü »Uoils^pLtivI. 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