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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 04.08.1926
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-08-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19260804017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926080401
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926080401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-08
- Tag 1926-08-04
-
Monat
1926-08
-
Jahr
1926
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 04.08.1926
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Nr. 361 Sette 6 »Dresdner Nachrichten Mittwoch. 4. August INS Wie verursache tch al» FribgSnger a« sichersten VerkehrsunsüUe? Unter dieser tteberschrift erhalte» wir aaiS unscrem Leser kreise io I geuste Zuschrift: .^ch achte die neuesten polizeilichen VerkebrSvorschrtstrn als Fußgänger und alter Se'idat. der au Zucht und Ordnung gewöhnt ist, mit peinlicher Gewissenhaftigkeit. Stuf Liraben. Übergängen. ivo der „LierkehrSpvlizisi" uttr Zeichen und Winke gibt. fühle ich mich dain'r me ist sicher. Zu Nutz und Frommen aller will ich aber drei gut »»er laufene Unglückssäll« berichten, die mir kürzlich »»gestoben sind, für die ich nicht verantivvrtlich war. die mir aber jedes mal leicht bette» den Tod bringen können. Straßcnguirl BiichvsSweg—Stvlpener Straße— Forstüraße-Lobaucr Straße. Ich iübre meine alte Mutter am Arme spazieren: sie kann nicht mebr »Trab" and reißen: wir kommen von der Stadt her in Richtung Albertstadt und tlbergueren den vollständig leeren Straßenanirl. nachdem ich, wie ganz selbstverständlich, als gelernter Iiifauterie-Li'av'sien nach allen fünf Seite» sorgsam Ausschau gehalten habe. Als wir mitten auf der Straße sind, jagt den Bttchoieweg, vom Prießnitztal heranskominend. ein Personenauto heran, das man naturgemäß erst erkennen kann, wenn es die Höhe kurz hinter der Banm'traße erreicht. Sollen wir mitten aus der Straße stehen bleiben? Das ist falsch! Sollen wir Umkehr n? Das ist noch falscher! Weitergehen in ruhigem, richtigem Tempo ist das allein Verkehrs richtige! Der Wagenführer dreht seinen Fahrtrichtnngspscil sofort nach links: also wird er in die Forststraße. Richtung Albertstadt, cinbiegen! Run kann ich. trotzdem meine alte Mutter Angst vor dem heran- samenden Gefährt hat. in der alten Marschrichtung n»eiter- gehen. Da saust das Auto dicht vor uns. scharf an der inneren Straßenkante, an mir vorbei, in die Löbauer Straße hinein: ein l>aar Zentimeter schien nur. dann hätte es uns umgerisse». Die F-abrordnung schreibt vor. bei Straßenkreuzungen i» Fahrtrichtung rechts den großen Bogen zu nehmen, nicht aber scharf links zu fahren, wo ihm andere Wagen eutgegenkommen können. Es iß mir nicht gelungen, trotz meiner alten lauten Kvm- ma» dostim me de»Z! rastwageu anznlmlten: ein nicht weit »on mir stehender Polizeibeamter gibt aber dem Autoführer recht. Was wäre geschehen, wenn das Auto richtig gefahren wäre, ich aber mir meiner Platter im letzten Augenblick kehrtgemacht hätte? Oder was wäre geschehen, wenn ich versucht hätte, mit meiner Mutter im Trab den Fußsteig noch zu erreichen? Bor dem Haupt eingang des Staatsgnm- nasinm S a u f d c r H o l z h o fg a s s e. Ich gehe mit meiner Frau „stadtwärtS". wir wollen eben vom Nenstädter Bachn- hol ans verreisen, Fahrkarten und gelöst, die Brücken hinter uns abgebrochen. Wohnung verschlossen, Kaiser bereits zur Bahn gegeben, wollen dem fernen Reiseziele zufahren. Ein jugendlicher Radfahrer kommt uns in ruhiger Fahrt entgegen, hinter ihm sausend ein Motorradfahrer, hupt schart und will am Radfahrer v o r b e i j a g e u. Der Radfahrer tor kelt mit dem Rade etwas nach links — das ist falsch —. der Mvtorfalircr will auSweichen. bekommt die .Kurve nicht mehr heraus, kann wohl nicht mehr bremsen: statt ganz scharf nach links anSznweichen. nach der Mitte der Fahrstraße, glaubt er wohl, noch rechts vorbei kommen zu können: Zusammenstoß der beiden Räder! Motorrad rnicht in voller Wucht ä Meter weit ans den Fußweg und lvirit meine Frau, an de n F- ü h e n anSbebcnd. zu Boden: Gottlob fällt meine Frau, rück wärts umklappend, weich auf den Motorsahrer und hat das N i e s e n g l n ck. neben einem kurzen Nervenschock nur einen kräftigen Stoß mit der Lenkstange an den linken Oberschenkel zu erkalten, der ihr faß drei Wochen lang Beschwerden auf dem „Erholungsurlaub" verursacht Hai. Hätte ich den Motorsahrer zur Verantwortung gezogen, znm Schadenersatz angehalien. dann wären Fahrkarten, Koffer, Reiseautritt dahin gewesen. Straßen Übergang Forststraße — Bantzner Straße —Radeberger Straße. Ich gehe am Vor mittag nach meiner Geschäftsstelle, der Nebergang ist frei von jedem störenden Verkehr, das habe ich durch sorgfältige Um schau nach allen Seiten fcstacsteltt, wie ich es an jedem Tage zu tun gewöhnt bin: ich will zum Postamt aus der Radeberger Straße und überaucre nun in gleichmäßigem Schritt die Forst straße: als ich noch 8 Meter entfernt von der jenseitigen Bord kante bin, kommt etn Radfahrer sausend die Radeberger Straße herunter, und well er erst rasende Eile vortäuscht, sagt er zwischen Bordkante und mir !u regelrecht schicsliegcn- dem Bogenschwung hindurch, im gleichen Augenblick aber 'ährt dicht hinter mir eine ..Dame" aus dem Aweirad vorbei. Soll ich kehrtmachen? Soll ich Trab lausen? In beiden Fällen sicherer Unglücksfall: die „Geschicklichkeit" beider Nadöghrer iß „rühmend anzuerkennen", daß sie einen dreifachen Berkehrs- nnsall vermieden haben. Wen trifft in diesen drei Fällen die Schuld? Den Fußgänger, der nicht stehen bleibt, nicht kcbrt- macht. nicht Trab läuft? Oder den Radfahrer, der wähnt, durch Znlegen der Fahrt seine Geschicklichkeit zu erweisen? Dieses scharfe Borbettchneiden der Nadkahrer dicht vor dem Fußgänger ist nur allzu oft zu beobachten! Wodurch entstehen solche täglich sich wiederholenden Un fälle? Hier in diesen drei Fällen durch die Unvernunft der Fahrer, welche die Fahrstraße für sich allein in Ansp-nch nehmen. Sie bilden sich ein, Eile zu haben: hat der Fuß gänger nicht ebensoviel Berechtigung, seinem Ziele — „in Eile" zuzußrebcn? Hatte z, B. im letzten von den angeführten Fällen der von der Post kommende, vom Einkauf zurück- kehrendc Radfahrer so große Eile, nach Hans« zu kommen, daß er das Tempo am Siraßenübcrgang nicht mäßigen konnte? „Elle tut not", ist ein altes Sprichwort, sie kann aber -um Verderben werden, wenn sie in Gleichgültigkeit oder in Unverstand oder gar in Unvernunft dem armen, langsamen Fustgänger gegenüber ausartet. In allen drei Fällen haben mich die Blicke der wahrhaft Schuldigen mit Verachtung ge straft. als wenn sie sagen wollten: „Du dummer Fuß gänger. was störst du meine Wege!" „Mehr Rücksicht ans die dummen Fußgänger nehmen!" müßte ich nur erwidern! — Sachsen in Tirol. An der am letzten Montag beendeten, aus lt Tage berechneten Tiroler Gesellschaftsfahrt, beteiligten sich rund 25Y Personen, zumeist Mitglieder des Dresdner Vereins Volkswohl und des Breslauer Humboldt- Vereins für Volksbildung. Am »7. Juli abends fuhr man kurz vor dem fahrplanmäßigen V-Zirg nach München. Bei herrlichem Wetter traf die Gesellschaft früh in der bayrischen Hauptstadt ein, reiste nach Lindau am Bodensee weiter und von dort nach der vorarlbergischen Landeshauptstadt Bre genz. Hier wurden die Gcsellschasissahrcr von dem städtischen Orchester mit Musik empfangen und namens der städtischen Kollegien von Vizebürgermeister Dr, Kapper mit herzlichen Worten begrüßt, Dann erfolgte mit Musik der Einzug in die schöne Bodensec-stadt, die den reichsdcntschcn Gästen einen Festabend am User des Sees mit .Konzert, ttferbcleuchiung und Trachtentänzen bereitete. Am anderen Tage wurde bei herrlichem Sonnenschein eine zwölfstündigc Bodensee-Rund- sahrt aus einem Sonderdampser angotrcten, mit Führungen durch die schönsten Bodenseeorte, u. g. durch Meersbnrg, die Intel Mainau, das am Schweizer User liegende Städt chen Rors ch a ch. Tags darauf stattete man dem freund lichen. an der Nrlbergbahn gelegenen Marktflecken Rankwcll einen Besuch ab. Der ganze Ort war ans den Beinen: auch die Vertreter der Behörden waren zugegen. Auch hier war wieder die Aufnahme selten herzlich. In der folgenden Morgenfrühe entführte der N-Zng die Fahrtieilnchmer über Landeck und Innsbruck nach Kufstein. Tie Vertreter d i Behörden mit Bürgermeister Plrmoker an der Spitze ge leiteten die Besucher unter Orcheftermnsik und Kanonenschüssen tu die reich beflaggte Stadt. Aber erst der Begrüßungsabend offenbarte die herzliche Freirde der Krifstetner Uber den ve. such. Der Bürgermeister gab ihr den rechten Ausdruck und betonte dann die Einigkeit Deutschlands und Oesterreich- namentlich Tirol», die zu einem völligen Schwinden der Grcnzpsätzle führen möge. Mit bedeutsamen, aus die z» er hoffende Zukunft beider Länder hinweisenden Worte erwiderte KrtrgSgerichtSrat Dr. Müller i-iuutzenl. und mit warm emp- sundener Rede Hans Waucr, der Leiter der GesellschastSsahrt. Die übrigen Tag« waren dem Besuch der schönen Umgebung gewidmet, die grnppknweise auSgefübrt wurden. Der Wilde Kaiser mit dem Kailertal und di« ringsum liegenden Täler, Leen und Berge waren vielfach das Ziel. Zumeist ausgesucht wurden der Achensee, das Zillertal und da» Gtubaital, dann auer auch KrimmI mit seinen gewaltigen Wasserfällen, da» malerische Zell am See. das Salzachtal mit den Anüblicken auf den Grvßvenediger und Großglockner. Auch an Abend- festltchkeiten nmr kein Mangel. Den Höhepunkt bildete ein Konzert der Sängervereinigung „Die Wolkcnsteiner" laus Innsbruck!, deren künstlerischer Ruf sa in Dresden durch ihr dreitägiges Gastspiel bestens bekannt ist. Ein Trachtenfest der Kaisertaler, rin Theaterabend, ein Bnrgfest u. a. m. boten den Lachsen und Schlesiern reiche Unterhaltung. Von herzlicher Gesinnung getragen war der Abschiedsabend, an dem in erster Linie dem Führer der Gesellschaft Hans Wauer die ihm ge» bührrivde Anerkennung und der schuldige Dank für alle Auf opferung und geschickte Führung ausgesprochen wurde. Dann wurde der Verleger der Dresdner. Börsianer »nd anderer sächsischen und schlesischen Zeitungen gedacht, die ihre Kettungen in mehreren Gaststätten täglich auSgelegt hatten, was als eine rühmenswerte Aufmerksamkeit anerSannt wurde. Slrandfest ln Rathen. Am vergangenen Sonnabend bot die Gemeinde Rathen in der Sächsischen Schweiz ihren .zahlreichen Sommergästen ein Schauspiel, wie eS nur in dieser von der Raiur so hervorragend begünstigten Landschaft möglich ist. Eine» der schon weit bekannten Strandseste versammelte alle Freunde der herr lichen Gegend am malerischen Elbufer, um den HanS- Sachs-Spiele» der V o l k S s p i e l k n n st - G e in e i n - schalt Pirna unter Leitung des Studienrates Munkelt und Spielsülirnng von Fritz Lommatzsch beizuwokmcn. iveläze in allen Zuichanern lebhafte Freude an den mustergültigen Ausführungen erweckten. Umrahmt wurden die Spiele von dem Konzert einer Dresdner Kiinstlcrgesellschast. Bei eintreten-cr Dunkelheit zeigte sich der beliebte Ort seinen EZästen in f e st i i ch e r Beleuchtung und offenbarte dabei wieder neue Schönheiten. Nun versammelten sich alle die schon früher den un beschreiblichen Genuß einer Dampferfahrt aus dem beleuchteten majestätischen Strom mit erlebt hatten, mit denen, dle einer solchen znm ersten Male beiwohnten, ans -cm schönen Ober- deckdampser und fuhren langsam stromaufwärts, Zn beiden ll'ern zeigten sich die Schönheiten der prächiigen Gegend in herrlichsten Bildern, An einem aittlodernden Kornfeld vorüber gelangte der Dampfer ans Ziel seiner Fahrt, den idyllisch ge legenen „Einsiedler". Unlcrbalb des OricS fuhr nun der Dampfer die welt bekannten Bisieiwände entlang. Wie im Fenerzairber erglüh ten die Fetten vom Fuß bis zum Scheitel und die tiefsten Klüfte in magischem Lichte. Alle Kletterer- und Hüttcngemcin- schatten. darunter der Turnverein Jahn in Heidenau mit prächiigen Pyramiden, hatten ihre Kräfte in den Dienst der Sache gestellt, um auch die nur ihnen zngänalichcn Punkte der unvergleichlichen Gegend in ungeahntem Glanze zu zeigen. Vereine und Veranstaltungen. — Frei« Bereinigung ehem. Frelberger Jäger. Heute. 8 Uhr, Lönxnbrän, Moritziiraße, Versammlung und Vortrag. — Lachs. Militärvcrci» eben». 188er sowie Kriegsteilnehmer »nd Angehörige der Reichswehr. Heute 8 Uhr MonatSversammlung in der Bäreiiichänkc. — M. G. V. Längerkreis der Firma Anton Reich«, A.-G. Heute Wanderabend nach dem „EinnehmerhauS" Bergstraße. Abmarsch 7 Uhr Rathaus Plauen. — Sektion Wettin deS D. u. O« Alpenoerein». Heute: Zu- sammenkunst: Bibliothek geöffnet — Sonntag, 8. August, Wanderung Sachse laut Ordnung. — MittwochS-Gciellschast Große Wirtschaft. Heute 7 Uhr Große Wirtschaft Geselllchaitsabend — Vereinigung ehcm. Schüler der Ocsfeutlichen Handelslehr- anftalt der Dresdner Kansmaunlchast. Donnerstag: Monatövrr- sammlung im Eldorado, Steinstraße. — Philosophische Gesellschaft. Donnerstag 8 Uhr >m Eiadtcafs, Postplatz, öffentlicher Vorlrag von Frau Nobile Golsterl. geb, Ftscher- Dückelmann: Innere und äußere natürliche Schönheitspflege. — Leisniger Landsmannschaft. Donnerstag Treffen Uhr Körnervlatz. Loschwltz. Spaziergang Rochwitz, nachdem ab All Uhr „Zum Kamerad". Grundltraße, MonatSversammlung. — Franengrnpp« Militärverein I Dresden. Donnerstag 8 Uhr MonaiSversammlung im Restaurant an der Kunstakademie, Stadt Petersburg. — Alldeutscher Verband. Donnerstag A8 Im Italienischen Dörfchen lroier Saal! MonatSversammlung. Vortrag Oberstudienrat Pros. Dr. Psiyner: „Wie ist der Irrglaube an den Völkerbund zu erklären?" — Freiwillige HiksSmannschast de» SamarltervereinS »» Trebbe». reitag. 8 Uhr nachmittags, und Sonntag, srüb 9 Uhr: Stellen im chlotz z»m Dienst für das Radsahrer-BunbeSscst. — Frei« Bereinigung ehem. Lchusttrnppeu «nd Solonialdentscher, Dresden n. Umg. Sonnabend, 8 Uhr, MonatSversammlung im Zwingerlchlößchen. — Schandauer Landsleute. Freitag, abend» 8 Uhr, Zusammen kunft im IohanncShof. — Chemnitz. sNeuer Bahnfrevel.s Wie setzt von der Kriminalpolizei mitgeteilt wird, ist am SO. Juli abends in der sechsten Stunde von noch unbekannter Hand ein dreißig Zenti meter grober Stein auf das Eisenbahngleis am Wegeübergang beim Haltepunkt Ehrenfrieüersdvrs gelegt worden. Zum Glück wurde das Hindernis rechtzeitig bemerkt, so baß ein Eisenbahn unfall verhütet werden konnte. — Herold. sTragischer Unfall.) Beim Htmbeer- pflückcn fielen das sünfsährige Töchterchen des Herrn E. Spieler und ihr sechsjähriger Spielkamerad, ein Svhnchen des Herrn O Spieler, in die stark angeschwollene Wilisch. Mäh- rend es den Knaben zu retten gelang, konnte das kleine Mäd chen nur leblos den Fluten entrissen werden, und alle Wieder belebungsversuche erwiesen sich als erfolglos. — Waldenburg. Rürgermei st erDr. Rechenberg, der über dreizehn Jahre die Geschäfte der Stadt geführt hat, legte mit dem 1. August sein Amt nieder, um den Posten des Geschäftsführers des LandeSpenstonSverbandeS sächsischer Ge meinden zu übernehmen. — Neustadt. sG r a na t e nf« nd.) Dieser Tage fand ein Arbeiter am Mühlcmteig, einem Fußweg zwsschen Langvur- kersdors und Neustadt, eine 7^-Zenttmetcr-Granate, deren Ab lieferung bei der hiesigen Polizei erfolgte. Diese benachrich tigte das Dresdner Wehrkreiskommando von diesem Funde, um fcststcllcn zu lassen, ob es sich um ein« scharfe Granare bandelt und im bejahenden Falle dies« vernichten zu lassen. ES handelt sich um ein russisches oder französisches Geschoß. — Bischofswerda. sRuhestand.i Am Sonnabend trat der Leiter des S?" "irs und der Deutschen Oberschule, Stu- dtcnrat Tcubnc niS GcfundhellSrück^'cn in den Ruhe stand. Seit l812 war Studienrat Teubner hier tätig. Aus der Geschäftswelt. : Der Küchenzettel der Sommertag« bringt in erster Linie die leichten Gcrichte, Eier und Mehlspetfen, leichte» Gebäck und vor allem natürlich di« kalte Küche mit den beliebten belegten Brötchen, Natürlich verlangen diele sommerlichen Gcrichte einen großen Butter- verbrauch, auch ohne daß man den Proviant für die Mahlzeiten tm Freien, auf Ausflügen uns beim Sport dazu rechnet. Die Hausfrau findet eine unvergleichlich« Sparbilse In der „Rahma Margarine b u t t e r g l e I ch ", die e» an Geschmack und Nährwert mit teder Molkereibutter ausnehmen kann und doch nur SV Pf. da» A Pfund kostet. Was bringen -ie Kino»? Ol,»»Ia.Tt«««er. „Trude, die S e ch,rhn s«hrtge- hat'- den Leute» angetgn. Nicht allein, daß sie ein Glückspilz ist: sie verdient auch einer zu sein. Sie ist rin viel liebes, hübsches Mndel und brav: oh, wie brav. Da können lunge. »nd erst recht ältere Verführer eine nur zu deutliche Sprache reden, Trude weiß, trotz ihrer 18 Jahre, ganz genau, wie sie sich,u benehmen hat. Und hat dabei nicht mal eine Mutter. Nur der «Ute Papa betreut sie. Aber der iiit sa so weltfern, trotzdem er Portier tn einem Vergnügung-lokal ist. »nd würde Ne wahr- scheinlich eher dem Sterderben auSUesern als davor behüten. So iveltfremd ist er. Allerdings spielt ihn Karl P i a i e n, Tas mildert die Sache bedeutend: den.» einen Papa, von ihm ge. spielt, kann man einfach nicht betrüben. Das tut den» auch Trude nicht. Sondern heiratet einem Grafe», und ist somit ein erhebendes Muster für alle Mvblstttiiicn. Darum ist es gut, daß der Film verlängert wird. Man hätt'S der Trude gar nicht zugetrcnit. — Schon läuft der F r i c d r t ch st ä d ter Rtesenbrand vom 27. Juli tn vorzüglicher Aufnahme. Aundiunkproaramme. Mittwoch, de» 1. Aupust tvrv. Mitteldeutscher Sender Dreyben-Lespzig WlrifchafiSrnndsnnk; tv Nhr: Wirtschaft» »achrichien: Wall- »nd Baumwoll, preife, amerik,milche Metttlmeldimgen de» Vorabend», 3.48 Uhr: do. Baumwolle Laiidivtrllchali Berliner Tel stoiiz 8.38 Nbr: do.. Berliner Deviien aoiilich Berliner Produkiw- börie amiltch 8 Uhr: WtriichaliSnachrtchlen: Wiederhol»»» von 2,48 »ist ».7b Nbr und dir lauienden Prodi,Iienöörlcn Berliner Lulttr, Berliner Metalle amiürb Berliner Schroll 8.2V Nbr: do, Fvritetzuna lür Baumwolle Londoner Metok« amtlich und Landwi.IIrhait »nd Millettniiaen de» Leipziger !Rb> amte» für Handel und Indulirle. Rundfunk tür Ilnie dittnng nnd Belehrung; IV.V8 Nhr: BerkehrSInnk und Weiterdienst. lv.lö Nbr: Wa» die Zeitung bIng« N.S8 Nbr: Wetterdienst und-vorauSiache lDeutsch und Eiperanlol, 12 Nhr: MiltaaSmiisik tSchallplaiienkonzerti aus dem Lynch- apparat der Firma Jul. Heinr, Zlinmermann. lL2iö llhr: Na,lener Zeitzeirhcn l.lö llhr: Preiie- »nd Vörie,ibertchl 8 bis S Nhr: Pädagogischer Rundfunk bei Zentralinsiiiut«, Berlin lDeiilsche Wellet. 8 Nhr: Leklor Mann und Sindlenrat Fricbel: Engliich lür An fänger. 8.8S Nhr: Lektor Mann und Siudlcurat Frlebel: Englisch lür Aortgeichriilene 1.8V bi» 8 Nhr: Nachmittagskonzert. Mliwirkende: Fritz Lchnei. der iBlolinet, Stefan Ander itzeilot. Georg Sinnlichen iGeiangi, Theodor Blumer iKIavieri. 1. Scheinpslug: Trio-Suiie, Leus IS: »I Im alten Stil: Kt Leuchtfeuer von Hcla am Sommerabend! et All» Gavvita: 6t Finale ilheodor Bluuver, Fritz Schneider, Lttian Auberk 3. Lieder für Baß: a> Reinhold Anichütz: Nacht am Meer! kt A. P. Schulz: Liebeszauber: at Earl Locive: Heimlichkeit lGcorg Simmchen, Theodor Blumer!. 8. Stücke für Ecllo und Klavier! at Schumann: Abendlicd: k> Schubert: Die Biene «Stefan Auber, Theodor Blumert. 4. Niel» W. Gade: NovcNeiien für Klavier, Bioline und Eello iTbeodor Blumer. Fritz Schneider, Stefan Anbei: 8. Lieder für Baß: at «. P. Schulz: Der Freier: ki Mendelsicchvi Scheidend: c> Earl Voewe: Meeresleuchten tGcorg Simmchen, Ibev- dor Blumer!. 8. Stücke für Cello und Klavier: a> Nachmaninvis: Andante: k> Davldofi: Die Quelle (Stefan Auber. Theodor Blumer!, 8.88 bi» 8,18 llhr: Morlekiirin», 8.48 bi» 7 Uhr: Arbeitsbericht des Sächsischen LandcSamieS skr Arbeitsvermittlung. 7 bis 7.S8 Nbr: Erich Schalter: „PhotoumterrichtskursuS für Ama teure." 8, Vortrag. 7,28 bi« 7chv llhr: Dr. A. W. Ado VaeHle»Berlln: „Peru, Land und Leute." Uebertragnng von den Heidelberger Festspielen: 8 llhr: Ouvertüre« zu beliebigen Opern. Orchester: Leipziger Slnfonieorchester. Dirigent: Hilmar Weber. 8M llhr: Beginn der Uebertragung ans dem Schlohhof In Heidel berg. Ab 8,18 Ubr: Heiter« Rezitationen von Karl Keßler. 10 Uhr: Pressebericht und Sportsunkdienst. Berliner Sender 8 Ubr: „Gnmnastik durch Nnndsunk" (82. Tag!. 8 bis 8^0 Uhr: «ierteS Kinderfest. Anschließend: Roischläge ^ - Thea'er- und Fiimdtenst, 7 llhr: Dr. mcd. vct. Th. Fleischhauer: „Die Entwicklung der Fleischbeschau vom Altertum an bis in die Neuzeit." 7,28 llhr: Dr. Adolf Grabowsky, Dozent an der Deutschen Hoch schule für Politik: „Die Wirtschaftslage Frankreichs." 7.88 llhr: Einführung zu dem Sendespicl „Der Vetter avi Dingsda" am 8. August. 8,80 Uhr: Wort und Lied. 8. Abend. Mörike. 1. Einleitende Worte <Dr. San» Gerhardt BaaS!. 3. Hugo Wolf: a> An eine AeolSharse: KI Verborgenheit! c> Auf ein alte« Bild, sHermann Schey, Bariton!. S. Rezitation lKarl Ebert>. <. Hugo Wolf: a> Er Ist'»: d> Erstes Liebeslied: c> Rob. Schumann: Die Soldaienbraut, Op»S 84, Nr. 1. (Florenee Thieß-Loseii, Sopran!. 8. Rezitation lMarla Fein!. 8. Hugo Wolf: a» Nixe Blnsefutz: k> Elscnlied tstlo- rence THIeß-Lofev!; c> Der Fencrreiier iHermann Scheu, Ba riton!. Am Schiedmaycr-Flügel: Bruno Seldlcr-Winkler. Anschließend: Wetterdienst, Zeliansage, dritte Bekanntgabe de« neuesten TageSnachrlchien. Sportnachrichten. Könsaswuskerliausen. Welle HIN« Meter. Deutlcbe Welle Berlin. l,M bis 1,40 Uhr: Französisch «Nr Schüler tGrander Wallnsk». 8 bl» 8,80 Uhr: Englisch für Anfänger (Friede! und Mann!. 8.38 bis 4 Uhr: Englisch lür Fortgeschrittene iFricbel und Mann!, 4 bis 4,80 Uhr: Die Staatengründungen !m deutschen Ost:» lvriinncr!. 4M bl» 8 Uhr: Mitteilungen de« ZentraNnsiltnte«. 8 bi» 5,80 Uhr: Die Mitarbeit der Hausfrau In den Bernfireii- elnen der Hausfrau tGlerke!. 8 Uhr: „Ein SommernachtStraum" lUcberivagung au» Stutt gart!. Amtliche Dekannimachuilgeri. Ausschreibung. Beim HeereSnnterknnftsamt Dresden soll die Beschaffung »»» 408 Schränke« für Unteroffiziere und Mannschaften in mehrere« Losen »ergeben werden. Beschreibung und LlefcrungSbedtngungcn, die nicht versandt werden, sind Im BorraiSgcbäiide an der Magazin- straße, Geschäftszimmer Nr. S2 — TreSden-Alberlstadt — gegenüber dem Proviantamt von jedem Bewerber vor Abgabe des Angebots ein zusehen. Nichielnsehcn der Bedingungen schließt die Beteiligung au«. Vordruck zum Angebot und Beschreibung des Schranke» kam, soweit der Vorrat reicht, abgegeben werden. Angebote sind oee- schlagen mit der Aufschrift „Schrankliefernng" bis 14. August IM, 10 Uhr vormtitagS, an das HeercSuntcrknnstSaini DreSdcn-N. li, Verwaltungsgebäude KünlgSplatz 8, portofrei clnzusen-cn. Nur Bewerber a»S dem Freistätte Sachsen können Berücksichti gung finden. Vorschläge sür den MittsoStisch Dicke Gemüsesuppe,- Käse-Eierkuchen »nd warme? Gurkensalat. KLse-Eierknche». Man quirlt die Eier wie zu gewöhnlichem Eierkuchen mit Milch und Mehl zusammen, ersetzt aber die Halst« de» Mehle» durch beliebigen geriebenen iParmcsan- oder Holländer-! Käse: der Teig soll so dick sein, daß der Quirl darin stehen bleibt, Aus dieser Masse bäckt man mit Butler In der Pfanne die Eiert kilchcn auf beiden Seiten schön goldig. Warmer Gurkensalat. Dle geschälten und gehobelten Gurke» werden gesalzen und mit Pfesicr bestreut, woraus man in eine« Kasserolle rvllrttlg geschnittenen Speck zerläßt, den nötigen Eisig darunter gießt und dies über den Gurken anrichtct, die man gut damit verniischl »nd sofort ausgibt.
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