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Dresdner Nachrichten : 08.01.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-01-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189901086
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18990108
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18990108
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1899
-
Monat
1899-01
- Tag 1899-01-08
-
Monat
1899-01
-
Jahr
1899
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 08.01.1899
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V«»«o-aebtibr dar» ble D», «»n-ivui» v„» «>>t«»^,L»,n» ii»d«r »ür dik nacktlk Ninnmer «sto'-I I» t« üuvucichaMi'll«. Mariewtt ». u. '!> dkn -aiimklicllcn v Vorm. kitSilurNockm Sonmaa« nur 7ilir,ki,iir. so v> ii-'/,i UkrMttta,«. Anzergentartf. L»>ch >EwoeIaiii>t> «Ni. Ärund- ,-i!r «irr Moniaae oder nach Nr«tla,en ?o Pia »in 8a>ni>>knnachrichien >c'. tt,. so Pi. - tzusworna« Auirräa« nur araen VorauKbe-abluna. Velkai'iätl.-rwkrd m loVi bcircknei. ßur Nnckaooe cinakianUIrr -ZchriN» l'ucke tcme Verbindlichkeit. ,!ern1vrechanichlirk: Amt « Vr. « u. Nr. scis«. I r Trcaoiier Iiachrichnn crichemeu la »iiNi Morae»». -r-1. Jahrgang. <L v«. U"s!»Sft,r«u»rau Lr. LS^«8büi äo, Lüiizr, di^cüslm 41Ii«i«»I iiilVN, C »« »«»-«, ISv«»«i't». 1'iNLslvsrkitiis IItii,n«k< 2. Telegr.-Adresse: Nachrichten, Dresden. r» kdolaxrspdisvke . ßAppLl'Ste! ^ tu raiokrtar /ili8ie»I»1 bg» ^ ^7 ^ Lmil N üiiKc!,^ K E >. In iusinr A A 2«» V (ILvIc« Xittl« ^ A Hciili 6si Orsstä»L. K e'iliuio»: laSiprus. korlin h'rtiu!efart».A.i A Ürovl»», N >.8. H Uüu^Usu. 5'« ^ S.uskiUir1. i>,.-i^!i2l^:> n»eti »us ^ -'0 klLSVLLrvll ,«isr zrist aus csta dv«isntouästsn ülaahtittnn «iss ln- nnä 8 clnslsnäs«. swnlekivn io rvlckdaltisar ^.»srvM 5 IslII». MIN ck k?!. ttol'Iigstzrruilsll, II. k^Vi»ui»,>v«»i»«>i«»ii« lim. .' .'e'-W5j.rtrrrtL»rrWLrKri.»»rrr»^L^^S'»^r« ü»r»5 > ^1'' Dteal«»,»«», lloslivlvruut, !<sxr. I»<82, V ' «Ä? - »mpllöklt m tuilsUokvr Uüro: AjH I'P -> V»MLt'-I.L«!lt«, Klvv»t,r» u 8plri1ii».l.»«:lie. K ^ Alt-clarlt: diarlknstr. 1V, »mslivnatr. 18. ^ kr o lElcauvrste.ä?, K«->,vt.-Keinrivksst.tLtii-ltOörllt») K-rer^r*^».^«^«KxrrrNi!rr»r^L^^-rrirt»iV^rrnre^v^nM^'' ^ r* —»ksvler-ksdrill-Iaaklsr ?spivr-kro88odsllälim8rrr iSoe JE ü^!.' ^ l-tU. ir« «I« I,t« I I»n„« k-,8« i I»iiIIti»i>«iii»^« II. tt I * » L'»i»p« u I*« i^»m« nt«, ^tiiva- uu^ t»iere ^vr borw» b . 8 OvIo^oujisttLpos'.ov. — 6lUu?sr« 1'roiLv. — proL^'.svrs üstw:iLLx» !k ^!isrvl'l<rilll iÄmmtlivker kk. i!i.'u>ni'!«>r mul enxlisellei' Viit'liH^'iisi'i'iLi 20 .Ilnristnuti'asytt 20 (3 liulwu). II -ir.8. SpMl: ivo^eo vvIIüIÄllcli^er OoscMssskutMiing ruit 2()o/o Lidbatt. Zum Jall Livve. löofiiiichrichteii, siuiislakiwsjem'chasl. Ncr'tnlrnanlayi'n. GrrickISv>rhaudIuiiacn, Tagesgeschichte.. ..Zauberflöte", „Das benwoste Hnuvt". Barieinvechenbericht. Ätuibmahl. Witterung: Beriinderlich. Lonutag, 8. Januar l8Ar>. Der Fall Lippe. Als der Kaiser aus der Rückkehr von seiner Oricntreise die süddeutschen Höfe besuchte, war alle Welt überzeugt, dass die dort gcvslogenen Verhandlungen sich auch aus die lippische Angelegen- heil bezogen hätten, und in der That verlautete bald daraus mil Aeslimmtheit, daß in den Besprechungen mit den süddeutschen Aursteil eine „befriedigende" tMuug der livvischen Thronfolgcfrage vorbereitet worden sei. „Bcsriedigend" im Sinne desienigen TbeileS der öffentlichen Meinung in> Reiche, der die Ebenbürtigkeits- Folgerungen des schiedsgerichtlichen Spruches nach dessen Geist und Wortlaut auch zu Gunsten der Sohne des Gras-Regenten lnnst gezogen wissen will, konnte nur eine solche Entscheidung genannt werden, die der legitimen Rachsvlgeichast deS Graf- Regenten das nicht versagte, was ihm selbst zu u»u»istös;lichem Rechte zugesprochen worden ist. Bon diesem Standpunkte ans dürfte der jüngste Beschlich des Bundesraths i» der Sache kaum geeignet sein, Zustimmung hcrvorzurusen. Es ist allerdings richtig, daß die bundeSräthliche Entschließung die schaumburgischen Anträge zunächst ganz bei Seite schiebt; darin mag immerhin ein nicht unbeträchtliches Maß von wenigstens zeitweiligem Entgegen kommen gegen die andere Partei gesunden werde». Ja. noch mehr! Ter Rundcsrath will sogar die lippische Landesgesebgcbnng an der Erledigung der Thronkolgesrage in ihrem Sinne nicht hindern, aber — über allen derartigen landesgeseßlichen Abmachungen schwebt das Damoklesichwert der bnndesräthlichen Oberinstanz. das jeden Augenblick herabsausen und das lippische Landesrecht betreffs der Thronfolge zerstören kann. Diese Stellungnabme des Bundes- raths, die die Streitfrage betreffs der Ebenbürtigkeit der Söhne des Gras-Regente» Ernst in eigenthümlich verklansnlirter Form offen läßt, ist das Ergelnriß eines Kompromisses zwischen zwei entgegengesetzten Anträgen, die dem Brmdesrathe Vorgelegen haben: einen, preußischen, der sich ganz auf den Boden der Schaumburger Ansprüche stellte und einem sächsischen, der, unter Betonung der grundsätzlichen Zuständigkeit des BundeSraths, die Berechtigung der Landesgesetzgebuiig von Livpc-Detmold zur endgiltigcn Regel ung der Angelegenheit ausdrücklich anerkennen wollte, so zivar, daß nach erfolgter landeSgesetzlicher Regelung der Bundesrath nicht mehr die Möglichkeit gehabt hätte selbst zu entscheiden. Der Beschluß de-s Bundcsraths soll nicht einstimmig, sondern gegen eine Minderheit von etwa lo Stimmen gefaßt worden sein. Die Geiammtzahl der bundesrüthlichen Stimme» beträgt 58, von denen Preußen 17, Bahern 6, Sachsen und Württemberg je 4, Baden und Hessen je 3. Mecklenburg-Schwerin und Braunichwelg ie 2 und die übrigen Bundesstaaten je 1 Stimme führen. Für Preußen kommt überdies die Waldcck'iche Stimme hinzu. Preußen verfügt darnach über 18 Stimme», die übrigen Königreiche zusammen über 14 und die Kleinstaaten insgesammt über 26 Stimmen, lieber die unmittelbare Vorgeschichte des Beschlusses wollen „Kenner der betreffenden Verhältnisse" erfahren haben, daß seit Aniang Dezember v. I. eifrige Einwirkungen aus die größeren Bundes regierungen erfolgt seien, um sie für einen runden Beschluß zu Gunsten der schaumbnrgischen Ansprüche umznstinimen. Dem sei wie immer, jedenfalls muß es nach dem Grundsatz. „Wenig ist besser als gar nichts", zunächst als erfreulich bezeichnet werden, daß die Mehrheit des Bundesraths wenigstens insoweit fest geblieben ist, als sie sich nicht sür die unbedingte Anerkennung der schaum- burgischen Wünsche ausgesprochen hat. Damit ist sür die endgil- tige Erledigung der Frage im Sinne der Folgefähigkeit der Söhne drs Graf-Regenten immerhin etwas gewonnen, weil jetzt zunächst eine Regelung der Angelegenheit auf landesgeschlichem Wege un beanstandet erfolgen kann. Ist aber erst einmal die Ebenbürtig keit der gräflichen Söhne landesgesetzlich festgestellt, so befindet sich Lippe-Biesterfeld selbst angesichls eines späteren etwaigen Ein greifens des Bundesraths auf Grund einer neuen schaumbnrgischen Initiative in der vvrtheilhaften Lage Dessen, der besitzt, von dem es heißt: „Sei im Besitze und Du bist im Recht". Insofern schasst die Entscheidung des Bundesraths für den Gras-Regenten eine gewisse günstige Position. Bei aller Anerkennung dieser in bedingtem Sinne erhaltenden Wirkung des Beschlusses muß aber doch hervorgehobeu werden, daß sie in keiner Weise einer irgendwie zuverlässigen Bürgschaft für die Zukunft gleichkommt. Die erheb liche Schattenseite der bnndesräthlichen Entscheidung liegt eben darin, daß sie kein klares Recht schasst, sondern der Unsicherheit noch weiteren Spielraum läßt. Im Fürstenthum Lippe können in der Folge über die doch gewiß in erster Linie bedeutsame Frage der Thrvnsolge Gesetze erlassen werden, deren Wirksamkeit unsicher ist. Regierung und Landtag in Detmold mögen sich in aller Form Rechtens darüber einigen, lvcr den Thron künftig ciirnehmen soll, die Möglichkeit bleibt trotzdem offen, daß ein späterer Willensakt des Bundesraths sich über das in korrekter staatsrechtlicher Form geschaffene Besitzrecht der Söhne des Graf-Regenten auf die Thron folge hinwegsetzt und den schaumbnrgischen Ansprüche» im Wider spruch mit der LandeSgcsetzgebung zum Siege verhilft. Das ist der Anspruch Schaumburg-Lwpc's abzuweist'n sei. Sehr scharf urtheilt die „Rat.-Ztg."', indem sie den jetzigen Beschluß des Bnndesrathes mit gewissen Beschlüssen des Franksurter Bundes tages vergleicht, die in der deutschen Geschichte keineswegs als rnhmvollc verzeichnet sind. Das liberale Blatt stützt sich bei diesem llrtheil aus den Umstaiid, daß der Bundesrath sich aus Grund des Absatzes 1 des Artikel 7«! der ReichSversassung. der von Streitig keiten zwischen zwei Bundesstaaten handelt, für zuständig erklärt habe. Hiernach habe der Bnndesrnlh zwar der schaumburg-lippische» Fürstenfamilie eine Genugthnung bereitet, indem er ihren Anspruch als einen solchen des Staates Schaiimbiirg-Livve anerkenne, da gegen sei das Wohl der Bevölkerung eines wen» auch kleinen deutsche» Bundesstaates, Lippe-Detmold, anßer Acht gelassen wor den. das gebieterisch die unverzügliche Entscheidung der Streitstage verlangt habe. Die Entscheidung der Zuständigkeitsfrage ist vom Bundcsrnth im direkten Gegensatz zu der !ippe detnw'dstcheii Auffassung erstlgt. Tie staatsrechtlichen Verfechter des Bieslerstld schc» Standpunktes (insbesondere Professor Dr. v. Se»del-Mü»chen und Professor Dr. Arndt Halle! sprachen sich dahin aus, daß der erwähnte Artikel 76 der ReichSversassung in dem vorliegenden Falle deshalb nicht an wendbar sei. weil eS sich nicht um eine Streitigkeit zwischen zwei Bundesstaaten handle, da der Fürst von Schamnburg-Livve bei der Thronfolge iu Detmold nur persönlich als Agnat des lippische» Hauses, nicht aber der Staat Schaumburg-Livve in Betracht komme. Bon anderer Seite «Professor Dr. Laband-Straßbmg. Dr. Zorn-Königsberg) wurde dagegen die Ansicht vertreten, daß der Staat Schnumburg-Lippe als solcher bei der Sache engagirt sei. Mn» bediente sich zur PertheidigiEg der bnndesräthlichen Zuständigkeit n. A. auch des offenbar etwas weit hergeholten Argu ments, daß ohne das Besiehe» des Bundesraths der vorliegende Streit einen „Kriegsfall" bilden würde und dnß mit Rücksicht ans dielen schwierige» Ebarnkter der Differenz eine Lötung ohne Ein greifen der bnndesräthlichen Lberinsta»; schwer möglich erscheine. Bei dem gefaßten Beschlüsse des Bundesraths hat es »nnmchr einstweilen sei» Bewenden, bis ei» entscheidendes Ereigniß eintritl, das die zur Zeit nicht vorhandene Aktualität der Streitstage herbeisührt und dadurch die Nothwendigkeit einer tlarcn Stellung nähme des Bundesraths für oder wider nuslvst. In der Zwischen zeit darf aber die öffentliche Meinung ii» Reiche die Sache nicht unthätig ruhen lassen, sondern muß das Ihrige lhun, um dem vou Sr. Majestät dem Kaiser selbst bei der Grundsteinlegung zum Reichsgericht feierlich proklamirten Grundsatz: „Recht muß doch Recht bleibei!!" auch in dieser Angelegenheit znm Triumphe zu helfe». Es mag hier auf die vortreffliche» Aussühmiigeii verwiesen werden, die Herr Professor Dr. Rchin Erlangen ii» vorigen Jahre in seinein in der Gehe-Stistung iu Dresden gehaltenen Bortrage mit Bezug aus die Wirksamkeit der öffentliche» Meinung zur Er haltung des föderativen Prinzips der Reichsvertassnng geiha» Hai. Ter Erlanger StaatSrechtslehrer erklärte, stärker al.> die rechtlichen Garantien des Bundesprinzips seien die politischen, die. in der öffent lichen nationalen Meinung bestehe». Tie föderative Ratur des Deutschen Reiches wird so lange währen, als sie sich der Zustimm ung der öffentlichen Meinung erfreut. Tie öffentliche Meinung wird das föderative Prinzip in Deutschland aber nur so lange stützen, als das Gefühl der Zugehörigkeit zur engeren Heimath stärker als das Gefühl der Zugehörigkeit zum weiteren Vaterlande ist, der Sachse sich in erster Linie als Sachse, erst in zweiter als Deutscher fühlt. In Uebereinstimmung mit dieser Auffassung psiegte auch der verstorbene Professor Roscher in Leipzig in seinen Borleiungen zu äußern: „Niemand >oll »ist behaupten, daß er ei» guter Reichsvatriot sei, wenn er von dem lokalen Patriotismus nichts wissen will". Selbstverständlich will deswegen kein deutscher Patriot eine Lockerung des ReichsbuiidesverhältnisseS herbeigcsührt wissen, sondern es soll lediglich die Theilung der Gewalten, wie sie zwischen Reich und Emzelslaat verfassungsmäßig festgelegt ist, ungeschmälert erhalten bleiben ; es soll unbeirrt der Gnmdsatz weiter befolgt werden, der den Leitstern der Bismarck'scheii Politik bildete: „Nur im Nothweiidigen die Einheit, im klebrigen aber unbedingte Schonung aller berechtigten Eigenthümlichkeiten und Sonder- Jnteressen der Einzelstaaten!" Die nationale öffentliche Meinung in Deutschland hat die bestimmt und klar ausgeprägte Empsinduiig. daß in dem lippische» Streitsalle grundsätzlich wichtige föderative Interessen in Frage kommen, deren zufällige lokale Kleinheil nimmermehr den Anlaß geben darf, daß sie gering geachtet werden. Bon dieser höheren Warte aus erscheint die lippische Thronfolge stage als eine Angelegenheit, die die gesammte Nativ» angeht und deren endliche Erledigung daher im nationalen, d. h. hier föderativen Sinne mit allen Kräften nach wie vor angcstrebt werden muß. Kernschretb- und -ernsvre«v-vert»te vom 7 Januar, Berlin. Gegenüber der Mittheilung, wonach das deutsche Kaiserpaar anläßlich der geplante» Reist »ach Rum einen Aus r ^ . , .... ., ^ c.,..--- flug nach Eghptcn beabsichtige, wird kviistatlrt, daß von einem ein Recht«,»stand, der eigentlich keiner ist. so daß selbst der osstzlöie wichen Ausflug au unterrichteter Stelle nicht das Geringste de Hamb. Korr." meint, eS wäre besser gewesen, wenn der Bnndes- kaiuit ist. — Die in verschiedenen Blättern angekündigten Eentrums lnknrt doliin schlüssia aemacbt hätte daß nicht der Tenor anträgc. der Antrag Gröber best, die Geheimhaltung der Unter roth ff»'olor voym «luma gem ,chnste„ unter den Petitionen, und der Antrag Lieber ietr. Kürzung wohl aber di« Begründung dc^ tchiedsgerichtlichen UrthetlS dic Aelialtü des Staatssekretärs vrs Rcichsamls des Innern um Frage der Dhronfosgefähigtelt der Löhne des Gras-Regenten that- ggou Mark, sind bis jetzt beim Bureau des Reichstag» noch nickt sachlich miteulscheide und zwar im positiven S'»»e und daß somit I ciugegange». - In Br»mberg wird mit einem Grundkapital von I Million Mark eine Bank zur Hebung von vrandel und Industrie des Lsteiis gegründet. — Ans ordnungsvvlizeilichen Gründen ka' der Polizeivrüsident von Windheim in einem Schreiben an die Direktion des Slinnviatheatcrs das Auftreten der Ella Goltz, de Geliebte» Giünenthal's, verboten — Der Berliner Poliieipräside» Kat dem „Be>l. Tagebl." erneut folgenden Bericht zugehen lassen Die im „Tageblatt" vom ", ds. M. enthaltene Mittheilung. c stien Ausweisungen russischer Eigaretteiiarbei«,'rinnen, welche in Charlotlenbing wohnen und in Berliner Fabriten arbeiten, in b> trächtlicher Anzahl verfügt worden, ist unrichtig Tie Polizei direktst» Eborlotteuburg hat oen ain 1. August 1898 daselbst zu gezogene» Schwestern Feige und Heile Kvß ans Buten in Rußland nach Prüfung ihrer Verhältnisse wegen Mangels einer gesicherten Erislenz am 18. Oktober >898 eröffnet, daß sie die Stadt Ehcirlokten- bnrg und den vrenßischcii Staat bei Vermeidung der Ausweisung binnen 14 Tagen zu verlassen hätten. 'Ans ihr Ansuchen ist dies« Frist verlängert und demnächst au« eine erneute Eingabe de« Schwestern Koß vom 18 November 1898 ihnen am 28. desselben Monats der im „Berl. Tagebl" außer d r Weglaffung des letzteren Datums wörtlich abgedruckte Bescheid -uaestellt worden. Außer den Schwester» Kvß ist während der leisten drei Monate keine russische Eigarcttenarbeiterin aus Eharlottenbnrg ansgewiesti! worden. Wien. Karl Wittgenstein legte seine Verwaltrmgsrathsstelle in der Prager Eistniudustrie Ge'ellichast, sowie stmintliche Ber-! wgltuiigsrathsstelle» in allen Mvnlan-Gestllschasten. denen er ange ! hörst, nieder. Das „Fremdenblatt" bemerk! dazu, daß dieser Schritt offenbar mit der Aktion der Regierung in der Frage ber Herab setzung der Eiseiizölle zusammenhünge. Paris Frau Drensus erhielt eine nach der Vernehmung ihres Gatten durch den Eanenner Avvellhoss-Präsidenten von Dreyfus selbst unterreichnete Dcpeiche. wonach er gesund an Körper und Geist der Zukunft entgegenblickt. Madrid. Morgen findet ein Ministerrath 'statt. Am Mon tag wird Ministerpräudeiit Sagnsta der Königin Regentin von der Krisis vtst'ielle Mittheilung machen. — Geneuit Rias meldet, daß die stindselige Stimmung zwischen den Amerikanern und Taggien im Wachsen sei. Bern Nach weiteren Meldungen ans Waffen wurden die beide» deutsche» Touristen, welche seit dem l. d. M am Suslen- vas: vermint werden, aus der Urner Seite von ein - Lawine über schüttet. Die Namen der Touristen sind Ehler! und Monuichs. Kanen. Prinz Georg ernannte eine Kommission von zwölf Ebristen und vier Muielmän.en. die die Aufgabe haben, Gcietz- entiniirsc, sowie ein neues organisches Statut auszuarbeiten, welche der Nationalversammlung zur Berathuug und Bestimmung unler- brcilet werden sollest. Die heutige B c r l i n e r Börse verkehrst in, Gegensatz zu der gestrigen in schwacher Haltung. Zu Amaug Hüsten sich wohl die Kurie, später trat aber aus Realisationen ein starker Kurssirll ein I» einer Linie waren davon Monianaktien betroffen Der Abschluß des Bochumer Wertes mit de» preußischen Staatsbahnen aus Schieueulieserung wurde heute ungünstig ausgelegt, inan sagt, das Bochumer Werk hätte sich dadurch ans viele Jahre ststgesahren Auch eine Aeußeumg des Reichsbanlpräsidculeu, dag a nicht be greifen könne, wie die Börse bei den ictzigen Geldverhättni'scn eine Hausse-Strömung iineeniren tonne, wurde viel beachtet. Bau! aktieu waren beliauvtet, nur Kreditaktien und Kvminanditanthcih iväter abgeistt,wacht. Eistiibahueu durchweg still, österreichllcl» und ilaliennche Werlbe wenig verändert. Bon Mvn.tgnaktien sine alS besonders niedrig zu nennen Bochumer dt,- um etwa G - Pro renk zurückgiuaen, serner Laumhüttc. Gelsenlircheuer und "mrpcn« Renten vernachlässigt, heimische Fonds behauptet. Pi ivaldiskm tt 8 Prozent. - Am Lveo - 2 p i r i t nsin a r l t war das Geschäi! sehr ruhig, dic heraukommende Waare wurde nur lang'unr au! genommen. 7>ster 49.39, oder 89 Pfg. niedriger. 59er 59,79, odn 29 Pfg. niedriger. DerGetreibe Peikehr hatte auch heute sei» schwache Tendenz. Die amerikanischen Angebote werden umsäii« sicher und die Preissordernnaen sind eher niedriger. Weizen uw Roggen gingen um etwa 1 Mk. zurück Hafer lehr still. Rast, vrcvastii Ermststimige» wurden bezahlt sür Weizen 161, Roggw 119.59, effektive Mailiesenmg. Nach Euuilleluug der Eeuna notirungsstelle der preußischen Laudmirthichafiskammeru wurdee bezahlt in Berlin: sür Weizen I6N Roggen 159.5«'. >sastr 1!>: Rist. . Stellin-Skadt: Weizen 1>i>». Roggen 146, Haler »:tt Mk Wetter: Aufklärend, kühler, Südostwind. Hraukfurt o. M. (Schluß.) Credit 226,00. DtSconto 197.60. Dresdner Nink 162.60. TtnatÄbahn —. Lombarden 27,HO. Laurahüite 215,50. Ungar. Gold . Portugiesen . Mhig. Wien, (diachborse. 9 Uhr Nachm.) Oefterr. Credit 360.b0. Hraini'len 968.00 EweLhal 258.00 Bittrer 964.00. Älpme Montan 194,50. kunderbaiik 210.2b. Traunoai S60.00. Tendenz.' Fester. Paris. (8 Uhr VtachunttagS.) Rente 101.60. Italiener V'2.S0 Lvamer 46.6" Portugiesen 23 40 Türken 22.87 Türkenloose 110,20. Vnomanbank 518 00 Staats bahn —. Lombardeil —. —. Teäge. Baris. Produktenmarkt. Weizen per Januar 21,1b. per Mar^Jum 21,80 ruh.g. Rübol per Hanum 43.2b. v.r Mai-Auguil 49,60. ruh,g. -Spiritus per Hauu >r 49,25. per Mal-Äugusl bO.bO. Behauptet. Autfirrdam. Produkten - Bericht. Weizen per Pütt- —, per Mai (Sr ichüftSloS. Roggen per Marz 148. per Mo, 141. - M I -- en- <"> c. "Alt c> «L"' - LertlicheS unv LächfischkS. — Gestern jagst Se. Majestät der König mit Ihre» König' Hoheiten dem Prinzen Georg »nd dein Prinzen Friedrich August und einer Anzahl Eavaliere» ans Sporbitzer Revier. Die Fagd- tasel fand in der Königl. Billa Slrehleu statt. — Se. Majestät der König ljat gen«:hmigt, daß der in Sachse» slaatsangehönge König!. Säcl» Bosphotogrnnl' Albert Metzer in Berti» das ihm von Sr. Hvtzeit dem Herzog von Sachseii- Meiningen verliehene Verdienstlrenz sür Kunst und Wisseinchast. n»d der Verlagshuchhünsler F v Hann Bl e tz l in Dresden das ihm von Ihrer Majestät^>er Köuigin-Regeiitiii von Spanien ver Iichene Ritterkreuz des Ladens Karls tlr. aunehme» und tragen — L-em Amlsgerichtöielretär Earl August Barthel in Dohle» und dem -Llativiisais'iientcn 1. Klasse Wülfel in Dres den wurde das AllnechtStreuz verliehen. — Vpn den am Jahreswcch'el neu eingetretenen Raths Mitglieder» hat Herr Dt. phit. Vogel die Verwaltung des Burgerboipitats, Herr Privatmann Bober die des Fiiidelhaulr- der Klnderbenerungsanstait :c.. Herr Baumeister Kai»»rsetzer dw der stadtvche» Garstiiaulageu und des Alberlparks nbertragen erhalle». kW ' lg
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