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© 6 ZWEITER THEIL. 6 © © < © i> »e»ooeeeeefle«oe»e»«o«eeeeeeeeeee®eeefl«««*weo«<M»efteeee«fteeeeefleee«. Aeuss’re Ruhe, inn’re Wonne Herrschen für den Glücklichen, Doch der Künste Frühlings-Sonne Lässt aus beiden Licht entstehen. ©. © < © © © © © © © © © © <> © © © © © © © © © © © © © © <•> © das Opfer zu empfangen, und Herzen voll Verlangen. stütze, wie die Ranken aufrichtende Gedanken. Männerstimmen. Wenn der Töne Zauberwalten Und des Wortes Weihe spricht, Muss sich Herrliches gestalten, Nacht und Stürme werden Licht. Phantasie für Pianoforte, Chor und Orchester von Ludwig van Beethoven. Die Pianofortepartie vorgetragen von Herrn Capeilmeister Professor Dr. Carl Reinecke. (Unter Leitung des Herrn Capellmeister Hans Sitt.) Frauenstimmen. Schmeichelnd hold und lieblich klingen Unsres Lebens Harmonien, Und dem Schönheitssinn entschwingen Blumen sich, die ewig blüh’n. Fried’ und Freude gleiten freundlich Wie der Wellen Wechselspiel; Was sich drängte rauh und feindlich, Ordnet sich zum Hochgefühl. Chor. Grosses, das ins Herz gedrungen, Blüht dann neu und schön empor. Hat ein Geist sich aufgeschwungen; Hallt ihm stets ein Geister-Chor. Nehmt denn hin, ihr schönen Seelen, Froh die Gaben schöner Kunst. Wenn sich Lieb’ und Kraft vermählen, Lohnt dem Menschen Götter-Gunst. Sie füllt mit Glanz das Thal gleich einer Opferschale, Und einen eignen Strahl trinkt jede Blum’ im Thale. Und wie die Blum’ in Lust zum Licht empor sich richtet, So hat in Menschenbrust Bewusstsein sich gelichtet. Des Traumes Gaukelspiel, das Truggebild der Nacht Zerreisst, Licht der Natur, wo du den Sieg vollbracht. Streck’ aus die Strahlenhand, Das dir die Schöpfung bringt Erheb’ mit deinem Blick und Des Baumes, thauschwer sich Gieb allen Knospen, dass sie sich zur Blüth’ entfalten, Und allen Blumen, dass sie sich nach dir gestalten. Und allen Herzen gieb, nach Blumenart zu wandeln, Unwandelbar zum Licht gewandt im Lichte wandeln. Das ist das Frühgebet, das wir dir tragen vor; Trag’ es empor zu dir und über dich empor!