Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 01.10.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-10-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192710015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19271001
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19271001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-10
- Tag 1927-10-01
-
Monat
1927-10
-
Jahr
1927
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 01.10.1927
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Die deutschen Kreditbanken Ende August 1S27. Mrkfchaslsverband der Deutschen Kolzinduslrle. Dl« grobe Tagung de» WtktschallSvcrbandcd der Deutschen Holz- Indnsirl« sKachgruppe botzverarbeitende Industrie im illeichsverbaiio der Deutschen Industrie! in Stuttgart begann am 2«. September 1937 mit Sitzungen angeichlogencr verbände und Fachgruppen. U. «. hielt am Vormittag der Werlverband illr Möbel- salrikatton und Raumgestaltung, der Zusammen schluß der sührendcn Qualitäten slir Innenausbau, seine Hauptticr- sammlung ab. die sich in erster Linie mit Zahlung»- und LielerungS- dedtngungen, de» Mißständen im-Ausverlauss- und AullionSwelcn, sowie AuSstcllungssragen beschäitigte. Im Mitieipunlic der au» allen Teilen de» Reiche» stark besuchten Tagung der Möbelindustrie stand ein Referat de» geschästSUthrenden Vorstandsmitgliedes. Syndilus Baum, Uber „A l l g c in c i n n> i r l s ch a s i l i ch c Tages, frage» der M v b e l i n d u si r t c". In seinem vortrage wies der Redner einleitend daraus hin, dab stch seit der vorjährigen Tagung eine merkliche Besserung der Lage in der Möbelindustrie ve. merkbar mache. Trotzdem Hai die deutsche Möbelindustrie auch heule noch schwer zu kämpsen. Der Produltionsapparat in der Möbel industrie Ist im Verhältnis zum Bedarf Übersetzt. Nach der Betrieb«, »nd BerusSzählung de» Jahres 1826 besaßlen sich mit der Her stellung von Möbeln. Litzmöbcln und Jnnenausüauicn insgesamt »0795 Betklebe. Hierin sind die Bau- und Möbeltischlereien, die allein 60 855 Betriebe umfassen, nicht enthalten. Diese Möbelfabriken teschälligten im Jahre 182.6 insgesamt >Sil Mit Personen. Dieser ge- ftlegenen Produktionskapazität steht ein Absatzrückgang sowohl au> dem JnlandSmarkte al» auch bet der Ausfuhr gegenüber. Die Folge davon ist ein antzerordentiich gcdrlicklc» Preisniveau, da» im Mlß- »erhältni» steht zu den kalkulatorisch erforderlichen Preise». Auch leidet die Möbelindustrie nach wie vor unter Äapiiallnapphett. Die dauernde Steigerung der Nohstosspreisc »nd Löhne, sowie der steuer lichen und sozialen Belastung bringt eine starke Anspannung des Betriebskapital» mit sich. Die vom Deutschen Normcnau». schuß ausgehenden Arbeiten haben vielfach zu der irrtümlichen >ussa»ung geführt, daß eine Tnpisicrung von Möbeln beabsichtigt sei. Allen Bestrebungen, eine allgemeine Normung und Typi sierung von Möbeln herbetzusührc», muhte die Möbelindustrie auch I« Interesse de» Konsumenten schärfsten Widerstand entgegensetzen. Bel den gegenwärtigen Arbeiten handelt c» stch jedoch lediglich um eine Anregung der von der NcichSreglerung eingesetzten RetchS- fi>rschung»anstall für Wirtschaftlichkeit im Baumrscn, sür da» große Bauprogramm für Klein- und Miltelwohnungen zweckmäßige Grund- rißlösungen zu finden, wozu dir Festlegung der Normalabmesiungen für Möbel ersvrdcrlich ist. In der MöbelauSsuhr ist bisher gegenüber dem Borsahrc eine kleine Besterung scstzustellen. Sie betrug in den Monaten Januar bi» Juli 1027 61 778 Doppelzentner Im Werte von rund >1 Millionen Mark, womit die monatliche Turch- schnitt»au»suhr de» Jahre» ISI« wieder erreicht ist. In dem neuen Handelsvertrag mit Frankreich hat die Möbelindustrie gut ab- geschnilten. Auch der Handelsvertrag mit »er Schweiz hat kleine Zollcrleichtcrungcn gebracht. Weitere Zollvergünstigungen wurden im Handelsverträge mit der Türkei erreicht. Der belgische Markt ist last ganz vcrlorengegangen. Fast ganz ausgchört hat auch der Export nach dem altkranzöstschen Markte, ebenso nach Brasilien. Such nach Argentinien ist der Export um nahezu 5» Prozent zurück- gcgangcn. Ein starker Gewinn ist dagegen aus dem dänischen Markt zu verzeichnen, und zwar eine Steigerung »m das Zweieinhalb- sachc. Nach Großbritannien hat die Möbelausfuhr ui» etwa 56 Pro zent gegenüber der Vorkriegszeit zugcnommcn. Eine stärkere Zu- uahme zeigt stch auch bet der AuSiiihr nach Kuba, Panama, Peru und den vereinigten Staaten, ein starker Rückgang dagegen in der Ausfuhr nach Afrika und Asien. Zusammeniasscnd kennzcichncte der Vortragende seinen Bericht über dt- Lage der Möbelindustrie mit den Worten: Beschäftigungsgrad im allgemeinen günstig. Prelle ungenügend, Zahlungseingang schlecht. Die künsttge Entwicklung der deutschen Möbelindustrie ist in erster Linie abhängig von der Entwicklung der Bautätigkeit. Um eine Beseitigung der Wohnungs not und die Durchführung eine» großen BauprograinmS zu ermög lichen. fordert der verband daher beschleunigte Aushebung der WolmungSzwangSwirllchasl. Eine Exportsteigerung ist in erster Linie davon abhängig, daß die überaus hohen Zollschranke» de» Au», lande» ermäßigt werden. Für die nächsten Monate dürste die Möbel industrie noch ausreichend beschäftigt sein. Neue Nufrkrindkrediie in Sich!? Au» London wi-b dem D. H. D. gemeldet, daß nach zuverlässigen Informationen in deutschen interessierten Kreisen über die Möglich keit der G c w ä h r » n g neuer Kredite an die Sowsctrcgicrung verhandelt werde. ES beißt, daß von der Sowsctrcgicrung wieder holt ln dieser Richtung Fühler auSgestreckt worden seien, die keinen Zweifel darüber ließen, daß die erneute Gewährung von deutschen Krediten an die Towielregtcriing in Moskau lebhaft bcgritßt werden würde. Obgleich russtscherseit» noch keine offiziellen Schritte in dieier Richtung unternommen worden sind, heißt cd. daß sich bereit» eine besondere Gruppe deutscher Unternehmer, in der Hauptsache Maschinen- und Werkzenglabriken, gebildet habe, dte stch zur Ge- wlihrnna non Krediten an die Sowsetregicrung !nr Betrage von 186 Millionen Reichsmark bereitfinden würde. Diese Kredite sollen aus derselben Grundlage gewähr» werde» wie die von der Firma Otto Wolfs dem Naphtbasnndikat cingeränmten. Die diesbezüglichen Berhandlunaen werden noch geführt. Das Verhalten der RcichS- reaicriing z» dteler Kreditastion ist noch nicht bekannt, von diesem Verhalten dllrste auch nach Ansicht Londoner unterrichteter Kreise die Abwicklung dieser Aktion abhängig lein, weil e» noch nicht scststeht. ob die deutschen Jndnstrlegrnvpen stch z» Krediten ohne Garantie der NeichSrenierung entschließen werden. iNach anderen Informa tionen de« D. H. D. steki übrigens dte ReichSregterung dem neuen Prosekl einstweilen ablebn'ns gegenüber.> Daß der Sowsetregleriing diese Kredite überaus willkommen wären, wird von niemand be stritten. ES bleib! nur die Frage ungeklärt, aus welche Frist die deutschen Kredite gewährt werden sollen d. h. ob sie nach dem Muster der llsta-MlNionen-Aktlon durchacstthri werde» sollen, oder, wie eine andere Version besagt, ob dte Kredite nur für ,8 bis 20 Monate ln Anspruch genommen werden sollen. Einige Schwierigkeiten blete« auch »le Frage der Diskontierung russischer Wechsel ans dem Welt markt. In diesem Zusammenhang verlautet baß die britischen Banken nur die deutsche Geschäftswelt kür am geeignetsten halten eine solche Kredfiaktion dnrchz»s»hren. da In Deutschland die größien Ersab-ungen >m Rnßla»d>i,'ikbätt gesammelt worden leien. E» wird angenommen daß die britischen Banken nicht abgeneigt seien, sich an der DiSfontierung der russischen Wechsel zu beteiligen, sedoch nur unter bestimmten Voraussetzungen. Nach der bisherigen Eniwicklung der russisch-englischen GeschästSbeziehun- gen erscheint diese Verlontbarnng als nicht »nglanhwlirdfg. Eine Reihe englischer Banken hat ihre Geschäftsverbindungen zu Rußland trotz de» Abbruche» * - o'Ifziellen Beziehungen nicht gelöst. Daß allerdings sede Beteiligung englischer Banken an einer solchen »rediiaktlon aut Schwierigkeiten stoßen wird, braucht wohl kaum ermähnt zu werden. Vtquidalivnskurse der Berliner Börse. Während der größte Teil der Terminwcrle sich seit dem Medto wenig verändert bat. konnten einzelne Spezialpapiere nachhaltig anziehen. Außer ver. Glanzstoff konnten hauptlächkich Gesellschaft sllr elektr. Unternehmungen nachhaltig iestcr werden. Auch Schult heiß. Ludwig Loewe. Siemen» »nd I. G. Farbentndustrie haben ihren Stand wctcnlltch verbessert. Die LtgntdationSkurse per Ultimo Leptember kante» tm einzelnen wie ioigt: Denllche Reichsbahn 100 iletzter LiguidationSkurS: inn>. A.-G. t. Verkehrswesen U>» <UU>. Mg. Deutsche vredil IM Nt8>. Barn,er Bankverein 1k» 1142!. Berl. HandeiSgel. 242 i2«2». Eomm. ». Privatbank I7> i)70». Darms«, und Nationalbank 226 ,22«». Denliche Bank IN» llNt!. DiSeonio-Mes. M tlöSi. Dresdner Bank um lUiüi Milield. Eredit 2«0 i2«0>. Ham- d»rg-Amcrika I«o >I«6>. Hambnrg-Züd 222 121«!. Hansa Dampt 227 1222t. Norddeiitlcher Liond >«8 iie7>, Allg. Elckir.-Grl. >82 1)78». Bergmann i»8 »188» Bi M Schwartzk NU NNIi. Bildern» IN8 1105». Eharl. Wasser >«0 <>»»>. llont.-Eaoutch. i>« <N«>. Daimler Ben, tt? iN7>, Desiauer Go« U>2 NNIi. Deuische Erdöl ISN <>«6>, Deutsch« Maschinen 8« 18«), Dynamit Nobel 111 tt»»>, Elektr. Vieser»»»»» Das äußere Bild der Zwcimonatsbtlanzen zeigt bisher noch keine Aenderung, da bekanntlich dte Verhandlungen darüber, wie die Ausstellung der Zwetmoiialobtlanzcn den veränderten Nachkriegsverhältntssen entsprechend zu resar- Mieren ist, noch im Gange sind. Bor zwei Monaten waren bekanntlich infolge der von der Reichsbank unternommenen Schritte hinsichtlich der Gelb- und Kreditpolitik erhebliche Ab weichungen aufzuzeichnen. Im Gegensatz hierzu zeige» dies mal die Bilanzzissern bei den sechs Berliner Groß, banken keine wesentlichen Veränderungen. Die gesamten fremden Gelder, die vor zwei Monaten stärker zurtickgegangen waren, sind wieder gestiegen, und zwar mit 6,999 Milliarden etwa aus das Niveau, da- sie bereits vier Monate vorher mit »Mi Milliarden halte», gegen 6,813 Milliarden Ende Juni. Die Steigerung ist insgesamt aus eine solche der Kreditoren zurückzusühre», da Akzepte und Schecks, die in den sremden Geldern enthalten sind, einen kleinen Rückgang von 40t auf nahezu 300 Millionen erfahren haben. Dte Anlage des Mchreingangs an sremden Geldern ist zum weitaus überwiegenden Teil in Ausleihungen auf Debitoren rechnung erfolgt. Die Debitoren in laufender Rechnung sind von 8,519 auf 8,631 Milliarden ge stiegen. Im Gegensatz zu dem Ausweis per Ende Juni find diesmal in erheblicherem Maße, und zwar um rund lOO Millionen Mark, die gedeckten Debitoren ge stiegen. Eine ausfallende Erscheinung ist bei den Berliner Großbanken ein erheblicher Rückgang der Kassen, bestände, die einschließlich fremder Geldsorten und Kupons von 127 auf 06 Millionen zurückgegangen sind und damit noch erheblich unter den Kassenbeständen von Ende April, zu welchem Zeitpunkt sie 116 Millionen betrugen, liegen. Die Guthaben bet Noten- und Abrechnungs banken sind um eine Kleinigkeit von 00 auf 02 Millionen gestiegen, erheblicher die W e ch s e l a n l a g e, die 1420 gegen 1373 Millionen beträgt, und dte Anlage in Nostroguthaben bei Banken und Bankfirmen mit 880 gegen 848 Millionen. Die übrigen Aktivposten zeigen nur geringe Veränderungen gegenüber der letzten Veröffentlichung. So stiegen Reports und Lombards von 687 auf 802 Millionen. Vorschüsse auf Waren und Waren Verschiffungen gingen von 854 auf 548 Millionen zurück. In eigenen Wert- papieren waren 108 gegen 101 Millionen angelegt, in Konsortialbeteiligungen 108 gegen 100 Millionen und in bauernden Beteiligungen 153 gegen 150 Millionen. Die Gesamtsumme der Aktiven stieg von 764l auf 7832 Millionen. Während somit das prozentuale Verhältnis der Reports und Lombards zu den fremden Geldern mit 8.4 Prozent gegenüber der letzten Veröffentlichung ziemlich unverändert geblieben ist, werden letzt nur noch 2,7 Prozent der fremden Gelder in Kassenbeständen und Notenbank- gnthabcn gehalten, gegenüber 3,5 Prozent nach der letzten Veröffentlichung und 6,7 Prozent nach der letzten Veröffent lichung der Vorkriegszeit. Die Verschiebungen in den einzelnen Großbanken sind, was die Kassenbestände anbelangt, ziemlich einheitlich, besonders stark ist der Kassenbestand bet der Diskontogesell- schast zurückgegangen, am geringsten noch bei der Dresdner Bank und der Mitteldeutschen Credttbank. Dte Steigerung der Wcchselbestände ist am stärksten bei der Deutschen Bank gewesen, bet der Dresdner Bank sind sie sogar eine Kleinig keit zurückgegangen, desgleichen bei der Mitteldeutschen Ereditbank. Die Steigerung der Nostroguthaben ist am augen fälligsten bet der Deutschen Bank und der Danatbank. Die Dresdner Bank verzeichnet einen Rückgang der Nostro- 18« ,188>, Elektr. Licht 216 «200». Essener Steinkohlen 160 1168,. Farbcnindustric 286 t288>, Felten L Guill. 137 <I86>, Geilenkirchen I«7 11«8>. Ges. s. elektr. Untern. 280 «200». Goidichmtöt 127 >127». Hambg. Elektr. 166 i>68>, Horvcner 200 ,186,, Hoesch 175 i172>, Holz, mann 187 1182». Ilse 2«8 ,268). Kalt «IchcrSlcben 170 1167). Klöckner 166 N«8». Köln-Neucjjcn 176 1172), Loewe 26« 1266), Mannesman,, 168 N68». ManSIcld 128 ,122). Metallbau! >88 1187), Nationale «»Io 117 II,8). Oberschl. Eisbds. 108 186). Obcrschl. Koks 100 »102», Orcm stein 18, 1188», Ostwerke 886 1886», Phönix 110 t108i, Rhein. Braunk. 2«1 l288>, Rhein. Elektr. 168 1168), Rhein. Stahl 191 1188), Rtebeck Montan 176 1172), Rütacr»werke 86 18«), Salzdetsurt 2«7 1248!. Schiel. Elektr. B. ,68 1168), Schuckert 200 >186), Schultheiß «18 i«06). Siemens L HalSke 282 i283», Tictz 168 1151), TranSradio 181 l181>, 'ver. Glanzstosf 680 <688>. Wer. Stahlwerke 123 1122), Westercgeln ,88 i>78>. Zellstoff Waldliv, 811 180«), Olavi Share« 87 <88>. Be- zugSrechlSabschläge seit »er letzten Liquidation: ver. Glanzstosf 100 54 <am S8. September). Berliner Schluh- und Nachborfe vom 30. September. PrlvatdiSkont beide Sichten 8 54. Im wetteren Verlause der Börse konnte stch die festere Grund tendenz behaupten. Man betonte, daß setzt auch solche Großbanken freundlicher gestimmt seien, die bisher noch abseits standen, und glaubt, dab der vor der vcrösscntlichung stehende Wochenbericht der Mitteldeutschen Kreditbank günstiger« Ausführungen erhalten werde. Die DcckungSläuse am Farbcnaktienmarkt dauerten sort <-i-8,5?4>. Die Spekulation nahm allerdings aus der höheren KurSbasi» im Verlause der Börse mchrsach Gcwinnrealtsalioncn vor, wodurch die Tcndcnzcntwicklung im einzelnen Schwankungen zeigte. An der Nachbürsc traten keine nennenswerten Veränderungen mehr ein. Die stark bevorzugten Elekiroivcrte gingen ungefähr zu dem höchsten TagckSkurle aus dem Verkehr. Auch die Werte der Schultheiß- Gruppe halten unverändert feste Haltung. Dte regere Nachsrag- nach SchissahriSwcrtcn erhielt sich auch tm Nachbürsenvcrkehr. Ebenso behaupteten Ludwig Loewe, Vereinigte Glanzstoss, Bemberg und andere Haupipapterc Im wesentlichen ihre TageSgewtnnc. Man hörte um 2,80 Uhr I. G. Farben 802,26, Siemens 800,5, Schlickert 206, GeSsürcl 806 5, Licht »nd Kraft 226, Elektr. Lieferungen 181,6. A. L. G. 186.75, Rhelnstahl 195L5, Qstwerlc «07. Schultheiß «80. vereinigte Glanzstofs 6«6, Bemberg 502, Hapag «60, Norddeutscher Lloyd 162, Danatbank 228,26, Commerz-Bank 178,6, Ncubcsltzanleihc 15.70. Am Sa11amorkl verstärkte stch dte schon gestern gemeldete feste Tendenz. Dte Kurse konnten überwiegend anziehen, im all gemeinen um 1 bi« 8 54. Nur wenige Papiere lagen gedrückt. Da» Geschält ließ ledoch weiter zu wünschen übrig. LS gewannen u. a. Dürener Metall 6 und Mechanische Linden 8 H>. <Dte Gerücht« über > eine Jnteregenahme an der G>rme«-A.-G. sind bekanntlich al» un begründet bezeichnet worden.) Bremer Bulkan «,5 ^ höher. Chemische Albert -t-8,75. Rockstroh und Hemmoor-Zement se -t-8H. Ntcderlausitzer Kohlen. Ltralsunder Spielkarten -i-2, Warstetner Gruben -1-1,26. Faber -1-1,6, Eintracht.Braunkohlen -1-2, Rodder- grub« -1-10, Gladbacher Wolle -1- 8 54. Anderseit« verloren Ammen, dorser Papier 2, Doornkaat «H, Kronprinz-Metall 2, Bogtländische Tüll «Z76 54. Frankfurrer Abenbbvrfe vom 30. September. Die Rbendöörse war wieder lebhaft. Die Besserung am Elektro» mark setzt« stch sür die bekannien Spezialitäten um 8 bi» « A fort. I. G. ftarbenlnduftrle 2. Scheibeanstalt «, Waldbos Sch A fester. Der Börsenverlaus blieb anregend und bi« zum Schluß gut gehalten. E« fanden solgende Noilernngen statt: Anlelbeablös»ng»schuld Alt» besitz II 16,66, Ncubcsitz 8,2, Hapag 160,76, Nordd. Llonb 162, Som- merz-Bank 176 Medio, Darmstädter Bank 200, Deutsche Bank 165.6, DIIkonto-Gesellschast ISO. Dresdner Bank ItUich, Metallbank l<2 Medio, RrlchSchank 170, vudern» 100,6, Gelsenkirchen 1«« Medto, guthabcn um 30 Millionen. Reports und Lombards sind b>" der Dresdner Bank, bei der Danatbank und bei der Commerzbank zurückgegange», sie stiegen bei der Diskonto Gesellschaft, der Deutschen Bank und der Mitteldeutschen Ereditbank. Vorschüsse aus Ware» und Warenverschiisungen gingen nur erheblicher bei der Dresdner Vank zurück. Debi toren stiegen verhältnismäßig am stärkste» bei den beiden kleinsten Großbanken, der Commerzbank und der Mitteldeut schen Ereditbank. Zu der Steigerung der sremden Gelder trugen am wesentlichsten die Deuische Bank, die Diskonto- Gesellschaft und die Commerzbank bei. während ssx HZ de- Danatbank erheblicher, Lei der Dresdner Bank um ei» gon'. geringes zurückgingen. Das LiqniditätsverhältniS nach der bekannten Berechnung ergibt sür einzelne Banken eine Bei schlechter»»», so bei der Dresdner Bank eine solche von 5,8.!« Prozent auf 50,0 Prozent, bei der Danatbank von 52,7 aitt 50,3 Prozent und bei der Diskonto-Gesellschaft von 53,1 a»i 52,8 Prozent. Am stärksten gebessert ist das Ligniditätsverhä!) nis bei der Deutschen Bank von 47.3 ans 51,6 Prozent, »in ein geringes bei der Commerzbank von 54,4 aus 54,6 Prozein und bei der Mitteldeutschen Ereditbank von 55,2 auf 65.8 Prozent. Tie Gesamtzahl der Zweimonatsbilanzen veröffentlichenden Kreditbanken, die sich bei der letzten Veröffentlichung um fünf ermäßigt hatte, ist jetzt wieder um vier von 79 auf 88 gestiegen. Es sind hinzu gekommen die Schleswig-Holsteinische Bank, die Plauener Bank, der Bankverein Bischofswerda und die Schmiedeberger Bank, die sämtlich bei der letzten Veröffentlichung ansgefallen waren. Tie fremden Gelder sind bet allen Kreditbanken von 8,84 auf 0,12 Milliarden gestiegen. Tie Debitoren in lausen der Rechnung stiegen von 4,74 auf 4,96 Milliarden. Im übrigen entspricht die Bewegung bet sämtlichen Kreditbanken derjenigen bei den Berliner Großbanken. Von den Staats- und Landesbanken veröffent lichen wiederum 21 Institute ihre Zwcimonatsbilauz. Bei der Preußischen Staatsbank stiegen dte fremden Gelber von 929 Millionen auf 1906 Millionen. Dagegen gingen sie bei der Bayrischen Staatsbank von 465 auf 872 Millionen zurück. Es trat also bei diesen beiden Bankinstituten die entgegen gesetzte Bewegung ein, als nach der letzten Veröffentlichung zu verzeichnen war. Die Ausleihungen in lausender Rech nung stiege» bei der Preußische» Staatsbank von 555 auf 620 Millionen, hiervon sind 457 Millionen als lignide zu bezeich nen. Die Wcchseianlage ging von 228 auf 213 Millionen zurück. Dagegen stiegen Nostroguthaben von 20 auf 5l Mill., während Reports »nd Lombards einen weiteren kleinen Rück gang von 65,7 auf 63,0 Millionen zu verzeichnen hatten. Die Zahl der Zmeimonatsbilanzen veröffentlichenden deutschen Girozentralen ist mit 16 unverändert geblieben. Dte Summe der Kreditoren stieg auch hier, und zwar von 1215 ans 1285 Millionen Mark. Einlagen aiif vrovisivnsfrcicr Rechnung allein stiegen no» 960 Millionen Mark auf 1285 Millionen Mark. Auf der Aktivseite stiegen Darlehen mit festen Laufzeiten von 1293 auf 1349 Millionen, AuSstände in lausen der Rechnung von 355 aus 309 Millionen. Die Anlage in Wechseln und Schecks ermäßigte stch weiter von 135 auf 118 Millionen Mark, die Kassenbestände von 10,3 auf 0,2 Millionen und die Guthaben bei Noten- und Nbrechnungsbankcn von 13,2 auf 10,8 Millionen. Dagegen stiegen hier die Bankgut haben insgesamt von 172 auf 247 Millionen Mark, langfristige Anleihen haben eine Steigerung von 854 auf 003 Millionen Mark zu verzeichnen. Kali AscherSlebcn 177,6, Westcregeln 189, Klöckner I58L7, ManneS- mann 172.25, Mansfeld >80. Otar»! Min. 38,26. Phönix IN, Rheins Braunkohle 24«,6, Nbeinstaht 187, Rtebeck 181, Lanrahsttte 80,6, Ber einigte Stahlwerke 12«, Adlcr-ki lener 110,5, N. E. G. )86.76, Berg mann 198,6, Dalmser-Moiorcn 122, Deutsche Erdöl 1«8/i, Deuische Gold und Silber 216, Eicktr. Lieferung 198, I. G. Farben 808L- Felten 188,76, Gotdfchinidt 126,26, Holzmanu 198, Lahmeyer I86H, Metallgesellschaft Frankfurt 182.5, Nütgers 96. Schuckert Nürnberg 206.76, Siemens k Halste 802, Waldho? 816, Südd. Zucker 189, Aschaffenburger Zellstoff 281,6, Gcssürel 808,6, Voigt k Hässncr 186, Licht und Kraft 228. Nachbörse: Farben«»dustri« 808.76, Voigt L Hgffncr 186, Deutsche Bank 166. Dresdner Produkkenbörse vom 30. Sepkember. lAmtNchc Notierungen.) Welzen, tnläntischcr neuer, N FS. 76 Kilogramm L,.' bi» SM l262 bi» 266), ruhig. Roggen, neuer. N.^S. 70 Kilogramm 266 bt» S60 126« bi» 2.60) stetig. Sommergerste, neue S67 bis 272 <267 bt« 272), ruhig. Wintergerste, neue sächsische 22.6 bt» 286 <226 bis 386), ruhig Safer, inländischer neuer 210 bi» 218 ,210 bi« 216). st.-tig. Raps, trocken 8M bi» 810 iüOO bi« 810), ruhig. Mai«, La Piata ,96 bi» 188 <187 bi» 200). ruhig, Cinquaniin 226 bi» 2«0 « 226 bis 2«0», ruhig. Wicken geschäftSlo». Lupinen, blaue und gelbe geichäilSloS. Fntterlupinen ruhig. Peluschken geichäilSloS. Erbsen, kleine gelbe geschäftSloS. Rotklee 226 bis 280 , 226 bi» 280i, ruhig. Trocken, schnlßel ruhig. Kartosfelfloike« 2« bis 26 ,2« bi« 2.6), ruhig. Futter mehl )8.70 bi» 20,20 <18.70 bis 20,20i. ruhig. Welzenkleie 1«.8N bi» 1.6,80 «I«.80 bis 16,80), ruhig. Roggenkleie 16^60 bi» 17 il.6,60 bi« 17», ruhig. Dresdner Marken: Kalser-Auözug «6 bi» «7üv f«6 bi» «7.60», ruhig, väckerniundmehl «0 bi» «1,60 <«0 bis «1..60», ruhig. Weizen- nachmehl 28 bis 2« 128 bi» 2«>. ruhig. Inlandsweizenmehl. Type 70 H 88,60 bi» 88,60 < 38.60 bi» 88.60», ruhig. Noggenmehl «I. Type 60 54 37,60 bis 88 137,60 bis 89i, ruhig. Noggenmehl l. Type 70 54 86,60 bis 87 ,8.6,50 bi» 86». ruhig. Roggennachmehl 23 bis 2« 128 bi» 2«>. ruhig. Feinste Ware über Notiz. London, 30. September. 8,60 Uhr engl. Zeit. Devisenkurse. Ncuyort «86«/,z, Montreal «86.88, Amsterdam 12,18"/,», Paris 12«,02, Brüste! 8«.63.2.6. Italien 88.16, Berlin 20,«3, Schweiz 26,23,75, Spanien 27,88, Kopenhagen 18,16,76. Stockholm 18,08,76, OS!o 18,««, Lissabon 97.60. Helsin,isorS 182,06, Prag I6H,„, Budapest 27,82,.60, Belgrad 27.6, Sofia 672, Moskau 8««, Rumänen 780. Konstaiitinopcl 888 Athen 868,60, Wien 8«.60. Lettland 26,22, Warschau «8..60, Buenos Aires «7.8«, Rio de Janeiro 680, Alexandria 87.60, Hongkong 2,0,26 Br„ Schanghai 2.6"/,., Iokohama t,1l'/„ Br„ Mexiko 28,75. Montevideo 60,l2, Valparaiso .A,62, Buenos aus London «7,93, Rio aus London per 88 Tage 686 bis 680. Neuyork, 80. September, 18 Uhr. Devisenkurse. Berlin 23.81.60. London. Kabel 186»',.. Paris 892.58. Schwel, 18 28,50, Italien 5«6. Holland «8,Ost,50. Wien 1«.1". Budapest 17,51, Prag 286.60, Belgrad 17.6, Warschau 11,20, Oslo 26,48, Kopenhagen 36,79, Stockholm 26,80, Brttoel 18,98.50. Madrid 17,47, Hclsingsors 252, Bukarest 62,25, PrtvatdiSkout 3,125 bis 8,26. Sofia 72. Neuyork 80. Tept. Devisenkurse. tSchluß.) Berlin 28,82, Sonbon-Kabcl «86»/,.. London 60-Tage.Wechsel «82,60, Paris 8S2H0, Schweiz 18,28, Italien 6«.6,75, Holland «0,06, Wien 1«,I8, Budapest 17.61, Prag 286.60, Belgrad 176, OSlv 20,88, Kopenhagen 20,78. Stock- Holm 20.80,60. Brüllet 18.88.50. Madrid 17.««, Bukarest 02,2.6, Argen- tinicn Goldpcso 182,90, Papicrpclo «2.70. Rio de Janeiro 1180. Sofia 72. Athen 182,50, Japan «0.60. Bankakzepte ISO Tage» Geld 8,^, Brief 8,125, tägl. Geld «. Prlma.HandclSivechscl nledr. 8,75. höchst. 4. * Vor aeuen Direktiven für kommunal« Anleihe«. Aus Ein ladung de» RcichSsinanzministerS Dr. Köhler und unter seinem Vor sitz finden zurzel« Besprechungen im ReichSsinanzminIsterium über die künftige Anlcihcpollttk der dculichcn Kommunen statt. Den Verhandlungen wohnte aus Wunsch de» RclchSflnanzmtniftcr» auch der Präsident der Deutschen NclchSbank. Dr. Schacht, bet, al» Ver treter der deutschen Gemeinden nahmen mit dem Präsidenten or» Deutschen Slädietage», Dr. Mulert, dte Oberbürgermetster Boeß und Stadtkämmcrcr Lange »Berlin», Adenauer tKöln), Dr. Sand mann »Frankfurt a. M.» und Sladtkämmcrer Dr. Asch iFranksnrt a. M.)> Dr. Jarre» »DnISburgs, Wagner ivrellau), Schalttag! »München», Betme« »Magdeburg!, Rico« <Hall«) teil.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)