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Dresdner Nachrichten : 22.08.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-08-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188508222
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18850822
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18850822
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1885
-
Monat
1885-08
- Tag 1885-08-22
-
Monat
1885-08
-
Jahr
1885
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 22.08.1885
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u ««-»>-»» »i« 12 Mit,. A« »r, «lolier,.» »ur„«öch, , ttdr. «achm. Li, Ü»«» »eilelc«.« VNdeuI I» M». > rt«N. «, V,». Gn. -int««», Nie M»»tnL ,°a.» 2« VI». Initial« «d»«» an: Anna»,«»-vureai» von doairnttki» u. v»»!c>, Sind. MoN«. ton°« u. So., Jnvalldkiidanl, Ä «t,iNk>-*SrIi». >!I. »iet><Mnadevuro -> Vora-Hoür, A. Nendl-verUnVV. U «,-«»> e-Huuiduru, Plo»m-reoi>« !>nr piliit««'c ct»a«,. iManulcctplk ^ tetu- -«erlindNLlctl. Tageblatt für Politik, Mla-MW. KesMrmrkch. MrWnicht. Nmienliße. ^bbiläuuZM 1»r lleoi-tase >Ivw»I4«-«,»l,n,. tvsi,o'iuoint o-lcli tcoicUnuuxsn uni Liic-Ko« tu k,'-0,m»t-t-'orwo» SNti-p IS II , I.' ditucl, ux-I. »loxnuivi Sl2i>p» I 51 7S vk. Labinetbilllei-, Lteks. Ltlnvoio:, 12 Lrüelh iLcl. LUi.^.o 2 U. I vi»I K«„ KÜIllio, I>ic-»«lc-u, »Ilnil, ,,I^i>ti-it!>n«; 21 b. u. dilglllc-«»!,-»^«! tt um I'ukI>,Iu<r. .kns----:—7-- LI. LseliLoLsI s ^ssts.iiiÄüt Sotol Lw»llonlios. l: Luxidurxsr Lromu-LrLu, tz»«nl« ^>IeI»I«e«n -tzu«UoIia»Ii. vlltetriebs, Heil- on4 lr»liruo8t>witt«I bei 6ru>t leicksa u LcdvLelie- > ruslLaäell. ^v. SIvls»«vr SOzlbrlLv Krkolgs, ^vkrsicbllu»80li 1,I> Ic.ric«,. v 8»,lr.l>«u- reid«, ÜenUlidtN. *ILr»m»tr. Iv. I «I I»-«8 Hvrb8t-^O>»I»vit«n in Ä voll 7 dis 10 21. tillckot mau m ouorwor ^tmuakl bei « LLi«I»»r4l T IkrLrS^, 6 il ll«l», >«i»«tr. il, lbsucstailt, 8 hlSlro ü«8 IvaiLvi-IVilkelmiiIatrsL. P lLl-8MLt- u. Kvi8v-Vvvkvu, Nr. 234. 30. lahrgans. A»f!ll-t: 4tt.00l» Srpl. «ulfichtrn sür d«n A.«un»i!t: iSer^nperllqrr Wind bei durchicheliNich uilttlerer iveiinillun«. ml» zeit- und stellcnwrtlen Rieders tiliige». Wärmer. ivemcrlung: 2k>^raurrderP;t>lcrungtm^Lause^c^rai>cü^veqscl»p. Dresden. 1885. SMl1lilbe»l-, ZZ.Allgllst. vereiilworlüLer Redakteur für PoNttschkS vr. Emil Bicrcv in Dreide». Unverkennbar bereiten sich in der hohen Diplomatie Schiebungen vor. Bielleicht hat sogar die auswärtige Politik Deutschlands eine bedcrltsame Schwenkung schon vollzogen. Dich eine veränderte Grupps rung der Großmächte im Anzüge oder bereits in der Ausführung begriffen ist, dafür giebt es »ichrere Anzeichen, und die beide» Zu sammenkünfte. die der Kaiser von Oesterreich erst in Gastcin niit dem Obrrhauptc deS deutschen Reiches und künftige Woche in Krcmsier nnt dem Zaren hat. scheinen bestimmt, dieser in «Miß gerathenen diplo matischen Veränderung ein festes Bett zu graben. Es ist bekannt, wie eifrig und treu der deutsche Reichskanzler die Freundschaft Frankreichs suchte. Vielfache, ja eigentlich fortlaufende Kränkungen dcs deutschen Nationalgesühls durch die Franzosen glaubte man in Berlin übersehen zu dürfen und beschwichtigte den Unwillen Deutsch lands : man bestand nicht auf angemessener Genugthuung, und ent schuldigte alle Unbill als verzeihliche Ausbrüche eines nur allznlcb- hnften Temperaments der Franzosen. Bismarck ebnete weiterhin, wo immer Frankreich ein nationales Interesse verfechten zu sollen meinte oder wo cs sich in gefährliche überseeische Unternehmungen emließ, ihm nach Kräften die Wege. Beweise: Tunis, Egypten, Tviitin, Anam, China, Madagasear. Frankreich ließ sich die deutsche Unterstützung in allen Wclttheilen ruhig gefallen und heimste deren Borthcilc stillvergnügt ein. Es schmeichelte seiner Eigenliebe, das starte Deutschland sich um seine Freundschaft bewerben zu sehen, die cs ihm zu versagen sortfnbr. Bismarck wurde zu dieser Hal tung gedrängt durch die Feindschaft, die England dem deutschen Reiche entgegenbrachte. Gladstone bekämpfte Deutschland vom e ilen Athcmzuge seiner Regierung an bis zu seiner letzten Amts handlung kleinlich, verblendet, jedoch niit dem Erfolge, daß England znletzt im europäischen Conccrt völlig isolirt dastand. Mit dem AiMsanlritt des konservativen Cabinels Salisbury änderte sich daS A-euchentcr. und Bismarck ergriff gern de» Anlaß, daS von ihm gewiß mit Knirschen des inneren Menschen ertragene vergebliche Beerben mn die Gunst der dvlls lünvco auszugeben. Lord Salis- bm» suchte im Gegensatz zn Gladstone die Freundschaft Deutsch lands. Einige Zeit zögerte indessen Bismarck, nicht wie eine Wittwc züchtig das Trauerjahr abwartct, ehe sie eine neue Verbindung emgeht, svndem bis er sich überzeugt hatte. daß England uns so wcnthvolle Zugeständnisse machte, daß er, Bismarck, es aus einen Piuch oder doch ans ein kühleres Verhältniß zu Frankreich ankom men lassen konnte. Als solche Frenndschaftsdicnstc Englands sind aller Welt diejenigen Schritte offenbar geworden, die cs in Zan zibar gelhan hat, um den deutschen Ansprüchen zum völligen Triumph zn verhelfen Englano konnte den Sultan von Zanzibar entweder min Widerstande ernmthigen oder ihm nnrathen, die Pfeife etnzu- ziehen. Ter schwarze Fürst Sayid Bargasch unterwarf sich. War dieie gegen frühere Verhältnisse gänzlich veränderte.Haltring Englands schon ein Prüfstein sür den jetzt an der Themse eingetrctenen Um schwung. so stellt sic sich gleichwohl nur als eine Abschlagszahlung aus fernere gute Dienste heraus. In der Frage der Carvlinen-Jnseln hatte es England leicht, uns Steine in den Weg zu rollen. Es brauchte nur den nationalen Stolz Spaniens aufzustacheln. Statt dessen predigt die Londoner Presse den Spanien, Rnhe und Be sonnenheit und weist das Unberechtigte ihres Widerspruches gegen unsere Besitzergreifung dieser Inselgruppe nach. Unter Gladstone hätte John Bull uns ein Bein gestellt, unter Salisbury pfeift er sich Eins, wenn wir unser Banner auf herrenlosen Gebietstheilcn entrollen. Mit diesen Liebesdiensten scheint sich England noch nicht ciusgegcbcn zu haben: wir dürfen erwarten, auch in Zukunft von der Freundschaft Englands Beweise zu erhalten. BiSmarck ist er sichtlich davon überzeugt, daß die künftigen englischen Wahlen eine conservative Mehrheit ergeben und damit das Verbleiben Salis burys im Amte, eines zuverlässigen Freundes Deutschlands, sichern. Tic Franzosen dürfen sich nicht beschweren, wenn sie allmählig diplomatisch in die Jsolirung hinadrutschen, in der sich England bisher befunden hat. Sie legten ihrem Chauvinismus in den letz ten Zeiten noch viel weniger Zügel an als früher. Sogar Ferry hielt eine chauvinistische Rede. ES folgte die Vermehrung der Cavallericaarnisoncn an der Grenze gegen Deutschland. Da richtete die „Nordd. Allgemeine Zeitung" die bekannten kalten Wasserstrahlen »ach Paris und soeben wurde der französische Deputirte Rothan aus seiner Besitzung im Elsaß ausgewiesen. Es ist gem zu glauben, daß er diese Maßregelung nicht verdient hat. Ms ihn vor Jahresfrist die Patriotcnliga zum Vicepräsidenten ernannte, hat er sofort diese Ehre abgelchnt. Er ist auch sonst nicht heworgetrcten und gilt als ein harmloser Mann, der seinen Aufenthalt im Elsaß gewiß nicht zu Umtrieben mißbraucht hätte. Er ist mir DaS, was sonst immer die Presse ist. wenn die RegicrungSgewalt ihren Unmuth an Je mandem auslasscn will: der Priigcljunge. Seine Ausweisung soll den Franzosen zeigen, daß ausBmin jetzt ein anderer Wind weht. S>e haben dies außerordentlich schnell begriffen. Mit welchen Authansbrüchen hätte sonst die Pariser Presse diese Maßregelung besprochen! Etliche Bitterkeit läßt sich zwar in den Auslassungen der Pariser Zeitungen hercmSschmecken, ober von dem erwarteten Heidciiipektakel ist keine Rede. Herr Rothan selbst bat ihnen den klugen Rath ertlirilt, seinen Fall möglichst unbesprochen zn lassen. Tie französische Regierung richtet auch ihr Verhalten anders ein. Br, der Enthüllung der Statue deS General Chanzy l» Le MaiiS ließ sic den Chef der Patriotenliga, Derouldde, gar nicht zu Worte Bon Interesse ist cS" auch, wir Italien jetzt anfängt, sich nach ten veutw ^ ^ der so lange vernachlässigt' sehen. Italien hat seine t gegeben, obwohl cS dabei bisher Reavel neue Expeditionen dahin chen Freundschaft wieder umzu itionen nach Afrika keineswegs auf keine Seide spann, aus und Hofs Regiment Hairs v. Oppen-H»ldc»bcrg und Rittmeister z D. Ebrmo'. Freiherr von dem Bussche-Jppenburg, zu Dresden, sowie der lql. sächi. Rittmeister a. T,, Kcimmecherr Mm v. Zczschwitz zu Mei Hinge» wurden zu E h r cur i t t c rn dcs I o h a n » i t er o r d e n s ernannt. .. .... .. — Sc. K. H. Prinz Friedrich August beehrte gestern die A»S' treimlichen Verbündeten. Rußland erweiterte im vorige» Jahre den s strllung der Konkurrenzpläne für Erbauung des erste» Dralles der Zwei- in den Drcikaiscrbunb: ihm tritt Italien näher und seit dem K v »i g - I o h ci n n-S tr a ß e mit seinem Besuche und »ahm Amtsantritt Lord Salisburys lebt die alte preußisch-englische u->. bnlderiiiig wieder ans. Ten Starken suchen die Mächte aut, Fi schäfte zu machen, als bei den scmlasti'chcn Züge», zu denen Glad stonc es crmuthigte, um es nachher schmählich »n Stiche zu lassen. Somit nähert sich auch Italien dem Fricdeiisbundc, dessen Haupt- säule das deutsche Reich ist. Deutschland ist (zu diesem Ergebnis; kommt die Bctcachluiigj nicht mehr von Feinden, sondern von Freunden uiiigcbeiu Oesterreich nennt cS seit 1670 seiüen »nzcr Bcr Fraiik- rcich aber, in seiner diplomatischen Vereinsamung, erscheint ihnen als der schwächere, der nicht begehreuswerthe Bundesgenosse. Tic Pnriicr Advokaten werden es Zeit genug bereue», die deutsche Freiindschast verscherzt z» habe», ans der sie Borthcilc über Vvr- lheile hätte» ziehen töniic». Unter diesen veränderte» Sternbildern: das die deutsche Freiindschast eifrig pflegende England NN Stelle des die Frenndiehast DcntichlandS ipröde abschlaaenden Fraiitrcichs, treten künftige Woche die Monarchen Oesterreichs und Rußlands in Krcmsier zusammen. Dresdner Nackir." vom 21. August. ist in größter Besorgnis; wegen des unv ordnete an, daß ihm sofort Neueste Telegramme Ser Berlin. Der Kaiser Verbleibs des Schisses „Angusta" u ciiigebendc Racbrichlen nach Babclsbcra initgelheilt wurden. Das Gerücht, wonach die „Augnsla" in Liducy eingctrosscn sei, ist falsch. Trotzdem ist noch nicht jede Hoffnung anigegeben. „Hainbnrger.Korrespondent" wird von sachverständiger misgeführt, daß der schwerste Cuclvn von einem guten Es rüstet in ft dabei bessere Ge« ^m eite heute . chisfe iins- gehaltc» werden kann, wen» dasselbe nur ans richiigem Punkte am Winde liegt. Tie „Bass. Zig." hört dagegen, das; die Angehörigen der Besatzung in Keiniiinf; gesetzt worden leie», daß Hoffnung, noch gute Botschaft von der „Augnsta" ru erhalten, sehr gering fei. Die Besatzung dcs Schiffes Peinig 2l6 Mann, die Baukosten p''> Mill. Mark, Reparatur und NcubcschassiingSkosten ieit 20 Jahren 2 Mill. Mark. — Prinz Wilhelm, der am 21. Sept. als Gast dcs Kron prinzen Rudolf in Wien einlrisst, wird niit dem österreichischen Kronprinzen Men Ende September sich mehrere Tage zur Be sichtigung der Ausstellung mich Pest begeben. — Bei der in Wies baden lebenden Familie des Tr. Nnchardt ist weder von dem deutschen Gencralkomulate in Zanzibar, noch von anderer Seite die Bestätigung der Nachricht von der Tödtnng des Reisenden ein- gegangcn. Die Nachricht steht auch in Widerspruch mit den letzten Meldungen über den Aumitbalt Tr. Reichardt's. — Tic Cininhr von Schweinen aus Oesterreich'Uirgcirn und Rußland ist von der preußischen Regierung vom l. September ab bis ans Weiteres ge stattet worden. Berlin. Tie „Nordd. Allg. Ztg." bestätigt, das; die Taris- kommiision der Telegraphenkonscreiiz die Prinzipien des einheitlichen Tarifcs und des Transitiystems für den geianmiien europäischen Tclegraphenverkchr unter einigen Modifikationen mit großer Majori tät angenommen habe. Noch fehle indeß die erforderliche Ein stimmigkeit. Freilich würden die noch verbleibenden Gegner, wenn sie bei ihrer Haltung verharrten, die Pflicht habe», positive Bor schläge zu machen, wie dem fetzige» Wirrwarr und der allgemein erlanntc'mllnhnllbnrkcit der bisherigen Tnrssprinzipien abzuhel'en sei. Die bisscntirenden Stimmen waren nach der „Nat. Ztg." die der Türkei und Hinßland. Dortmund. Heute früh wurde der Lustniördcr Sauerbrei hingerichtet. Paris. Deronlede sagte in der gestrigen Rede bei dem Er- öffnungsbankett des nationalen Prcisschießens in Vincennes: Unser Programm enthält die Restitution von Elsaß-Lothringen und die , Revisionen dcs Frankfurter Vertrages Restitution heißt aber nicht Zurücknahme, Revision bedeutet nicht Bruch. London. Tie „Tcsily-News" melden aus Madrid, Deutsch land besteht nicht nur ans der Herstellung seines Protektorates über die Carolineninseln. sondern der deutsche Gesandte in Madrid über reichte mich dem spanischen Minister des Auswärtige» eine Note' und protcstirte gegen die Entsendung von spanischen Kreuzern und Tnippen zur Besetzung der Aab-Jnscln. Tie Berliner Börse verlief still und schwach, erst der Schluß brachte Befestigung. Eboleranachrichlcn und die Insolvenz der Firma Wilhelm b. Born in Dortmund verstimmten. L>pckn- lativc Banken waren schwächer, Eisenbahnen wenig verändert, doch überwogen kleine Abschwächmigen. Montanwcrthc waren vernach lässigt. Von fremden Rentcn Russen fest. Im Kassaverkchw waren deutsche Bahnen und Banken fest, österreichische Bahnen lnstlos. Bergwerke ziemlich behauptet. Industrien vernachlässigt. Privatdiskont 2V» Prozent. Ar«»kf»rt ». M., ri. «uguft. Srr»N MV,. S1i»»»»«-n . L»m- »«r»n> —G«ltzl«r —. «„»«er «»,««. »«roe. Un,«r. «oldrrntc —. . riScon«, IS«. Darmstödter —. Fest. «te ». S1. «ugxft. llredit!»!>.««. Scaaliboim —LomtarLki» —. Nirdweftbahn —. O-Nzler —. Un,ar. llredit —. Un«»r. «,l» Sit,77. Ruhla. Pari», 21. «n«uft. «chiuh. «eilte 81.07. «„leihe 108.M. Ltuatsdahu —. Limtardeu —>o. «rioritöccn —. Oeft. «»Idreute —. «mpter M.v». Lttomaur» üvl.««. Fest. L, n » » ». LI. «u«ust. »uriu. 11 Uhr 1« Mia. Sonsol« 1000,». 187Ser Ruilru SS' «. Icalieuer Sl'i». L«ui»ardeu >«"'„. rürten 1«»<vr»e. suud. «merikuner IWe«. 1»r»e. Uu,ar. «oldrenie 7»>,. vefterr. «»Idrentc 8«. KV«,. Sahdtee «S. 11',. Suez-«ctir» 8«V,. S«, Ä-Io. — Stimm«,,: Fest. — Setter: Triitc. vrrti» u, 21. «»»»st, Rathm. <B«tr«t»emarkk>. Spiritus hr. 10« Liter 10« Pr,e. pr. «u,«st.Se»tkm»rr 12^«, Pr. Se»trm»lr-0rt,her 12.««. »r. «»ril- Mat IL.l«, Sri,«, »r. «u»uft Id«,««. R»„r» »r. Scvtemhrr-Oktohrr IN,««, »r. Oktober-N-uember 13721». »r. «Hril-Ma« 1«.»«. «ü»Sl 1«e» »r. Srpthr.. vk«. «7,««, pr. «pril-Mai 17,«0. — wettrr: SihSn. Strtt«u. 21. «»,.. Raihm. 1 Uhr. lvrlretdemarly. Weizen »«»«rindert, l»c» N>2,«»—151,00, pr. Septpr.-Vktaher 15«,««, pr. «pril-Mal 167,5«. Rn«,«, matt, lae» 132.«»—IN,««, »r. Septemhre.OKotcr 13722». Pr. «Pril-Mai I-iö,^. R»»»l uuperiuhert, »r. An,»st i«,7», pr. Se»»«m»er>Ort,»kr lüäi«. Spiritus matt. Im, 12M. »r. «uhuft-September 12,«». pr. Lcptrmhcr-OKoUcr 12.«», pr. Ro»cm»rr>r>ccem»er 11,5». »etrileum l»r» 7,8«. L-»d,u. »1. «»»ist. Getreide ruh«,, «rtgc. uuderlndert. «ustraltsiyrr Selzen «her fester, «ug,komme«« Ladungen fest. — Wetter; Trüde. Aiaiienrr S5.17. Spanier 57,S«. umer Führung des Herr» Banbankvvrsitzenden Bankier Palnoo Mid des Herrn Tladtraih Banmeisler Kaiser mit lebha'tcm Jntereii' die zahlreichen Arbeiien in eingehendster Weile >» Augenschein, sich wiederholt in beifälligster Weise über das Gesehene äußernd, Tie Ausstellung wird, vielfache» Wünschen entsprechend, »e-h einige Tage geöffnet sein, jedenfalls aber spätestens am 26, d, M. geschlossen werden. — Ter bisher beim großen Gmeralstahe kommaiidirt geweieiie kgl. iächs. Hanptmann Aufschläger vom 6. Jnr.-Reg. Nr, O'ä erhielt den prcnß. Rothen Adler-Orden 4, Kl , der kgl. iächs. (oed Fiiianzrath a.T. Jcncke, Vorsitzender der Procura der Krupp'sch^'. Werke in Essen, den preußischen Kroncnordcn 3. Klasse. — .Herr Polizeipräsident Tckiwauß Im! einen mehrwöchige!. Urlaub angctretcn. Während der Tauer desselben leiiet Herr Re- giernngsralh Tr. Hansmann die Geschäfte der kgl. Polizei- direklion, — Bei der bevorstehenden NenIvahl für den Lnnd.ag wird man im 18. ländliche» Wahlkreise wiederum an der.Kandidalnr des Herrn Kammerherril v. Earlowitz-Pivschivitz ieuhatten. — Lcsscntlichc Sitzung der S t a d tv c r o rd n c ien Tic Haiiplbcschliissc der am Donnerstag Abend slatlgeinnoenen Sitzung, der die Herren Bürgermeister Bönisch »nd Sladträihe Henbiier, Schickcrt und Schone beiwohnten, haben wir bereits gestern in dem größeren Theile der Auslage unseres Blattes nuigc- tlieilt, Boi Eintritt in die Tagesordnung, gedachte der Vorsitzende. Herr ltzeh. .Hoirath Ackermann, der verdienilvvtteii Wirtiamkeit des verstorbenen 2. Biccvorstchcrs. Nechtsaiiwalt Gerih-Norinicb, dessen regem Eiicr und großem Fteiß ein pietätvolles Andenken seitens dcs Kollegiums, das dem Verstorbenen durch Erheben von^ den Sitzen die letzte Ehre erweist, gesichert bleiben solle. An votelle des Vorgenannten wurde Stadtverordneter Amtsrichter Türöch mir .'2 Stimmen von 5l gewählt.'. Jer Vorsitzende wird dem ans Ur laub Befindlichen das Ergebnis; Mr Wahl bekannt geben. Je eine Stimme erhielten dic^ Stadtverordneten Hcrtck und Schwee. — Ten wichtigsten Pnnkr der Tagesordnung bildete der Bericht des Verwcsitnngscuisschnsscs über die Durchführung der Moritzslraße bis zur Jvhannisslraße tRef. St-B. Key». In Anbeiracht der Wichtigkeit des Gegenstandes waren die Tribünen dicht von Zu hörern besetzt, die erst dann leer wurden, als das Kollegium in »amcnklichcr Abstimmung mit 46 gegen 0 Stimmen beschlossen ljnttcm 1. der Rathsvorlagc beizntrelen und 2. zn beantragen, das; k werde, das ^ vrtragcs des -- v,...,. Bauland binnen ."> Jahren von Abschluß dcs Vertrages an mitHäusernzu bebauen, und da;; zur Sicherstellung dieser Vcipslichtnng eine angemessene Kaution gewährt werde. Ter mit io großer Majorität erfolgten Annahme dieses Projekts ging eine längere ruhig gehallciie Debatte voraus. Während Stadtverordneter Fischer die Rathsvorlagc hckänivfte und dieselbe cilizulehnen bat — ein diesbezüglicher Antrag fand jedoch nicht ausreichend Unterstützung — trat Stadtverordneter Tr. Latze warm für dieselbe ein. Seinen Antrag, siir die nenersteheiide Straße an der großen Frohngasse eine Breite von 20 Metern sei'.- zusetzen statt der vom Rathe projektirten 17 Meter, zog Stadtverord neter Dr. Lotze zurück, als er vom Herrn Bürgermeister Bönisctz belehrt worden war, daß die Breite von 17 Metern vollständig ge nüge und die vom Antragsteller gewünschte sich nicht ohne erheb liche Mehrkosten Herstellen lasse. Auch Stadtverordneter Anders, der die Kosten des Projektes nicht zn hoch findet und betont, daß wenn dasselbe jetzt abgelchnt werde, nicht gleich wieder gut die Tagesord nung komme, ist für dasselbe. Tie fetzt bestechende Straße am Ge wandhaus sei für den Verkehr z» enge und Hilde einen schlechte» Gegensatz znm Badergasseiwrowkke. Er wünsche jedoch, daß die ge forderte Summe von 2öO,«M M. ans einem lener Fonds genommen würde, „die nicht zugänglich seien". Nachdem Stadtverordneter Zeising ebenfalls sür die Vorlage eingeireicn, hierbei in Sonderheit die Vcdnrftiißsragc betonend, ftihrte Herr Bügenneister BviiUch an-x daß der Tnrchbiiich der Moritzslraße bis zur Joliannisslraße nnr als Theil eines großen Resoriiiproiektes in's Auge gefaßt werden möge. Als Theil dieses großen Ganzen erscheine der in Frage stehende Durchbruch in einem ganz anderen Lickile. Dem Ban der klung straßc und der 4. Brücke stünden keine Bedenken mehr im Wege. Das Mniiitenilin stelle die M'axiimliaiis-AIlcc der Stadt nncntgell sich zur Verfügung. Tie Mittheilniig, das; nach einer kurz vorher vokale» und SSchstlches. . Hobest Prinz Georg hat sich gestern früh 4 Uhr 15 Mm. m Äegle,tnng des Cbess des Generalstabes Obersten Edler v. d. Planitz und d«4 Hauvtmannü Jrhrn. v. Stralmbeim vom Generalstave nach Oscdatz begeben, um der Bestchtigung deS dortigen Ulaiienrraimcmt« beizuwohnen. Dersell», ist derertü Vor- Mittags 10 Uhr 44 Min. wieder in DreSdm «ingetrosien. — Generalinawr l. D. Friedrich von Gchönberg, AmtShaupt- maim Karl Georg Ledln von Metzsch. Rittmeister im Gardc-Reitcr- .. ..enen Verordmliig das Ministerium den Bebauungsplan tnr on-s vormals militärsiskalische Areal in der Neustadt nnverändert genehinigt' habe, rief lebhafte» Beifall hervor. Zn einer hestinrnileii Aiiskiiiist, wie die für das Projekt erforderlichen Gelder zn beschaffen seien, sei er nicht ermächtigt. Es sei indeß wahrscheinlich, das; die Kosten nicht in den Hnuslialtpla» gebracht würden. Um die Re servefonds. von denen einer nufgehraiieht sei. brauche Stadwewrd netcr Anders keine Sorge zn haben. Nachdem noch von anderer Seite ans dem Kollegium tnr und gegen die Rathsvorlagc ge- Peru», «konsolö i sprachen worden war. schritt man nach mehr rrdattwnclle» Al'än- Reue <r,«piee derungcn deS Glitachtcns des VcrwaltnngSaiieschusscs zur 2lhstiin iining, die den Beschluß in obiger Fassung cmab. — Schnelle Er ledigung fanden die übrige» Pnnkre der Tagesordnung: Ter Rathsvorlagc über Vermehrung des LehrertoUegiiii.is am Wettiner Gymnasium um zwei weitere Lehrkräfte von Ostern k686 ab wird beigetrete», ebcnsalls derjenigen über: 1. das Gesuch der akademisch gebildeten Lehrer an der städtischen höheren Töchterschule um Er höhung ihrer Gehalte: 2. die Erhöhung des Gehaltes des Direktors dieser Schule um 300 M. 3. die Errichtung einer neuen mit einem akademisch gebildeten Lehrer zn besetzenden und mit 2500 M. Jabres geholt auszustattenden Stelle und 4. die Gewährung der beiden ersten Diciiftaltersziilagcn im Betrage von -100 M. an Herrn Lehrer Roßberg. Für bauliche Herstellung in einigen Kommim- und Stittnngsgrnndttücken wurden 2065 M. bewilligt. Schließlich wurden sür das durch den Tod ausgeschiedene Mitglied Gerttz- Noritzsch eine Neuwahl und zugleich eine Zuwahl von zwei wei teren Mitgliedern zum Finanzauöschus; vorgenommcn. Per Alkla mation wurden aus Vorschlag des Herrn Stadtverordneten Staats anwalt Lusft die Herren --stadtvercrdncten Franz Wcigandt und Schnabel gewählt. — Zur Ergänzung der kürzlich gebrachten Notiz über die vicr ältesten sächsischen Adelsfamilien sei noch erwähnt, daß auch die Familie von Römer aus Stcinplcis b. Werdau ihre Vorfahren bis in daS 13- Jahrhundert zurück Nachweisen kann. Das Stamm gut ist wahrscheinlich noch früher im Besitze der Familie gewest».
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