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Dresdner Nachrichten : 13.06.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-06-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188506136
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18850613
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18850613
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 13-14 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1885
-
Monat
1885-06
- Tag 1885-06-13
-
Monat
1885-06
-
Jahr
1885
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 13.06.1885
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Biachi-Tclegr»««. »t» rnntiil-n»«»«lntgni»»« «. «««»„ »er »», d«r »t- M«i» tn,«ni» «inrgniO »«, ««Uj. t«»H Ist I» >«I«»i«I »n»ri»««r». — »»» >»»Uch, «»/»»«. »»Ich»« »U nxr O»*i»,^t.«u»stc0»,, »<r- »nnpni, lft «pge»r«nni. k>» «»»- Hageklatt für Politik, MMM«. HeMkonIclr, SSrsMMl. Armin,Me. OslkmÜ. odsm. I^doratarilllli ru «, llkru ptptrnssv 4Ü voll vr, M» Wer. Vlievillivr. Votsrsvckunx vna L>od«n,«jt- t«lv. ^r/vueivn, »»otiLfrlit.t»on and Lvoktti^ksn LrLvlU.'»» tüdv» ,Ov brsuetls^üirvli- sILüllon^ LZiin^vlu.Lrsln vlv. Xvütisor-^illu^vn. LükroLk"i>>iie tlv^.' >»' »inuc^umLvv Üot1vIt-^NiU>80Q. n. Slllill, krsnr-1. Mz«-L-8t»lt. KV„UU-st Pi««» st. ! Äiri 1-^at-rjt» «,»rLg»«r n. M»»n»nivtrr HO arte »1- »«rfitiluls- «i»d L«I,»,I,«»ark»r». st. ve., Il»Itr«r»tr. 17. S«,on»fr»I»v»I ve«»ii«n, Ist»rI«i»tr.S. Ärrevs. vO»edtnn-erovti« XavMistkI vr>n t<lUiiIr-8»d»l»Iov»o in <L»kik. L1o»»«jnx ^ a. Lopf'^. »o»t» »Ilar N>tivnUvn HaArd-Larl'Nernpel o. Kl ' ' r LvEkrm.e von Vravtr-A.i ^ ^ __ irr», A4»pLrst», a»ä LLU »iok rur ia»Mknu.lr vvn Vravtr-A.rt»etten ' )«Ivr l^rl dvvwnv vrnpfoklvn. SsdirZs-ÜinliösrsLkt vorr0g;Iicks1«r tznullttlt, st ?kck. 60 kk,, ckesgl. Llrsvk- ll. ^ollLlllllsboei'SLlt, st Lfä. 70 ?k., ompfioklt Slalirvn-^potkvlrv, k'irnsiseksr flsir. ,E»»r««r«r8k»«88«^ rA«^rE^««««s-r« gt«i>U«Iten In «vl,«arrvn nn«I r«vl»tir«n 2 8klip8sn u. Lrsvatten, 80^ie 8tilip8nali6ln, 8 llostevtrllAer la xut,vm Ovrt nnd Oummikznä wit. voliävu und p<^t.iül:don !>r<jvrf,'rtrmtnrvr». ^ Ilkln8vllv11en-, Hrrrffon- »»st Lnomi8v11vnllnüi»k«u, ^ r'itplervriiücli» ompseklou A I. ttanrra» diEUn«, I»r üstvu, Hi TVIlvstrullorstr. 21b. u. ^»pliienütr. 6 nin pontplatr. j lcknir Ilel« «e>»erM88e 32. Nr. 164. 3«. r-Il,«»,. »IN-»-: 40M» «ql. j 1 D«Sd-»> >885. Soiiuadeil», 13. In«!. " ',a>k-dr» »IttkNU>aS3»«-n»k- wahrsqetuli«. LeranUvorUiAu Redestl«ir für Politisches vr. Emil Biere» in Dresden Die Hoffnungen aus einen entscheidenden Schritt 8u Gunsten der Doppelwätnung find durch den gegentl,eiligen Bescklub des BundcöratkeS unfreundlich enttäuscht worden. AIS die tliüringer Landwirtbe iw Sinne einer Wiedereinsetzung des Silbers in fein gutes Recht als voliwerrbiges Metallgeld beim Fürsten Bismarck vorstellig wurden, antwortete dieser: die Frage der Tovvclwäbrung unterliege der Prüfung der zuständigen Bebörven. Darunter wollte der Reichskanzler weder sich selbst, noch das Dircclorium der Reicbsbonk, sondern den Bunoesratli verstanden wissen. Lr biclt den Zeitpunkt für noch nicht gekommen, seinerseits dir Sache selbst in die Hand zu nebmen und überlieb daS Unangcnelime des Abschlagens weitverbreiteter Forderungen dem Bundesrathe. Gründe anzugeben, ist dieser nicht verpflichtet ; man wird also nur auf Deimutbungen angewiesen sein, aus welchen Erwägungen diese bobe Körperschaft glaubte, es auf sich nebmen zu dürfen, den Gegnern der Dovvelwäbrung zu einem vorübergcbenden Triumvbc zu verbellen. Bei der Toppclwäbrung gebt's just so wie bei der Börsensteuer: die Hochfinanz widersetzt sich zäb und bis aufs Aeuberste einer sachlich woblbegründetcn und im Interesse der Gciammlbeit liegenden Mabrcgel. weil diese den egoistischen Vortbeilen der Börse -umiderläust. Hier ist cs der internationale Eoclmetallbandel. der sich bedrokt findet, wenn die Hauptkulturvölker für ilire Zablungomitlel ein douerbastcs, keinen Schwankungen unterliegendes Werttiverbältnitz .zwilchen beiden Edelmetallen festsctzen; denn dann fällt das Auf und Rieder bcS CourseS für Gold und Silber biniveg, man kann nicht den Cour« auf dem Londoner Silbermarkte künstlich herabdrückcn und ebenlowenig den Stand des Golveourl'es steigern, um an beiden Manipulationen zu verdienen, die künstlich geschossenen Dissercnzen einzustreichc» und die arbeitsamen Völker die Zeche für diesen in solchem Umfange völlig überflüssigen Metallbandcl bezablcn zu lasten. Tenn die Wertbscbwankungen beider Metalle erbalten ibre Fortsetzung in den Schwankungen der Preise aller Lebensmittel und Gebrauchsgegenstände. Der „Verdienst- der internationale» Hochfinanz würde wesentlich geickmälert, sobald die Völker beim Kauf und Verkauf sich eines unveränderlichen Wcrtl,Messers be dienten; das ist eben das feste Preie-verkältnib zwischen Gold und Silber, mit einem Worte die Tovpelwäbrung. Es ist datier trotz aller Ableugnung reckt glaubbait, da» vor der Abreise des Fürsten Bismarck nach Kissingen noch der Kompagnon des Gold- onkelo Bleickrödcr. der in^der Bismarckwende fick w aulsüllig ge berdende Kommerzienratb Schwabach, und ein anderer Agent der Goldschacherer, Zwicker, sich zu dem Reichskanzler Zutritt zu ver- ickafien gewusst baben, um diesen gegen die Doppclwübrung zu be arbeiten. Sie brauchten blo» den Trumps auözuspielen, daß die groben Geldmächte fick nickt für die deutsche Kolonialvolitik inter- essiren würden, uni den Kanzler, der innerlich ein überzeugter An bänger der Topvclivübrung ist, von einem Schritte zu Gunsten derselben alnubalten. Denn ibm liegt die Förde,ung dieser seiner Lieklingsschövtnng so am Herzen, dag er andere Mapregeln, die sie gefnbrden könnten, zurücktieten lässt. Selbst der Landwirtb ist wlchcnsalts im Reichskanzler nicht io mächtig wie der Kolonisator. Unmöglich kann sich Fürst Bismarck der Tbatiachc verschließen, daß der niedrige Preisstand der Erzeugniste der Landwirtkichast und derjenige der meisten Fndustiien die Folge ist von derEntwertkung de« Silbers und der künstlich crböbten Kaufkraft deS Goldes und daß eine Besserung der Preise nur nach Beseitigung der Gold Fndien ganz anders entgegen zu arbeiten entschlossen ist, als der scigberzige Gladstone. Kommt ein konservatives.stabinet zu Stande, so werde» sich beide Häuser deS PailainentS aus eine Woche ver tagen und dann wüsten diejenigen Abgeordneten, die in die Regie rung eintrelen, sich einer Reuwabl unterzieben.mas eine abermalige Vertagung des Unterbauies zur Folge bat. Das neue Kabine! wird also schwerlich vor Anfang Fuli an die Augiasarbeit gehen lönncn, den Gladstone'schen llnratn in die Tbemse zu schütten. Neueste Tclegranime ver..Dresdner Nachr." vom l2.Iuni Berlin. Das Befinden des Kaisers fit. Dank der regelmä ßigen Nachtruhe, ein günstiges. Uebcr die Svmmerreise des Kaisers sind definitive Beschlüsse noch nicht gesoßt, glich stcbt der Tag der Abreise nncb Ems noch nicht lest. Die Abreise ersoigt wnbrichein- lich Mitte der nächste» Woche. — Tic Bermählung des Erbgwß- herzogs von Boden mit der Prinzessin Hilda von Nassau ist aus den 20. September cmgeietzt worden. — Tie ..Krenzzeitung" erklärt die Nachricht, daß die Borlage Wege» Erneuerung des Miütärsep- tenates dem Reichstage schon i» der nächste» Session zngchcn werde, als entschiedrn verfrüht. — Von ben Gegenständen der gestrigen , BnttdcsralbSsilziing war anßer der Doppelivahrungsfrage eine Ein gabe des Graien zn Lipvc-Bicstcrfeld über die Thwuiolgesrage im ! Fürstenlbnin Lwve von Interesse. Ter regierende Fürst von Lippe ' st nämlich kinderlos und ein niwerbeirglbeter Bruder ist der einzige l noch lebende Agnat des fürstlichen .Hanse-,'. Erbberechtigt würde ^ also bei dem Ableben des Fürsten der Genannte Gras Lippe- i Biesterseld sein. Die Eingabe wurde dein Fustizausichuß über wiesen. — ES perlautet. die K reuzerkorvetle „Elisabeth" sei vor Zan zibar angckvinme». — Der deutsche Kolvnialvere»! hat beschlossen, § die Errichlnng von Stationen im Gebiete ocS oberen Benne un- venveilt i» Angriff zn nebmen. Bon der ans I.'B,000 Mark veran schlagten Summe ist bereits ein nicht »»bedeutender Tbeil in der Zeit von acht Tagen durch vertrauliche Sammlnngen gedeckt. Tic Aussübrinig ist dem Airikareüenden Flegel übertragen worden. Berlin. Es stcbt jetzt fest, daß hier ein ReichsbandelS- mnsenm und in Frankfurt a. M. eine Schwesreranstalt für Süd- und Westdeutschland crrichter wird. P a r i S. Die Regierung beabsichtigt, den günstigen Eindruck des Friedensabschtusses mit China aus die Provinzbevölkernng zu benutzen und die allgemeinen Wahlen schon am 16. Ananst statt- findc» zu lassen. Paleiwtre wird »ach Ratifikation deS Vertrages mit China nach Frankreich zurückkehren und zur Belohnung einen höheren diplomatische» Posten erhalten. — Die,,Ngt>onal;eiti»ig" erfährt, die Regierung würde Mapregeln gegen die italienischen Ko- ' " - zsfi - - ' " oa» eine ^encrnng ver Piene nur naa» Pcieiiigung ocr zycno- mähruna und mittelst der Werthansbrsterung des Silbers eintreten kann. Gleichwobl schenkt der Kanzler-Lgndwirtb ten Hauptmachern der Bismarckwende und Wortführern der Goldonkcls Gehör. Die DoppelwäbrungSinänncr müßten nicht eine so gute Sache vertrete», als sie tbun, wenn sie sich durch das augenblickliche Mißgeschick entmnchigen ließen. Ans einen Hieb fällt kein Baum, am wenigsten der Gistbam» der Goldwährung mit seinem weitverästclten Wurzel- aeslechle. Die Notb des Lebens, das Brdüriniß von Fnbustric und Landwirtbichatt werden unabweisbar aus die Einsühruug der Doppelwährung bindrängcn. Die Königin Victoria ist in Balmoral von der Kunde der in London auSgebrochenen Minislerkrists so unangenehm überrascht worben, daß sie sich nur ungern entschließen kann, ihre schottische Sommerfrische zu vertanen, um entweder in Schloß Windsor an der Tbemse, oder gar im Buckingbam.Palait in London selbst aut 14 Tage Aufenthalt zu nehmen. Weder die Uebergabe der Amtszeichen der abgetretenen Minister, noch die Aushändigung derselben an ibre Racksolgcr läßt sich telegravbiick bewirken; das kann nur von der Königin persönlich geschehen — von den Beratlningcn mit den trüberen und künstigcn Ministern ganz zu geschweige». Nach Balmoral könne» nickst so viel Personen reisen, folglich muß die Königin nach dem Sitze des Parlaments. Wenn die Königin Schwierigkeiten macht und das Ministerium Gladstone ausfordert, im Amte zu bleiben, so entspricht dies dem bei solchen Anlässen üblichen Verfahren, es ist ein Höslicbkeitsakt. Fi» Eirunde ihres Herzens wird die Königin Victoria froh sein, von Gladstone loS- jiikomnicn, den sie baßt. Auch der Hinweis, daß die Abstimmung nur über eine unte, geordnete Frage stattiand, der nicht solche Tragweite gegeben iverden dürfe, ist nicht io ernstlich genieinl. Die Aufforderung, dock im Amte zu bleiben, findet bei den radikalen Ministern Dille und Ehamberlain »m so weniger Gebär, da diese entschlossen sind abzutreten, eine Neubildung des Kabinels entweder ans lauter Radikale» oder aus lauter Wbigs unmöglich ist und Gladstone jeden derartigen Versuch ablehnt. Die Abdankung der liberalen Regierung und der AmtSanlrilt eines konicroativen Mi nisteriums muß als eine vollendete Tbatiachc angesehen iverden, wenn nickst in letzter Stunde ganz unermariete Zwischensällc eintreten. (Den neuesten Sackbestand wolle man in der „Tagcögeschickste" und den Tclegiammen Nachlesen.) Rußland allerdings findet fick durch den Rückiritt des Rnssenfreundes Gladstone peinlich beiülnt und dies »in so mehr, als der künftige Minister des Auswärtigen. Lord Salisburn. vor Kurzem in einer Rede soweit ging, der Regierung des Zaren Treu losigkeit und Wortbruch vorzuwersen und von dem Schwindel zu er vor seinem letzten Amtsantritts ungezogen gegen dasselbe ausge treten war. wird auch Lord Salisbury pastor poeenvj machen mUffen. Rußland wird lauin iin Stande sei», ein konservatives Ministerium zu hintertreiben, daS seinem Vorwärtödrängen nach lonicii in Tunis wegen der feindlichen Haliuna gegen die franzö sische Bevölkerung ergreifen und wahrscheinlich Ausweisungen vor nehmen. Ta viele der Personen, welche Madrid der Cholera wegen verlasse», hierher kommen, so entstehen auch hier Befürchtungen, um so mehr, da die Stadtverwaltung gerade dreien Augenblick gewählt bat, um die Wasserleitung mit vergiftetem Seinewasser statt mit ge sundem Qucllwcmer zn speise,i. L v n d v n. Fortgesetzt kreuzen sich die widersprechendste» Nach richten. Eiiieiseits wird behauptet, daß die Königin, nachdem sie sich vergewissern baß Gladstone nicht gewillt iei, seine Temiision znrück- znzichen, Salisbury nach Balmoral bernsen habe. Terieib? sei gestern Abend dahin abgereist. Tie Ccntral-News denienttren dies. Mehrfach wird an der Hoffnung ans Perbleibiing Gladstoue's und Rekonstruktion deS liberalen Kabincts kestgehntten. ES beißt auch. Gladstone weide ein rein radikales Kabinet bilden. IcdensallS besteht ans Seite» der Tvry's der Wunsch, daß es in dieser Woche;» einer Rekonstruktion deS Kabmtes, zn einer Art Jiiteneynnm bis zn den Wahlen komme und die eigentliche Entscheidung erst erfolge, bis die Neuwahlen ohnehin zu einer solchen führen. Den Toru's ist ein solcher Ausweg deshalb willkommen, weil sie sonst Gefahr lausen, ,,ei,upgen z . . und für die Befestigung derselben eintreten. London, lieber die Abreise der Königin von Balmoral ist »och nichts Definitives bestimmt. Das Hosjonrnal meldet, die selbe werde erfolgen, sobald die erforderlichen Voikebrungen ge troffen seien Der Marquis v. Salioburn wurde gestern von der Königin nach Balmoral berufen und ist Abends dorthin abgereist. Die Berliner Börse eröffnew bostständig geschäitsloS. Tic Kurse ersichre» vorwiegend Abschwächnngen. Tie migebliche Verschiebung der Reise dcS Kaisers, sowie die englische Minister krisis verstimmten. Ter Schluß mar still und schwach. Spekulative Banke» matt, Eisenbahnen nachgebcnb. Montanwerthc geicbästS- los, von fremde» Renten hatten nur Russen zu etwas nierdigcren Kursen einiges Geschäir. Ter Kassaverkehr war schleppend, die Kuise vorwiegend nachlassend. Privatdiskont B/ Pro;. ffr - » tf « rt a. M. w. ffnoi. ffredit 2!«I>-,. Sinaiöbatm —. Ho«, »irdei. Ui'-,. Galizier —. Ea,»»rr K.V.. ixroc. Ungar. Goldrnnr 8»-'.. GaiN>«r»»adn —. Diocovt» —. SiiUeii. Wie», 12. Juni. Eredlt 288,«X>. Sinaisbahn —. Lombarden —. «ordwestdahu—. Markuoten-. Ungar. Errdilllugar. Gold !ir>.»0. Sientc» Sit«. Paris. 12. Juni. Schl«-. Rrnir 82,27. Aolklbk 110,27. Italiener »rM. SeaatSbahn «lS.gg. Lombarden 283.7-,. do. Priorllätcn —. Spanier b!»>„. Oeft. Goidrenie —. Gghhier -2L.«a. Ottomanen !8>3,chi. ffcft. « - u » on . >2. Juni, Born,. U Nhr N> Min. «ionsois !>:>»,. l873er Ruff», -L'r,. Jtaliruer »«»,. Lombarden U> «. Tlirkeu ik"ipror. smid. 7Imer»a»er i2g ,. Ivroc. liiigar. Golbrenic 8t' ,. Oefterr. Golbreitte .88. Pre»-. SonsolS Nil",. Ggbbirr e-I Oitomanbank >s> „. Suez-Lictie» W. — Stimm««« : Ruhig. — Weiler: Schön. « « t »trn , 12. Jnni, ?r«chm. l Uhr. <Getreidemarr«>. Wrizen matt, loeo iki.iia, Pr. Mai-Juni 168,00, Pr. Juni-Juli 1672«, Pr. Sepicmbrr-Oriohcr I7bM. Roggen matt. loeo UOFu. »r. Mai-Juut I13M, Pr. Jnni-Juli U1M, pr. Septembrr-Oktober U8M. Rübol fttil. »r. Mai-Jnui 18.L0, Pr. Septtmber-Ociobcr Spirilus sli«. loco <2.60. Pr. Mai-Ju», <2,70, Pr. JnN-August «2«. Pr. Nuguft-Skpttmdrr 4b.iO. Pctroienm loeo 7,6b. vrc » lau , 12. Juni, Nachm. iGcireldemartti. Spirim» pr. lOO Liier >00 Proc. pr. Mai-Juni <2,00, Pr. Nugust-Sevibr. <3,70, pr. Srpibr.-Octhr. CI.80. Weizen pr. Ma! I7O.0O. Roggen pr. Juut-Jn« U2.00, pr. JuII Auguft >>:i.NO, Srptdi-Oriohrr ><»,00. Rüdöl Pr. Mai-Juut b02-o, pr. Sepidr.-Octobrr bl.OO. — üZiuk umsaiiloo. — Wetter: Schön. London, 12, Jnni. Gcieeidc rukiia. Welzen nomincll, Weizen Anküiiste. rumscher vasee ftclig. Uebnae Arirkel weichend. Weiler: schön. Lokales und Lüch,ii<l,kS. — Vorgestern Abend tras hier Se. Kgl. Hobest Großber» zog von Sachsen-Weimar zu einem Innen Besuche am königlichen Hose ein. Se. Majestät der König emvfing den hoben ^ Gast ani Bahnhof und suhr mit demselben nach der Villa in «Ltrcblen. Gestern Vormittag begaben sich Fine Majestät die Kö nigin mit Sr. Kgl. Holreit dem Großberzog nach der Villa unseres Ehrenbürgers, dcS Herrn Johann Meyer. Benststraßc 1. »in die dortige, bekanntlich überaus wertlwolle Gemälde-Galerie zu besieh-! tigen. Der Enkel des gegenwärlia abwesenden Besitzers, Herr Lud-! w'g Meyer, hatte die Ehre, die hoben Herrschaften zu sichren, welche - nach längerem Aufenthalte bockbesriedigt die herrliche Sammln»: in der nur die hervorragendsten Meiner vertreten find, verließe! Auch der Kunsb.ewerbeballe statteten Fbre Majestät und Se. Kg! Hoheit eincil Besuch ab und nahmen daselbst verschiedene Ein- kaufe vor. — In vorgestriger öffentlicher ,2 tudtverordnetcnsitzn » g unter Vorsitz des Herrn Geh. .Hoirath Ackermann erklärt man sich mit der Ausführung des beschloffencn Neubaues erncs AushiliSichnl gebäudcs aus dem Areal der L. Bürgerschule an der Leminarstraßc »ach den vorgelegken Plänen und Anschlägen im Allgemeinen ein verstanden, hält aber einige Modifikationen bezüglich der Ausfüh rnng ttir möglich und wünschenswerth und setzt demnach auch die von, Rath veranschlagte Bankvstemninine von 76,580 Mark ans ein Berechnungsaeld von nur »>5,000 Mark vorläufig herab, die Enl nähme als los prozcntiges Tarlehn aus der städtischen Sparkasse mit Rückzahlung in iährlicheii Raten von 5000 Mark bewilligend. Namentlich wird gegen die vom Rcilhe beiürwortclc Einlegung dop pelter Decken gesprochen. J»i SchnlcinS'chnß trägt man sich »am ! Inh mit der Meinung, daß durch solche Decke» der Schall von einer ! Etage zur anderen vollständig unterbrochen werde lind die jetzt hier und da in den Schulen zu bemerkenden Störungen während des ! Unterrichts vermieden würden. Im diesseitigen Kollegium ist die Mehrzabl anderer Meinung, Man verspricht sich von dielen dop pelten Decken weiter nichts, als noch größere Berlbeuerung der Schulbauten, da die Decken dann jedenfalls für jedes neu zn er bauende Schulgebäude als nothwendig verlangt werden möchten, Ter Schall würde durch Doppeldecken wahrscheinlich durchaus nicht abgeschivächl. eher dürsten diese Decken gerade recht klingende Rcionanzböden werden; zudem könnten die Störungen in den Klassen in keinem Falle derart sein, daß man deshalb kostspielige und dabei zweifelhafte Neuerungen eimütiren müsse. ZiS wird auch daraus bingewieien, daß die Fvrtvstanzung des Schalles nicht nur durch die Decken, sondern auch durch die Gewände. dce Thüren, die Fenster und nainentlirh die Scbornsteinkanäle erfolge und da würde schließlich gar in Kvin'cquenz der stadträlblichen An'chaming endlich nvkhia werden, daß man auch die Wände, die Thüren re. überhaupt Alles doppelt baue, Ucbrigens baben auch die .Herren T Ctadtbaurcith Friedrich und Oberinge»>eur Mank als Sachverstän- L! digc geäußert, daß sic sich nicht viel von den Doppeldecken ver- sprechen. Seiten des stadträlhlichen Kommissars wird die Vorlage Z cmv'oblcn; man wolle bei diesem Aushilssichulgebäude einmal eine Probe nuk solchen Decken machen, bindend siir zukünftige Schul- banken solle das noch nicht sein, aber man müsse doch Lerbesse- — rniigc» anstreben, wo etz immer gehe. Dos Kollegium verneint je- 5^ doch mit großer Majorität den Doppeldecken-Vennch, —- Zum Ein-^ tritt ni die Prozesse, welche von einer Anzahl hiesiger Brauereibesitzer -° ans Feststellung des Rechtsverhältnisses hinsichtlich der vom Ratbe 2. geforderten Braupsamiciizinien und Zweigroichengeldcr wider die ^ Stadtgemeinde angcstrengt worden sind, erklärt das Kollegium sein Einverständniß, behält sich aber wegen einer beabsichtigten Klage ^ gegen die Waldichlvßchenbrüncrci weitere Enlschließniig noch vor. ^ Wir habe» in unserer letzten Mittwochs-Nummer eine eingehendere rck, Darlegniig der Gründe des letzt zwilchen der Stadt und den Brauereien <-!' beginnenden Rechtsstreites gegeben. — Zur Herstellung öfsenllicher « Beleuchtung aus der bebauten Strecke oes Zell'schen Weges wird —^ ein Berechnungsaeld bewrlliai, dagegen die Regulirung des Trottoirs ^ vor de» Grundstücken V und 36 der Lütlichäustraße, als zur Zeit ^ noch nicht nötliig, abgelehnt. — Tie gegenwärtig in Arbeit bcsind- liche Ilmvflasterniig der großen Plauenschcn Straße wird in eigner Regie durch das Ticsbanamt ansgesührt. weil die ausgeschriebene Submission — von der man sich seitens eines Theilcs der Ge meindevertretcr von jeher die Erlangung größtmöglichster Billigkeil als unfehlbar verspricht — kurioser Webe ergeben hat, daß die An schlüge der Submittenten den Voranschlag des Tiesbauamtes erbe! sich überschritten haben. Das Kollegium nimmt von der Mittbei lung des Nalbes Kenntnis;, ersucht ihn aber doch, nach erfolgter Fertig slellnng der Unipflasterung der großen Planeiischeii Straße eine ver gleichende Uebersicht des effektiven Annvandes gegenüber dem Bor anschlage und den eingcgangenen Submiisionsofserten anher ge langen zn lassen. Ter Rath will indcß auch noch einige Vcnuche bei anderer Gelegenheit machen, Pflasteriingsarbcitcn in Submission zu vergeben und sicht das diesseitige Kollegium de» Mittbeilungen darüber entgegen. Nach einer bei dieser Gelegenheit seitens des Ralbskommissars gegebenen, ganz in's Detail gehenden Darlegung und der jetzt eben bei erwähnter gr. Planerischen Straße gemachten Erfahrung, scheint es sehr, als ob speziell bei Straßenarbeilen die Aneäühriina in eigener Regie sich für die Stadt iiiiler allen Um ständen billiger und praktischer stellen werde als die Submission, — Dem alten Wunsche wegen Uebcrwölbnng des Wcißcritz Mühlgrabens stellten sich bisher und stellen sich immer noch verschiedene Schwierigkeiten entgegen: namentlich sind es die ge werblichen Anlieger, welche mit Wassertriebkraft arbeite», die für das zeitweise Abschlagen des Wassers, was doch geschehen muß, wenn die UeberwölbnngSbauten vorgeiwmmen werden sollen, gaiu bedeutende Entschädigungen verlange». Einzelne erheben übcrbäni'l Protest gegen jeden das WasscrbeiiutzungSrecht unterbrechenden Bau, Frei venügbarc Bauzeit, wo die Siadt Niemand um Erlaubnis; :: wagen braucht, giebt cs alljährlich nur acht Tage lang und iw Ferligstelluiig der Nebmvölbuiigsbantcn muß sich da 13 Jahre lau binzochen. Da indessen ein weiteres HinanSschiebcn des Beginne der Ausführungen an den einmal vorhandenen Verhältnissen auch nichts ändern würde, so ersucht man den Rath, die Uebcrwölbimg ans der durch die pwickiirle Verlängerung der Freilwrgmlraße nia , berührten Strecke von der Beiscrtmühle bis zum Fiichbosvlatzc bald möglichst, spätestens aber im Jahre 1886, in Anguss zu nehmen, sowie — aus speziellen Antrag des Ct.-B. Gmciner — die Be mühnngen zur Erlangung einer mehr als 8läaigen Bauzeit im Jahn und zwar ohne Ucbcriiahme von Entschädigungen, sorlznsctzru Ueber die übrigen Gegenstände der Tagesordnung, über die Be schlnßsaffiiiig Herbeigesührt wird, ist hier weiter nichts zn erwähnen, mir >ei »och bemerkt, dciß nunmehr endlich die Rechnung über di: Arbcttsanslalt aus das Jabr 1881 jultifizirr wird, nachdem eiiue> im vorige» Jahre gegen diese Rechnungen gezogenen Erinnerungen inzwischen Erledigung oewmden haben, — Ans dem Kavaleue Exerzierplatz am Heller hielt gestern Nack, mittag das Oifizierkott'S des G a rd e re i te r - N eg i m en l s sein F rn n j a k rs - W c t tr en n c n ab. Die Sonne bramilc beiß a. O3 o , , lgt reiches Publikum dem Verlause des ritterlichen Sports Vergnügen : die in Equipagen erschienenen Damen zeig zarten FrnistmgStoiletten, Die drei Rennen selbst ginge die Sandstäche hernieder, die zeitweilig infolge der dicken Staub wölken kaum zu übersehe» war, ^ Gleichwohl folgte ein recht zahl " " - - ,»il großen' zeigten sich in zurie» 7;rlinttim!>tn>>r>iiu, -i." v>>> gingen glatt NNd bis aus einen ganz nnerheblichcii Zwischenfall durchaus glücklich vorbei und zeugten ebenso von dem trefflichen Pserdematcual. da,- die Offiziere des Gardereikerregimciits aus den Turivlatz zu brüigei, vcrslehen, wie von hochausgebildctcr Reitkunst und Bravour, Ti> z» durchlaufende Bahn halte als Hindernisse 6 Hürden sdarnnle eine Doppelhürde.' und je einen Gruben. Mauer. C'clSntrken. fr'stl
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