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d c) Am Felsenborn von Carl Reinecke. Im Eimer das Wasser trieb tanzend sein Spiel, Da kam er und fragte, ob’s Wetter mir g’fiel, Die Luft war so milde, der Himmel so rein; Ich sagte vor Schrecken nicht ja und nicht nein. Im Eimer das Wasser schon tanzte nicht mehr, Er fragte, ob länger ich böse noch wär’; Das Thal war so friedlich und ich so allein; Ich sagte vor Schrecken nicht ja und nicht nein. Im Eimer das Wasser lief über den Rand, Er fragte, warum ich in Thränen dastand, Und sah mir in’s Auge so innig dabei; Da hab’ ich geschworen ihm ewige Treu’! Gustav Pfarrius. Quartett für Streichinstrumente (Amoll, Op. 41, Nr. 1) . . . . R. SCHUMANN. I. Introduzione: Andante espressivo— Allegro. — II. Scherzo, Presto. — III. Adagio. — IV. Presto. Lieder mit Pianofortebegleitung. al Wanderers Nachtlied von Franz Schubert. Der du von dem Himmel bist, Alles Leid und Schmerzen stillest, Den, der doppelt elend ist, Doppelt mit Erquickung füllest, Ach, ich bin des Treibens müde, Was soll all der Schmerz und Lust? Süsser Friede komm’, ach komm’ in meine Brust! Goethe. b) Nähe des Geliebten von Franz Schubert. Ich denke dein, wenn mir der Sonne Schimmer Im Meere strahlt; Ich denke dein, wenn sich des Mondes Flimmer In Quellen malt. Ich sehe dich, wenn auf dem fernen Wege Der Staub sich hebt, In tiefer Nacht, wenn auf dem schmalen Stege Der Wand’rer bebt. Ich höre dich, wenn dort mit dumpfem Rauschen Die Welle steigt. Im stillen Hain, da geh’ ich oft zu lauschen, Wenn Alles schweigt. Ich bin bei dir, du sei’st auch noch so ferne, Du bist mir nah’, Die Sonne sinkt, es leuchten mir die Sterne, O, wärst du da! Goethe.