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Das neue Sachtteferuligs-Abkommen. Die freie Wlrljchafl -er Inkeressenlen. Berlin, 28. Fedr Das gestern i» Berlin paraphierte Suchkiefernngsabkomme» sührt au Stelle der bis herige« getnndeneu Wirtschas« durch die Staatsbehörde« die frei« Wirtschaft der Interessenten ein. In Zu tunst «ird der französische oder deutsche Geschädigte un mittelbar bei de« deutsche« Lieseranten be stell«». Die Zahlung «ird durch die Regierung auSgestihrt. Bei diese« System wird der deutsche Lieferant in der Regel Weltmarttdpreise erziele» können. Die deutsche Regierung «ird die Lieseranten tu entsprechender Höhe in Papiermark bezahle». Um die Einmischung von Schiebers!»««» mög lichst z« verhüte», ist bestimmt «orde». dast von deutscher Lette «»r ^»erkannte Kirme» oder die Her steller selbst als Lieserauteu zugelassen werden. Der graste Apparat des Wicderaufbauministerrums. des Reichs» ka««iisgriatS und der Laudesaustragostelleu kann in grobe» Umsange adgebaut «erde». Man erwartet, dast die Aufträge sich i» der Hauptsache auf die Einrichtung grober Elektrizitätswerke. Eiseubahnmaterialieo. Elektrisierung der Eise»bah»e«. Ausbau vo» Sandle», Fernsprechanlagcn »nd dergletche» erstrecke» «erde». Sine Minde st grenze sür die Gröst« der Austräg« ist sestgrsestt «vrden. und zwar tS00 Golbmark. Dagegen besteht eine Höchstgrenze für die Aufträge nicht. tW. T. B.i DerzSgeruna -er Kabinellssihung über -as Sachleiflungsabkommen. (Drahtweldung unsrer Berliner öchrlstlcttung.s «erli», 38. Febr. Die Rückkehr des Reichs kanzlers Tr. Wirth von seiner Urlaubsreise nach Baden, die heute erfolgen sollte, wird sich um ein oder zwei Tage verzögern, wodurch auch die Kabinettssitzung über das gestern mit dem Belgier Bemmclmanns paraphierte neue Abkomme« über die Sachleistungen etwas verzögert wer den wird. Die Verhandlungen mit den Parteien über das L t e u c r l o m p r o in i st, die für Ende der Woche vor gesehen waren, dürsten dagegen keinen Aufschub erleiden. Was das SachlcistungSabkommen anlongt, so bringen die „P. N. N." darüber eingehende Mitteilungen, von denen aber an amtlicher Stelle angegeben wird, das, sie zahlreiche Unrichtigkeiten enthalten. Eine weitere halbamtliche Mitteilung darüber wird morgen erfolge». Berlin, 28. Febr. Wie die „Deutsche Allg. Ztg." mit. teilt, werden -te Steuerkommissionen heute ihre Beratun gen fortsehen. Ueber das Mantelgesetz, das auch das Gesetz über die Zwangsanleihe enthält, sollen in der 2. Halste dieser Woche zwischen den Koalitivnsvartcicn und der Deutschen VolkSpartet Verhandlungen statt- 'finden. ES ist anzunchmen, dast die entscheidenden Beratun gen nach der Rückkehr des Reichskanzlers, der beute oder morgen aus seiner badischen Heimat wieder in Berlin rtn- trtfst, einsetzen werden. Di» Unheilvollen Folgen für Deutschland. Berlin, 28. Febr. Zur Neuregelung der Sachleistungen wird dein „Berliner Lok^Anz." aus wirtschaftlichen Kreisen mitgetcilt: Tos Abkommen wird für Deutschland geradezu unheilvolle Folgen haben müssen und zwar aus folgenden Gründen: Wenn früher Mitglieder der Entcnle staaten in Deutschland Einkäufe machten, mutzten sic in Devisen bezahlen. Hetzt fällt dad weg. Tie Industrie er hält teinc Penisen mehr, die das Reich zur Bezahlung der Rcparationsschulden unbedingt nötig hat. Nirtzerdem werden die Angehörigen der beteiligten Feindbundslaaien in die Lage versetzt, Waren, die sie von uns erhalten, wieder auszui'ühren. Sie haben also die Möglichkeit, uns in den Staaten, in die wir bisher ausführtcn. Konkurrenz zu machen. Berücksichtigung verdient auch folgendes Moment: Voraussichtlich dürste das Abkommen aus ein Hahr ab- geschlossen werden. Aber man braucht wohl nicht erst darauf aufmerksam zu machen, dast die Entente von Hahr zu Hahr die Erneuerung fordert. So würden also diese Lcistun - gen verewigt werden, vorausgesetzt natürlich. Last wir überhaupt in der Lage sind, eine derartige Belastung unserer Wirtschaft zu ertragen. Wenn man die Goldmilli-arden in Papiermilliardeu umrechnet. so ist leicht fcstzustellen. Satz durch dies« Abführungen zwei Drittel bis drei Viertel unseres bisherigen Exports aufgesvgrn werden. Dast unier Wirtschaftsleben «inen derartigen Adcrlah nicht lange wird aushaltcn können, bedarf keiner besonderen Erwähnung. ES fragt sich überhaupt, wie die Linke das Abkommen auf nehmen wird, denn die erste Voraussetzung dafür märe die Beseitigung des Achtstundentages. Die GefShr-ung -er Aohsloffversorgung -urch -en neuen Markslurz. lEigner Draht bericht der „D r e S d n. Nachrichten".) Mü » che»», L8. Febr. In der M ü nch ne r Ha udels« kam «er führte der Präsiden« am Montag abeud aus. dast der Dollar im Begriff stehe, den 70 fache« Betrag seines Fniedcnwerlcs wieder erklettern, de» er im NooqMber vorigen Jahres erreicht hatte. Damit würde die Rohstoffversorgung Deutschlands ernstlich gesähr, de«. Unter den jetzigen ValntavcrhäUnisfcn sei es kaum noch möglich, Waren herbciznschafsc«. Ein solcher Abstieg der Mark, wenn er nur noch kurze Zeit auhalte und etwa durch eine neue Frachtcrhöhung der Bah« unterstützt würde, mühte innerhalb dreier Monate de» letzten Rest des Mittel stands in Gewerbe, Handel uud Judustrie auölvschen. Rotterdam, 28. Febr. Dem „Courant" wird aus den Bereinigten Staaten gemeldet, das, dorr noch autzerordent- liche Warenlager gefüllt seien und man über den neuen Sturz der deutsche» Mark i e h r v c u n r u h t g t sei. Senator Johnson habe eine Anfraae im Senat etngebracht in der Aufklärung über den letzigcn Stand der vor drei Monaten vom Präsidenten ängekündigten Hilfsaktion sür Europa verlangt werde. Asch keine Festlegung -es Beginns -er Konferenz von Genua. ^ lEIpner Drohlbertcht der „Drcsdn. Nachrichtens Rotterdam, 38. Febr. Die „Times" meldet: Die Aussprache zwischen Lloyd George und Poincare hat noch nicht den Tag der Eröffnung der Genueser Konferenz fest- gelegt. Obwohl der 10. April in Aussicht genommen ist, kann der Termin nochmals um ein bis zwei Monate vertagt werden, falls Umstände politischer Art gegen eine Eröffnung ohne Zuziehung Amerikas sprechen sollten. PoinearL gehr «ach Genua? Paris, 28. Febr, Es gilt nicht für ausgeschlossen, dast Potncarv unter den veränderten Umständen nach Genua geht. Stach einen. Berichte des „Observcr" hat Lloyd George dem Vertreter dieses Blattes erklärt: Als er fragte, ob Frankreich mit dem Programm von Cannes nach Genua gehen wolle, habe Poincarö mitsagean t w ortet. Die Wiedergutmachung sei, wenn der Aufbau Europas ins Werk gesetzt sei, eine Frage zweiter Ordnung. Wenn Deutschland ln das wirtschaftliche System Europas wieder cingefügt werde und seine» Wohlstand wieder erlange, könne es seinen Verpflichtungen wieder Nachkommen. Der..Bluff" von Boulogne. Das Urteil der schweizerische« Presse. Basel. 28. Febr. Zu dem Resultat der Konferenz voii Boulogne schreiben die „Baseler Stoch.": ES ist etwas ge schehen, das die Franzose» glauheu machen wird, Pvi», cars sei doch ein ganz anderer Kerl als Brian d. I» Wirklichkeit hat das Lonserenzprogramm oon vorn herein schon kein« Giftzähne gehabt, und das Ergebnis vo« Bvülogue ist ein reiner Bl«ss für das Publikum. Nie hat s-emand als Recht und Zweck der Genua er Konferenz be zeichnet. die Vorrechte des Völkerbundes, die in Frankreich Unterzeichneten Verträge und die Rechte -er Alliierten aus Wiedergutmachung anz »tasten. Was auf diesem Gebiete etmftwetlen geschehen werde und es wird trotz Herrn Poincarö einmal kommen, wird nicht das Werk von Kon ferenzditktaten, sondern von Entschlüssen der Alliierten sei», bet denen niemand überstimmt wird. Solange Frankreich die Einsicht zu diesen Entschlüssen nicht hat. so- lange yai immer und hätte auch ohne die Zusammenkunft von Boulogne für Genua gegolten: Die Verträge müssen gehalten werden. Die „Nattonalzettung" schreibt zu dem gleichen Thema: Der Fried« von Boulogne ist bloh «in vorüber gehender taktischer Erfolg. Im Augenblick ist dt« Zeit der Kompromisse. Mau täusche sich darüber nicht, dast alle diese Kompromisse, welche setzt in der Schwierigkeit des Ueber- ganges unerlätzltch sein mögen, überimupt keine wirkliche und entscheidende Lösung bedeuten. Line solche ist auch der Friede von Boulogne nicht. Annahme aller Vorschläge Poiucares. ILigner Drahtdericht der „D^esdn. Nachrichten".', Zürich, 28. Febr. Die „Neue Zür. Ztg." meldet aus Paris: lieber dte Besprechungen zwischen Poincarö und Lloyd George wird Pvincarö im KaMmcrauöschus; sprechen. Das offiziöse Journal des Döbats" stellt fest, dah die A n - nähme sämtlicher Vorschläge Pvincareö für Genua durch Lloyd George erfolgt sei mit Ausnahme des französisch-russischen Vorvertrages, über den Lloyd George die Entscheidung dem englischen Kabinett Vorbehalten habe. Poincarö» Reisedrang. Paris, 27. Febr. Wie vertäutet, will Poincarö dem nächst eine Besprechung mit dem neuen italienischen Ministerpräsidenten herbetführen, um sich mit ihm über alle schwebenden Fragen zu verständigen. Es ver lautet ferner, das, Poincarö in den nächsten 11 Tagen nach London gehen will, um die Allianz mit England ab- zuschliehen. Wle-erverhaslung -er freigesprochenen Kriegsbefchuldiglen? Eine Erklärung des englischen Gcucral- staatSanwaltS. (Eigner Drahtbericht der „DreSdn. Nachrichten".) London. S8. Febr. Der GeueralstaatSanwalt erklärt« auf Anfrage, bah der vom Obersten Rat eingesetzte Jnristen- ausschust zur Untersuchung des deutschen Berichtes über die Leipziger Verhandlungen setzt berichtet habe, dast einige Gefangene freigesprochen worden seien, die mau hätte verurteilen müsse«. Der deutschen Regie rung seien Borstellnngeu gemacht worden n«d sie habe die Wiederverhastuug der betresfendcn angcordnet. Ueber diese Wiederverhastuug liege jedoch bisher keine Nach richt vor. Poincart und die Kriegsbeschuldigten. Paris, 27. Febr. Der dem nationalen Block angelwrende Abg. Bannet, der mehrfach de» Mintstrrpräsidentcn Brtand in der Krtcgsbcschuidigtcnsrage interpelliert hatte, schreibt tm ..Radikal": Seitdem der vom Obersten Rat ein gesetzte AuSschutz zur Begutachtung der Leipziger Urteile seine bekannten beiden Resolutionen gefastt habe, habe Potncars gehandelt. Er habemen verbündeten Negierungen seine Absicht bekauntgegeben. Er sei jetzt damit beschäftigt, die Akten der vom französischen Militärgericht abzuurteilcn- den Angeklagten zu vervollständigen. Diese Vorbereitungen seien peinlich genau und werden eine gewisse Zelt er fordern. Deutschland werde ausgrfordert werden, die Beschuldigten auszu liefern. Wenn cs nicht Folge leiste, würde« die im Versailler Ver trag vorgesehenen Sanktionen sgemctnt ist die verlängerte Besetzung der Nheinlande) angewcndet werden. lW. T. B.) Russisches aus Oesterreich. Von unserem Wiener Mitarbeiter. Wien, 25. Februar. Oesterreich hat seinerzeit zwischen den Räterepubliken Ungarn und Bauern die demokratische Vcrsassungsform be hauptet. Es ist niemals durch dle Aera eines reinen Bolsche wismus hindurchgcgangen, aber auch eben deshalb niemals durch dieses Fegefeuer geläutert worden. Nock immer ha, sich in der industriellen Arbeiterschaft die Scheidung der Geister nicht vollzogen zwischen Demokraten und Bolsche misten. Als Folge hiervon ergibt sich für dte Politik und Volkswirtschaft in Oesterreich ein Zustand unsicheren Lavierens zwischin bürgerliche» und sozialistischen Dok trinen, der aber immer mehr die Form eines verkappten Bolschewismus aiiniinmt. Oesterreich Hot seit Hahr uud Tag eine bürgerliche Negierung: aber diese konnte nickt hindern, dast das Wirtschaftsleben in Oesterreich dem schleichend:» Bolschewismus immer mehr zum Opfer fällt. Die Gesetz gebung verrat auf allen Gebieten, »»gefangen vom Straf recht bis zum ArbcitSrccht. rin schrittweises Zurückweichen vor dem Andringen bolschewistischer Grundsätze. Wir in Oesterreich bewegen uns geradewegs auf Nus, laud zn Soweit der sozialdemokratische Finanzvlan in Oester reich in die Praxis nuigcsctzt wurde, Hai er dem Hochkapita ltsmus nicht nur nichts geschadet, sondern nur genützt. Heure gibt es in Wien nicht weniger als 1200 Privatbank:». Das durch Neilgründuilgcn und Kapiialserhöhungen von Er- werbsgcscllschasten ansgebrachte Kapital belief sich nach den Mittoilnngen der Statistischen Zcntralkvminmivn im zweiten Quartal 1ü3l auf 1803 Mill. Kronen gegen 1671 Mtll. Kronen im ersten. Ter weitaus üveriviegclidc Teil hiervon, insge samt 1051 Mtll. Kronen, slost in Form von Kapitalsver- mchrungc» den A k t i c n g c s c l l s ch a s t e n zu, und unter diesen waren cs wieder die Banken, die den anderen voran ihr Aktienkapital erhöhten. In de» „Sozialisierungen" Hai sich der öster reichische Bolschewismus ein Instrument geschossen, das gleichzeitig zwei Zwecke erfüllt: die teilweise Verwirklichung von Programinvvrasen und die materielle Versorgung von Ober- und Unterführern. Man sollte glauben, das; man nach den üblen Erfahrungen, die man im Jniande und Aus- lande mit den Sozialisicrungscxpcrimenten gemacht Hai, liniere österreichisch? Sozialiiiernngstommission zusperrcn würde. Aber wir in Oesterreich haben nicht deshalb eine Lozialisierungskommission. weil eS etwas zu sozialisieren gibt: sondern wir sozialisieren, damit die Svzialisierunqs- kommissivn etwas zu tun hat. Tag sic aber etwas zu tun bekomm!, liegt einzig nutz allein im Partclintereise. Was die Auslieferung der österreichischen Volkswirtschaft und seiner Stantssinanzcn an die Svzialisierungslommiision be deutet, dafür bildet der Entwicklungsgang des Wiener Arsenals ein klassisches Argument. Mitte Februar 1021 wurde das Arsenal in eine „Gemcinwirtschastliän: Anstalt ' umgewandelt. Das finanzielle Bild der einzelnen Monats gebarungen ist einfach grauenhast. Im März verausgabte man sür Löhne und Gehälter, sowie sür Materialeinläuse 55 Mill. Kronen, während man durch Verlaus 10 Milt. Kronen erlöste. Im August beliefen sich die Ausgaben für Personal und Materialeinkäufc auf 80 Mill. Kronen, die Einnahmen auf 35 bis 10 Mill. Klonen. Im November verausgabte man sür Löbne und Gehälter 180 Mill. Kronen, für Material 10 bis 50 Mill. Kronen, zusammen also et wo l75 MM. Kronen, ei» Betrag, dem Eingänge von 'nur 80 Mill. Kronen gcgenüberstchen! Es ist klar, das; diese Wirt schaft, eine reine Auswandwirtschafl, ungcbcurc Gelder ver schlingt, das; ungeheuerliche Beträge für nichts und wieder nichts verpulvert werden, ankier mau b:trachtet die Finanzic rung sozialdemokratischer Parteiunternchinungen als eine der hauptsächlichsten Funktionen der österreichischen Republik. Es ist tlar. dast dem 'Arsenal kein Privatkredit zur Ver sügung steht. Ter Kapitalismus, der sür verkrachte Unter nevmungen sei» Geld verschenkt, ist noch nicht geboren. Da müssni nun die Staatsfinanzen herhaltcn, das sozialdemo kratische Parteitntcrefse erheischt es. Dabei bestehen prak tisch genommen keinerlei Garantien sür eine richtige Ver wcudung der staatlichen Zuschüsse. Noch heule findet man in 'vzialiimcheu Parteibibeln mit leidige Worte über jene verblendeten 'Arbeiter zu Beginn des 10. Jahrhunderts, die aus Furcht, brotlos zu wenden, die Dampfmaschinen zerstörten. Die demagogische Kurzsichtig leit der roten Parteileitung in Oesterreich in Verbindung mit Leistungsrückgang und Organisationsirieb der Partei- a«bänger bringen cs mit sich, das; auch leiste wieder sich die Arbeiter dem technischen Fortschritt mit aller Macht ent gegenstemmcn. Tie 'Zeiri-ebslettcr stostrn vielfach auf die grössten Schwierigkeiten, wenn sic Uebelstände in der 'Arbeitseinteilung beseitigen und neue Methoden cinstthren wollen. Jede derartige 'Absicht wird von vornherein, zumeist ohne einen Schatten von Begründung, als gegen die Arbeiterschaft gerichtet, »usgesaist und dementsprechend ob gelehnt. Die Einführung von arbeitsparenden Maschinen scheitert oft daran, das; die 'Arbeiter au diesen eine Mehr- lcistnng ohne Mehrarbeit ergebenden Maschinen den gleichen Stückpreis fordern wie vordem: das heisst, sic verhindern den Unternehmer, den Betrieb ans eine technische Stufe zu stellen, welche die Ertragung der so vielfältigen Mcbriastcu ohne Einvnstr der Konkurrenzsahigkeit ermöglichen soll. Die panische Angst, der Unternehmer konnte doch irgendwie auch zu einem Vorteil kommen, trübt das klare Urteil. Wo der Betriebsrat aus Sozialdemokraten besteht, werden nur solche Arbeiter zur Einstellung empfohlen, welche deren Ge sinnung »nd Taktik teilen. Dies bewirkt eine fortschreitende Radikalisierung der Arbeiterschaft in diesen Betrieben, die Unrentabilität und schliehlich die gänzliche Einstelluirg des Unternehmens; der Arbeitnehmer liegt auf dem Pflaster. DtcfeS Schicksal aber droht der industriellen Arbeiterschaft Oesterreichs in ihrer Gesamtheit, wenn der schleichende Bolschewismus in der österreichischen Volkswirtschaft und Finanzpolitik fortwuchern darf. Heute sind wir, cS kann dies ntcht oft genug bedeut werden, auf dem Wege nach Auüland.