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c< (Alle :) > (Erster:) 0 » ■> > in 9 9 9 tr "V 9 > ♦ 9 9 9 » ? 9 9 Doch die müden Kräfte sinken, Ruhe sucht’ ich, kann nicht weiter, 9 9 ■> o o ■> 9 9 9 9 9 9 9 » > Und höher der Wirbel den Staub aufwühlt, Kein Labetrunk, kein Schatten kühlt, Da blickt er zum Himmel, sein Auge fleht, Die lechzende Lippe wird zum Gebet! 9 9 9 i 9 9 9 > 9 a Einmal Mekka noch zu sehen, War mein Wunsch, bevor ich sterbe, Dann wollt’ ich als Mahoms Erbe Ein in seine Pforten gehen. Ist die Seele schon geschieden Von dem müden Erdenstaube? Allah, deine Schattenlaube Sendet Kühlung mir und Frieden. Es heult die Hyäne, der Pardel brüllt, Des Gluthsands Strudel den Blick verhüllt: »Und trüg’ ich’s selbst auch länger noch, Du treues Ross erlägst mir doch!« Horch! erfüllt nicht die Luft wandernder Kata’s Schaar? Ist er noch fern, der Quell, dem dürstend ihr entgegenzieht? Auf, auf, mit der Vögel Schwarm, auf, fliege, mein Ross! Dort letzt mit erquickender Kühlung Uns der sprudelnde Labequell. der Wüste. »Der du die Gräser tränkest mit Thau, Der du in’s Gluthmeer starrenden Sandes Hast die Oase hingegossen, Schenke Erquickung mir, Wecker des Tags Und der Nächte Hüter. Nicht in dem Gluthsand hier lass’ mich Des Lebens Gebieter!« [verschmachten, c) Melek Heiss glüht der Pfad; am frühen Tag War Melek schon zum Wege wach; Nun zieht er lechzend im Mittagsbrand, Von Durst verfolgt, durch den sengenden Sand. Fünf Gesänge aus dem Cyclus „Bilder des Orients“ von Carl Loewe, vorgetragen von Herrn Gura. a) Die Geister der Wüste. Hui! wie die Wolke von Staub und Brand So wild sich stürzt auf das dürre Land! Auf der Oasis lag ich, heult’ ich und lag, Und könnt’ sie nicht dörren den langen Tag. (Zweiter:) Mich trug der Wirbel vorbei die Fluth, Ich schlürft’ und schlürfte und blieb doch Gluth. (Dritter:) Mir dörrt die Hitze den heisern Schlund, Nur Blut mag kühlen den heissen Mund. (Alle:) Drum lasst uns wirbeln zum staubigen Pfad, Wo matt erlechzend der Wandrer naht — Hui! Den heissen Odem, er schlürft’ ihn ein, Sein starres Blut mag uns Kühlung sein! b) Der verschmachtende Pilger. Ferne dort zieh’n die Begleiter, Mekka’s heil’ge Luft zu trinken.