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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 20.01.1905
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1905-01-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19050120016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1905012001
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1905012001
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-01
- Tag 1905-01-20
-
Monat
1905-01
-
Jahr
1905
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 20.01.1905
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5*ve»-nev Nachrichten. Nr. 2». Leit« 4. «« Freitag. 2t». Januar 1VN? beit«»: ungefähr olle zwei Jahre einmal diese Vergünstigung ae- nießt. VolanSiekung ist. da», die Abwicklung des Dienstes usw. durch die Tteurlanbuna der Arbeiter nicht beeinträchtigt wird und es de, Jnaiist'.ruchnalime anderer Arbeitskräfte zur Bcr- tretuna nichl bedarf. Ilcber nabe tievomehend« Aenderungen «n vadt» sche», Staalsmintsterium wild den, „Schwäb. Merk" aus Karlsruhe geschrieben: StaalSminister v. Braue, t,itt in den Ruhettand: an 'einer Stelle wird Minister Schenkel StacrtS- minl'ter unter Beibehaltung des MinisterinniS des Innern und aleichzeitiger llebeuiabme des Kult»snii»i»ci>nmS. Ftechrrr von Dusch, der das Iustizniiniste>iui» beibebalt, wird Nachfolger des Herr» von Brauer als weiter des Ministeriums des a>oßherzog- lichen Hansc-r und der anSwcirkiae» Angriegenbeiten. Das neu jtt schassende Ministerium für Handel und Geweihe übeinunint der Vandeskoinmissar sür Ka,!Sruye, Geh. Rat Braun. Die Beilincr Prosessoren der Ideologie Dr. von Soden und Dr. Scholz vervssenliichen i» der..Ülstistliche» Weit" fol gende Eikiäiung: „Der Bescheid deS .sto»sistorin,»S der Provinz Brandenburg n» den Pfarrer I). Fisch e r. dem die Behörde »elbst ducch Mssteilnng an de» Gemeindekirchenrat in vollem Wortlaut den Charakter eines omziellen tilchemegimentlichen Aktes verliehen bat. ersnllt die llnteizeichneten und ihre Fieunde mit schwerer Besorgnis und veranlasst uns. diele, zumal uns auch ans unseren Gemeinden Bennrnhignng darüber entgegentlitt. znm öffentllcl-en Ausdruck zu briügen. — Eine von der kirchlich- liberalen Partei veranstalte-e Protest-Versammlung gegen daS Verfahren deS K'önigs. »ionsistormms in, Halle Fischer gestaltete sich z» einer außergewöhnlich eindrucksvollen Kund, geduug. Unter Sen Anwesenden bemerkte man eine große Z.ah! liberaler GeOrttcher und viele Perionlichteiten in hervorragender Slelinng, u. a. Oberbürgerneiiler Kirichner, Stadtvervrdnelen- !wrsteber Dr. Leu ge uh uns. die .rlädiräle MarMrarf und Wei'e. Geh. Haiti,ral .tteußuer. Gey. AegierungSral schwär,. PeichS- tagSabgeordneter Sclirader ier.ete die Ber'amuuuug. DaS Haupt- reierat erstattete Proseisor l> Piieiderer. von stürmischem Bei- 'all viciiack unterbrochen. Gleichen Beistill ernteten fast alle 'cstgende» Redner. Aus Boricalag des Berußenden fand folgende Re'olulioii eiustiuimige Annahme: „Wir erklären. Last durch die niastlost' Agiialian »r Postuoen und die C'iittcheidiiug des .stoni.r- I.M'n stvtiiistoriums dein Pfarrer l> ,>>cl»er st.PvereS. völlig uuerdtenies Unrecht angetan ist. Wir 'ordern für die ebenst' Komme a!S 're:.- Ll»"a''u»g des EhristenluniS. ivie sie I>. st.'e er >n 'eineui Per.r.ige r-erlrelen hat. volles Recht in der evcnge. an.: >i:rche. Wie vettanzen vom Kircbenreo.iment. daß ec- d e k-.rächi.a-.ider^cn Glieder der Geuieinde in gleicher Weise w.:ue '.'ltere wie die orchedoren. Wir fordern, dach den . .ccee. av:: Geistliwen in i n ein Anne raüe Freiheit am. dem Grunde des Cuai: ietti::u-s ,regeren werde. Wir bitten 1>. Fischer. Benrauen an' die allgemeine hohe Anerkennung, die er in d.a a roßen Kreiieu treigesiunier coaiigeliubcr Christen sindet, st":,..ha.te» an feinem Anne, das er zuni Segen ,'einer Gemeinde rerwa!:et hat und in dem er hoffentlich noch lange stehen wird." Frankreich. Zur M i n i st e r k r i s i s liegen die nach stehenden Meldungen vor: Präsident Loubel haste mit de» Prästdenteu deS Senats und der Deputierten- kamuier. HaliidreS und Doniuer, eine Besprechung aber die poliststhe Lage Die Führer der revubiikauilchen Gruppen der be:deu Kammern werden von dein Präsidenten zu einer Homeren., austze'or'ocrt werden, sodah frühestens am Frei tag eine Penöniichkeir mit der Bitdung deS neuen Kabinetts beau'iragk werde» konnte. Wie es heisst, sollen nir diesen Posten Bristol!, Sarrien und Rouvier i» Frage kommen, doch glaubt man. das: die besten ersieren den Austrag nicht an nehmen wur den. - Bei der Beratung zwilchen dem Präudcinen stembei und den PränSenreu des Senats »ns der Depniiertenkcimn'er soll FalliöreS die Ansicht ausgeivroclieu haben, das neue Kabinett müsse dasselbe Programm befolgen, das CombeS inne- gehalien habe, und ststue st'cstal'cöer aus der Majorität der Häu ser neh.iien. die Combes uniersstistl stabe. D o n m c r dagegen stabe erklärt. daS neue Kabinen mmst: eine Llusjöuniing herbei- stchren !nne'!>alv der repnbl'kanisteen Partei. Ein Kabinett analog d ni M:. isterstim Comb er inil'se ans dieselben S chwierig keiten stegei'. Im Falle Syveton basten die Sachverständigen ihr Guiachststi unterzeichnet, sie werden es dem Untersuchungs richter zmiellen. Der Sä-llis. des ziemlich langen Aktenstückes gibt die Dst'kmnoti wieder. d:e unter den Sachverständigen strtk- '..'.st"en aai. H-n Laust' die'er Dibkusiivii bar der Sachverständige und Prrst'st'r an der medirfni-chen Fa!'n,iät Peuchet fünf Ein- -r-endung. n gegen die von Frau Sh'oetr.n gegebene Schilderung des Sachverhalts echtsten und ihre Behauptungen für unwahr, stuei' lich erklärt. Ans die erste, vom Untersuchiingsrichtcr gs- ist-'!:. Frage, die sich am den Bericht von Frau Lyvetou bezieht, di'üpprter Pon.stet mit 'oigender Erklärung: Sbwvhl eS an sich nicbr i::::!:!:.:!:»' !>,. das: Sn.-elvn unter den von Frau Syveton at'-.-iebeiisti Umnen''.ü den Dod gestinocu haben könnte, so würde stow ein .'mmiiimetilrest'-en >o aust.'r'ewohalicber Umstände dazu er'orderlich -eru. das, dieser Fall rech: wenig wayrstheinlich encke'nt. Die nbrigeu vier Sachoerstänsiae» beantworteten die- st'ste Frage wie >olgr: ES ericheint uns möglich, daß ein Men'ck den Drt stiid-m kann unter den Bedingungen, die Fra» Syveton m chr-ni be'itm.mien 'lusfagcn angegeben hat. d. h. dadurch, das, dtcstr Men ch sich au» sic nachqemachten, Scheite des GasosenS ica:. An' di' :weite Frage, die sich am die Anwendimg eines B-e-äubunasmnlelS bezieht, antworten die Sachverständigen in ociNiger Ueberemslirnmuno Ulstereinarider mit folgender Er- '.arst.a: Alle Sachoeniäudigen sind darin einig, anzuerkennen, dag Ser Erstickungstod lächerlich leichter einactreten wäre, wenn Suveion eia AeräubuiigSmiuel aenvimnen hätte oder in seinen Bcweglingen durch irgend ein Mitte! gehemmt worden wäre. Die Sachverständigen heben weiter l-ervor^dah die grobe Menge von Kohlenorvdgas. sie man im Blute Syvetons vorkand, von der Einarmung einer lchisniischnna herstnmmt. die Kohlenoryd enthält, ivie das Leuchtgas. Wäre Cyankali in den Körper Syve- tonS gelangt, so hätte diei-es, behaupten die Sachoerständigen, nicht eine ch bedeutende Pienge oo» Kohlcnoryd liefern können, ohne noch andere leicht erkennbare Merkmale zu bieten, als die bei der Leichcnössnung wcchrgcnommenen. Dänemark. Ter Folke! bing verwarf die von den Radi- kalen eingebrachte Tagesordnung, in der die H e r a b s e t, u u g der L a n d e S v e r t e i d i g u n a s a u s g a b e n gefordert wurde. Das vom Präsidium der Regierungspartei eingebrachte V e r t r a u e n s v o tu m für die Regierung wurde einstimmig mit 6F Stimmen angenommen. 88 Astgeordiioic enthielten sich der Abstimmung. Tie Mstwwr. welche Müglieder deS Folke- tying sind, nahmen an der Abstimmung nicht teil. Schweden. Ter E t a t s v o r a n i ch l a g für 1806 wurde im Reichslag vorgelcgt. Tie Einncihmen werden auf etwa 187 Millionen .Kronen, die Ausgaben auf 194 Millionen veranschlagt, wovon 7 Millionen durch eine Anleihe gedeckt werden sollen. Unter den ausjerorpenilichen Ausgaben des HecrcZbndgets wer den 10 800 OM Kronen für Munition und Feuerwaffen, davon I 400 000 im Haare 1906, verlangt, für die fortgesetzten Arbeiten iür die Landesvesesiigung 0»-- 'Millionen, davon 2 200 000 im Fahre lOM. Für Neubauten "des Heerwesens werden 19 700 000 Kronen, davon 4 4MOOO für 10M, verlangt. An außerordent lichen AuSaabcn im Mari'ie-Bndaet werocn 6 100 000 Kronen für die Anstüanung von KP'.ege'chifsSmarerial verlangt. Rußland. Tee länast envartete Rnckirüt des Großfürsten Sergius von seinem Posten o!S Genein'goiiverneur non Moskau ist endlich zur Tatsache geworden. Gwltstirik Se-gius batte eS nicht veistanden. steh die Sümpathien der Moskauer Bcpö!'e,ung z» er werben. Hn-sbesondeie in letzter Zeit batte er sich infolge seiner reaktionären Maßnahmen viele Feinde znge,ogcn. Semem Auf treten must es znm grössten Teil zuae'chrirben werden, daß die innere Gillung in der Moskauer Bevölt in,,g so große Dimensionen angenommen bat. Es stund nun ;n erwarte», daß dir Negierung auf den neugeichnssenen Posten eines MvSlauer StadthnnplinannS einen Mann berufen würde, der es verstehen winde, die erregte Bevölkerung lang» ,»> wieder zu bcr>chig>'N. Der bisherige Gouver neur des Schwarze-Mee>-Be;stks. General Wolchow. der zum Stadthanvtinann von Moskau ernannt worben ist ist aber hierzu nichts weniger als geeignet. Er ist als ein Reaktionär schlimm»'ler Alt bekannt, der wahischeinlicb seine Haupkmisgabe darin sichen wiid, einen veischäisten Licherheitsdienst in Moskau einzurichten Seine Ernennung muß unter den obmnltenden Verhält nissen als ei» direkter politischer Fehler der Regierung bezeichnet werden, der die schlimmsten Folgen nach sich ziehen kann. Die ausständigen Arbeiter in Petersburg haben eine Petition vorbereitet, in der sie Maßnahmen zur Beseitigung der Rechtlosigkeit und Armut der Bevölkerung dr» Reiche» und der Bedrückung der Arbeit durch da« Kapital fordern. d»e Au» diesen Hauvtsorderungen leitet die Petitton im einzelnen fol gende Forderungen ab: Garantie der persönlichen Freiheit, ^ eiheit de» liaatorische Gleichheit Aller vor en ab: Garantie der persönlichen F S. Bersainmlungsiccht. Gewissen«! . . besuch aus Staatskosten. Volksvertretung, Gericht. Verantwortlichkeit der M reihest. Freiheit des Worte». obligatorischen Schulde! , ... .. Gleichheit Aller vor Gericht. Verantwortlichkeit der Minister Beseitigung der AblösnngSzaylunge» der Bauern. Verbilligung des Kredits, allmähliche Verteilung der Staatsdomänen unter das Volk, Einsichrung der Einkommensteuer. Für gewerbliche Arbeiter im besonderen wird verlangt: Gesetzlicher Schutz der Arbeit, Freiheit der Konsumvereine und anderer Vereine, acht stündiger Arbeitstag, Zulassung de» Kampfes der Arbeit gegen daS Kapital, staatliche Arbesterversicherung. Der A r be i t e ra u Ssta nd m Baku lst infolge Ent- gegeukoinnieuü der Arbeitgeber beigelegt. Diese haben im allge meinen einen neunstündigen Arbeitstag für die Arbeiter, einen achtstündigen für die Heizer, Naphthgjchöpser und andere Ar beiter, sowie Festsetzung eines MinimallobneS für die einzelnen Arbeilerkategorie». Gewährung von Wohnungsgeldern. Heizung, Beleuchtung und Wasser, sowie sür die Zeit de» Anösiandes vollen Lob» sür die mit monatlicher Kündigung und k-albmonatlichcn Loh» sür die mit täglicher Kündigung angestcllten Arbeiter be willigt. Die dritte Sitzung de» Kriminalistenkonaresse» in Kiew wurde wiederum von der Polizei geschlossen. Al» das Publikum den Saal verließ, wurden revolutionäre Schriften uerte'it. Ein Student ries: ..Rieder mit der Autokratie!" Serbien. Ans offizieller ieibücher Quelle wird gemeldet: Wie bekannt, beavsichilgt Selbst» eine An leibe mistn»e>»nen. wovon ein Teil stir die Beschaffung neuer Geschütze venvendet werden soll. H» einem Teil der on-ländischen Preise sind in lkßlrr Zeit veischirdene Rachiichlen über dr» angeblichen Sinnd der Anleibestnge verbreitet wmdr». So wurde gemeldet, daß brr Finanzminister Pnk'cdu gelegentlich seines letzten Autent'. bmts in Brill» sich ohne Ibissen der serbischen Reg einng bezüg lich der Anleihe und der Geschützbcichgstnng engagiert habe »nd daß es in'oigedesie» zwi chrn ihm und dem Kriegsininister Patnik <n Differenzen gekommen »ei. Tatsächlich hielt sich icdocb Finanz minister Patickni in Berlin ausschließlich wegen des AblchlniseS eines deniscb lerbistbc» Handelsvertrags ant und bat weder Ver handlungen bezüglich der Anleihe gepflogen, noch sich in der Grühütziraae engagiert Die Behauptung, daß er irgendwelche Schritte ohne Wiüen der Rrgirning »itteriiomnien habe, ist mit der absichtbchen Tendenz on arilellt worden, Mißtrauen zu ver breite». Ein Anlaß zu Dmeirnzen zw irden dem Finanzniinister und Kricgsnrinistei liegt nicht vor. viemiehr besteht zwischen allen Mlkgiirder» des Kabinetts vollstes E>nvelUä"dn>S. — H» der ser- bticken Presse eniioinnt sich eine lebkaste Diskussion über die Anleihetrage. „Stampa" verlangt vor dem Ankauf neuer Geschütze die Vornahme emiipaiatwer Geichntzproben. „Prawda" konstatiert bei Bcwrechang der ttteichirtzsrnge. daß sich in dieser Hmsicht eine Stnndalaisäre vorbercilc. Zur Frage der Wabl des Eie>cd»tz»lt'dellS ilvcrgehend, erklärt das Blakt, daß vor allem das Stodageichütz abgriv eien werde» müsse. Bezüglich der Qnaliläl käme» nur »nwv- und tranzö'llche Modelle in Bettacht, die gleicluveiiig seien. Hn der Märe sti das Bo'handcnsei» voli- iiichel Mom-nte maßgebend. Es habe den Amchein, daß eine imllhiche Eirnvve ent chivssen sei, die gegemvä.ligr Regierung zn ilurzen und sich ie.bst den Weg zm Herrschast zu bahnen. ^ DI« im Mannheimer Hoftbnster vor kurzem «lt au». " - - imtzruus " gesprochenem Eisolg tu der Uinulsührung gegede»» drelakttge Op« Kunst und Wissenschaft. 's K ö n i gl. Hoftheater. Im Operichaille gelangt heute s? Uhrl „Die FIedermau s" zur Ausfahrnng. Als Epen steil! tritt Herr SturmselS von Leipzig als Gast auf. Im Schauspielhause wird shalb 8 Uhrj: „Die Welt, in der ni an sich langweilt" gegeben. 4° Im R e l i d e n z t b e a t e r gelangt heute im Älbonnement die Qveretie „2 a i n l - C h r" von Nudols Dcllinger zur Ans- sührnng. Hm Schanipicl-Abonnenieut muß a»S technischen Grün den eine Reperioir-Acndcrung einlreten: Montag gehl anstatt des -FaubermärchenS „Der Bauer als Millionär",, die liier im vergangenen Sommer mit größtem Ersolge gegebene Komödie „Der S t u r m g e s e l l e Sokrates" von Sudermann in Szene. Die weiteren Borstellungen des Schauspiel-Abounemenis bleiben wie festgesetzt. Sonntag, nachmittag 3>f- Uhr, beginnen wieder die Tperetten-Borsicilungen, und wird bei ermäßigten Preisen ^,Tcr Beiielsludenl" gegeben. DaS Aiärchen „Die Weib- nachtsin'el" geht jeden Mittwoch und Sonnabend nachmittags LT- Uhr in Szene. 1- In dem morgen, Sonnabend, ftatlfindenden Sin io nie st onzert der MewerdebauS-Kapelle koininen zur 'Ilwsuhrung: I. „liatrie", Oriverture srsmaticius vo» Oi. Bizei: S. Präludium rmv Doppttsogc snr großes Ltrcr vvwiener von O. Fricd tt.Matt: 3. Sinfonie Ar 4, v-.noll, v. N. Cctnlinaiin tauf Wnn'ci>i: 4. Vo »P>cl nno L>c»esiov anS der Dver „Tnsian und Isolde'' von R. tgagner: ß. .4»,laut« esni»- t-ils auo oein Ltrerckxnnrtett op. l> von P. Tstaitoivskri <vec,c» stapell» nieiitor Piilip Olsen, Konzertmeriser Bauerkell, Sl Wnltber und O. Psaffl: «>. »Karneval ln Paris". Lonooe von Ioh. S. Svendsen. ck L>err S g o n P e I r i dal sur fernen stlaoirrabend. welcher nächüen Moniaa. den 23. Januar, »in M»ienda»!e stattnndet, solgenoes Programni gewanll: Schubert: 4 IiiivromvlnS: PralnirS: r>ä»del-Baria- ßonen: Arnnck: krslricto, Okoral sl b'utzuo: Alkan: 4 Siücte: Lrszr: l.sz jsux ki'eau: Uvgairicher Marsch. — Kudelik bat g?ber„ im wiirzealch-Ko-izerl in Köln mit saoewastem Ersolg konzertiert. Seil Jahren soll ecu ähnlicher rLnlbniv'smus in Köln nicht dogeweien sern. t Nach Mikieilung Wiener Blätter ist zwilcben der Direktion des Carl-TheaterS in W>e» n»d dem Eenlral-Tlieatrr in Dresden ei» Be>trog z» stände gekommen, welcher daS erstgenannte Unleineßnien vecpslicdiet. Vinn l Mat bis !. Juni in Dresden z» jpielen CS ivird iedoch bloß ein Teil oes Oveietlenpersonais oericisen, der anoere Teil bleibt in Wien. Hin Falle eines Erfolges wird das Enicinbirggstiviel verlängert. f Ein lieber, aller Freund, das Tagebuch der König- l i ch e n H o s t h e a t c r, ist wieder erschienen. Das grüne Büch lein bringt, herausgegeben von den beiden Theaterdienern Russani und Knechtel, in übersichtlicher Fiisainmenslellung für olle Theaterfreunde eine Fülle des Wissenswetten und Jitter- essanlen aus dem verflossenen Spieljcchr, dem es nun schon im 88. Jahrgänge ein treuer Begleiter gewesen ist. Es noiiett zu nächst ant peinlicher Genauigkeit den Personalbestand der Beamten der Königlichen Hoftheater, vom.Generaldirektor, Erz. o. Scebach, an bis herab zum letzten Kulissenschieber. Sodann bringt es ein Verzeichnis der vom 1. Januar bis mit 31. Dezem- Hcchre 1904 zu erwähnenden Gastspiele, der verschiedenen 25jäürigen Dienstjubiläen. sowie der einzelnen Jubel- aujsührungen von Overn. In zwei warmgehallenen Nekrologen ist der Toten des Jahres 1904, der am 7. August 1904 zur ewigen Ruhe bestatteten Äloyse Krebs-Michalesi und des am 29. August 1904 verstorbenen Wilh. Eichbcrger, gedacht. — Alles in allein wird sich auch der jüngste Jahrgang des Tagebuchs des König!. Hos- theaters, der durch jede renommierte Buchhandlung bezogen wer- de» kann, der gleichen Sympathien wie seine Vorgänger bei unseren Theaterfreunden erfreuen. f Endlich macht auch die Stadt Weimar Ernst mit einer Feier zu Schillers hundertjährigem Todestag. Vorgestern nachmittag ist aui Einlndnng und unter dem Vorsitze des Oberbürgermeisters, Geh. Regiernngsrats Pabst, ein Komitee z isamwengetreten, das den Ber'aiis der Feier in großen Zügen icsrstcllte. An den Arbeiten dazu sind n. a. beteiligt: Staats- minister Tr. Rothe, Generalintendant Vignan, Geh. Staatsrat Kuhn, Hojkapellmeister K-ryzanowskl, Hofkapcllmeistcr De. Obrisl Geh. Hosrat Dr. Suvhan. Geh. Hosrat v. Bojanowski. Geh. Hoirctt Dr. Ruland, Dr. Hans Hoifmann sGeneralsekretär der Deutschen Schillersttftungs usw. Am Vorabend des Gedächtnis- tagcS loll eine größere musikalische Aufführung im Hostheater stattfinden, in der eoent. Beethovens 9. Sinfonw und Schillers „Lied von der Glocke" mit lebenden Bildern zur Ausiiibrnng ge langen sollen. Am Todestage selbst wird ein großer allgemeiner Zug vom RachauS nach der Fürstengruft statlfinden, woselbst am Sarge Schillers Kränze niesergclcgt werden und der Zug unter feierlichen Miisikklängen desiliert. Mittags 12 Uhr findet vor dem Dopveldenkmal vor dem Theater ein großer Festakt statt, bei wAchem Professor Scheidemantel die Festrede hält. Ferner wird eine große Schiller-Älusstcllung vorbereitet und dos Zchillerhaus würdig geschmückt. Sämtliche Schulen halten Festakte ob. Am 14. Mai wird die Deutsche Schillerstistung in Weimar ihre Ge- dächlnisseier abhallen. ck Ha Magorburg ist Tkilo von Trotha» Schauspiel .Märkische Junker" polizeilich verboten winden. . „ rrttck> t' von Leo galt ist auch tn den Wtederl mit starkem Bestall ausgenommen worben. Au der tn l«er yin> sicht warmen, ehrenvollen Ausnahme hat da» Textbuch von Lud wig Fernand viel brigeirnaen. E» ist geichtckt gearbeitet, wirkungsvoll und bleret u. a. Anlaß zur Enlw ckluug belebt« Mnsikirizenen. Die Musik Leo Fall» verrät ein starke» Talent, vaS tür dir verschiedensten Stimmungen den treffenden Ausdruck mit bew»»drrnewr>ter Sicherheit findet. Da« Werk ist bereit» von mehrere« grvtzen Bühnen zur Aufführung angeuommen s An dem GeburtShause der Mutter Sch «ffel» in Oberndorf am Neckar, die dort am 23. Oktober löüö als Tochter des Bürgermeisters Krederer geboren wurde, wird zu ihrem 100. Geburtstage aus Anregung dr« Deutschen Scheffel- Bundes eine Gedenktafel angebracht werden. ck Aus Anregung des Prinzen Rnpprecht soll etn bavert- fcher Museum » verein in» Leben treten, dessen Zweck ist. Mittel zu schaffen, damit die bayernchen Kunstsammlungen nicht von den auswärtigen üverbolt werden und bnverliche Kunstschätze nicht tn» Ausland wa >dern. Es bandelt sich um «tuen Brirtn. der etwa dasselbe Programm bat wie der Berliner Kaiser Fried- rich Mriseumsverrin und ähnliche in Fraulsurt, Köln und anderen Städten. 7 Die als theatralische» Ereignis in Aussicht gestellte Urans- sührnng der viercrktigen burlesken Operette „Da» Gespenst von Matschats ch". frei nach OSkar Wilde, Text und Musik von Simplizissimus. hatte im Münchner Gärtnerplatz-Theater »r den beiden ersten Akten lebbasten Erfolg, siel aber dann merklich ob. Nach dem dritten Akte stellte sich auch Widerspruch ein. Komponist soll Stavenhagen sein. ck Gegen die Verleihung de-ArtNparzerprrtse» a» Gerdau Hauptninnn, die bekanntlich zum dritten Mast erivigr ist, we.drn im .Neuen Wiener Tageblatt" ernste Bedenke» «hoben. Seit den dreißig Iabre» seines Bestehen» ist der Preis achiinnl vergeben worden: zweimal «hielt id» Adolf Wilbrandt. je einmal Anzenaruver. Wodenbruch und Hnrtieben, dreimal winde Hauptmann gekrönt Bon den zur Bkrterlung gelangten 27 880 Mt. siele» 124IU Mk an Hanptman». ES wird dt» Frage änigrwortrn, ob denn der „Anne Heinrich" wirtlich das „relativ bette" dramaiiiche Weck der letzten Jahre sei. Eine Prämiietting Martin Greiis tür seine im Münchener Hostheater ausgesnhrtc „AgneS Bernau«" hätte das LevenSwerk eines wahrhaft edlen aber rncht sehr glücklichen deutschen TtcdterS versöhnend kiönen können. Auch Max Halde, dessen „Strom" im vorigen Jahre einen großen lünstlerttchen Eckolg hatte, ist längst des Preises würdig. Schsteß- I ch hätte man auch Supermann auf die Dauer mcdt übergehen oiiifc». der doch eine nicht zn unterschätzende dichter Icke Krast in den „Reiherlebrrn" bewiesen habe. Aber nickt nur ästhetische, auch ioimale Bedenken wrroen geltend gemacht. So wirv vlr Tatsache gerügt, vaß einigemal der alle drei Jahre fällige Grillvarzerpreis ubrilinnvt nicht verliehen worden sei. wa» durch keinerlei Klausel des Stlstsbrikie» bcrecbligl sei. Endlich wird geraarzu arrsgAvrochen. daß dos Beifahrer, deS PreiSrichteikollegiuins als nicht einwandfrei a>u»sebrn sei und daß es vor dem Forum einer sachlichen und ob- jeltwen Kriilk, ledenigUS vor dem Geist der Stillung kaum bc stehe» könne tz Der Komponist StatkowSky. dessen Oper „Phstenis" im vorigen Jahre in einem von der Direktion de» Londoner Covcitt Garden anSgeschurdenen Wettbewerbe den Preis davon- trug, bat letzt mit einer neuen Over „Maria" einen zweiten Sieg errungen. Die Over har eiuen PrerS von 5000 Rubel erhalten, den ein reicbcr russischer Mnsikliebhaber auSgesetzt hatte. „Maria" wir» demnächst im kaiserlichen Theater in Warschau zur Aufführung gelange,i. Während des Drucke» eingegangene Neueste Trahtmeloun^en. Essen lRuhrj. Die „Essener Volkszeitung" veröffentlicht ein Schreiben des Erzbischofs von Köln an den Gewerkoerein christlicher Bergarbeiter, worin er unter Ueber- sendung von 1000 Mk. für die notleidenden Bergarbeitersamilien den Wunsch aussvricht, daß es gelingen möge, den für die Wei testen K'reise verhängnisvoller!, die gedeihliche Entwicklung des Vaterlandes und den notwendigen sozialen Frieden schwer schädigenden Streik in geeigneter Weise zu beseitigen und durch oorsorelichc Maßnahmen für die Zukunft solche Vorkommnisse zu verhüten. Petersburg. Amtlich wird bekannt gegeben: Während der Rowa-Wafferweihe in Anwesenheit des Kaisers ereignete sich, als der übliche Salut begann, ein Unsal l. Eines der bei der Börse ausgestellten Geschütze schoß anstatt einer Pulver'adiina eine K a r t ä t s ch e n l a d u n g ab. Die Kugeln erreichten den Fußboden beim Jordankai. An der Fassade des Winter- palais wurden Scheiben an vier Fenstern zerbrochen. Ein der Petersburger Stadlpolizei angchöriger Polizist wurde ver wundet. Nach den bisherige» Ermittelungen sind keine lveiteren Unfälle vorgekommen. Die Untersuchung dauert fort. Petersburg. Die Petersburger Telegraphen-Agentur meldet über die Ursache des heutigen Unfalls: Bei einer vorgestern abgchallcneu Ucbung der 1. reitenden Garde- Botterie blieb eine Kartätsche im Geschützrohr. Bei dem heutigen Salntschiegen wurde eine Kartusche versehentlich in dieses Rohr gesteckt, worauf der Kartätschschuß losging. Dschibuti. Die aus dem Kreuzer „Olcg" und 8 anderen Fahrzeugen bestehende russische F l o t t e n d i v i s i o n ankert seit gestern abend auf offener See in der Nähe von Dschibuti. rvekterb«-«,»,» de« Käl. Sächl. Meteorolog. Institut» t» Edemnitz vom 19. Januar 8 Uhr morgens (Temperatur nach Eelsius). Wetterlage tn Europa am 19 Januar 8 Udr früh: '"Z Station-- ^-5 Name «U R>»wng j u. Si-rl« Wetter deeMnoes j Z' sE—- StottonS- Name Mchtuna I u. Snlrke Wen» deSWmbeS ^ r». rroenow. s?6> M'thig bedeckt 4 7 . Hamba. 1 76S Still jNebet — 6 l-.al 63 8r>rv mag. beiler 4 » Helder - Eliristiansd - LciUy 66 88VV leicht heiter 4 7 H.il'arond.s 77 .880 leicht woikeni -IO 6,Aachen 68 »:c> lei b, bedeM - 2 0 Lkudcc-nctS - - jiiieritn 68 nc> lei»! waikeni - z 0 Lto<»h il»n j 76 0 leicht oedeckt - 3 tt ffarloruhe c>« rvierv Ic'chl bedeck, - 2 6 «ovrnaag. 70 080 s<bm b iter 0 o nrantt M. 67 S! leichl bedeck, -s- > 0 IHemcl 7« 0 leicht Dunst — »1 n Me- 6 d« 8 leichl bedeck! 4 Lwinem. r 7d ' snu 'liebe! — 6 0 PaiiS l3 Stagen l 70 osc> miigig bedeckr » > 0 Clinchen 6 S7 «Nll bedeck. - k 0 L,N s «« Llitt jbnter - b l^Ehemnly 7 «8 8Stt schwach >«lkt, - 3 a Dt« Depression ilber Italien tft erhalten geblteben. bat «ich aber wenig abgeslacht. Der bc>he Truck, der im Marin»»» wieder 78V Mm. Baromerer- staad erreicht, lagett lm AordoNen des Erdteil-. Dl« vorwiegend Mtche» 4yinde beeriraen andauernd Temperaturen unter Aull, die ade dinier dem Ac>ri»at»'ert nur um wenige« rurNckbleidt. Bei fortdauernder OfttirSmung durste eine A iidcinnn de« trockne» Wetter» nicht etaveten. jedoch «8 Zu- natmre der Ne» öttunz zu erwarten. Prognose sür den SV. Januar. Wttier: Woikra, vorwiegend «rocken. Temperatur: Normal. Wind- u.sprung: Norsost. Barometer; Hoch. - Witterung t» Sachten am 18. Januar. Statt»» See« uötze Lerm'. Sind VS Stattan See- Lemp. «»» S ß deetben »i» -1k -«.r sc> , Aee'be», »a« .»o-»» » » '-tnN, ii'k -rv -s« Still -bn-eber, - r o-tt o « gichadraß -M -i» -S4 «c> a «NI er dvn - » 7 -Iv o so » 4'LttyE'. -i« -6 6 "NO « §NtLiib«rg 7», -iiira» -r, -6.8 N<> 1 «„tzenhain 777 . 7.7 «SV » «ewnnt» J16 »» -8.2 88« » . y'»t«'t«ea 1,1.< -to.» .,«.o 0 « weiteres, trockene» Frostrvetter, w>« e» bereit» fest mebwren Dagen berrsck», wurde auch am 18. Januar von 11 Stationen gemeldet, nur aus dem Arcktetverg scbacite ca geaern vormlnag. Im Laus« d«S Ta»«« trat wieder Stewen des Baromct,r« «tn. Dt« Schncev-ck« ist wt«b«mm rmv«» ändert, «txnderg rmv :ßci»enhain über 5» Zentimeter. Meldung vom Fra leltxra: A», Donniltag und Nackunttiag schwach«» Nebel, Raubs,oft grohacltge Lrichernung. matter Sonnenauigang. Lchireedeck« liv genrlmeter. Dr«-d»n, Iv. Januar. Barometer von Optiker Eduard wteganb tvorm. Oskar Böiolds. Wallstrah« 2. «bend« S Nbr: 7SS Milt««»«^ II gestiegen. Tbeln,t»»enog'»pd nach Selslu«. Demperatur: bdchft«».tO». Wärme, niedrigste 2 Grad Kälte, -euer. Südostwind.
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