Volltext Seite (XML)
Srl>«n>n,e> i> »Istle. tEr»L-kt von vfft»t«ren seiner Ja-bftaff«l.) Drei Monate sind nun schon vergangen, seitdem unser erfolgreichster Flieger Hauptmann Bölcke im Lustkampsr Aesalle«, nachdem er vierzig feindliche Flugzeuge zum Ab sturz gebracht hatte. Die Erinnerung an diesen Helden ist unauslüschltch. Nachstehend seien ein paar kleine Episoden berichtet, die seine Kameraden und erzählen: Ohne Wissen seiner Elter» lernte Bölcke da» Fliegen, Zur Zeit der Mobilmachung stand er vor der letzten Prü- sang. Nun erst erfuhren es die Elter«. Mit viel Freude erzählt« ar, wie er sich in Darmstadt zu Beginn des Krieges mit setnem Burschen eine Maschine scrtiggemacht hatte, um mit dieser seine Prüfung zu machen. AIS er dann eine bessere Maschine bekam, flog er mit ihr ohne Wissen seiner Vorgesetzten in» Feld zu der Abteilung, wo auch sein Bruder war, nur um bald vor Len Feind zu kommen. * Lehr groß waren die „Anforderungen", di« von der be geisterte« Mitwelt an die freie Zeit Bölcke- gestellt wurden. Die OffizierSpost war immer «in grober Packen, aber das meist« war für de» Klteaerhauptmann Bölcke, an „S. Ex zellenz Ritter v. B.". an den ..berühmten Fliegerhouptmann Bölcke im Westen" uff. Bölcke vermochte allein leine Korr,- ivondenz nicht zu erledigen, wenn er ihr auch täglich einige Stunden widmete. OefterS wethte er die Kameraden in sein« Briese «in. Zumeist mar «S «ine Bitte um ein Auto aramm von ein«r schüchternen höheren Tochter, no» einem Gnmnaslasten. der gewettet hatte, das, er von Bölcke ein Autogramm bekäme und nur doch seine Wette nicht ver lieren dürfte, ein« Bitte um Patenstelle bei einem slottcu üriegSjungen. nicht zu reden von all den Versuchen von Dichtern und Dichterling«»» * Noch In letzter Zelt hatte chm e«n Gegner einen Schust schräg von vorn l» den Laufiuantel seine» Maschinen gewehr- hineingefeuert und ihn am Weiterschleßen gebin dort. Schmollend landete er, besah stch den Schaden, und seine gan.zrn Gefühle gegen seinen Gegner fable er zu sinnmen in den schönen militärischen Ausdruck „Kaffer!" Nachher entdeckte man an feiner rechten Schläfe euren Blutstropfen, «in Gprengslück hatte ihn leicht geritzt. » SS war fast unglaublich, eine wie grobe Meisterschaft stch Bölcke allmählich im Luftkampf erworben hatte. Nach Sem Flug« fragte man ihn. der noch lachend in der Maschine fast, ob er einen „erwischt" habe. Er stellte nur die Gegen frage: „Habe ich ein schwarzes Kinn? Nun also!" sBom Pnlverdampf deS Maschinengewehrs.) ES war wieder einer gefallen. Jas besetzte Frankreich nach Umsang und BevötterungsverhSttuiffeu. Der gewaltige Anprall der deutschen Heere im Sommer und Herbst 1914 und die zähe Verteidigung in Len folgenden .Kricgsjahren haben unserem Vaterlands in dem besetzten Frankreich einen Wall geschaffen und erhalten, der sich als breites Band schützend vor die heimatlichen Gaue und vor Belgien legt. Dieser Wall hat schwerere Schädigungen durch den Krieg bisher vom deutschen und vom besetzten Hiiucrland abgehalten. Durch den Gang der kriegerischen Ereignisse ist Norüfrankreich der Hauptschauplatz des Welt krieges geworden. Unendlich Schweres haben die von uns besetzten, vormals blühenden Departements erlitten, und viel werden sie tnsolge der kurzsichtigen Verblendung der eigenen Negierung noch zu erdulden haben. Ter von uns besetzte Landstrich umfabt Teile von z e l> n f r a u z ö s i s ch e n P r o v i n z e n. und zwar sind dies die Departements: Pas de Ealäis, Nord, Aisue, Somme. Oste, ArbenncS, Marne, Meusc, Meurthe et Mosellc und BosgeS. Das Gesamtgebiet umfabt einen Flächeura u m von etwa 2 l 0 0 6 Q u a d r a t k i l o m c t e r und stellt den Z. Teil des französischen 'Festlandes dar. Wenn aus den ersten Blick die Eiubube Frankreichs als nicht sehr bedeutend erscheint, so verschiebt sich das Bild sofort, wenn wir die Bevölkcrungszahl deS besetzten Gebietes in Bergleich ziehen mit der des Gesanitlandcs. selbstverständlich rönnen bei dieser Nebeneinanderstcllung nur Friedenszaylen berücksichtigt werden, denn nur diese geben eine klare Uebcrsicht über Bevölkerungszahl und -dichte und sind an der Hand der amtlichen Jahrbücher zu erfassen. Nach dem statistischen Jahrbuch von Frankreich aus dom Fahre 1968 — ein späteres war nicht zu beschaffen — »oben in dem von uns besetzten Gebiet drei Millionen Einwohner — eher etwas mehr wie weniger — gelebt, und da dit letzte VolkHaählung vom Fahre 1908 für Frank reich ohne Korsika 39 Slcillioncn Einwohner ergab, heberbergt das heute besetzte Gebiet etwa den 13. Teil der ge gesamten Bevölkerung. Somit handelt es sich vveifelloS um den im ganzen genommen am dichtesten br siedelten Teil Frankreichs, und auch im einzelnen steht das Departement Nord mit 328,4 Einwohnern auf den Quadrat kilometer an erster Stelle nach dem die Millionenstadt Paris umfassenden Departement Seine. Auch sonst überschreiten die von uns ganz oder teilweise besetzten Provinzen die DurchschnittSbcvölkerungsüichte von Frankreich t78,l Ein wohner auf den Quadratkilometer) alle mit Ausnahme der schwächer bevölkerten, ArdenncS t66.4). Marne f52,9) und Mcuse (44,9). / In einem Saude, dessen Volk dem Äusstcrben verfallen ist. kann der beste Wertmesser für das Gedeihen einzelner Landesteile wohl durch den Vergleich der Geburtenzahl mit der Zahl der Todesfälle lm gleichen Jahre gefunden werden. Während in Frankreich im Jahre 1968 der Sterbezifier von 761712 nur eine Geburtenziffer von 746 271 gegcnüberstanü und sich somit ein Ausfall von 46 441 Köpfen ergab, sind die gleichen Zahlen in den von unö ganz oder teilweise besetzten Departements 161064 Geburten zu 06 418 Todesfällen. Es ergab sich somit tu diesen LanüeSteUen ein Ueberschutz von 8186 Geburten. Aber nicht nur die dichtestbesiedcltcn Teile Fraukreichs mir einer im allgemeinen gesunden und — wenn auch in sehr mästiger Weise — wachsenden Bevölkerung sind von uns be setzt. sondern auch die für den HeereSersatz zahlenmäßig und nach dem Bildungsgrade wertvollsten. Für erstcreS gibt die Liste der Zurückstellungen der Jahresklassc 67 die Begrün bung, während die zweite Behauptung durch einen Einblick in eine Zusammenstellung über den Bildungsgrad der Re kruten gewonnen wurde. Ein zusammenfassendcr Rückblick aus alle diese Punkte ergibt, das, wir Herren deS Teiles von Frankreich sind, der — immer als Ganzes genommen — in der trüben Frage der völkischen Entwicklung vor dem Kriege einen ungleich günstigeren Ausblick bot wie jeder andere, gleich große Ausschnitt aus Frankreich. Vermischtes. Zum Klciugeldmaugcl. Nachdem bas fürstliche Mini sterium Neust j. L. von der Beschaffung von KriegSirolgeld abgesehen hat, will der Stad trat zu Gera selbst Kleingeld beschaffen, und zwar fe 66060 Stück 60- Psonnig« und Sö.Pfenirigscheine. Ferner will er mit der Lirastenbahngestllschaft in Verbindung treten wegen leth- meisrr Ucberlassung ihrer Straßenbahn marken, damit diese alS Zehirpfennigstücke in den Verkehr gebracht worden könne». Buffalo Bill gestorben. Havas meldet aus Denver: Der Oberst Coüy» der unter dem Namen Buffalo Bill Anfang der 96er Fahre mit einer großen Jnüianer- und Cowbon-Truppe Lurch Europa zog, ist gestorben. ü» Die Seeschiffahrt ins Innere Schwedens. Der NM gobantc Trollhättan-Kanal, der im Oktober eröffnet wurde, bat das Innere Schwadens der Seeschiffahrt erschlossen. Tor erstmalig in den Jahre» 1838 bis 1846 hergestellte Kanal, der üeü bedeutendsten Binnensee Schwedens, de» Wcnern-Gee, mit dem Meere bei Gotenburg verbindet und in Felsmassive eingesprcngt ist, hatte ursprünglich Schlcu- Vlv ru 6»- IMM sUM«, UMerlzxer ^ AMerkollelttiolieli von unck »nckeren Aeranilooksn «!»»-, U»I, , Ai»rd-, Eapai»- unck OAtoa-HVarsii, ll>«ppvu unck blp1«I- tzietl«». I>»i tAinvrlvu, kpart- unck hiai»r»i»uo- u <4«oaooinl»t«Iii, unck »Iler äit. sowie ver- wancklen Waren »Iler Oaltungeii »»»gesteh« wercken, beginnt Noutax. «tvn 5. ÄS»/- 1917. Die »»«total» Anootatlaagai» »inck voo ck, »n nur «in« HVovt»« xeäkknet, obwohl es rwei Wochen geZlsttet ir«. Aurlcunkt erteilt cker 61e»5»urschu»8 cke, l1.inckelslc,mmer l-eiprig. Oie Soortarttlrslinsoo« kincket von, b. bis 10. kckärr 1617 im II. unck III. Obereerckos» cke» /Vlerrlisuee^ von iVleX si.cklich, dleumsrstt 20ll2, statt. ^uskunll erteilen ckie Herren ?Ii. >mderg Li Walling, IlilckkiirZhaiiseii. Oie !VaI»r«>uu»i»itteIin«8t,« „» /koissi^liaus, silen- msrlc« 18, beginnt sm 6. 61»rr. FusknntI erteilt ckor Vecbanci von dl»strung»mittel - Interessenten, k. V., l.eipri^, Keichs- slrasse 4 6. !tl«k,oi»«»l»nnn8«n veinvileli ckie OeschLltrsteste ckor Verkehrs-Vereins l.eiprix, llsnckelsliol. ll-eiprlL, am 30. HIovember 1616. Dvr Lut 6tzr »MtzsilllSstllMIl, roh zugeschmtlen, fertig zum Drohen und Bohren, kauft in grohon Posten. Angebote unter 4.. 22t an die Erv. d. BI. e Live kLsvdr, für St» Flammen ausreichend, zu kaufen gesucht von UutLO Ilovnoli. I'upivrfttbrik, KNniLbtoiit li!. Riaar« Iläeliotn»!»!«»«! Vr»sLLK»LiLlLv, Ifeibkieiveil inul llttiiMIe siir Schlosserei sofort gegen Kasse. Angebote an ^lkertt bei Bchnort, Zittau. Böhmische Slrahe 22. sen von 83 Meter Länge, 8H Meter Breit« und 8 Meter Tiefe. Der Umbau, über den der „Prometheus" berichte, ermöglicht nunmehr auch mittelgroßen Seeschissen den Zu gang zum industriell so wichtigen Gebiet deS Wcnern Sees, das das Herz Schwedens bildet. Hierdurch hat der Wenern-See den tsharakter einer Meeresbucht erhalten, die an ihm gelegenen Städte können unmittelbarc See schifsahrt treiben, ohne dost ihre Güter im Hasen von Goten bürg wie bisher umgeladcn werden müsse» Der Umbau begann >600 »nd seine Kosten beliefen sich ans 24 Million«! Krone». Heule ist der .Kanal für alle Schisse mi« I Nieter Tiefgang, also etwa sür mittelgroße Ostseedampie, ins zu l too Tonnen Tragfähigkeit, befahrbar, da die neuen Schien sei« 00 Meter lang, l:l,7 Meter breit und 6 Meter tief sine Dementsprechend wurden von den Städten am Wenern- See große -Hnsenanlagen gebaut. Das Zentrum bildet hin fort .Karlslad. Im weiteren Verfolg der Erichlrestinig deö Inneren Schwedens siir den SreirhissahrtSveilcin sind Dampserlinicn von den neuen Häsen nach Oit und Nord seeliäfen geplant, die Bahn- und .Kanalverlund,ingen sollen verbessert werden, so daß die schwedische Industrie w.U einer sehr ins Gewicht fallenden Verbilligung der Beimdernngs- mitiel rechnen kann * Der bargeldlose Zahlungsverkehr im alten Vein-Hso Der älteste bargeldlose Zahlungsverkehr isi ocn do^ mittel alterliche Venedig zuriickznsüliieu. Z» dicier .sei« wett Venedig die .Havvthaiidelsstadi der ganzen damals belann- tcn Well. Hin nun den Zahlungsverkehr z» esle,ckjirr,;. laten sich die Grosthäiidler zniomnirn n„d grnnoeie.n so- gcnaniiic .Kaisenvereinc. TaS waren Abreä,niingsike!lel!. bi- unter Beaussichllgnng der daran heieil,gle>, Kanilcute und Finaiiziiianner lKeldinmnicn zur '.lliederlegung onnahmen. -Halle nun ein Kanimann a» einen anderen eine helnmmle Summc zu zahlen, io sandte, er diesem nicht bares Geld zu. sondern eine Anweisung ans den Kasse»nere>n Der Glaub! gcr konnte sich dort den Betrag anszahlen lasien, hatte er aber beim Verein selbst ein .Kvnio, io mnrde istm dce ^uu:me gutgeschrieben. Dieser bargeldlose .saiitnngsve. tim dlten Venedig dürste im >2. oder im 12. .sadi stimm n ent standen iein. io daß er also bereits eine ziemlich lana- Vcr- gangeiilieit hat. Jossres Marschallsbut. Fojse mar lanuc nstacichall geworden, als, wie der „Figaro" berichtet, an der Tn> 'cuic; Wolniung in Avtciiil ein Bvieninnge II,„gelle »>>! dem öffnenden Dienstmädchen feierlich eine aroste .ttittci.rättcl überreichie: in dieser Schachtel lag. säuberlich verpackt, der norschiistsmästig gefertigte Gglastnl eines Marttimltt. von Fraulreich. Mit diesem Hute batte es folgende Bcuwndt- nis: Zm September 1014 ichvn, nach „dem grolnic --riege an der Marne", liatte ein »msichtiger „nd n, die Zul-inlt schauender Pariser Hutmacher in aller Stille und nach eit rigen Studien den norgeschriebeiien Marichallsstui ent- wvrscn: er l,otle sich dann aus irgendeine Wette das orpf. mast des grvsten Jossre verschasst und den Hut in Arbeit gtMvnmen, denn er astnte säion damals, dast der Gene ralissimus erneS Tages Niarichall iverden miirde. 22 Monate wartete der Hut bei dem patriotischen Hiitmacher, bi- ei jetzt endlich das ersestnle Ziel, nämlich Zossres aedanten- Fortsestnng sich« nächste Seite. Wintersport. Lests 5kllFÜlLer s.oo—ZS.00 LlnäuOyeO . OoppslLtSoke ZKWustel .. 5KlLNLÜZS . . Mnchsoksn. 3ki5tie5s1 . . . ^.S0-T9.S0 t.00— 6.S0 ^.50— S.50 !.00-93.00 r.SO-51.00 t.00-40.00 t.00—ISO« ZLrvt!. ^iaterrport-^rtilccl : M in dclrannt groHcr : T IsnÄLsiriZ bsväsirts T^arksn SSV-54.00 No6e1- un6 LpOrtsolMeii nur bsvstvts TsbrtkLts 5.S0-4S.00 U 5^i verleid. NodverleLli. 8port-^Vetterberickt. veising „Vorwerk" ü" iräste, 10 cm Säume, windstill, SonnenschLin. d'ür jeden Sport günstig. OderdLrendurg „volre" 4" Kälte, 15 em Schnee, windstill, sonnige VVinteriLndschLkt. Slüu. Kodel gut. Pulverschnee. 5ckeUerkau „Sportkeim" 5' Kälte, l0 cm dlcuschnes, windstill. Sstiköstre sehr gut. Kodel gut. Ännivald „r.ug5teinkok" Kälte, 30 cm Schnee, starker Kaukreik, herrliche IVInterlandschskt. Schliltendakn. für jeden Sport ganr vorrügUck. ! ^Ileinverlcauk äer DUmannrcken Llri-öeltleiäung. LsnASdrige Lrfsdmntz. ZLodZsmäLs Lerstung. Nerm^IMers